Prof. Rolex
23.06.2009, 16:32
Liebe Rolex-Fans,
der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Unterschieden des Magnetfeldschutzes der diversen Milgauss-Referenzen. Hier zunächst eine Zeittafel, die die Referenzen der Milgauss seit 1955 zeigt:
ca. 1955-1963 : Ref. 6541
ca. 1963-1989: Ref. 1019
seit 2007: Ref. 116400
Es gibt noch eine vierte Referenz, die jedoch ein Sonderstellung einnimmt. Es ist die 6543, von der in den 50er Jahren angeblich nur etwa 80 Exemplare gebaut wurden. Diese Referenz unterscheidet sich wohl im Magnetfeldschutz von der 6541, dazu später mehr.
Auf die physikalischen Grundlagen und die Technik des Magnetfeldschutzes soll hier nur kurz eingegangen werden, da zu diesem Thema bereits ein ausführlicher Beitrag bei RLX zu finden ist: Die Milgauss und der Magnetismus (http://www.r-l-x.de/wbb2/thread.php?threadid=82174&sid=.)
Zum Schutz des Uhrwerkes wird das physikalische Prinzip des Faradayschen Käfigs angewendet, der bekanntlich auch vor Blitzschlägen schützt. Aufgrund der engen Wechselwirkung von Elektrizität und Magnetismus schützt der Faradaysche Käfig aber nicht nur vor elektrischen, sondern auch vor magnetischen Feldern. Allerdings ist bei Uhren ein Käfig aus Weicheisen erforderlich, der aufgrund der Materialeigenschaften nicht als Uhrengehäuse, sondern nur als zusätzliches Innengehäuse verwendet werden kann.
Wo liegen aber nun die Unterschiede im Magnetfeldschutz der diversen Milgauss-Referenzen?
Ref. 6541:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6541.jpg
(Quelle: vintagewatches.it)
Das Innengehäuse aus einem Ersatzteilkatalog R4 für das in der 6541 verbaute Kaliber 1065M/1080:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1080-R4_prot.jpg
Der Magnetfeldschutz besteht nur aus einen „halben“ Innengehäuse bestehend aus dem Innenreif 7181 und dem inneren Bodendeckel 7182. Beide zusammen bilden aber noch keinen geschlossenen Faradayschen Käfig. Dieser entsteht erst mit montiertem Zifferblatt:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6541-innen.jpg
(Quelle Usprungsbild: vintagewatches.it)
Die 6541 verfügt also über ein „halbes“ zusätzliches Innengehäuse, welches erst zusammen mit dem Zifferblatt einen Faradayschen Käfig bildet.
Ref. 6543:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6543-kaiserfranz-1.jpg
(Quelle: RLX-Mitglied „kaiserfranz“)
Leider ist es mir bisher nicht gelungen die genauen Unterschiede zwischen 6541 und 6543 herauszufinden. Desöfteren ist zu lesen, daß die 6543 eine amagnetische Unruh- und Hemmungsgruppe verwendet hat und das Innengehäuse (der Faradaysche Käfig) daher überflüssig war, wohingegen die 6541 über ein solches Innengehäuse verfügte. Aber stimmt das?
Einem mir vorliegenden Ersatzteilkatalog R4 kann folgendes entnommen werden:
Die Kaliber 1065M und 1080 sind baugleich und das Kaliber 1066M unterscheidet sich nur durch die Unruh/Spirale von dem 1065M/1080. Worin der genaue Unterschied der Unruhen und Spiralen von 1065M/1080 und 1066M allerdings liegen, darüber gibt der Katalog keine Auskunft. War es vielleicht eine spezielle amagnetische Legierung?
Interessanterweise führt der Ersatzteilkatalog R4 für Kaliber 1065M/1080 und 1066M ein identisches Innengehäuse auf. Es kann daher davon ausgegangen werden, daß alle mit diesen Kalibern ausgerüsteten Milgauss auch über ein solches Innengehäuse verfügten
In einem hier einmal von „newharry“ gezeigten R20-Auszug von 1973 ist sowohl für die 6541, als auch für die 6543 das Kaliber 1080 angegeben. Meines Wissens nach wurden sowohl 1065M/1080, als auch 1066M in der 6541 verbaut. Welches „spezielle“ Kaliber wurde aber dann in der 6543 eingesetzt?
Tatsache scheint zu sein, daß die 6543 über einen anderen äußeren Gehäuseboden als die 6541 verfügt. Ist der äußere Boden vielleicht aus Weicheisen und daher wurde bei der 6543 auf den inneren Boden verzichtet?
Wo liegen nun tatsächlich die Unterschiede zwischen 6541 und 6543, denn die eingangs zitierte „Lehrmeinung“ (6541: antimagnetisch mit Innengehäuse, 6543: amagnetisch ohne Innengehäuse) bedarf vermutlich einer Korrektur.
Ref. 1019:
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/3/Galerie/mil1.jpg
(Quelle: RLX-Galerie)
Das Innengehäuse aus einem Ersatzteilkatalog R6 für das in der 1019 verbaute Kaliber 1580:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1580-R6_prot.jpg
Der Magnetfeldschutz besteht nun im Gegensatz zur 6541 aus einen „ganzen“ Innengehäuse bestehend aus dem Schutzgehäuse 8125 und dem inneren Bodendeckel 8126, die zusammen den Faradayschen Käfig bilden. Das Zifferblatt wird auf das Schutzgehäuse 8125 aufgesetzt und ist damit nicht mehr Bestandteil des Faradayschen Käfigs. Der Bodendeckel 8126 wird dabei durch die kreuzförmige Feder 8127 nach Einschrauben des äußeren Gehäusebodens gehalten.
Hier der äußere Gehäuseboden mit der Feder 8127:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-boden.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Der innere Bodendeckel 8126:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-faraday-1.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Und das Schutzgehäuse 8125 („gelber Ring“ zwischen Uhrwerk und äußerem Gehäuse) in eingebautem Zustand:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-faraday-2.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Ref. 116400:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/116400-dial.jpg
(116400 aus meiner Sammlung)
Der Faradaysche Käfig der 116400 (Auszug aus dem Booklet zur 116400):
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/116400innercase.jpg
Das Innengehäuse der 116400 besteht wie bereits bei der 1019 aus insgesamt zwei Teilen. Einem oberen Teil, welches auf der Zifferblattseite des Werkes mittels dreier Schrauben befestigt wird und auf welches dann das Zifferblatt aufgesetzt wird. Und einem unteren Teil, welches in das äußere Uhrengehäuse geschraubt wird. Beide Teile bilden in zusammengebauten Zustand dann den Faradayschen Käfig des Uhrwerkes.
Im Gegensatz zur 1019 ist das Innengehäuse der 116400 aber wesentlich dicker und auch auf die Bodenfeder der 1019 wird verzichtet, dafür ist der massive Innenboden eingeschraubt.
Tony A. hat hier vor einiger Zeit ein interessantes Datenblatt zur 116400 gezeigt:
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/3/Kataloge/milgauss11640003%5B1%5D.jpg
(Quelle: RLX-TechTalk Classics)
In diesem Datenblatt sieht es so aus, als ob die Hemmungsgruppe DIREKT einwirkenden 1000 Gauss widerstehen kann, da der Magnet direkt neben der Hemmungsgruppe gezeichnet ist. Da aber der Faradaysche Käfig das Uhrwerk bereits vor Magnetfeldern abschirmt, könnten ca. 5000 Gauss außerhalb des Käfigs anliegen, damit durch die zwei konstruktiven Imperfektionen des Käfigs (Zeiger- und Kronenwellenbohrung, siehe eingangs erwähnter RLX-Beitrag) noch ca. 1000 Gauss im Inneren ankommen.
Würde also die Hemmungsgruppe tatsächlich direkt anliegenden 1000 Gauss widerstehen, so könnte die Milgauss äußerlich anliegenden Magnetfeldern von ca. 5000 (!) Gauss widerstehen. Voraussetzung wäre natürlich auch, daß die übrigen Teile des Kaliber 3131 die dann im Inneren noch wirkenden 1000 Gauss „unbeschadet“ überstehen.
Seit längere Zeit habe ich schon die Vermutung, daß die Milgauss 116400 für wesentlich größere Magnetfelder als deren Vorgänger 1019 und 6541/6543 ausgelegt ist, da die Faradayschen Käfige der Vorgängermodelle viel dünnere Wandstärken aufweisen.
Ob die 116400 aber tatsächlich 5000 Gauss widersteht oder ob die Zeichnung in dem Datenblatt mal wieder einer der typischen „Rolex-Fehler“ ist, weiß nur Rolex selbst. Tatsache ist aber, daß die bereits auf äußerlich wirkende 1000 Gauss ausgelegten Vorgängerreferenzen im Vergleich zur 116400 einen wesentlich „dünneren“ Magnetfeldschutz aufweisen.
So, ich denke das „reicht“ für heute, Ergänzungen und Korrekturen sind wie immer ausdrücklich erwünscht.
