siebensieben
02.05.2010, 21:27
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Prag – da muss man einfach mal hin. Nicht nur, dass man diese Empfehlung immer wieder hört, auch wenn man sich mit Geschichte und Architektur befasst, ist Prag, die ‚Goldene Stadt’, ein lohnendes Ziel.
Im Grunde assoziiert man mit Prag zunächst Kaiser Karl IV. Sicher hat er im 14.Jh. zu einer außerordentlichen Blüte der Stadt beigetragen.
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Aber die Geschichte der Stadt beginnt weit vor ihm – und endete noch lange nicht, als er von der politischen Weltbühne verschwunden war.
Also begeben wir uns auf einen kleinen Rundgang durch diese faszinierende Stadt, die ihren Vorteil auf der touristischen Beliebtheitsskala auch der Tatsache verdankt, dass es so gut wie keine Zerstörungen während des zweiten Weltkriegs gab. So erschließt sich uns die Stadt in einzigartiger Geschlossenheit.
Prag an der Moldau – das eigentlich recht kleine Flüsschen wurde berühmt durch die Vertonung seines Laufs von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe, ein akustisches Meisterwerk von Friedrich Smetana.
Zur linken Seite des Flusses erhebt sich ein langgestreckter felsiger Hügel mit der Kaiserburg ‚Hradschin’ und der anschließenden‚Burgstadt’, dem außerhalb der Burgmauer liegenden Bereich mit zahlreichen Straßen, Gassen, Plätzen, Kirchen, Klöstern und Regierungsgebäuden.
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Zwischen Burgstadt und Moldau liegt das ‚Kleinseite’ genannte Viertel am Fuße des Burgbergs.
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Auf der rechten Seite der Moldau liegen die sog. ‚Altstadt’, die ‚Judenstadt’, die ‚Neustadt’ sowie die später hinzugekommenen Stadtviertel.
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Auch wenn die ‚Altstadt’ älter als die Bereiche auf der linken Moldauseite sind, wollen wir doch auf der linken Moldauseite in der Burgstadt unseren Rundgang beginnen. Außerhalb der Burgmauer, jedoch in unmittelbarer Nähe zur Macht, errichtete die Aristokratie ihre prachtvollen Paläste und wichen später, als der Raum dort knapp wurde, auf die sog. Kleinseite aus.
Weithin sichtbar ist im Westen der Burgstadt das Kloster Strahov, gegründet im 12.Jh. von Prämonstratensern des Klosters Steinfeld in der Eifel.
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Die kleine Kirche St. Rochus wurde von Kaiser Rudolf II. gestiftet und beherbergt heute eine Galerie. Und natürlich darf im Klosterareal auch die Schänke nicht fehlen.
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Im Zentrum der Klosteranlage steht die ursprünglich romanische Basilika Mariä Himmelfahrt, die Mitte des 18.Jh. barocke Türme und Ausgestaltung erhielt.
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Das Goldene Prag – an manchen Stellen ist noch einiges zu tun, so auch bei manchen Gebäuden der Klosteranlage Strahov.
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Unmittelbar hinter dem Kloster hat man einen wunderbaren Blick auf die Kaiserburg mit dem St.-Veits-Dom und auf die Kleinseite und Altstadt…
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…und auf die Felder des Klosters der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus…
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Steigt man weiter die Burgstadt hinan in Richtung Hradschin, kommt man am sog. Loreto-Heiligtum vorbei, einer 1626 von der Gräfin Lobkowicz gegründete Wallfahrtsstätte. Die Fassade ist vom berühmten Barockbaumeister Ignaz Diezenhofer.
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Schließlich erreicht man den Burgvorplatz, den Hradschiner Platz. 1736 wurde dort die Mariensäule als Pestsäule und wohl auch zum Dank an die erfolgreiche Gegenreformation aufgestellt. Ein wenig angekratzt mutet die Statue schon an, neue Kleider sind vonnöten.
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Hier und da gibt es noch alte Vor-Wende-Autos…
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…und natürlich – wir sind mitten im Regierungsviertel – auch etliche noble Karossen der Botschafter.
