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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tritium Leuchtdauer



Volcano
28.06.2009, 13:55
Kleine Frage an die Gemeinde:

Wieviele Jahre leuchten Tritiumzeiger so im Durchschnitt?

Was beeinflußt die Leuchtdauer?

Läßt die Kraft stetig nach - oder endet das eher schlagartig?

Danke für die Info!
Viele Grüße

philipp
28.06.2009, 14:01
lebensdauer ist circa 25 Jahre...

pelue
28.06.2009, 14:03
Schwer zu sagen. Meine von 1996 leuchtet noch schwach, wenn man eine Weile draufschaut und es völlig dunkel im Zimmer ist.

maut
28.06.2009, 14:26
ich hatte mal eine DJ aus 1970 die noch schwach geleuchtet hat...

und es würde mich wundern wenn die leuchtkraft schlagartig erlischt. ;)

PCS
28.06.2009, 14:29
Wenn es ganz dunkel ist und sich die Augen gewöhnt haben kann ich auch
bei Blättern aus den frühen 70ern noch ein Leuchten erkennen.

rolexperte
28.06.2009, 15:38
es kommt glaub auch drauf an wie die uhr gelagert wurde, wenn ne uhr 30 jahre im dunklen schließfach liegt hält das tritium wahrscheinlich länger

PCS
28.06.2009, 15:42
Warum?

Girk
28.06.2009, 15:48
Dies hatten wir schon ein paar Mal hier diskutiert glaub ich. Die Halbwertszeit von Tritium (d.h, 50% des radioaktiven Tritium zerfaelt in Helium und ein elektron) betragt ca 12 Jahre. Das Elektron aus dem Zerfall regt einen Leuchtstoff in der Farbe zum Leuchten an. Daher, nach 24 Jahren (zwei Halbwertszeiten) sind noch 25% der urspruenglichen Leuchtkraft vorhanden. Sehr langsmaer kontinuierlicher Prozess. Wahrscheinlich sind noch 10% der Leuchtkraft ausreichend um es im dunkeln zu erkennen. Daher kann man Tritium aus den 70igern in kompletter Dunkelheit noch erkennen(ca 36 Jahre oder 3 Halbwertszeiten her, 12.5% der urspruenglichen Leuchtkraft ). Generell gelten 10 Halbwertszeiten als "abgeklungen" oder nicht mehr radioaktiv. Meine Enkel werden dann im Jahre 2110 hoffnungsweise meine Tritiumblaetter von 1990 problemlos entsorgen koennen :-).

Viele Gruesse

Markus

speedman-1
28.06.2009, 17:50
Original von Girk
Dies hatten wir schon ein paar Mal hier diskutiert glaub ich. Die Halbwertszeit von Tritium (d.h, 50% des radioaktiven Tritium zerfaelt in Helium und ein elektron) betragt ca 12 Jahre. Das Elektron aus dem Zerfall regt einen Leuchtstoff in der Farbe zum Leuchten an. Daher, nach 24 Jahren (zwei Halbwertszeiten) sind noch 25% der urspruenglichen Leuchtkraft vorhanden. Sehr langsmaer kontinuierlicher Prozess. Wahrscheinlich sind noch 10% der Leuchtkraft ausreichend um es im dunkeln zu erkennen. Daher kann man Tritium aus den 70igern in kompletter Dunkelheit noch erkennen(ca 36 Jahre oder 3 Halbwertszeiten her, 12.5% der urspruenglichen Leuchtkraft ). Generell gelten 10 Halbwertszeiten als "abgeklungen" oder nicht mehr radioaktiv. Meine Enkel werden dann im Jahre 2110 hoffnungsweise meine Tritiumblaetter von 1990 problemlos entsorgen koennen :-).

Viele Gruesse

Markus

Toll erklärt!!!

Danke!!!

Gruß,Ronni

Hypophyse
29.06.2009, 01:21
Super Erklärung, Markus.

Dann gibt's da noch die alten Blätter, die so schön grünlich leuchten.

Siehe den Thread "Kann Tritium aufgeladen werden? (http://www.r-l-x.de/wbb2/thread.php?threadid=71167)".

newharry
29.06.2009, 06:12
Original von rolexperte
es kommt glaub auch drauf an wie die uhr gelagert wurde, wenn ne uhr 30 jahre im dunklen schließfach liegt hält das tritium wahrscheinlich länger
Wohl eher nicht ;) ... der Zerfallsprozess des radioaktiven Material sollte dadurch kaum beeinflusst werden - die Konsistenz der Trägermasse hingegen wohl durchaus. Optisch wird sich daraus also eventuell ein Unterschied ergeben, jedoch eher nicht in Bezug auf die Leuchteigenschaft ...

Prof. Rolex
29.06.2009, 07:39
Wie Markus bereits erläutert hat, ergibt sich für Tritium mit einer Halbwertszeit von 12,36 Jahren die Anzahl der noch nicht zerfallenen (und damit noch aktiven) Kerne nach dem Zerfallsgesetz. Hier ergänzend eine graphische Darstellung:

http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/Tritium.jpg

Wie Harald bereits anmerkte, ist dies aber nur die „halbe“ Wahrheit. Das Diagramm zeigt zwar die rein theoretisch nach dem Zerfallsgesetz abnehmende Leuchtkraft der Blätter und Zeiger, stellt aber nur die nach einer bestimmten Zeit maximal überhaupt noch mögliche Leuchtkraft dar. Die tatsächlich noch vorhandene Leuchtkraft hängt aber noch von einem weiteren Faktor ab, der die Leuchtkraft zusätzlich verringert.

