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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Keine Ersatzteile: Reparatur von Uhren wird teurer



TR-DK
08.09.2009, 12:48
Keine Ersatzteile: Reparatur von Uhren wird teurer :motz: :ka: =(

HIER ('http://www.maerkischeallgemeine.de/cms/beitrag/11600857/7250123/Keine-Ersatzteile-Reparatur-von-Uhren-wird-teurer.html')

Rolex1970
08.09.2009, 12:51
In diesem Falle weiterhin Teile sammeln / horten.

tiger071
08.09.2009, 13:19
ist ja krass! 8o

vwbusmike
09.09.2009, 08:37
Soweit ich informiert bin, hat Rolex in USA einen Prozess verloren und muss Teile auch an andere Uhrmacher liefern.
Das ist aufgrund der Antitrust-Gesetze aus den 50iger Jahren entschieden worden.

Andreas
09.09.2009, 10:02
Original von vwbusmike
Soweit ich informiert bin, hat Rolex in USA einen Prozess verloren und muss Teile auch an andere Uhrmacher liefern.
Das ist aufgrund der Antitrust-Gesetze aus den 50iger Jahren entschieden worden.


Rolex hat bis jetzt alle Prozesse in Bezug auf freien Ersatzteilzugang auch für nicht Konzessionäre verloren und Rolex hält sich auch dran.

Wenn du E-Teile in Genf oder Köln als nicht Konzesseionär bestelltst wird dir mitgeteilt, das gewünschte E-Teile z.Z. nicht lieferbar sind. Diesen Standartbrief bekommst du dann jedesmal über all die Jahre hinweg.

Die EU Regulung muss einfach dahingegehen, wer seine Produkte hier innerhalb der EU verkauft, muss auch alle Ersatzteile an nicht authorisierte Vertriebspartner binnen xTagen liefern. So ungefähr, das keine gesetzl. Lücken mehr für die Hersteller/Lieferanten sind.

Wenn nicht, werden die Produkte halt in der EU nicht vertrieben werden können. Ganz einfach vom Markt damit und gut ist. Nicht vertreiben können, kann heißen, das jegliche Einfuhr illegal ist. Egal ob online shopping, private Einfuhr usw......Kurz und bündig.

Gruß Andreas

vwbusmike
10.09.2009, 00:27
Im Prinzip ist das so.
Die Amerikaner sind nur so drauf, das sie die Nichteinhaltung und solche Tricks mit horrenden Strafen belegen .
Das kann tatsächlich bis zu einem Vermarktungsverbot führen.
Die Frage ist ob Rolex sich das leisten kann.

MIKE

Andreas
10.09.2009, 10:12
Original von vwbusmike
Im Prinzip ist das so.
Die Amerikaner sind nur so drauf, das sie die Nichteinhaltung und solche Tricks mit horrenden Strafen belegen .
Das kann tatsächlich bis zu einem Vermarktungsverbot führen.
Die Frage ist ob Rolex sich das leisten kann.

MIKE

Hallo Mike,

im Tagesgeschäft stellt sich die Frage andersrum.

Überwiegend möchten meine Kunden, auch Rolexkunden diese Herstellerwillkür nicht mitmachen, weil sie sich nicht Luxus gönnen und später den Launen und Machenschaften der Kundenknebelung sich ausgesetzt sehen wollen. Von daher interessiert dieses Klientel nicht die Bohne welche Befindlichkeiten z.B.: Rolex oder ein Konzessionär gerade pflegt. Diese Kunden sehen ihre Interessen, weil sie ihr Geld ausgeben und nicht das der Firma Rolex.

Das trifft auch auf andere Hersteller zu, die sich im Luxussegment mit ihren Produkten sehen.

Gruß Andreas

PD911
11.09.2009, 17:39
Wie mir ein Schweizer Sammler mitteilte, sind zumindest in der Schweiz fast alle größeren Marken dazu übergegangen, keine Ersatzteile mehr an Uhrmacher zu liefern, d. h. auch für kleinere Reparaturen muss die Uhr über den Konzi oder direkt nach Genf etc. geschickt werden.

Schließlich wollen die meisten Marken mit den Reparaturen auch noch was zusätzlich verdienen und die ganzen angestellten Uhrmacher wollen ausgelastet sein...

WoBe
11.09.2009, 21:01
das Nichtbeliefern mit Orginalteilen liegt nur an der After-sales Wertschöpfung sondern daran, daß wie bei orginal Fahrzeugteilen die Herstellergarantie fruchtet. Bei nicht herstellervorgabengerechtem Einbau ist eine nachträgliche Garantiethematik stets mit Problemen behaftet.
Spezialwerkzeuge sind sehr teuer; Uhrmacherweiterbildungen und -schulungen sehr kostenintensiv.

Um ein entsprechendes Niveau zu halten kann ich die Premiumhersteller auch verstehen.

Wobe

karl16750
11.09.2009, 21:10
Original von WoBe
das Nichtbeliefern mit Orginalteilen liegt nur an der After-sales Wertschöpfung sondern daran, daß wie bei orginal Fahrzeugteilen die Herstellergarantie fruchtet. Bei nicht herstellervorgabengerechtem Einbau ist eine nachträgliche Garantiethematik stets mit Problemen behaftet.
Spezialwerkzeuge sind sehr teuer; Uhrmacherweiterbildungen und -schulungen sehr kostenintensiv.

Um ein entsprechendes Niveau zu halten kann ich die Premiumhersteller auch verstehen.

Wobe

und dann bist aufgwacht? :rolleyes:

PD911
16.09.2009, 16:00
Original von WoBe
das Nichtbeliefern mit Orginalteilen liegt nur an der After-sales Wertschöpfung sondern daran, daß wie bei orginal Fahrzeugteilen die Herstellergarantie fruchtet. Bei nicht herstellervorgabengerechtem Einbau ist eine nachträgliche Garantiethematik stets mit Problemen behaftet.
Spezialwerkzeuge sind sehr teuer; Uhrmacherweiterbildungen und -schulungen sehr kostenintensiv.

Um ein entsprechendes Niveau zu halten kann ich die Premiumhersteller auch verstehen.

Wobe

Dem kann ich nicht so ganz folgen - ein Kunde wird doch innerhalb der Garantiezeit nach dem Uhrkauf immer zum Händler gehen, der dann die Uhr i. d. R. an den Hersteller einschickt.

Zum Nicht-Konzi-Uhrmacher geht man doch meist mit Uhren, bei denen die Herstellergarantie abgelaufen ist. Das geht eben jetzt nicht mehr, weil an die Nicht-Konzi-Uhrmacher keine Ersatzteile mehr geliefert werden. Dass es hier Garantie-Probleme gegeben haben soll kann ich mir höchstens in der Theorie vorstellen. Denn der Anspruch des Kunden bei schlechter Reparatur richtet sich, wenn die Herstellergarantie einmal abgelaufen ist, ja immer nur gegen seinen Vertragspartner (den Uhrmacher).

Chefcook
16.09.2009, 17:35
Im Bezug auf mögliche Fehlerhaftigkeit der Ersatzteile selbst aber immer noch gegen den Hersteller...

Navigator
16.09.2009, 18:13
Nachdem ein freier Uhrmacher ein Chrono von mir komplett geschrottet hat find ich so ne Service Center Regelung inzwischen eigentlich ganz gut. So wird doch gewährleistet das der Kunde für seine Rolex oder andere teure Marke bestmöglich bedient wird.
Ich jedenfalls werde meine Manufaktur Uhren nur noch in den Service Center der Hersteller Firma überholen lassen.
Die Eta Großserienwerke werden ja weiterhin gut bei den Uhrmachern aufgehoben sein.




Grüße aus (Baden ;))Württemberg :grb: :D

Micha

D-Small
17.09.2009, 10:31
Moin Micha,

ich würde Dir dann allerdings dringend empfehlen, vor allem, wenn man RLX Reivisionspreise gewohnt ist, vorher nach den Kosten bei anderen Hersteller Service Centern zu fragen und nach dem Arbeitsumfang, das kann sonst ein böses Erwachen geben!