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Das Schwarzenberg-Palais aus der Mitte des 16. Jh., im Florentiner Stil mit einer Fassade in Sgrafitto-Technik errichtet, heute Nationalgalerie.
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Das Palais des Erzbischofs von Prag.
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Aber es ist lange noch nicht alles fertig, es wird fleißig gebaut und restauriert.
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Wir befinden uns an einem der touristisch interessantesten Orte weltweit, und so müssen sich natürlich alle, die daraus Profit ziehen, auf ihren Auftritt vorbereiten oder einfach mal Pause machen….,
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…denn das Programm ist anstrengend…
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…auch wenn man etwas schmunzeln muss, wenn der royale Pomp, den man von Monarchien kennt, eher der „Light-Version“ gewichen ist.
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Endlich sind wir an der Burg angelangt und betreten durch ein schmiedeeisernes Tor mit dem Monogramm der Kaiserin Maria Theresia und ihres Sohnes Joseph II. den Ehrenhof. Im Hintergrund sieht man die Inschrift des Matthias-Tores von 1614, ein frühes Beispiel des Prager Barocks.
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Wer hat’s erfunden? Anscheinend die Japaner. Ein Hilfsmittel fürs Selbstbildnis.
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Ein Übersichtsplan der Prager Burg, merkwürdigerweise ist Norden unten.
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Der St.-Veits-Dom – wenn man aus
Köln kommt, ist man mit der Gotik
Vertraut. Westfassade und Türme – zum
Verwechseln ähnlich!
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Der St.-Veits-Dom von Norden, unmittelbar am Burggraben gelegen.
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Genau wie in Köln gab es auch in Prag Vorgängerbauten, so auch aus der romanischen Zeit. Kaiser Karl IV. gab dann 1344 beim französischen Baumeister Matthias von Arras den Dom in Auftrag. Nach Arras’ Tod baute der aus Schwaben stammende Peter Parler den Dom weiter. Und ähnlich wie in Köln war viele Jahrzehnte und Jahrhunderte Stillstand beim Dombau, bis schließlich 1929 die Domweihe des im neugotischen Stil fertiggestellten und 82 Meter hohen Bauwerks erfolgte.
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Der gotisch angelegte Glockenturm erhielt einen Turmhelm im Stil der Renaissance.
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Ein Gebirge aus Stein……nachts hell erleuchtet.
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Einst wurden alle Prager Häuser in ihrem Stadtbezirk mit durchlaufenden Nummern gezählt – in der Reihenfolge ihres Baujahrs. Diese Zählung ist heute noch an vielen Gebäuden mit den roten Schildern dokumentiert. Als die Zählung zu unübersichtlich wurde, wechselte man auf die Zählung nach Straßenzügen, wie sie noch heute üblich ist.
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Die St.-Georg-Kirche aus dem 12. Jh. Ihre romanischen Türme haben Helme aus Stein, wie man sie eher in maurischer Architektur kennt.
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Am Schwarzen Turm blicken wir noch einmal zurück auf die Türme von Dom und St. Georg……und beginnen dann den Abstieg vom Hradschin zur Kleinseite, dem Stadtteil am westlichen Moldauufer.
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Die Abhänge wurden einst mit Wein bepflanzt, der inzwischen aber einer Bepflanzung mit Ziergehölzen gewichen ist.
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Der größte Baukomplex auf der Kleinseite sind die nach dem Generalissimus Albrecht von Waldstein benannten Waldsteinpalais mit dem Waldstein-Garten aus dem 17. Jh. Besser bekannt ist Waldstein als Wallenstein, der im 30jährigen Krieg auf der katholischen Seite gegen die Protestanten und insbesondere gegen Schweden und Dänen kämpfte, später aber in Ungnade fiel und von kaiserlichen Offizieren ermordet wurde. Friedrich von Schiller hat das Thema in seiner berühmten Trilogie literarisch verarbeitet.
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Adriaen de Vries hat Anfang des 17.Jh. Bronzefiguren aus der Mythologie für den Garten geschaffen, die inzwischen durch Kopien ersetzt wurden.
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Hier und da eignen sich die alten Bauformen auch bestens für moderne Nutzungen!
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Die ursprünglich frühgotische Benediktiner-Klosterkirche St. Peter wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und schließlich ab 1723 von Kilian Ignaz Dietzenhofer barock umgebaut. Bis 1953 befand sich hier auch die älteste Prager Brauerei.
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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigt eine alte Sonnenuhr die Zeit an.
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Unweit der Karlsbrücke auf dem Westufer der Moldau liegt das neue Kafka-Museum mit einer etwas eigenwilligen Begrüßungs-Skulptur.
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Blick über die Moldau auf die Karlsbrücke und die Altstadt.
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Das Kafka-Standbild steht in der Judenstadt nördlich der Altstadt, unmittelbar neben der Spanischen Synagoge. Das 2003 geschaffene Bronzestandbild zeigt den Schriftsteller auf den Schultern einer zur bloßen Hülle reduzierten Figur reitend.
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Unter einem der Bögen der Karlsbrücke hindurch gelangt man auf die Insel Kampa. Im Mittelalter war das ein Stapel- und Handelsplatz und Wohnort von Flößern und Wäscherinnen. Im Süden der Insel gibt es einen belebten Park und das Kampa-Museum mit moderner Kunst.
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Aber auch hier gibt es noch viel zu tun – moderne Wohnungen in alten Gebäuden.
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Bevor die Häuser mit Hausnummern versehen worden waren, hatten sie sog. Hauszeichen, die auf den Namen oder Beruf des Bewohners hinwiesen. Noch heute sind viele dieser oft kunstvoll gestalteten Hauszeichen erhalten.
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Die Karlsbrücke! Sie wird zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bauten in Böhmen gezählt. An gleicher Stelle hat es wohl schon im 9.Jh. eine Furt gegeben, im 12.Jh. eine erste steinerne Brücke, die einer Flut zum Opfer fiel.. Kaiser Karl IV. legte 1357 den Grundstein für eine neue Brücke mit 16 Bögen. Der Baumeister Peter Parler aus Schwäbisch Gmünd war für den Bau verantwortlich.
Auf beiden Seiten gab es mächtige Brückentore, die Grundmauern des Steinseitner Tores gehen bis ins 12.Jh. zurück. Das Altstädter Tor auf der rechten Moldauseite ist ebenfalls von Peter Parler.
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Die Brücke ist neben dem Veitsdom sicher der Hauptanziehungspunkt für Touristen, und so wimmelt es von Besuchern – und von fliegenden Händlern, die allerlei Kram dort anbieten, singen, musizieren, malen. Zur Zeit wird die Brücke restauriert – was ihre Benutzung erheblich einschränkt.
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Die Heiligenfiguren kamen erst in späteren Jahrhunderten hinzu, die meisten im 17. und 18.Jh. Die Originale wurden inzwischen alle abgebaut und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert und gegen Kopien ausgetauscht.
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Die berühmteste Figur ist die des Hl. Johannes von Nepomuk, 1683 in Bronze gegossen. Die Legende erzählt, dass der Heilige damals die Beichte der Gattin König Wenzels IV. nicht an den König verraten habe, woraufhin dieser ihn in die Moldau geworfen habe. Eine Bronzeplakette zeigt diese Szene.
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Auf der Altstädter Seite angekommen, begegnen wir endlich dem großen Standbild Kaisers Karl IV.
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Die Prager Altstadt liegt geschützt in einer Flussbiegung und ist die älteste der vier historischen Prager Städte. Am Altstädter Ring, dem zentralen Platz, liegt das Rathaus und die Teinkirche. Am Altstädter Rathaus zeigt die Aposteluhr die Zeit an. Auf der astronomischen Uhr laufen die Planeten um die Erde, und zu jeder vollen Stunde zeigen sich der Erlöser und die 12 Apostel. Unterhalb sehen wir allegorische Figuren, die den Tod, den Geiz, die Eitelkeit und das Heidentum.
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Die Kirche Maria vor dem Tein wurde von Peter Parlers Dombauhütte begonnen. Die 80 Meter hohen Türme sind mit je acht spitzen Seitentürmchen versehen und bilden einen prägnanten Orientierungspunkt in der Prager Altstadt.
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Ebenfalls am Altstädter Ring liegt die St.-Nikolaus-Kirche, 1735 vom Barockbaumeister Dietzenhofer erbaut.
