Masta_Ace
12.04.2009, 20:18
Hi Germany :D
Hier unser "Diary" unseres California – Roadtrips: ;)
Los ging es am 15. März 2009, es war ein Sonntagnachmittag. Ich setzte mich ins Auto und fuhr zu Felix nach München, von wo es dann am nächsten Morgen um 10.25 Uhr mit US-Flight 707 zuerst nach Philadelphia, danach weiter nach San Francisco ging, von wo aus unser Roadtrip begann. :jump:
Der Montagmorgen begann mit der S-Bahn-Fahrt an den Flughafen. Schon total aufgedreht beobachteten wir die Schüler, die sich noch auf ihren Unterricht vorbereiteten, Leute in Anzügen die sich auf den Weg in die Arbeit machten. Und wir saßen mittendrin, aber eine Sache unterschied uns von den anderen in der S-Bahn: Wir waren die einzigen mit einem fetten Grinsen :D
Der Flug nach Philly und San Francisco war weniger spektakulär, eher anstrengend und ermüdend. Beim Landeanflug auf San Francisco ging der Puls dann langsam hoch, der Pilot meinte wir landen in ca. 15 Minuten…
Wir kreisten permanent über der San Francisco Bay, suchten vergeblich schon einen Blick auf die Golden Gate erhaschen zu können… jedoch machte uns der typische Nebel einen Strich durch die Rechnung…
Whatever, wir kamen immer weiter runter bis wir endlich auf der Landebahn aufgesetzt haben und wir langsam realisiert haben: Wir sind da !!!!! So lange haben wir auf den Moment gewartet, jetzt ist er da… YESSSSSS 8o
Ehrlich gesagt war ich wirklich ziemlich gerührt, wollte ich doch schon jahrelang mal in die USA, auch wenn es nur für einen Tag mal New York wäre… ich wollte unbedingt mal rüber. Und jetzt gleich San Francisco, California…Westküste. Und 2,5 Wochen… Den Moment der Landung werde ich nie vergessen, das Ausrollen auf der Landebahn, den Schriftzug „San Francisco International“ am Terminal…
Total fertig und müde das Gepäck geholt und noch schnell ein Taxi gerufen das uns zum Hotel fahren sollte. Bis auf die Tatsache, dass der Taxifahrer null Plan davon hatte, wo das Hotel liegt und erstmal 5 Meilen in die falsche Richtung fuhr :D , sind wir gut im Hotel angekommen, wo wir erstmal vorhatten 10 Stunden zu schlafen… aber no way, wir hatten die Rechnung ohne Zeitumstellung gemacht: Wir waren um 5 Uhr morgens nach gerade mal 4 Stunden schlaf hellwach… 8o DAMN…
Schlafen war unmöglich, deshalb ab zu IHOP und unser erstes amerikanisches Frühstück essen. Von hier ab begann unser Urlaubs-Flash, der bis zum letzten Tag permanent anhalten sollte. Das Dauergrinsen verging die nächsten 19 Tage nicht ein einziges mal ;)
Wir fuhren nach dem Frühstück mit dem Shuttle Service an den Flughafen, wo wir den Mustang holen wollten. Nach einigem Hin und Her, da kein Mustang vorrätig war, obwohl wir ihn 4 Monate vorher schon reserviert hatten, bekamen wir endlich, nach 2 Stunden einen Mustang und fuhren erstmals in Richtung San Francisco Downtown… Wir flippten förmlich aus auf dem Highway…. und der Roadtrip begann !! :D Im CD-Player lief Dire Straits – Walk of life…. :gut:
Wir genossen jede Minute in San Francisco, wir fuhren die steilen Straßen rauf und runter (ich glaube Lombard Street fuhren wir 12-mal :D ), fuhren über die Golden Gate zu diversen Aussichtspunkten, gingen zu A&F :D :D , fuhren Cable Cars, waren am Golden Gate Park und und und….