Für mich ist es keine Frage, noch dazu als Kölner, eine Krone zu RLX Köln zu geben, aber ich habe da einige Erfahrungen mit anderen Herstellern, die mir dann doch eine starke Zuneigung zu meinem Uhrmacher anerzogen haben!

mfG, der
Willy

Andreas
17.09.2009, 11:58
Unterm Strich stellt sich doch letztendlich nur die Frage: Warum wird der Kunde von den Uhrenherstellern entmündigt?

In meinen Augen hat der Verbraucher letztendlich zu entscheiden, wohin er seine Uhr zur Reparatur gibt und nicht der Hersteller.

Vorausgesetzt die Garantiezeit ist abgelaufen oder der Kunde verzichtet drauf.

Auf die Qualität/Fehlerhaftigkeit der original Ersatzteile haftet der Hersteller so oder so.

Nur sich ein Monopol zwielichtig schaffen, verstößt gegen EU Recht.

Ich persönlich hätte nichts dagegen wenn den sog. NON EU Herstellern es untersagt wird, das sie ihre ganzen Produkte innerhalb der EU nicht vertreiben dürfen oder eben unter den Auflagen, da original Ersatzteile für alle Uhrmacher Ateliers wie im KF Bereich geliefert werden....

Und wie gesagt, wenn einige Genfer Siegelträger das nicht wünschen, dann sollen die ihre Produkte halt außerhalb der EU vertreiben, keine Ländervertretungen hier unterhalten und der Kunde weiß dann eben wo drauf er sich einläßt, wenn er sich freiwillig an den Fliegenfänger hängt....


Nur um das richtig zu stellen, ich halte auch nichts von der Selbstüberschäzung einiger Fachkollegen, die in der Liga "ICH KANN ALLES REPARIEREN" dem Endkunden etwas vorgaukeln.

Einige Uhren sollte man in der Tat nur beim Hersteller Service warten oder reparieren lassen, denn es ist ein Unterschied, ob ich als gut ausgebildeter Uhrmacher zwar weiß wie es geht, es mir aber mit einigen Modellen an Erfahrung und Routine mangelt. Da empfieglt man dem Kunden immer!!! den Hersteller Service, da gehen nicht können ist.

Aber auch hier verarschen einige Hersteller wieder Konzessionäre und Endkunden. Allen voran JLC.

Da kann man als Konzessionär Zertifizierung-Lehrgänge buchen für teuer Geld und wenig Inhalt, bekommt dann aber die Möglichkeit, für diese 2 Kaliber, für die man die Lehrgänge besucht hat, auch Ersatzteile zu bestellen.....alles andere jedoch geht zum Hersteller Service.....

Als Konzessionär, der sehr viel Geld in diese Marken pumpt und ebenso wie die Herstelle,r meist für viele Verluste sich eine Uhrenfachwerkstatt leistet, würde ich mich richtig ver.... fühlen.

Die könnten sich einen Bauchladen umbinden und ihre Produkte auf dem Dorfplatz verkaufen....

Das ganze Miteinander in der Branche, also das Spiel zwischen Herstellern und Konzessionären, stimmt hinten und vorne nicht mehr, ergo werden sie in 10 bis 15 Jahren ihre Waren nur noch in Eigenregie verkaufen. Stores, im Netz usw....selbst Filalisten wie wempe sichern sich ja schon eigene Marken um eine Zukunft zu haben...gut Bucherer ist Rolex, da wird man in Europa ein Filialnetz haben ....man wird sehen, ob in BRüssel mal einige Leute wach werden, was sie im Handwerk so alles kaputt machen, die schweizer Hersteller...

Schön wird es aber für einige wenige unter den Uhrmachern.....den je mehr Kunden Probleme bei der Hersteller-Serviceabwicklung haben, desto mehr verdienen diese an Gutachten und natürlich Anwälte in ihrer Funktion, denn dann kommt der Kunde ohne diese beiden Komponenten nicht mehr klar mit den Herstellern.....