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Und vor der Kirche Livemusik!
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Unmittelbar neben der Kirche gibt es eine gewaltige Schlüssel-Skulptur, und die Aufschrift klärt auf, dass es sich um eine vom Telefonkonzern Vodafone gesponsorte Erinneren an die „sanfte Revolution“ von 1989 handelt. Man habe nach einem entsprechenden Aufruf Tausende von Schlüsseln aus der Bevölkerung eingesendet bekommen, die dann zusammengesetzt worden seien. Naja, es scheint, als habe man, wie die Detailaufnahme zeigt, ein wenig geschummelt – viele der Schlüssel sind Rohlinge, also wohl kaum aus ehemalig benutzten Schlössern, sondern Restposten oder ähnliches. Aber die Idee ist ganz nett.
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Machen wir noch einen Bummel durch die Altstadt – vorbei an alten und neuen Gebäuden, Geschäftshäusern, Standbildern…
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Das Siegel der Karls-Universität, der ältesten
europäischen Universitätsgründung, 1348.
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Prag hatte das Glück, im 2. Weltkrieg verschont geblieben zu sein. So sind die historischen Bauwerke in einzigartiger Fülle erhalten geblieben – und werden durch moderne Architektur ergänzt.
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Ein Spaziergang entlang der Moldau in Richtung der Judenstadt (Josevstadt) nördlich der Altstadt– vorbei am Rudolfinum, einem Neorenaissancebau, das als Konzertgebäude genutzt. Vor dem Gebäude ein Standbild des berühmten Komponisten Antonin Dvorak.
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Auf der gegenüberliegenden Moldauseite hat man auf der Anhöhe dort, wo sich früher die obligatorische Leninfigur und der dazugehörige Aufmarschplatz befanden, ein überdimensionales Metronom gebaut, das langsam hin- und herschwenkt.
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Das Kloster der barmherzigen Brüder und das Agneskloster gehen bis ins Mittelalter zurück. Heute hat man zwar mit der Sanierung begonnen, aber es gibt noch etliches zu tun – so hat die Umgebung dort ein wenig morbiden Charme.
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Erste jüdische Siedlungen in Prag gehen bis ins Mittelalter zurück, nach 1100 ist eine jüdische Siedlung rund um die Spanische Synagoge bezeugt. Ende des 19.Jh. wurde die Judenstadt grundlegend saniert – viel historische Bausubstanz ging verloren oder musste Jugendstilpalästen reicher Kaufleute weichen. So findet man in der Judenstadt viele Zeugnisse jüdischer Kultur, aber auch einen reichen Schatz an Jugendstilarchitektur.
Das jüdische Rathaus hat zwei Uhren, eine mit lateinischer, eine mit hebräischer Schrift, letztere dreht sich der Leseweise des Hebräischen entsprechend von rechts nach links.
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Die Altneusynagoge von 1270 ist die älteste noch seiner Bestimmung dienende jüdische Tempel in Europa. Der Treppengiebel wurde im 15.Jh., das Seitenschiff im 18.Jh. hinzugefügt.
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1908 wurde unmittelbar neben dem alten jüdischen Friedhof im neoromanischen Stil ein Zeremoniensaal gebaut.
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Jüdische Handwerker und Geschäftsleute sind auch heute noch in großer Zahl vertreten.
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Wunderschöne Jugendstilhäuser prägen das Viertel.
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Prag – eine Reise wert! Ein Wochenendbesuch kann nur einen kleinen Eindruck hinterlassen, aber man weiß, dass man gerne wiederkommt, und man weiß, dass es noch viel Unentdecktes zu sehen gibt! Ein paar letzte Eindrücke…
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So, das war's - danach dann ein frisch gezapftes Plsener Urquell, 1,20 Euro der halbe Liter, und etwas leckeres zu essen.
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Prost! Ich hoffe, der kleine Rundgang hat Euch gefallen. Wer mag, für den steht hier (http://www.standop.net/Architektur/0000009a501151102/0000009d6c0f50f01/index.html) der Bericht zum Download bereit.
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Prag – da muss man einfach mal hin. Nicht nur, dass man diese Empfehlung immer wieder hört, auch wenn man sich mit Geschichte und Architektur befasst, ist Prag, die ‚Goldene Stadt’, ein lohnendes Ziel.
Im Grunde assoziiert man mit Prag zunächst Kaiser Karl IV. Sicher hat er im 14.Jh. zu einer außerordentlichen Blüte der Stadt beigetragen.
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Aber die Geschichte der Stadt beginnt weit vor ihm – und endete noch lange nicht, als er von der politischen Weltbühne verschwunden war.
Also begeben wir uns auf einen kleinen Rundgang durch diese faszinierende Stadt, die ihren Vorteil auf der touristischen Beliebtheitsskala auch der Tatsache verdankt, dass es so gut wie keine Zerstörungen während des zweiten Weltkriegs gab. So erschließt sich uns die Stadt in einzigartiger Geschlossenheit.
Prag an der Moldau – das eigentlich recht kleine Flüsschen wurde berühmt durch die Vertonung seines Laufs von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe, ein akustisches Meisterwerk von Friedrich Smetana.
Zur linken Seite des Flusses erhebt sich ein langgestreckter felsiger Hügel mit der Kaiserburg ‚Hradschin’ und der anschließenden‚Burgstadt’, dem außerhalb der Burgmauer liegenden Bereich mit zahlreichen Straßen, Gassen, Plätzen, Kirchen, Klöstern und Regierungsgebäuden.
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Zwischen Burgstadt und Moldau liegt das ‚Kleinseite’ genannte Viertel am Fuße des Burgbergs.
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Auf der rechten Seite der Moldau liegen die sog. ‚Altstadt’, die ‚Judenstadt’, die ‚Neustadt’ sowie die später hinzugekommenen Stadtviertel.
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Auch wenn die ‚Altstadt’ älter als die Bereiche auf der linken Moldauseite sind, wollen wir doch auf der linken Moldauseite in der Burgstadt unseren Rundgang beginnen. Außerhalb der Burgmauer, jedoch in unmittelbarer Nähe zur Macht, errichtete die Aristokratie ihre prachtvollen Paläste und wichen später, als der Raum dort knapp wurde, auf die sog. Kleinseite aus.
Weithin sichtbar ist im Westen der Burgstadt das Kloster Strahov, gegründet im 12.Jh. von Prämonstratensern des Klosters Steinfeld in der Eifel.
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Die kleine Kirche St. Rochus wurde von Kaiser Rudolf II. gestiftet und beherbergt heute eine Galerie. Und natürlich darf im Klosterareal auch die Schänke nicht fehlen.
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Im Zentrum der Klosteranlage steht die ursprünglich romanische Basilika Mariä Himmelfahrt, die Mitte des 18.Jh. barocke Türme und Ausgestaltung erhielt.
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Das Goldene Prag – an manchen Stellen ist noch einiges zu tun, so auch bei manchen Gebäuden der Klosteranlage Strahov.
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Unmittelbar hinter dem Kloster hat man einen wunderbaren Blick auf die Kaiserburg mit dem St.-Veits-Dom und auf die Kleinseite und Altstadt…
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…und auf die Felder des Klosters der Barmherzigen Schwestern vom hl. Karl Borromäus…
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Steigt man weiter die Burgstadt hinan in Richtung Hradschin, kommt man am sog. Loreto-Heiligtum vorbei, einer 1626 von der Gräfin Lobkowicz gegründete Wallfahrtsstätte. Die Fassade ist vom berühmten Barockbaumeister Ignaz Diezenhofer.
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Schließlich erreicht man den Burgvorplatz, den Hradschiner Platz. 1736 wurde dort die Mariensäule als Pestsäule und wohl auch zum Dank an die erfolgreiche Gegenreformation aufgestellt. Ein wenig angekratzt mutet die Statue schon an, neue Kleider sind vonnöten.
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Hier und da gibt es noch alte Vor-Wende-Autos…
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…und natürlich – wir sind mitten im Regierungsviertel – auch etliche noble Karossen der Botschafter.
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Das Schwarzenberg-Palais aus der Mitte des 16. Jh., im Florentiner Stil mit einer Fassade in Sgrafitto-Technik errichtet, heute Nationalgalerie.
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Das Palais des Erzbischofs von Prag.
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Aber es ist lange noch nicht alles fertig, es wird fleißig gebaut und restauriert.
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Wir befinden uns an einem der touristisch interessantesten Orte weltweit, und so müssen sich natürlich alle, die daraus Profit ziehen, auf ihren Auftritt vorbereiten oder einfach mal Pause machen….,
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…denn das Programm ist anstrengend…
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…auch wenn man etwas schmunzeln muss, wenn der royale Pomp, den man von Monarchien kennt, eher der „Light-Version“ gewichen ist.
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Endlich sind wir an der Burg angelangt und betreten durch ein schmiedeeisernes Tor mit dem Monogramm der Kaiserin Maria Theresia und ihres Sohnes Joseph II. den Ehrenhof. Im Hintergrund sieht man die Inschrift des Matthias-Tores von 1614, ein frühes Beispiel des Prager Barocks.
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Wer hat’s erfunden? Anscheinend die Japaner. Ein Hilfsmittel fürs Selbstbildnis.
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Ein Übersichtsplan der Prager Burg, merkwürdigerweise ist Norden unten.
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Der St.-Veits-Dom – wenn man aus
Köln kommt, ist man mit der Gotik
Vertraut. Westfassade und Türme – zum
Verwechseln ähnlich!
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Der St.-Veits-Dom von Norden, unmittelbar am Burggraben gelegen.
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Genau wie in Köln gab es auch in Prag Vorgängerbauten, so auch aus der romanischen Zeit. Kaiser Karl IV. gab dann 1344 beim französischen Baumeister Matthias von Arras den Dom in Auftrag. Nach Arras’ Tod baute der aus Schwaben stammende Peter Parler den Dom weiter. Und ähnlich wie in Köln war viele Jahrzehnte und Jahrhunderte Stillstand beim Dombau, bis schließlich 1929 die Domweihe des im neugotischen Stil fertiggestellten und 82 Meter hohen Bauwerks erfolgte.
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Der gotisch angelegte Glockenturm erhielt einen Turmhelm im Stil der Renaissance.
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Ein Gebirge aus Stein……nachts hell erleuchtet.
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Einst wurden alle Prager Häuser in ihrem Stadtbezirk mit durchlaufenden Nummern gezählt – in der Reihenfolge ihres Baujahrs. Diese Zählung ist heute noch an vielen Gebäuden mit den roten Schildern dokumentiert. Als die Zählung zu unübersichtlich wurde, wechselte man auf die Zählung nach Straßenzügen, wie sie noch heute üblich ist.
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Die St.-Georg-Kirche aus dem 12. Jh. Ihre romanischen Türme haben Helme aus Stein, wie man sie eher in maurischer Architektur kennt.
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Am Schwarzen Turm blicken wir noch einmal zurück auf die Türme von Dom und St. Georg……und beginnen dann den Abstieg vom Hradschin zur Kleinseite, dem Stadtteil am westlichen Moldauufer.
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Die Abhänge wurden einst mit Wein bepflanzt, der inzwischen aber einer Bepflanzung mit Ziergehölzen gewichen ist.
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Der größte Baukomplex auf der Kleinseite sind die nach dem Generalissimus Albrecht von Waldstein benannten Waldsteinpalais mit dem Waldstein-Garten aus dem 17. Jh. Besser bekannt ist Waldstein als Wallenstein, der im 30jährigen Krieg auf der katholischen Seite gegen die Protestanten und insbesondere gegen Schweden und Dänen kämpfte, später aber in Ungnade fiel und von kaiserlichen Offizieren ermordet wurde. Friedrich von Schiller hat das Thema in seiner berühmten Trilogie literarisch verarbeitet.
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Adriaen de Vries hat Anfang des 17.Jh. Bronzefiguren aus der Mythologie für den Garten geschaffen, die inzwischen durch Kopien ersetzt wurden.
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Hier und da eignen sich die alten Bauformen auch bestens für moderne Nutzungen!
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Die ursprünglich frühgotische Benediktiner-Klosterkirche St. Peter wurde im Laufe der Zeit mehrfach umgebaut und schließlich ab 1723 von Kilian Ignaz Dietzenhofer barock umgebaut. Bis 1953 befand sich hier auch die älteste Prager Brauerei.
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Auf der gegenüberliegenden Straßenseite zeigt eine alte Sonnenuhr die Zeit an.
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Unweit der Karlsbrücke auf dem Westufer der Moldau liegt das neue Kafka-Museum mit einer etwas eigenwilligen Begrüßungs-Skulptur.
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Blick über die Moldau auf die Karlsbrücke und die Altstadt.
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Das Kafka-Standbild steht in der Judenstadt nördlich der Altstadt, unmittelbar neben der Spanischen Synagoge. Das 2003 geschaffene Bronzestandbild zeigt den Schriftsteller auf den Schultern einer zur bloßen Hülle reduzierten Figur reitend.
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Unter einem der Bögen der Karlsbrücke hindurch gelangt man auf die Insel Kampa. Im Mittelalter war das ein Stapel- und Handelsplatz und Wohnort von Flößern und Wäscherinnen. Im Süden der Insel gibt es einen belebten Park und das Kampa-Museum mit moderner Kunst.
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Aber auch hier gibt es noch viel zu tun – moderne Wohnungen in alten Gebäuden.
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Bevor die Häuser mit Hausnummern versehen worden waren, hatten sie sog. Hauszeichen, die auf den Namen oder Beruf des Bewohners hinwiesen. Noch heute sind viele dieser oft kunstvoll gestalteten Hauszeichen erhalten.
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Die Karlsbrücke! Sie wird zu den bedeutendsten mittelalterlichen Bauten in Böhmen gezählt. An gleicher Stelle hat es wohl schon im 9.Jh. eine Furt gegeben, im 12.Jh. eine erste steinerne Brücke, die einer Flut zum Opfer fiel.. Kaiser Karl IV. legte 1357 den Grundstein für eine neue Brücke mit 16 Bögen. Der Baumeister Peter Parler aus Schwäbisch Gmünd war für den Bau verantwortlich.
Auf beiden Seiten gab es mächtige Brückentore, die Grundmauern des Steinseitner Tores gehen bis ins 12.Jh. zurück. Das Altstädter Tor auf der rechten Moldauseite ist ebenfalls von Peter Parler.
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Die Brücke ist neben dem Veitsdom sicher der Hauptanziehungspunkt für Touristen, und so wimmelt es von Besuchern – und von fliegenden Händlern, die allerlei Kram dort anbieten, singen, musizieren, malen. Zur Zeit wird die Brücke restauriert – was ihre Benutzung erheblich einschränkt.
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Die Heiligenfiguren kamen erst in späteren Jahrhunderten hinzu, die meisten im 17. und 18.Jh. Die Originale wurden inzwischen alle abgebaut und vor Witterungseinflüssen geschützt gelagert und gegen Kopien ausgetauscht.
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Die berühmteste Figur ist die des Hl. Johannes von Nepomuk, 1683 in Bronze gegossen. Die Legende erzählt, dass der Heilige damals die Beichte der Gattin König Wenzels IV. nicht an den König verraten habe, woraufhin dieser ihn in die Moldau geworfen habe. Eine Bronzeplakette zeigt diese Szene.
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Auf der Altstädter Seite angekommen, begegnen wir endlich dem großen Standbild Kaisers Karl IV.
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Die Prager Altstadt liegt geschützt in einer Flussbiegung und ist die älteste der vier historischen Prager Städte. Am Altstädter Ring, dem zentralen Platz, liegt das Rathaus und die Teinkirche. Am Altstädter Rathaus zeigt die Aposteluhr die Zeit an. Auf der astronomischen Uhr laufen die Planeten um die Erde, und zu jeder vollen Stunde zeigen sich der Erlöser und die 12 Apostel. Unterhalb sehen wir allegorische Figuren, die den Tod, den Geiz, die Eitelkeit und das Heidentum.
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Die Kirche Maria vor dem Tein wurde von Peter Parlers Dombauhütte begonnen. Die 80 Meter hohen Türme sind mit je acht spitzen Seitentürmchen versehen und bilden einen prägnanten Orientierungspunkt in der Prager Altstadt.
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Ebenfalls am Altstädter Ring liegt die St.-Nikolaus-Kirche, 1735 vom Barockbaumeister Dietzenhofer erbaut.
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Und vor der Kirche Livemusik!
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Unmittelbar neben der Kirche gibt es eine gewaltige Schlüssel-Skulptur, und die Aufschrift klärt auf, dass es sich um eine vom Telefonkonzern Vodafone gesponsorte Erinneren an die „sanfte Revolution“ von 1989 handelt. Man habe nach einem entsprechenden Aufruf Tausende von Schlüsseln aus der Bevölkerung eingesendet bekommen, die dann zusammengesetzt worden seien. Naja, es scheint, als habe man, wie die Detailaufnahme zeigt, ein wenig geschummelt – viele der Schlüssel sind Rohlinge, also wohl kaum aus ehemalig benutzten Schlössern, sondern Restposten oder ähnliches. Aber die Idee ist ganz nett.
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Machen wir noch einen Bummel durch die Altstadt – vorbei an alten und neuen Gebäuden, Geschäftshäusern, Standbildern…
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Das Siegel der Karls-Universität, der ältesten
europäischen Universitätsgründung, 1348.
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Prag hatte das Glück, im 2. Weltkrieg verschont geblieben zu sein. So sind die historischen Bauwerke in einzigartiger Fülle erhalten geblieben – und werden durch moderne Architektur ergänzt.
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Ein Spaziergang entlang der Moldau in Richtung der Judenstadt (Josevstadt) nördlich der Altstadt– vorbei am Rudolfinum, einem Neorenaissancebau, das als Konzertgebäude genutzt. Vor dem Gebäude ein Standbild des berühmten Komponisten Antonin Dvorak.
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Auf der gegenüberliegenden Moldauseite hat man auf der Anhöhe dort, wo sich früher die obligatorische Leninfigur und der dazugehörige Aufmarschplatz befanden, ein überdimensionales Metronom gebaut, das langsam hin- und herschwenkt.
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Das Kloster der barmherzigen Brüder und das Agneskloster gehen bis ins Mittelalter zurück. Heute hat man zwar mit der Sanierung begonnen, aber es gibt noch etliches zu tun – so hat die Umgebung dort ein wenig morbiden Charme.
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Erste jüdische Siedlungen in Prag gehen bis ins Mittelalter zurück, nach 1100 ist eine jüdische Siedlung rund um die Spanische Synagoge bezeugt. Ende des 19.Jh. wurde die Judenstadt grundlegend saniert – viel historische Bausubstanz ging verloren oder musste Jugendstilpalästen reicher Kaufleute weichen. So findet man in der Judenstadt viele Zeugnisse jüdischer Kultur, aber auch einen reichen Schatz an Jugendstilarchitektur.
Das jüdische Rathaus hat zwei Uhren, eine mit lateinischer, eine mit hebräischer Schrift, letztere dreht sich der Leseweise des Hebräischen entsprechend von rechts nach links.
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Die Altneusynagoge von 1270 ist die älteste noch seiner Bestimmung dienende jüdische Tempel in Europa. Der Treppengiebel wurde im 15.Jh., das Seitenschiff im 18.Jh. hinzugefügt.
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1908 wurde unmittelbar neben dem alten jüdischen Friedhof im neoromanischen Stil ein Zeremoniensaal gebaut.
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Jüdische Handwerker und Geschäftsleute sind auch heute noch in großer Zahl vertreten.
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Wunderschöne Jugendstilhäuser prägen das Viertel.
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Prag – eine Reise wert! Ein Wochenendbesuch kann nur einen kleinen Eindruck hinterlassen, aber man weiß, dass man gerne wiederkommt, und man weiß, dass es noch viel Unentdecktes zu sehen gibt! Ein paar letzte Eindrücke…
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So, das war's - danach dann ein frisch gezapftes Plsener Urquell, 1,20 Euro der halbe Liter, und etwas leckeres zu essen.
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Prost! Ich hoffe, der kleine Rundgang hat Euch gefallen. Wer mag, für den steht hier (http://www.standop.net/Architektur/0000009a501151102/0000009d6c0f50f01/index.html) der Bericht zum Download bereit.
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