Zunächst eine kurze Erläuterung: Nicht das Tritium leuchtet, sondern eine spezielle Leuchtmasse (zumeist Zinksulfid) wird von der radioaktiven Strahlung des Tritiums zum Leuchten angeregt. Das Tritium selber ist gasförmig und in einer Trägermasse eingeschlossen, leuchtet selber aber nicht (Betastrahlen sind unsichtbar).

Da das Tritium gasförmig in der Trägersubstanz gebunden ist, gast das Tritium sehr langsam aus der Trägermasse aus, was durch bestimmte Tragebedingungen aber stark beschleunigt werden kann. Das dann fehlende Tritium kann die Leuchtmasse aber nicht mehr anregen, wodurch die Leuchtkraft stärker abnimmt als es sich nach dem Zerfallsgesetz ergeben würde.

Die Ausgasung wird dabei insbesondere durch intensive UV-Strahlung und starke Erwärmung beschleunigt. Mit anderen Worten: Eine über einen längeren Zeitraum dem grellen Sonnenlicht am Äquator mit entsprechender UV- und Wärmestrahlung ausgesetzte Uhr zeigt wesentlich stärkere Ausgasungserscheinungen als eine Uhr, die über viele Jahre nur im Büro unter der Hemdmanschette getragen wurde. Das ausgasende Tritium ist dabei wohl auch einer der Gründe für die oftmals zu beobachtende „Bröckel“-Tendenz alter Leuchtmasse.

Die Trägermasse selbst wird aber ebenfalls duch die UV-Strahlung angegriffen, was die Alterung und auch damit verbundene Verfärbungen stark begünstigt. Kommt dann noch ein Auskondensieren der in der Uhr immer vorhandenen Restfeuchte durch starke Abkühlung (beispielweise durch einen Sprung in kälteres Wasser mit einer in der Sonne erwärmten Uhr) dazu, liegen beste Voraussetzungen für einen stark beschleunigten Alterungsprozeß der Leuchtmasse vor.

Durch unterschiedliche Tragebedingungen sind also die oft unterschiedlichen Zustände alter Tritiumblätter zu erklären.

Gruß
Matthias

Fastclimber
29.06.2009, 09:00
Danke Matthias, jetzt kenne ich mich aus!! :verneig: :gut:

Master GMT
29.06.2009, 09:47
gute darstellung, danke markus, danke matthias

sennsation
29.06.2009, 10:22
Bombenerklärung! :gut: Überhaupt staune ich immer wieder über Deine Beiträge! :verneig:

Nun aber noch eine Laienfrage: Was hat denn welchen Einfluss auf die Verfärbung der Leuchtmasse?

Es gab mal einen Thread hier (den ich gerade nicht wiederfinde) der sinngemäß besagte, dass gerade Uhren, die nicht goßartig dem Tageslicht ausgesetzt wurden, eher Nachdunkeln.

Ich meine auch noch etwas von "Pilzen" im Ohr zu haben, die sich in dunklen Safes wohlfühlen und bei bestrahlten Uhren weniger auftreten sollen.

Oder hab ich das alles geträumt? http://www.smilies.4-user.de/include/Verlegen/smilie_verl_051.gif (http://www.smilies.4-user.de)

Gruß

Thomas

Der Stuttgarter
29.06.2009, 10:28
Hallo,

ich möchte zu dem Thema folgendes bemerken:

1. Tritium leuchtet überhaupt nicht!

2. Was leuchtet, ist entweder

a. Zinksulfit oder
b. Zinkoxyd (Vgl. Matthias)

3. Zinksulfit leuchtet bei Bestrahlung mit Licht ca. 30-45 Minuten
Zinkoxyd leuchtet bei Bestrahlung mit Licht nicht.

4. Damit Zinksulfit oder Zinkoxyd länger leuchten oder
überhaupt leuchten, werden sie mit Tritiumpolymer verbunden!

Siehe: IWC (https://www.iwc.com/utilities/faq/faq_pointers-de.asp)

5. Ihr könnt erkennen, ob eine ältere Uhr mit Zinksulfit oder Zinkoxyd
belegt ist. Zinksulfit leuchtet bei Bestrahlung mit Licht hell auf,
Zinkoxyd nicht! Beide leuchten aber durch die Bestrahlung
mit Tritiumpolymer!

6. Wie stark ein Leuchtmittel, das mit Tritiumpolymer versetzt ist, nach
Jahren noch eigenständig (also nicht durch Bestrahlung mit Licht)
leuchtet, hängt vom Zerfall des Zinksulfits (oder -oxyds) und des
Tritiums ab! (Siehe: Matthias)
IWC sagt: Bei Leuchtmassen mit Tritium nimmt die Leuchtktraft nach
4 Jahren um die Hälfte ab! Siehe:
IWC (https://www.iwc.com/utilities/faq/faq_pointers-de.asp)


Gruß Gerhard

PCS
29.06.2009, 10:30
Danke Matthias für die hervorragende Erklärung.


Danke auch Gerhard, vor allem dafür:


Original von Der Stuttgarter

5. Ihr könnt erkennen, ob eine ältere Uhr mit Zinksulfit oder Zinkoxyd
belegt ist. Zinksulfit leuchtet bei Bestrahlung mit Licht hell auf,
Zinkoxyd nicht! Beide leuchten aber durch die Bestrahlung
mit Tritiumpolymer!



Das klärt eine alte Frage von mir. :gut:

Der Stuttgarter
29.06.2009, 11:04
Hallo Percy,

ich habe mich in letzter Zeit speziell mit
der Frage der Leuchtmassen beschäftigt.

Der Anlass war, dass ich in der Vergangenheit
einige tolle Vintage-Uhren nicht gekauft habe,
weil die Leuchtmassen ihre Zifferbläter und Zeiger bei der Bestrahlung mit Licht stark aufgeleuchtet haben (meistens grünlich!)
In der Zwischenzeit weiß ich, dass die Blätter und
Zeiger wahrscheinlich echt und mit Zinksulfit mit Tritiumpolymer
beschichtet waren!

Man kann eigentlich Zifferblätter und Zeiger ganz einfach testen:

Wenn sie durch das Beleuchten mit Licht (z.B. Taschenlampe)
stark aufleuchten, dann handelt es sich entweder um Zinksulfit mit
Tritiumpolymer oder Luminova bzw. Super-Luminova.
Wenn sie nicht aufleuchten, dann handelt es sich entweder um
Zinkoxyd oder Zinkoxyd mit Tritium (oder um keine Leuchtmasse).

Jetzt setzt man die Uhr längere Zeit der Dunkelheit aus (24 Stunden dürften sicher reichen) und betrachtet
die Uhr danach in der Dunkelheit, dann gibt es folgende
Möglichkeiten:

1. Leuchtet die Uhr nicht, dann handelt es sich um Luminova oder
Super-Luminova (oder um keine Leuchtmasse).

2. Leuchtet die Uhr, wenn auch nur schwach, dann handelt es sich
um Zinksulfit oder Zinkoxyd jeweils mit Tritiumpolymer. Es ist dann Zinksulfit, wenn die Leuchtmasse vorher unter Licht aufgeleuchtet hat.

Radium lasse ich einmal außen vor.

Nach meinen Beobachtungen hat Rolex in der Vergangenheit sowohl
Zinksulfit als auch Zinkoxyd verwendet. Wenn aber Zeiger und
Zifferblatt unterschiedlich beschichtet sind (Zeiger leuchten bei der
Bestrahlung durch Licht, Zifferblatt leuchtet nicht oder umgekehrt), dann stimmt meiner Meinung nach etwas nicht, weil ich mir nicht vorstellen kann, dass Rolex unterschiedliche Beschichtungen
bei derselben Uhr realisiert hat.

Gruß

Gerhard

newharry
29.06.2009, 11:29
Großartiger Tech Talk :verneig:


Original von sennsation
Nun aber noch eine Laienfrage: Was hat denn welchen Einfluss auf die Verfärbung der Leuchtmasse?
Es gab mal einen Thread hier (den ich gerade nicht wiederfinde) der sinngemäß besagte, dass gerade Uhren, die nicht goßartig dem Tageslicht ausgesetzt wurden, eher Nachdunkeln.
Ich meine auch noch etwas von "Pilzen" im Ohr zu haben, die sich in dunklen Safes wohlfühlen und bei bestrahlten Uhren weniger auftreten sollen.

Meiner Meinung nach spielt vor allem Feuchtigkeit eine wesentlich Rolle. Welche Auswirkung aber welcher Einfluss genau hat (Feuchtigkeit, Sonnenlicht, Pilze ;) ...) würde wohl nur nach umfangreichen Untersuchungen an ausreichenden Samples feststellbar sein. Da aber die Rahmenbedingungen im Nachhinein nahezu unmöglich feststellbar sind werden wir hier wohl noch lange spekulieren können aber einzelne Aussagen über Einflüsse durch weitere Erkenntnisse durchaus auch verfestigen können ....

Der Stuttgarter
29.06.2009, 13:01
Hallo an Alle,

bei meinen beiden Beiträgen ist mir leider
ein grober, unverzeilicher Fehler unterlaufen: :(

Statt

"Zinkoxyd"

mus es heißen:

"Zinksilikat"

Also bitte gedanklich "Zinkoxyd" durch "Zinksilikat" ersetzen!

Meine Aussagen bleiben aber richtig!

Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

Bitte auch hier nachschauen: Leuchtmasse (http://www.info-uhren.de/technik/leucht/uhrenleuchtfarben.htm)

Dort steht (Zitat): "Tritiumaktivierte Selbstleuchtfarben auf der basis von Zinksulfiden können zusätzlich Lichtenergie von Tages- und Kunstlicht speichern, Zinksilikate können dies nicht."

Gruß

Gerhard

Der Stuttgarter
29.06.2009, 13:07
Hallo an Alle,

bei meinen beiden Beiträgen ist mir leider
ein grober, unverzeilicher Fehler unterlaufen: :(

Statt

"Zinkoxyd"

mus es heißen:

"Zinksilikat".

Also bitte gedanklich "Zinkoxyd" durch "Zinksilikat"
Meine Aussagen bleiben aber richtig!

Ich bitte vielmals um Entschuldigung.

Bitte auch hier nachschauen: Leuchtfarben (http://www.info-uhren.de/technik/leucht/uhrenleuchtfarben.htm)

Dort steht auch etwas über die Verfärbung von Leuchtfarben!

Eine weitere Quelle: Leuchtstoff (http://de.wikipedia.org/wiki/Leuchtstoff)

Gruß

Gerhard

Girk
29.06.2009, 13:24
Danke Matthias,

ich hatte ich immer gefragt wie eigentlich Tritium in der Leuchtmasse eingebunden ist. Wenn wir radioaktives in vitro labeing machen benutzen wir immer triitierte lipide oder polymere. Ich wuerde gerne mal rausfinden, welche Verbindung genau in der Leuchtmasse benutzt wird, denn gasfoermig ist das Tritium auf gar keinen Fall integriert. Da wuerde es viel zu schnell rausdiffundieren, auch einer der Hauptprobleme bei der Wasserstoffspeicherung...

@Gerhard,

Ich glaube, Du meinst Zinksulfid anstatt Zinksulfit, oder :-).

Viele Gruesse

Markus

Der Stuttgarter
29.06.2009, 13:52
@Gerhard,
Ich glaube, Du meinst Zinksulfid anstatt Zinksulfit, oder :-).

Hallo Markus,

vielen Dank für den Hinweis. :gut:
Ich bin völlig durcheinander!

IWC spricht von "Sulfit", die meisteren anderen sprechen von "Sulfid". IWC (https://www.iwc.com/utilities/faq/faq_pointers-de.asp)

In meinen beiden ersten Posts habe ich statt von "Silikat" fälschlicherweise von "Oxyd", oder heißt es "Oxid"?, gesprochen.

Da rächt es sich, dass ich in der Schule im Fach Chemie nicht
richtig aufgepasst :( habe!

Deshalb fasse ich so zusammen: ;)

Es gibt eine Zinkverbindung, die wird durch Licht und durch Tritium angeregt und es gibt eine Zinkverbindung, die wird durch Tritium aber
nicht durch Licht angeregt. Uff, das war eine schwere Geburt! :D
Gruß

Gerhard

ferryporsche356
29.06.2009, 13:55
Tech-Talk at its best. :verneig:

Ich kann nur staunen. Vielen, vielen Dank.

Bezüglich der Verfärbungen hatte Stephen (steboe) eine Theorie, die er aber erst wissenschaftlich belegen kann wenn Tritium-Blätter noch ein wenig stärker im Preis fallen. ;) Ich krieg das leider nicht mehr zusammen.

pasq
29.06.2009, 14:05
Ah, Ein Chemie Vortrag! Sehr interessant.
Grossen Dank an die Erklärenden!!! :gut:

Der Stuttgarter
29.06.2009, 14:24
Welcher Chemiker kann mir helfen?

Ich habe soeben folgenden Link gefunden:

Zinksilikat (http://www.peter-hug.ch/lexikon/Zinksilikat)

Also ist Zinksilikat ein Gemisch von Wasserglas und Zinkoxyd (oder: Oxid?).

Dann wäre Zinkoxyd doch nicht so falsch, oder?

Wer kann noch folgen? :D

Gruß

Gerhard

Girk
29.06.2009, 15:01
Hi Gerhard,

sorry, wollte nicht den Pedanten raushaengen lassen nur der Richtigkeit alber, Zinksulfid ist ZnS, Zinksulfit ist ZnSO3 und zink sulfat ist Zn3(SO4)2. Dies ist wichtig fuer die weitere Diskussion.
Bezueglich Deiner Frage: Zinkoxid ist voellig richtig, Silikate bilden polymere und in diese koennen dann unterschiedliche Fremdverbindungen eingebettet sein, wie z.B Zinkoxid. Wasserglass z.B hat die Konsistenz von Gelee.

Die offenen Fragen aber bleiben:
1) In welcher Verbindung wurde Tritium in die Leuchtmasse eingebettet (organische oder anorganische)
2) Welches Bindemittel oder Grundsubstanz wurde fuer die Farbe verwendet
ZnS ist nicht besonders stabil sondern kann zu Zinksulfat oxidieren. Zinkoxid ist super stabil, wird deshalb auch als weisszusatz in Farben verwendet (neben Titanoxid). Waere bestimmt interessant zu schauen, ob das Zinksulfid fuer die Gelbfaerbung verantwortlich ist. Die Oxidation wird auch durch die Umwelteinfluesse beeinflusst, Wie Matthias dargelegt hat)
Denn wenn, wie Du sagst, es zwei verschiedene Leuchtfarben gibt, einmal mit Zinkoxid und zum anderen mit Zinksulfid, so sollte (wenn denn die sulfid oxidation verantwortlich ist) nur die Sulfidblaetter gelb werden und nicht die Oxidblaetter.

Also, alle, die gelbe Blaetter haben, mal mit der Taschenlampe bestrahlen wie Gerhard schreibt.
Viele Gruesse
Markus

Der Stuttgarter
29.06.2009, 15:42
Hallo Markus,

von "Pedanten raushaengen lassen" kann ja überhaupt keine Rede sein.
Das Thema interessiert mich schon länger und Deine Ausführungen
sind hochinteressant. Vielleicht kann man die Aussagen tatsächlich
durch Anleuchten verifizieren?

Hier ein Beispiel aus meiner Sammlung:

http://i42.tinypic.com/213geva.jpg

Beide Blätter sind aus 1966/67, das linke ist eines der ersten
matten Blätter mit fast noch weißen Indexen, das rechte ist
eines der letzten Glanzblätter mit stärker gelblich verfärbten
Indexen.
Ergebnis des Taschenlampentests:

Linkes Blatt: leuchtet nicht.
Rechtes Blatt: Leuchtet stark auf.

Nach längerer Zeit haben beide Blätter ein schwaches Leuchten, das
nur in totaler Dunkelheit zu erkennen ist.

Es wäre doch interessant zu erfahren, wann Rolex Zinksulfid und
wann Zinkoxid verwendet hat. Vielleicht könnte dies zur besseren Erkennung von Fälschungen führen?

Gruß

Gerhard

P.S.: Übrigens, die Zeiger der linken 1675 sind mit Superluminova belegt!

hugo
29.06.2009, 15:47
Original von PCS
Danke Matthias für die hervorragende Erklärung.


Danke auch Gerhard, vor allem dafür:


Original von Der Stuttgarter

5. Ihr könnt erkennen, ob eine ältere Uhr mit Zinksulfit oder Zinkoxyd
belegt ist. Zinksulfit leuchtet bei Bestrahlung mit Licht hell auf,
Zinkoxyd nicht! Beide leuchten aber durch die Bestrahlung
mit Tritiumpolymer!



Das klärt eine alte Frage von mir. :gut:

die hier schon x mal gestellt wurde und auch schon x mal beantwortet wurde ... :D

leider wurden meine erklärungen dazu ja nicht für wahr genommen =(

mal zinksulfid in die suche eingeben ;)

ehemaliges mitglied
29.06.2009, 15:47
Original von Prof. Rolex


http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/Tritium.jpg



Wenn man jetzt mal kollaterale physikalische Alterungsphaenomene wie die o.g. ausser Acht laesst, ergibt sich aus diesem Diagramm, dass theoretisch (rein nach dem Zerfallsgesetz) fast alle Tritiumblatter noch schwach leuchten koennen.
Die Dunkeladaptation des menschl. Auges kann uebrigens bis zu 15-30 Minuten dauern. D.h. man muss ev. so lange im Dunkeln sitzten bis man Restleuchten ueberhaupt wahrnehmen kann.
Kennt man so aehnlich vom Sterne kucken, je laenger man schaut, um so mehr Sterne entdeckt man.

Schade, dass man nicht praezise genug zurueckrechnen kann.
Z.B. so:
Bei meiner 6538 leuchtet das Tritium noch ganz leicht.
Vielleicht 20% - ein Blick in Matthias' Diagramm sagt mir dann:
max. Blattalter 30 Jahre.
Theoretisch ;)

Girk
29.06.2009, 16:01
Hi Gerhard,

Super interessant, wir braeuchten noch ein paar mehr Beispiele. Ich werde mal bei meiner 5513 mit srak gelben indizes schauen. Vielleicht koennen die Cracks mit ihrem "Altmetall" da mal beisteuern? :D
Die Ziffernblaetter sind ja sowieso von Zulieferfirmen und ob die so genau gewusst haben welche Farbe die in welchem Batch verwendet haben? :grb:
Weiss jemand, wer der Produzent/die Poduzenten der Farbe waren? Diese radioaktiven Verbindungen werden auf der gesamten Welt nur von einer Handvoll Firmen produziert wie z. B NEN (New England Nuclear, jetzt Perkin Elmer). Ob die auch die Farbe hergestellt haben und damit einige Zinksulfid und andere Zinkoxid verwendet haben?
Fragen ueber Fragen

Viele Gruesse

Markus

Der Stuttgarter
29.06.2009, 16:15
Hallo Hugo,

entschuldige, dass ich Dich nicht richtig gewürdigt habe. ;)

Nein, Spass beiseite! Selbstverständlich wurde das Problem
hier schon x-mal behandelt. Auch von Deiner Seite gab es
schon x Beiträge.

Es schien mir aber trotz aller Beiträge wichtig, auf die
Unterschiede des Materials und seine Eigenschaft bei der
Bestrahlung mit Licht hinzuweisen: Zinksulfid leuchtet,
Zinksilikat (bzw. Zinkoxid) leuchtet bei Bestrahlung nicht!

Ich kenne viele Sammler, die durch diese unerschiedlichen
Eigenschaften verwirrt wurden, mich eingenommen.
Wie oft wurde der Kauf einer Vintage mit der Begründung
"Die Indexe leuchten ja, also ist das SL oder relumed" abgelehnt?
In Wirklichkeit war es Zinksulfid!
Jetzt kann man die Eigenschaft der Leuchtmassen, die Rolex
in 90-er Jahren verwendet hat erklären, oder? Wenn Sie grünlich
aufglühen und dann verlöschen ist es Zinksulfid, oder?

Wann ist es Zinksulfid oder Superluminova? Beide leuchten bei
Beleuchtung auf, oder?

Gruß

Gerhard

Girk
29.06.2009, 16:22
Der Unterschied Luminova und Zinksulfid ist schon dieskutiert worden und sorry an alle wenn nicht genuegend gewuerdigt.

Ob Zinkoxid blaetter altern bzw gelb werden und oder nur Zinksulfid ist bisher noch nicht diskutiert worden. Ich finde das spannend, lass mal weitere Anhaltspunkte sammeln. Haben andere Leute vielleicht ein paar Daten zu "Taschenlampentest" und Farbe des Ziffernblattes?

Markus

ehemaliges mitglied
29.06.2009, 16:24
Termi hat glaubich mal eine groessere Experimentalserie durchgefuehrt :grb:

hugo
29.06.2009, 16:25
Wann ist es Zinksulfid oder Superluminova? Beide leuchten bei
Beleuchtung auf, oder?


ja

wobei zinksulfid sich binnen kürzester zeit(max 60 sec.) "runterdimmt" und sl weiter fröhlich vor sich her leuchtet.

Der Stuttgarter
29.06.2009, 16:42
Zitat Hugo:

wobei zinksulfid sich binnen kürzester zeit(max 60 sec.) "runterdimmt" und sl weiter fröhlich vor sich her leuchtet.

Hallo Hugo,

das ist so nicht ganz richtig.

Nach meinen eigenen Erfahrungen dauert es mindestens 30-45 Minuten,
bis Zinksulfid nicht mehr nachleuchtet, sondern vom Tritium angeregt wird.

Schau mal bei IWC nach:

IWC (https://www.iwc.com/utilities/faq/faq_pointers-de.asp)

Gruß

Gerhard

hugo
29.06.2009, 16:50
Original von Der Stuttgarter
Zitat Hugo:

wobei zinksulfid sich binnen kürzester zeit(max 60 sec.) "runterdimmt" und sl weiter fröhlich vor sich her leuchtet.

Hallo Hugo,

das ist so nicht ganz richtig.

Nach meinen eigenen Erfahrungen dauert es mindestens 30-45 Minuten,
bis Zinksulfid nicht mehr nachleuchtet, sondern vom Tritium angeregt wird.

Schau mal bei IWC nach:

IWC (https://www.iwc.com/utilities/faq/faq_pointers-de.asp)

Gruß

Gerhard

iwc :grb:

falsches forum :D

nein spass

bei rolex kenne ich es nur so wie beschrieben,kurzes helles aufleuchten,dann sehr schnell (können eventuell auch ein paar sek. mehr sein) abdimment und dann konstant schwach weiterleuchtend.

Der Stuttgarter
29.06.2009, 17:15
Hallo Hugo,

Du hast mich falsch verstanden.
Bei meinen Rolex-Uhren dauert es
30-45 Minuten, bis das Nach-Leuchten
bei Zinksulfid-Blättern aufhört.

Den Beitrag von IWC habe ich nur als zusätzliches
Argument gebracht.

Ich sammle und besitze nur Rolex-Uhren! :op:

Gruß

Gerhard

PCS
29.06.2009, 17:39
Original von Der Stuttgarter
Hallo Markus,

von "Pedanten raushaengen lassen" kann ja überhaupt keine Rede sein.
Das Thema interessiert mich schon länger und Deine Ausführungen
sind hochinteressant. Vielleicht kann man die Aussagen tatsächlich
durch Anleuchten verifizieren?

Hier ein Beispiel aus meiner Sammlung:

http://i42.tinypic.com/213geva.jpg

Beide Blätter sind aus 1966/67, das linke ist eines der ersten
matten Blätter mit fast noch weißen Indexen, das rechte ist
eines der letzten Glanzblätter mit stärker gelblich verfärbten
Indexen.
Ergebnis des Taschenlampentests:

Linkes Blatt: leuchtet nicht.
Rechtes Blatt: Leuchtet stark auf.

Nach längerer Zeit haben beide Blätter ein schwaches Leuchten, das
nur in totaler Dunkelheit zu erkennen ist.

Es wäre doch interessant zu erfahren, wann Rolex Zinksulfid und
wann Zinkoxid verwendet hat. Vielleicht könnte dies zur besseren Erkennung von Fälschungen führen?

Gruß

Gerhard

P.S.: Übrigens, die Zeiger der linken 1675 sind mit Superluminova belegt!


Und hier ein Beispiel aus meiner "Sammlung":

http://pics.r-l-x.de/picserv/files/2/rolex/1675/DSC_1476.jpg

Links: 208xxxx Seriennummer (ca. 1968). Taschenlampe: leuchtet nicht auf.

Rechts: 508xxxx Seriennummer (ca. 1977). Taschenlampe: leuchtet schwach auf.

Nach längerer Dunkelheit leuchten beide konstant weiter, die Linke sehr
schwach, die Rechte etwas stärker.

Girk
29.06.2009, 18:14
Hi Percy,

hab vielen Dank. Scheint ja aehnlich wie bei Gerhard zu sein?


Hat jemand zugriff zu diesem Artikel?
http://www3.interscience.wiley.com/journal/113433246/abstract
Da scheint die Zusammensetzung der Tritiumfarbe genauer beschrieben zu sein. Ich schau mal ob ich rankomme. Bisher habe ich nur gefunden, das das Tritium in organischer Form in der Farbe vorhanden ist. Aber welche genau??

Hypophyse
29.06.2009, 21:58
Ein toller Thread, herrlich informativ! :gut:

Hier im Vergleich die 5512 (#1.754.xxx) und die 116710 mit SL:

http://web98.metaxa.loswebos.de/tmp/uhren/Rolex-Submariner-5512_2009-02-04_20-17-42_800.jpg

Setzt man die alte starkem Licht aus, leuchtet sie extrem stark, aber
ausgesprochen kurz. Nach ein paar Minuten ist der Spuk vorbei. Ich
kann derzeit gar kein Leuchten erkennen, sie lag heute in der Lade.
Eventuell kann die Kamera noch etwas einfangen.

Ich werde auch versuchen, diese Aufnahme zusätzlich mit der 98er
SD und der der 73er DJ zu machen.

Hier noch ein Tageslicht-Bild der grünlichen Bröselmasse:

http://web98.metaxa.loswebos.de/tmp/uhren/Rolex-Submariner-5512_2009-06-14_15-34-56_800.jpg

savoy-truffle
30.06.2009, 11:39
Sehr informativ, Roland! :gut:und fotografisch sehr schön eingefangen!

Meine 5513 von 1966 verhält sich genauso.

LG, fredi

Hypophyse
30.06.2009, 20:34
Original von Hypophyse
Ich werde auch versuchen, diese Aufnahme zusätzlich mit der 98er
SD und der der 73er DJ zu machen.
1973 1967
1998 2008

http://web98.metaxa.loswebos.de/tmp/uhren/Rolex-1603-5512-16600-116710-Lumeshot.jpg

Allesamt waren ein paar Minuten hellem Raumlicht ausgesetzt, aber nicht
direkt angestrahlt. SL der GMT bzw. SD-Perle leuchten am längsten und
stärksten nach. Die Sub (rechts oben) kann kurz mit dem Tritium der
beiden linken mithalten, verliert aber rasant an Helligkeit.

Besonders interessant finde ich, dass Gerhards GMT aus 66/67 nicht
mehr anzuregen ist, meine etwas jüngere Sub dagegen schon. Anhand
von Jahreszahlen oder Seriennummern alleine ist also keine Unter-
scheidung möglich - vielleicht unter Einbeziehung der Referenz?

Bitte postet eure Ergebnisse!

savoy-truffle
30.06.2009, 21:04
Meine Sub von 1966 leuchtet kurz aber kräftig nach, die GMT von 1967 dagegen überhaupt nicht.

Die Leuchtmasse sieht aber bei beiden auch ganz unterschiedlich aus: gelb-grünlich und aufgetrieben bei der 5513, fast weiss und ganz flach bei der 1675. Ähnlicher Unterschied vom Aussehen her wie bei den beiden GMT-Blättern von Gerhard.


http://img33.imageshack.us/img33/9237/trit.jpg (http://img33.imageshack.us/i/trit.jpg/)

LG, fredi

lukluk50
02.07.2009, 11:53
Hallo zusammen,
von einem Neuling, ach was sind das doch für schöne Uhren egal ob sie leuchten oder nicht.
Besten Dank für die vielen Infos :gut:
Gruß Luk

Kristian
02.07.2009, 17:43
Meine SubD (T<25) von 1994 leuchtet nachts immer noch gut erkennbar :gut:

Kristian
10.01.2010, 12:29
Rauskram, aus aktuellem Anlass ;)

Meine SubD aus 1994 muss in nächster Zeit zur Revision (letzte vor 10 Jahren)
zu meinem Uhrmachermeister meines Vertrauen.

Die Leuchtkraft des originalen Tritium reicht noch so aus,
dass man die Uhr nach einiger Zeit in völliger Dunkelheit
ablesen kann, aber kein Vergleich mit einer SL-Uhr.

Da ich die Sub eher als Werkzeug und Intrument ansehe,
möchte ich auch zukünftig im Dunkeln die Zeit ablesen können.

Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich jetzt schon das komplette Tritium
gegen SL austauschen lasse oder noch bis zur nächsten Revision warte :grb:

Was würdet Ihr machen ?
Hält die Tritium-Leuchtkraft noch so, dass man in 6-8 Jahren die Zeit ablesen kann
oder wird die T-Leuchtkraft in dieser Zeit zu schwach dazu sein.

Wie geschrieben, noch ist das Ablesen im Dunkeln akzeptabel.

Leider bekommt man bei Rolex nur im Austausch ein neues Blatt =(

ehemaliges mitglied
19.01.2010, 17:37
Meine 14060 von 1995 hat definitiv keine 40% Leuchtkraft mehr.

Die leuchtet nur noch etwas, wenn ich im Stockdunkeln nachts aufwache.

spqromanus
19.01.2010, 18:24
Zuerstmal, herzlichen Dank an den Thread Starter und an die vielen kompetenten, auch dem nicht Chemiker (wie mir) leicht verständlichen Antworten zu diesem, wirklich interessanten Thema.

