Dichtigkeitswerte

Hab mal ne Frage, kann mir jemand die unterschiedlichen Ergebnisse einer Dichtigkeitsprüfung erklären?

Habe zwei Rolex (mit der selben Einstellung) testen lassen.
Beide Tests sind gut ausgefallen, aber mit völlig anderen Ergebnissen :ka:

Uhr 1
Testdruck: +1.0 bar
Maximale Verformung: +75.33 µm
Dichtigkeitswert: +0.6%/ min
Test1 gut

Testdruck: +5.0 bar
Maximale Verformung: +428.78 µm
Dichtigkeitswert: +4.7%/ min
Test2 gut
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Uhr 2
Testdruck: +1.0 bar
Maximale Verformung: +6.01 µm
Dichtigkeitswert: +2.6%/ min
Test1 gut

Testdruck: +5.0 bar
Maximale Verformung: +26.66 µm
Dichtigkeitswert: +5.7%/ min
Test2 gut
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Kann/mag mir jemand den Vorgang und die Ergebisse erklären? :verneig:

Welche Modelle sind Uhr 1 und Uhr 2?

Uhr 1 Plexiglas, Uhr 2 Saphirglas?

Uhr 1 Datejust 16014
Uhr 2 Date 115200

Zitat:

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Zitat von PCS

Uhr 1 Plexiglas, Uhr 2 Saphirglas?

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JA

Zitat:

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Zitat von PCS

Uhr 1 Plexiglas, Uhr 2 Saphirglas?

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........wäre eine logische Schlußfolgerung, mhhh

Macht Sinn, Plexi verformt sich stärker und daher ist das Ergebnis immer noch gut.

Zitat:

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Zitat von Ralph

........wäre eine logische Schlußfolgerung, mhhh

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oder dj und exII

oder dj und sub

oder .......

Wo sind die Spezis und Uhrmacher?

Keiner da der mir den Vorgang mal erklären kann?

Es gibt relativ viele Prüfverfahren, aber ich versuch Mal eins zu beschreiben, das zu Deinen Ergebnissen passt:

Die Uhr wird in einer Vorrichtung befestigt, die sich evakuieren lasst. Es wird also ein Unterdruck in der Vorrichtung erzeugt (->Prüfdruck).
Auf das "Glas" der Uhr wird eine Messspitze gesetzt, mit der man die Verformung des "Glases" messen kann. Wird das Gerät evakuiert, verformt sich das "Glas" nach außen, weil der Druck im inneren der Uhr gleich geblieben ist und der Druck außerhalb abgenommen hat. Der Druck in der Uhr ist größer als der außerhalb, deshalb wölbt sich das Glas nach außen (-> max. Verformung).
Ist der Prüfdurck erreicht, wartet man und misst, was mit dem Glas passiert.
Ist die Uhr undicht, kommt es relativ schnell zu einem Druckausgleich zwischen dem Inneren des Gehäuses und dem Äußeren. Einfach gesagt: Macht es 'Pfffft' ist die Uhr undicht. Das "Glas" formt sich in diesem Fall schnell zurück in die Ausgangslage (-> Dichtigkeitswert vermutlich >90%/min).
Ist die Uhr dicht, kommt es zu keinem oder nur sehr langsam zu einem Druckausgleich. Das "Glas" formt sich nur sehr langsam in die Ausgangslage (-> Dichtigkeitswert offensichtlich < 6%/min).

Plexiglas verformt sich natürlich leicht als das fette Safirglas einer SD. So lassen sich die erzielten Unterschiede bei der max. Verformung erklären.

Sehr schön erklärt :gut:.

Danke für die Erklärung, sehr informativ !!

Klasse, danke, wieder 'was dazu gelernt!

:verneig: Danke Andreas :gut:

:dr:

cool...danke für die Erklärung :gut: