Zitat:
Original von justintime
da die Frage nach dem Kaliber der da Vinci 4523 als beantwortet gelten dürfte---nämlich ein ursprüngliches ETA-Werk, wäre es interessant, hier weitere Details über das Vorgehen von IWC im Umgang mit Fremdwerken zu erfahren.
Soviel ich weiß, sind die Uhren von IWC aus dem "unteren" Preissegment mit ETA-Kalibern ausgestattet, untrüglich daran zu erkennen, dass ein Stahlboden die Sicht versperrt. Leider wird dies aber von IWC selbst in keinster Weise kommuniziert, vielmehr tragen die Werke in den Katalogen eigene Kaliberbezeichnungen. Wenn es stimmt, dass die Werke vollständig zerlegt, umgebaut, veredelt und mit eigenen Komponenten versehen werden, fände ich das auch vollkommen o.k. Nur, man weiß dies alles nicht, da diese Werke nie abgebildet werden im Gegensatz zu den reinen Manufakturwerken in den Großraumuhren.
Nachdem Martin aber nun berichtet, die Werke würden exklusiv für IWC so von der ETA geliefert und in SH direkt eingeschalt, muss man sich fragen, ob da IWC-eigene Kaliberbezeichnungen noch angebracht sind. Man liest in Testberichten, dass ETA-Werke in Top-Qualität verwendet würden, was meines Wissens lediglich die zweite Qualitätsstufe beinhaltet und auch wieder an die Endpreise der IWC-Uhren denken lässt.
Ich weiß tatsächlich nicht genau, wie das in Schaffhausen mit diesen Werken läuft und würde gern mehr Transparenz haben! Allerdings erfreue ich mich an meiner Ref. 3714, die wunderschön aussieht und recht genau und zuverlässig läuft, zugegenermaßen aber auch alles andere als günstig war.
Hallo Reinhard!