Ilcontopronto
14.03.2010, 19:39
Hallo Ihr.
Kurz vor Umstellung des Forums hab ich den Sprung zu Euch noch geschafft. Gerne möchte ich mich vorstellen, wenngleich meine Geschichte fast so klingt wie die meisten der Rolex Süchtigen.
Ich bin Uwe, 39 Jahre alt und gebürtiger Rheinländer, selbstständiger Handwerker und leider (oder vielmehr Gott sei Dank) Rolex süchtig.
Vor knapp 10 Jahren beginnt meine Geschichte mit einem Besuch bei einem Juwelier. Eine Freundin hatte einige Uhren zur Revision gebracht und holte sie mit mir wieder ab. Dabei fiel mir eine Uhr von Baume & Mercier ins Auge - zum damaligen Zeitpunkt unerschwinglich für mich - aber ich träumte jahrelang von ihr. 2005 hatte ich mich selbstständig gemacht und nach einem anstrengenden Jahr, daß gleichwohl sehr erfolgreich war, gönnte ich mir meine Traumuhr. Schön ist es sich einen Herzenswunsch zu erfüllen - schlecht hingegen wenn Uhr und Träger überhaupt nicht zueinander finden wollen. Ein klassischer Fehlkauf, damals habe ich einfach zu wenig auf mein Gefühl als vielmehr auf die unbedingte Wunscherfüllung geachtet.
Mein Eifer war trotzdem geweckt - ich wollte eine Uhr die zu mir passt und deren Wertigkeit mich jeden Tag erfreut. Etwas, auf das ich schauen und sagen konnte "das habe ich mir erarbeitet". Ich weiß nicht woher dieses Gefühl kam, dass es zur Steigerung der eigenen Wertschätzung eines Luxusartikels bedurfte - vorangetrieben hat es mich jedenfalls.
Einige meiner Kundinnen und Kunden besitzen eine Rolex Uhr - gefallen hat mir dabei immer die unaufdringliche Eleganz, die Wertigkeit und besonders die Tatsache, dass der jahrelange Gebrauch diese Uhren immer noch schöner erscheinen liess. Der Weg zu meiner ersten Rolex war geebnet.
Leider habe ich dieses unglaubliche Forum erst viel später entdeckt - ich bin mir sicher, dass die Kaufreihenfolge entscheidend anders gewesen wäre. So startete ich mit einer klassischen Oyster Perpetual mit Arab Dial und Weißgoldlünette. Ein echt schönes Stück. Aber das Feuer brannte noch nicht richtig. Die weiße Milgauss war die Nächste. Das massive Gehäuse, die Schwere der Uhr und das wunderschöne weiße Zifferblatt bringen mich immer noch zum Schwärmen. Aber erst die Sub ND, die hat mich dahin gebracht, wovon viele hier im Forum sprechen - zur Rolex Sucht. Diese Uhr an einem schneereichen, sonnigen Tag in der Sonne funkeln zu sehen - zum Niederknien.
Dann kam das Rolex Forum und machte alles noch schlimmer. Die Sub LV war die nächste. Mittlerweile hatte ich also vier Uhren und fragte mich, was mich denn noch antrieb? Ich kann es gar nicht genau sagen. Was die eingebauten Kaliber betrifft, die Historie der Uhren und alles was dazu gehört, also Modelle, Modifizierungen usw. - alles böhmische Dörfer für mich. Apropos, das erinnert mich daran, einigen Mitgliedern hier im Forum meine Bewunderung auszusprechen. Ich habe in den vergangenen Monaten zahlreiche Threads gelesen, die technische Fragen zum Thema hatten. Welches Band an welche Uhr, Fake oder nicht, Submariner Modifizierungen und deren zeitliche Einordnung. Das Wissen und die Genauigkeit der Antworten, verbunden mit der Leidenschaft - das hat mir wirklich sehr imponiert. Und mich gleichzeitig auch etwas beschämt, dass ich an den technischen Details so wenig Interesse habe.
Also was hat es mit dieser Rolex Liebe auf sich? Ich fühle mich einfach besser mit einer Rolex am Arm. Ich finde es schön, dass ich mir selbst diesen Luxus zugestehe. Und ganz ohne Frage ist es geil, sich mit einem neuen Modell zu beschäftigen, sich einzulesen, Bilder anzuschauen, Geld zu sparen um dann endlich, irgendwann zuschlagen zu können. Ich trage alle meine Uhren regelmäßig - außer meiner B & M, die ich immer noch habe - Kaufen um des Kaufen Willens ist nicht interessant und ergibt auch keinen Sinn für mich. Und ich achte mittlerweile auf mein Gefühl - auch etwas was ich hier im Forum immer wieder lesen konnte. Erst am Arm entfaltet die Uhr Ihre volle Wirkung und wenns nicht funzt, dann einfach lassen, auch wenns schwerfällt.
Ich freue mich, Teil Eures Forums sein zu dürfen. Das Lesen der Beiträge hat mir bisher sehr viel Freude bereitet und mein Wissen und Verständnis bereichert. Dafür schonmal Danke.