Viele Grüße
Matthias
der folgende Beitrag beschäftigt sich mit den Unterschieden des Magnetfeldschutzes der diversen Milgauss-Referenzen. Hier zunächst eine Zeittafel, die die Referenzen der Milgauss seit 1955 zeigt:
ca. 1955-1963 : Ref. 6541
ca. 1963-1989: Ref. 1019
seit 2007: Ref. 116400
Es gibt noch eine vierte Referenz, die jedoch ein Sonderstellung einnimmt. Es ist die 6543, von der in den 50er Jahren angeblich nur etwa 80 Exemplare gebaut wurden. Diese Referenz unterscheidet sich wohl im Magnetfeldschutz von der 6541, dazu später mehr.
Auf die physikalischen Grundlagen und die Technik des Magnetfeldschutzes soll hier nur kurz eingegangen werden, da zu diesem Thema bereits ein ausführlicher Beitrag bei RLX zu finden ist: Die Milgauss und der Magnetismus (http://www.r-l-x.de/wbb2/thread.php?threadid=82174&sid=.)
Zum Schutz des Uhrwerkes wird das physikalische Prinzip des Faradayschen Käfigs angewendet, der bekanntlich auch vor Blitzschlägen schützt. Aufgrund der engen Wechselwirkung von Elektrizität und Magnetismus schützt der Faradaysche Käfig aber nicht nur vor elektrischen, sondern auch vor magnetischen Feldern. Allerdings ist bei Uhren ein Käfig aus Weicheisen erforderlich, der aufgrund der Materialeigenschaften nicht als Uhrengehäuse, sondern nur als zusätzliches Innengehäuse verwendet werden kann.
Wo liegen aber nun die Unterschiede im Magnetfeldschutz der diversen Milgauss-Referenzen?
Ref. 6541:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6541.jpg
(Quelle: vintagewatches.it)
Das Innengehäuse aus einem Ersatzteilkatalog R4 für das in der 6541 verbaute Kaliber 1065M/1080:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1080-R4_prot.jpg
Der Magnetfeldschutz besteht nur aus einen „halben“ Innengehäuse bestehend aus dem Innenreif 7181 und dem inneren Bodendeckel 7182. Beide zusammen bilden aber noch keinen geschlossenen Faradayschen Käfig. Dieser entsteht erst mit montiertem Zifferblatt:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6541-innen.jpg
(Quelle Usprungsbild: vintagewatches.it)
Die 6541 verfügt also über ein „halbes“ zusätzliches Innengehäuse, welches erst zusammen mit dem Zifferblatt einen Faradayschen Käfig bildet.
Ref. 6543:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/6543-kaiserfranz-1.jpg
(Quelle: RLX-Mitglied „kaiserfranz“)
Leider ist es mir bisher nicht gelungen die genauen Unterschiede zwischen 6541 und 6543 herauszufinden. Desöfteren ist zu lesen, daß die 6543 eine amagnetische Unruh- und Hemmungsgruppe verwendet hat und das Innengehäuse (der Faradaysche Käfig) daher überflüssig war, wohingegen die 6541 über ein solches Innengehäuse verfügte. Aber stimmt das?
Einem mir vorliegenden Ersatzteilkatalog R4 kann folgendes entnommen werden:
Die Kaliber 1065M und 1080 sind baugleich und das Kaliber 1066M unterscheidet sich nur durch die Unruh/Spirale von dem 1065M/1080. Worin der genaue Unterschied der Unruhen und Spiralen von 1065M/1080 und 1066M allerdings liegen, darüber gibt der Katalog keine Auskunft. War es vielleicht eine spezielle amagnetische Legierung?
Interessanterweise führt der Ersatzteilkatalog R4 für Kaliber 1065M/1080 und 1066M ein identisches Innengehäuse auf. Es kann daher davon ausgegangen werden, daß alle mit diesen Kalibern ausgerüsteten Milgauss auch über ein solches Innengehäuse verfügten
In einem hier einmal von „newharry“ gezeigten R20-Auszug von 1973 ist sowohl für die 6541, als auch für die 6543 das Kaliber 1080 angegeben. Meines Wissens nach wurden sowohl 1065M/1080, als auch 1066M in der 6541 verbaut. Welches „spezielle“ Kaliber wurde aber dann in der 6543 eingesetzt?
Tatsache scheint zu sein, daß die 6543 über einen anderen äußeren Gehäuseboden als die 6541 verfügt. Ist der äußere Boden vielleicht aus Weicheisen und daher wurde bei der 6543 auf den inneren Boden verzichtet?