Also, auf bessere Zeiten...:dr:

Gruß Andreas

Navigator
17.09.2009, 12:37
Original von D-Small
Moin Micha,

ich würde Dir dann allerdings dringend empfehlen, vor allem, wenn man RLX Reivisionspreise gewohnt ist, vorher nach den Kosten bei anderen Hersteller Service Centern zu fragen und nach dem Arbeitsumfang, das kann sonst ein böses Erwachen geben!

Für mich ist es keine Frage, noch dazu als Kölner, eine Krone zu RLX Köln zu geben, aber ich habe da einige Erfahrungen mit anderen Herstellern, die mir dann doch eine starke Zuneigung zu meinem Uhrmacher anerzogen haben!

mfG, der
Willy


Ja, ich werde auch weiter zu freien Uhrmachern gehn, bloß nicht mehr mit einer Manufaktur Uhr die ich echt geliebt hab.
Weißt du wie teuer die Reparatur bei dem freien Uhrmacher war, dafür das die Uhr danach kaputt war war es viel zu viel. :(
Gut, ich habe dann ein gefunden der sie halbwegs zum laufen brachte, für anständiges Geld, dannach bin ich aber zu ne Service Center einer guten großen Uhrenfirma weil mir der Ticker aus der Hand geglitten ist und ein Drücker ab war, was soll ich sagen, die haben den Drücker wieder drangebaut und den Chrono besser eingestellt als jeder zu vor.
Alle Mängel die der erste verbrochen hat sind noch nicht weg, das SC hat mir aber obwohl es eine Fremdmarke ist angeboten die Uhr zu reparieren. :verneig:


Grüße aus (Baden ;))Württemberg :gut:

Micha

Andreas
17.09.2009, 12:45
Original von Navigator

Original von D-Small
Moin Micha,

ich würde Dir dann allerdings dringend empfehlen, vor allem, wenn man RLX Reivisionspreise gewohnt ist, vorher nach den Kosten bei anderen Hersteller Service Centern zu fragen und nach dem Arbeitsumfang, das kann sonst ein böses Erwachen geben!

Für mich ist es keine Frage, noch dazu als Kölner, eine Krone zu RLX Köln zu geben, aber ich habe da einige Erfahrungen mit anderen Herstellern, die mir dann doch eine starke Zuneigung zu meinem Uhrmacher anerzogen haben!

mfG, der
Willy


Ja, ich werde auch weiter zu freien Uhrmachern gehn, bloß nicht mehr mit einer Manufaktur Uhr die ich echt geliebt hab.
Weißt du wie teuer die Reparatur bei dem freien Uhrmacher war, dafür das die Uhr danach kaputt war war es viel zu viel. :(
Gut, ich habe dann ein gefunden der sie halbwegs zum laufen brachte, für anständiges Geld, dannach bin ich aber zu ne Service Center einer guten großen Uhrenfirma weil mir der Ticker aus der Hand geglitten ist und ein Drücker ab war, was soll ich sagen, die haben den Drücker wieder drangebaut und den Chrono besser eingestellt als jeder zu vor.
Alle Mängel die der erste verbrochen hat sind noch nicht weg, das SC hat mir aber obwohl es eine Fremdmarke ist angeboten die Uhr zu reparieren. :verneig:


Grüße aus (Baden ;))Württemberg :gut:

Micha

Das wird immer passieren Micha, das man in die Sch...greift. Wenn du mal bei freien oder öffentl. vereid. bestellt. Sachverständige schaust, dann haben viele Kunden deine Problem mit Herstellerservice Werkstätten. Oder frag Anwälte....

Das Problem ist doch nicht das etwas daneben geht, das Problem bei erwiesener Haftung, ist doch, wie der Kunde bei berechtigten Ansprüchen da wieder rauskommt.

Du glaubst garnicht wie Hersteller sich winden können, wenn die Fehler gemacht haben.