Nun ist's doch etwas länger geworden. Ich hoffe ich hab Euch nicht gelangweilt. Ganz herzliche Grüße aus dem Rheinland schickt Euch einstweilen einmal
Der Uwe
Kurz vor Umstellung des Forums hab ich den Sprung zu Euch noch geschafft. Gerne möchte ich mich vorstellen, wenngleich meine Geschichte fast so klingt wie die meisten der Rolex Süchtigen.
Ich bin Uwe, 39 Jahre alt und gebürtiger Rheinländer, selbstständiger Handwerker und leider (oder vielmehr Gott sei Dank) Rolex süchtig.
Vor knapp 10 Jahren beginnt meine Geschichte mit einem Besuch bei einem Juwelier. Eine Freundin hatte einige Uhren zur Revision gebracht und holte sie mit mir wieder ab. Dabei fiel mir eine Uhr von Baume & Mercier ins Auge - zum damaligen Zeitpunkt unerschwinglich für mich - aber ich träumte jahrelang von ihr. 2005 hatte ich mich selbstständig gemacht und nach einem anstrengenden Jahr, daß gleichwohl sehr erfolgreich war, gönnte ich mir meine Traumuhr. Schön ist es sich einen Herzenswunsch zu erfüllen - schlecht hingegen wenn Uhr und Träger überhaupt nicht zueinander finden wollen. Ein klassischer Fehlkauf, damals habe ich einfach zu wenig auf mein Gefühl als vielmehr auf die unbedingte Wunscherfüllung geachtet.
Mein Eifer war trotzdem geweckt - ich wollte eine Uhr die zu mir passt und deren Wertigkeit mich jeden Tag erfreut. Etwas, auf das ich schauen und sagen konnte "das habe ich mir erarbeitet". Ich weiß nicht woher dieses Gefühl kam, dass es zur Steigerung der eigenen Wertschätzung eines Luxusartikels bedurfte - vorangetrieben hat es mich jedenfalls.
Einige meiner Kundinnen und Kunden besitzen eine Rolex Uhr - gefallen hat mir dabei immer die unaufdringliche Eleganz, die Wertigkeit und besonders die Tatsache, dass der jahrelange Gebrauch diese Uhren immer noch schöner erscheinen liess. Der Weg zu meiner ersten Rolex war geebnet.
Leider habe ich dieses unglaubliche Forum erst viel später entdeckt - ich bin mir sicher, dass die Kaufreihenfolge entscheidend anders gewesen wäre. So startete ich mit einer klassischen Oyster Perpetual mit Arab Dial und Weißgoldlünette. Ein echt schönes Stück. Aber das Feuer brannte noch nicht richtig. Die weiße Milgauss war die Nächste. Das massive Gehäuse, die Schwere der Uhr und das wunderschöne weiße Zifferblatt bringen mich immer noch zum Schwärmen. Aber erst die Sub ND, die hat mich dahin gebracht, wovon viele hier im Forum sprechen - zur Rolex Sucht. Diese Uhr an einem schneereichen, sonnigen Tag in der Sonne funkeln zu sehen - zum Niederknien.
Dann kam das Rolex Forum und machte alles noch schlimmer. Die Sub LV war die nächste. Mittlerweile hatte ich also vier Uhren und fragte mich, was mich denn noch antrieb? Ich kann es gar nicht genau sagen. Was die eingebauten Kaliber betrifft, die Historie der Uhren und alles was dazu gehört, also Modelle, Modifizierungen usw. - alles böhmische Dörfer für mich. Apropos, das erinnert mich daran, einigen Mitgliedern hier im Forum meine Bewunderung auszusprechen. Ich habe in den vergangenen Monaten zahlreiche Threads gelesen, die technische Fragen zum Thema hatten. Welches Band an welche Uhr, Fake oder nicht, Submariner Modifizierungen und deren zeitliche Einordnung. Das Wissen und die Genauigkeit der Antworten, verbunden mit der Leidenschaft - das hat mir wirklich sehr imponiert. Und mich gleichzeitig auch etwas beschämt, dass ich an den technischen Details so wenig Interesse habe.
Also was hat es mit dieser Rolex Liebe auf sich? Ich fühle mich einfach besser mit einer Rolex am Arm. Ich finde es schön, dass ich mir selbst diesen Luxus zugestehe. Und ganz ohne Frage ist es geil, sich mit einem neuen Modell zu beschäftigen, sich einzulesen, Bilder anzuschauen, Geld zu sparen um dann endlich, irgendwann zuschlagen zu können. Ich trage alle meine Uhren regelmäßig - außer meiner B & M, die ich immer noch habe - Kaufen um des Kaufen Willens ist nicht interessant und ergibt auch keinen Sinn für mich. Und ich achte mittlerweile auf mein Gefühl - auch etwas was ich hier im Forum immer wieder lesen konnte. Erst am Arm entfaltet die Uhr Ihre volle Wirkung und wenns nicht funzt, dann einfach lassen, auch wenns schwerfällt.
Ich freue mich, Teil Eures Forums sein zu dürfen. Das Lesen der Beiträge hat mir bisher sehr viel Freude bereitet und mein Wissen und Verständnis bereichert. Dafür schonmal Danke.
Nun ist's doch etwas länger geworden. Ich hoffe ich hab Euch nicht gelangweilt. Ganz herzliche Grüße aus dem Rheinland schickt Euch einstweilen einmal
Der Uwe