Wo liegen nun tatsächlich die Unterschiede zwischen 6541 und 6543, denn die eingangs zitierte „Lehrmeinung“ (6541: antimagnetisch mit Innengehäuse, 6543: amagnetisch ohne Innengehäuse) bedarf vermutlich einer Korrektur.
Ref. 1019:
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/3/Galerie/mil1.jpg
(Quelle: RLX-Galerie)
Das Innengehäuse aus einem Ersatzteilkatalog R6 für das in der 1019 verbaute Kaliber 1580:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1580-R6_prot.jpg
Der Magnetfeldschutz besteht nun im Gegensatz zur 6541 aus einen „ganzen“ Innengehäuse bestehend aus dem Schutzgehäuse 8125 und dem inneren Bodendeckel 8126, die zusammen den Faradayschen Käfig bilden. Das Zifferblatt wird auf das Schutzgehäuse 8125 aufgesetzt und ist damit nicht mehr Bestandteil des Faradayschen Käfigs. Der Bodendeckel 8126 wird dabei durch die kreuzförmige Feder 8127 nach Einschrauben des äußeren Gehäusebodens gehalten.
Hier der äußere Gehäuseboden mit der Feder 8127:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-boden.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Der innere Bodendeckel 8126:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-faraday-1.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Und das Schutzgehäuse 8125 („gelber Ring“ zwischen Uhrwerk und äußerem Gehäuse) in eingebautem Zustand:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/1019-faraday-2.jpg
(Quelle: siehe Bild)
Ref. 116400:
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/116400-dial.jpg
(116400 aus meiner Sammlung)
Der Faradaysche Käfig der 116400 (Auszug aus dem Booklet zur 116400):
http://img.photobucket.com/albums/v463/MatthiasRBO/watches/116400innercase.jpg
Das Innengehäuse der 116400 besteht wie bereits bei der 1019 aus insgesamt zwei Teilen. Einem oberen Teil, welches auf der Zifferblattseite des Werkes mittels dreier Schrauben befestigt wird und auf welches dann das Zifferblatt aufgesetzt wird. Und einem unteren Teil, welches in das äußere Uhrengehäuse geschraubt wird. Beide Teile bilden in zusammengebauten Zustand dann den Faradayschen Käfig des Uhrwerkes.
Im Gegensatz zur 1019 ist das Innengehäuse der 116400 aber wesentlich dicker und auch auf die Bodenfeder der 1019 wird verzichtet, dafür ist der massive Innenboden eingeschraubt.
Tony A. hat hier vor einiger Zeit ein interessantes Datenblatt zur 116400 gezeigt:
http://pics.r-l-x.de/picserv/files/3/Kataloge/milgauss11640003%5B1%5D.jpg
(Quelle: RLX-TechTalk Classics)
In diesem Datenblatt sieht es so aus, als ob die Hemmungsgruppe DIREKT einwirkenden 1000 Gauss widerstehen kann, da der Magnet direkt neben der Hemmungsgruppe gezeichnet ist. Da aber der Faradaysche Käfig das Uhrwerk bereits vor Magnetfeldern abschirmt, könnten ca. 5000 Gauss außerhalb des Käfigs anliegen, damit durch die zwei konstruktiven Imperfektionen des Käfigs (Zeiger- und Kronenwellenbohrung, siehe eingangs erwähnter RLX-Beitrag) noch ca. 1000 Gauss im Inneren ankommen.
Würde also die Hemmungsgruppe tatsächlich direkt anliegenden 1000 Gauss widerstehen, so könnte die Milgauss äußerlich anliegenden Magnetfeldern von ca. 5000 (!) Gauss widerstehen. Voraussetzung wäre natürlich auch, daß die übrigen Teile des Kaliber 3131 die dann im Inneren noch wirkenden 1000 Gauss „unbeschadet“ überstehen.
Seit längere Zeit habe ich schon die Vermutung, daß die Milgauss 116400 für wesentlich größere Magnetfelder als deren Vorgänger 1019 und 6541/6543 ausgelegt ist, da die Faradayschen Käfige der Vorgängermodelle viel dünnere Wandstärken aufweisen.
Ob die 116400 aber tatsächlich 5000 Gauss widersteht oder ob die Zeichnung in dem Datenblatt mal wieder einer der typischen „Rolex-Fehler“ ist, weiß nur Rolex selbst. Tatsache ist aber, daß die bereits auf äußerlich wirkende 1000 Gauss ausgelegten Vorgängerreferenzen im Vergleich zur 116400 einen wesentlich „dünneren“ Magnetfeldschutz aufweisen.
So, ich denke das „reicht“ für heute, Ergänzungen und Korrekturen sind wie immer ausdrücklich erwünscht.
Viele Grüße
Matthias