Gruß Andreas

Navigator
17.09.2009, 18:30
Ja, glaube ich dir Andreas, aber Uhrmacher winden sich auch raus in dem Behauptungen aufgestellt werden die völlig haltlos sind. Da bin ich als Kunde von dem Uhrmacher erst mal baff 8o wenn der behauptet die Uhr hätte nie funktioniert. :tongue:
Ich hab nix mehr dazu gesagt, das Geld is futsch, den zweiten Uhrmacher mußt ich auch bezahlen, aber der war fair, aber auch zu seim Kollegen den das Service Center sagte mir das mein Chrono dringend ne Revi braucht ;) die hab ich aber vom ersten ausführen lassen also hat er nicht mal ne Reinigung des Werkes vorgenommen :motz: Und noch den Chrono so blöde eingestellt das alles auf Block war nix mehr ging, im Service Center mußte ich dann 25.- Euro für das befestigen des Drückers und Chrono Justierung bezahlen und was soll ich sagen es Knackt wieder wie früher wenn man die Drücker betätigt das Beste es geht auch alles, bis auf paar Schönheitsfehler die das Service Center bestimmt in Griff kriegt.
Falls nicht nehm ich lieber mehr Geld in die Hand und der ElPrimero geht zu Zenith oder zum Konzi.
Betimmt aber nimmer zu nem freien Uhrmacher.
Stimmt aber, bei der hab ich voll in die Ka..... gelangt fällt das dumme Ding auch noch runter aber wäre das nicht passiert wer weiß ob ich zum Service Center hin wäre. :dr:


Grüße aus (Baden :])Württemberg :grb: :D

Micha

Andreas
18.09.2009, 10:38
[quote]Original von Navigator
Ja, glaube ich dir Andreas, aber Uhrmacher winden sich auch raus in dem Behauptungen aufgestellt werden die völlig haltlos sind. Da bin ich als Kunde von dem Uhrmacher erst mal baff 8o wenn der behauptet die Uhr hätte nie funktioniert. :tongue:
Ich hab nix mehr dazu gesagt, das Geld is futsch, den zweiten Uhrmacher mußt ich auch bezahlen, aber der war fair, aber auch zu seim Kollegen den das Service Center sagte mir das mein Chrono dringend ne Revi braucht ;) die hab ich aber vom ersten ausführen lassen also hat er nicht mal ne Reinigung des Werkes vorgenommen :motz: Und noch den Chrono so blöde eingestellt das alles auf Block war nix mehr ging, im Service Center mußte ich dann 25.- Euro für das befestigen des Drückers und Chrono Justierung bezahlen und was soll ich sagen es Knackt wieder wie früher wenn man die Drücker betätigt das Beste es geht auch alles, bis auf paar Schönheitsfehler die das Service Center bestimmt in Griff kriegt.
Falls nicht nehm ich lieber mehr Geld in die Hand und der ElPrimero geht zu Zenith oder zum Konzi.
Betimmt aber nimmer zu nem freien Uhrmacher.
Stimmt aber, bei der hab ich voll in die Ka..... gelangt fällt das dumme Ding auch noch runter aber wäre das nicht passiert wer weiß ob ich zum Service Center hin wäre. :dr:


Grüße aus (Baden :])Württemberg :grb::D

Die Wut oder Entäuschung über das Unvermögen des Fachkollegen kann ich nachvollziehen, obwohl ich eine andere Lösung angestrebt hätte, als mein Geld abzuschreiben......was aber nicht das Thema ist und sein soll.

Alle über einen Kamm ziehen im Vergleich zum Herstellerservice, mag nicht fair sein, aber es ist halt deine Meinung....

Und differente Argumentationen seitens von Uhrmachern und auch Kunden, erleben wir ja hier live, wenn man sich so manche Story durchliest....

Nur wie gesagt in die Ka...greifen, kann man bei beiden.

Und das Uhrmacher günstiger sind bei gleicher Leistung wie es Hersteller Serviceateliers bieten ist mir fremd, es sei den es ist ein Billigschrauber, der dir eine derartig schlechte Leistung bietet wo Andere mit drunter zu leiden haben...

Für den Endkunden liegt der Vorteil beim Freien Uhrmacher darin, das er nicht der Herstellerwillkür ausgesetzt ist und direkt ansprechbar für die Kundenwünsche ist, was auch das Weglassen von div. Arbeiten beinhaltet.
Stundensätze und Ersatzteile sind bei beiden identisch. Der Rest ist Kungelei meist zu Gunsten des Kunden in der Preisgestaltung, aber zu Lasten der Leistung, da der Uhrmacher einsparen muss, sofern er sich zu diesem Spagat verleiten lässt.