Anbei ein Foto meiner DJ 1600 aus den späten 60er Jahren, bei dieser Uhr verhält es sich mit den Tritium Indexen und Zeigern, folgend. Sie leuchten im Dunkeln, ohne, dass ich sie vorher extra an einer Lichtquelle "auflade" ca. 7 bis 8 Stunden in einer Intensität, dass man die Zeit problemlos erkennen kann. Ich finde es für ein Stück Uhrgeschichte ziemlich erstaunlich und außerhalb der Norm das Dies seit knapp 43 Jahren der Fall ist.

http://i50.tinypic.com/10893sm.jpg

hugo
19.01.2010, 19:20
erstbesitzer ?

leuchtmasse ist sl,wahrscheinlich bei einer revi zeiger getauscht und leuchtpunkte ereuert.

nix tritium ....

spqromanus
19.01.2010, 19:26
ist sicherlich nix getauscht oder auf SL erneuert worden. Die Farbe der Punktindexe und der Füllmasse der der Zeiger ist sicherlich "T" und nicht "SL".

http://i49.tinypic.com/112a2kz.jpg

http://i50.tinypic.com/2nampva.jpg

Vanessa
19.01.2010, 19:31
Ist sich sicher SL.

hugo
19.01.2010, 19:38
Original von Vanessa
Ist sich sicher SL.

aber 1000%ig :gut: :D

maut
20.01.2010, 00:04
;)

hugo
20.01.2010, 08:25
und nu is er bockig und böse mit uns :D

oder wieso hast du die bilder entfernt :grb: :grb:

spqromanus
20.01.2010, 10:24
Original von hugo
und nu is er bockig und böse mit uns :D

oder wieso hast du die bilder entfernt :grb: :grb:

Hi Hugo,

Bilder sind schon noch da, wurde nichts entfernt. Bin auch nicht bockig oder böse :D

docpassau
20.01.2010, 10:34
Original von Kristian
Rauskram, aus aktuellem Anlass ;)

Meine SubD aus 1994 muss in nächster Zeit zur Revision (letzte vor 10 Jahren)
zu meinem Uhrmachermeister meines Vertrauen.

Die Leuchtkraft des originalen Tritium reicht noch so aus,
dass man die Uhr nach einiger Zeit in völliger Dunkelheit
ablesen kann, aber kein Vergleich mit einer SL-Uhr.

Da ich die Sub eher als Werkzeug und Intrument ansehe,
möchte ich auch zukünftig im Dunkeln die Zeit ablesen können.

Nun stellt sich für mich die Frage, ob ich jetzt schon das komplette Tritium
gegen SL austauschen lasse oder noch bis zur nächsten Revision warte :grb:

Was würdet Ihr machen ?
Hält die Tritium-Leuchtkraft noch so, dass man in 6-8 Jahren die Zeit ablesen kann
oder wird die T-Leuchtkraft in dieser Zeit zu schwach dazu sein.

Wie geschrieben, noch ist das Ablesen im Dunkeln akzeptabel.

Leider bekommt man bei Rolex nur im Austausch ein neues Blatt =(

Ist zwar etwas OT, aber in deinem Fall würde ich die 14060 verkaufen und eine neuwertige 14060M dafür nehmen.

In 6-8 Jahren ist nahezu wieder ein Halbwertszeit um und die Leuchtkraft vermindert sich wohl exponentiell.

hugo
20.01.2010, 11:22
Original von spqromanus

Original von hugo
und nu is er bockig und böse mit uns :D

oder wieso hast du die bilder entfernt :grb: :grb:

Hi Hugo,

Bilder sind schon noch da, wurde nichts entfernt. Bin auch nicht bockig oder böse :D

vorhin waren sie weg :grb: :ka:

auch kein rotes X

PCS
20.01.2010, 12:14
Muss an Dir gelegen haben, Hugo. Bei mir waren sie die ganze Zeit da....

karlhesselbach
20.01.2010, 12:17
Das habe ich auch.

Mit meiner 16760.

Die war bereits einmal in Revision. Inzwischen wird das Tritium tatsächlich dunkler, leuchtet aber nach Aufladung noch.

RBLU
21.01.2010, 14:40
Eine Frage:

Kann man anhand der (verbleibenden)Leuchtkraft/Radioaktivitaet feststellen, ob die Zeiger zum Zifferblatt gehoeren?

Kann man Fealschungen entlarven? (wie z.B. kuenstlich nachgedunkelte Zeiger, ausgetauschte Blaetter, etc.)

In anderen Worten: Wenn die Faerbung der Patina identisch ist, aber die Restleuchtdauer unterschiedlich ist, kann das ein "Indiz" fuer eine Austauschzeigersatz oder Blatt sein?


Gruss,
Bernhard

Le Rolexier
23.01.2010, 12:59
Original von Kristian
Meine SubD (T<25) von 1994 leuchtet nachts immer noch gut erkennbar :gut:

Bei meiner SubD aus 1998 sieht´s genauso aus..

High5
01.11.2018, 13:09
Alter faden : Neue (alte) Frage . GMT E Serie (1990) SWISS - T < 25 auf dem Blatt. Indices und Zeiger komplett weiss. Keinerlei Leuchtkraft ob mit oder ohne Anstrahlen. Kann das sein ?

coolceys
01.11.2018, 13:31
ja.

High5
01.11.2018, 13:35
:jump:8o weiss wie frisch gefallener Schnee mit Oberflächentextur die leicht an Kreide erinnert ?

coolceys
01.11.2018, 15:14
ja

High5
01.11.2018, 15:21
😀😀😀😀😀😁

High5
01.11.2018, 15:32
Ganz herzlichen Dank für die Info !