Trotzdem wünsche ich trotz noch kleiner Macken, weiterhin Freude an deiner Uhr....Gruß Andreas

market-research
19.09.2009, 12:37
Respektiere alle Meinungen hier und kann auch alle nachvollziehen.

Kann ein Produkthersteller in einem freien Markt nicht selber entscheiden, wie er seine Produkte, Ersatzteilversorgung, Dienstleistungen sowie Preise gestaltet, solange er keine marktbeherrschende Stellung hat?

Was hätte es für Einflüsse auf Investitionsentscheide von Unternehmen, wenn der Staat immer mehr Vorschriften und Einschränkungen in vermarktungsrelevanten Bereichen macht?

Bin auch nicht mit allem glücklich, was die Genfer entscheiden, aber ich respektiere es, da es deren Geschäftsstrategie ist.

Als Marketingmensch würde ich den Genfern auch empfehlen endlich einen speziellen Vintageservice anzubieten, wenn sie schlau sind für viel Geld und mit unglaublich hoher Qualität.

rolimai
19.09.2009, 16:36
Original von market-research

Kann ein Produkthersteller in einem freien Markt nicht selber entscheiden, wie er seine Produkte, Ersatzteilversorgung, Dienstleistungen sowie Preise gestaltet, solange er keine marktbeherrschende Stellung hat?



Meine Meinung, es gibt eine Vielzahl von Uhrenmarken, und niemand wird unter Androhung peinlicher Körperstrafen gezwungen, Uhren einer bestimmten Marke zu kaufen.

newharry
20.09.2009, 09:18
Original von market-research
Respektiere alle Meinungen hier und kann auch alle nachvollziehen.

Kann ein Produkthersteller in einem freien Markt nicht selber entscheiden, wie er seine Produkte, Ersatzteilversorgung, Dienstleistungen sowie Preise gestaltet, solange er keine marktbeherrschende Stellung hat?

Was hätte es für Einflüsse auf Investitionsentscheide von Unternehmen, wenn der Staat immer mehr Vorschriften und Einschränkungen in vermarktungsrelevanten Bereichen macht?

Bin auch nicht mit allem glücklich, was die Genfer entscheiden, aber ich respektiere es, da es deren Geschäftsstrategie ist.

Als Marketingmensch würde ich den Genfern auch empfehlen endlich einen speziellen Vintageservice anzubieten, wenn sie schlau sind für viel Geld und mit unglaublich hoher Qualität.

Dem stimme ich zu. Mit einem "aber". Wie weit reicht die Freiheit der Gestaltung von Produkten, Ersatzteilversorgung, Dienstleistungen und Preisen. Kann der Produkthersteller auch so weit gehen zu entscheiden, daß er seine Produkte überhaupt nicht repariert haben möchte und sich der Kunde doch einfach eine neue Uhr kaufen soll? Kann er das im Vintagebereich oder auch gleich bei Neuware (vorbehaltlich des Ablaufs der gesetzlichen Gewährleistungsfrist)?

Schon klar, daß extremste Standpunkte vom Markt selbst sehr schnell reguliert würden - oder doch nicht :D :grb: - die Überlegungen zeigen aber auch Problematik vor der ein Gesetzgeber steht, der abstrakte und möglichst allumfassende Regelungen finden muss.

Wenn man den Hersteller nicht zu einer bestimmten Ersatzteil- usw. Politik zwingen kannn oder möchte kann und sollte man ihn dann zwingen seine Politik beim Kauf offenzulegen?

market-research
20.09.2009, 10:56
Interessante Fragen und Argumente. Gleichzeitig auch sehr theoretisch, denn Rolex bietet ja eine Ersatzteilversorgung über Jahrzehnte, behält sich aber gleichzeitig vor, dass nicht die exakt selben Materialien verwendet werden. Aber Zumindest die Funktion wird vollständig wiederhergestellt.

Dass dies uns Vintageliebhaber nicht glücklich macht ist klar und aus meiner Sicht auch das dümmste was Rolex tut. Rolex tritt damit die eigene Geschichte in den Allerwertesten und behandelt die stärksten Gratiskommunikationsmultiplikatoren nicht entsprechend ihrem Marketingwert. Rolex könnte ja wie gesagt sehr viel Geld für authentische Vintagereparaturen nehmen und keiner würde bei entsprechender Qualität meckern, nein, alle würden jubeln und klatschen. Dazu käme dann das kostenlose Marketing durch die Opinion Leader.

Die Hersteller zu verpflichten, wie weit über die gesetzliche Gewährleistungspflicht hinaus Reparaturen gewährleistet werden finde ich eine gute Idee, nicht nur bei Luxusuhren. Was die anderen Aspekte betrifft, muss ich leider an meiner liberalen Einstellung festhalten. :D

In immer mehr Bereichen sind Reparaturen kaum noch möglich oder kosten mehr als ein Neugerät, Bsp. einfache Nespessomaschinen, TV-Geräte, Kühlschränke, etc. Ein schlechter Trend, in mehrfacher Hinsicht.

Andreas
21.09.2009, 10:15
Original von market-research
Respektiere alle Meinungen hier und kann auch alle nachvollziehen. Ich auch, komme beim Nachvollziehen aber zu etwas anderen Restultaten...

Kann ein Produkthersteller in einem freien Markt nicht selber entscheiden, wie er seine Produkte, Ersatzteilversorgung, Dienstleistungen sowie Preise gestaltet, solange er keine marktbeherrschende Stellung hat? Nein kann er nicht, insbesondere vor dem Hintergrund des Verbraucherschutzes, dem EU-Marktrechten im allgm. und der Bildung von Marktkartellen/Monopolstellen....

Was hätte es für Einflüsse auf Investitionsentscheide von Unternehmen, wenn der Staat immer mehr Vorschriften und Einschränkungen in vermarktungsrelevanten Bereichen macht? Für viele wäre es eine gute Absicherung von Investitionsgeldern, wenn der Staat hier regulierend eingreift. Außerdem, würde der Staat seine Gelder, bzw. Fördergelder wie z.B.: Kfw Mittel usw., viel besser absichern, da die Unternehmer mehr Aufträge einholen können, die der Hersteller so alleinig haben möchte....

Bin auch nicht mit allem glücklich, was die Genfer entscheiden, aber ich respektiere es, da es deren Geschäftsstrategie ist. Unglücklich bin ich nichtm aber ich respektiere die Schweizer da nur bedingt, solange sie den Handel auf ihre Art und & Weise außerhalb der EU so gestallten. Innerhalb der EU haben sie sich an geltenes Recht zu halten oder sonst wie immer, einfach draußen bleiben und gut ist.

Als Marketingmensch würde ich den Genfern auch empfehlen endlich einen speziellen Vintageservice anzubieten, wenn sie schlau sind für viel Geld und mit unglaublich hoher Qualität.
Das können ein Großteil der Hersteller garnicht leisten, weil sie garnichts oder n ur bedingt etwas produzieren und garnicht Ausbilden, geschweige den solch derartingen Investititionen selber stemmen könnten.

Nach außen hin ist da viel groß****iges Gebalze dem Kundengegenüber. Nach innen sieht es anders aus.
Wenn du es mal weiter betrachtest, haben die Schweizer und auch andere ein riesen Problem überhaupt den Bedarf an Uhrmachern zu decken, geschweige diese zu bezahlen.
Ich schreibe jetzt hier von richtigen Uhrmachern, nicht von Uhrmachern die in der Industrie gelernt haben oder in schlechten Ausbildungsbetrieben, die letztendlich in der Industrie angelernte Arbeitsabläufe abwickeln die jeder Hilfsarbeiter leisten kann oder die Batteriewechsler, deren Arbeit auch Fachverkäuferinnen leisten könnten, sofern es sie noch gäbe.

Im Moment retten sich die Hersteller damit, das sie selbst ihren Konzessionären die Arbeit am Kunden abnehmen und anderen freien Uhrmacher auch. Dahinter steckt nicht nur der Selbstzweck, sondern den Uhrmacherschulen einfacher das gut ausgebildete Personal abzuwerben für die Uhrenindustrie, die so Ausbildungskosten einspart, weil die Uhrmacher ja nur da eine Perspektibe beruflich haben und so recht günstig entlohnt werden können, da es den Uhrmachern an Alternativen fehlt.

Halt Monopol. Da ist für Restauration kein Platz, diese Spetzialitäten bieten einige Frei.Uhrmacherateliers, auch in der Schweiz....

Ansonsten kann nur Pate kPhilippe und Ulysse Nardin derartiges in der Schweiz leisten.

Vacheron Constantin, Piaget u.a. gliedern derartige Leistungen aus, da sie die nicht anbieten. Da gibt es dem hause verbundene Uhrmacherateliers...

Gruß Andreas

market-research
21.09.2009, 10:37
Andreas,

Rolex ist von einer Monopolstellung soweit entfernt wie ich von einer Modellkarriere.

Und ich wiederhole meine Meinung, dass sich der Staat nicht in Unternehmensentscheide einzumischen hat, solange es sich nicht um eine Monopolstellung handelt.

Einfach formuliert ist eine Monopolstellung dann gegeben, wenn der Konsument keine oder nur schlechte Alternativen hat oder aber die Stellung des Unternehmens so beherrschend ist, dass sogar die Mitbewerber Ihre Preise, Distribution, etc. dem Marktführer anpassen müssen.

Beides ist im Markt für Luxusuhren und bei Rolex nicht gegeben.

Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich Rolex selten blöd verhält, was diese Thematik betrifft. :D

Andreas
21.09.2009, 11:48
Original von market-research
Andreas,

Rolex ist von einer Monopolstellung soweit entfernt wie ich von einer Modellkarriere. Nö, die auch nicht...

Und ich wiederhole meine Meinung, dass sich der Staat nicht in Unternehmensentscheide einzumischen hat, solange es sich nicht um eine Monopolstellung handelt.Wer soll den die Kunden vor derartigen Gebahren schützen, der Kunde selber unternimmt doch nichts. Der schreit doch erst rum, wenn er merkt, das er am Fliegenfänger hängt...

Einfach formuliert ist eine Monopolstellung dann gegeben, wenn der Konsument keine oder nur schlechte Alternativen hat oder aber die Stellung des Unternehmens so beherrschend ist, dass sogar die Mitbewerber Ihre Preise, Distribution, etc. dem Marktführer anpassen müssen.Wenn du Rolex anführst, hat der Kunde nur schlechte Alternativen in den Konzessionären und ansonsten ist der der Willkür des Herstellerservice ausgesetzt, wo er seine Uhren meist abgeändert, gegenüber dem Origianl kauf repariert bekommt.

Beides ist im Markt für Luxusuhren und bei Rolex nicht gegeben.Rolex ist da federführend, weil alle anderen das kopieren, ausgenommen Patek, die haben das von Anfang an so gemacht....



Trotzdem bin ich der Meinung, dass sich Rolex selten blöd verhält, was diese Thematik betrifft. :D



Mal abgesehen davon, das dies, zumindest wo ich mich drauf beziehe, für die ganze Uhrenindustrie zutrifft.

Bei Rolex, da du diesen Hersteller direkt ansprichst, solltest du mal genauer hinschauen, wie das läuft ein Monopolist zu werden!!! oder zumindest den Markt und seine Kunden für sich exklusiv zu beanspruchen. Schau dir mal in den letztend Jahren die Entwicklung der Zukäufe von Bucherer an udn Bucherer ist Rolex, auch wenn das jetzt mal platt klingt.....

Austria: Haban
BRD: Huber........usw.

Derartige Zukäufe, u.a., weisen den Weg. In 15 Jahren hat Rolex in Europa sein eigenens Filialnetzt mit nur einem Konzessionär, aber vielen Filialnamen....

In den letzten beiden deiner Sätze, kommen wir aber zusammen....:D ... nur das gilt nicht nur für Rolex, das muss man fairerweise sagen.

Gruß Andreas

Gruß Andreas