Aber wir haben alles Sehenswerte in 2 Tagen durchgemacht, geplant waren aber 3 Tage in San Francisco… Also, was tun? :ka:
Die dritte Hotelnacht war bereits bezahlt, aber wir wussten definitiv nichts mehr, was wir am dritten Tag in San Francisco machen sollten, zumal wir wussten dass der eigentliche Trip ja noch kommt und wir deshalb ziemlich gespannt darauf waren, was da kommen würde. Kurz gesagt, wir wollten los! Denn, wenn das Geld schon „sinnlos“ ausgegeben wurde, dann sollten wir auch nicht noch die Zeit sinnlos absitzen, denn die kommt definitiv nie mehr wieder und ist tausendmal mehr Wert als Geld !!!
Daraufhin kurzerhand aus dem Sheraton ausgecheckt und ab auf den Highway # 1.
Ich werde den Moment nie vergessen als wir durch nen Vorort von San Francisco Richtung Meer fuhren und dann nach Links auf den Highway abbogen, rechts neben uns der Pazifik…das Straßenschild „Grand Highway“….. :gut:
Ich hab kurz vor Ende des Trips zu Felix gesagt: „Weißt du noch als wir in San Francisco nach Links auf den Highway abgebogen sind? Wenn du unseren ganzen Trip als einzigen Bungee-Sprung siehst, war dieser Moment der Absprung, da ging’s los!!! „
Ein Hammertag lag vor uns, wir fuhren nur an der Küste entlang… nach jedem Hügel über den wir fuhren, hinter jeder Kurve offenbarte sich ein Panorama, das man einfach mit keinem Foto festhalten kann… :gut: Unbeschreiblich, unvergesslich… der Highway zog sich runter bis Big Sur, Santa Cruz, Santa Barbara und und und… die Bilder…ich hab sie immer noch im Kopf als wär’s gestern gewesen.
Für alle die mit der Entscheidung kämpfen, dort mal hinzufahren: Es ist ein Traum. Mehr kann man nicht sagen, es ist ein Traum. So irreal kommt einem das vor, den Highway zu fahren. Just do it !!!! :dr:
Wir fuhren immer weiter, alle halbe Stunde rasteten wir im Auto aus weil es einfach so gigantisch war…
Irgendwann saß ich auf dem Beifahrersitz und schaute aufs Meer, bis ich irgendwas dunkles sah…ich dachte mir so: „War das ein Wal?“ 8o…
Naja, hab mich bestimmt getäuscht. Wir fuhren ca. 5 Meilen weiter bis wir an einer Tankstelle vorbeikommen, neben welcher das sog. „Whalewatchers Cafe“ lag.
Da wurde ich stutzig: War es evtl. doch ein Wal? Wir fuhren weiter, ich schaute noch genauer raus auf den Ozean. Und dann auf einmal, ich sah ne Fontäne…. „Scheiße Felix, halt sofort an!!! SOFORT!!!!“
Wir raus aus dem Auto und aufs Meer geglotzt.. Und tatsächlich: Ein Rudel von 5-10 Walen schwamm in ca 1-2 Meilen vor der Küste….. Das ist unglaublich so was zu sehen !!! Wir saßen ca. 10 Minuten da und schauten ihnen hinterher. Und immer dieser Satz „Hey, ich glaub das alles nicht, das kann doch alles nicht wahr sein….“ Ich hatte immer das Wünschen alle Bekannten innerhalb 1 Sekunde herfliegen zu können, damit sie das alles miterleben können. Oh man… 8o
So ein Tagesablauf war charakteristisch für unseren Roadtrip: Jeder Tag begann gut, richtig gut. Und im Tagesablauf steigerte sich alles !!! :jump:
Danach ging’s weiter die Küste runter bis Malibu. Der Tag war trist und neblig… Wir stoppten am Malibu Beach und fragten nen Ortskundigen nach einem Motel in Malibu. Dieser meinte jedoch wir sollten lieber hoch in die Berge nach Agoura fahren, wo wesentlich mehr Motels wären. Also sind wir hochgefahren, bis wir oben aus den Wolken rauskamen und wieder einen sensationellen Blick ins Landesinnere hatten. Dort angekommen mussten wir erstmal zu Dominos Pizza, wo jeder von uns eine riesen Pizza verdrückte… :ea: die waren echt riesig. Und die ganze Zeit hatten wir ein fettes Grinsen drauf, flippten mal wieder aus…. es lief einfach alles wie am Schnürchen !! :jump:
Am nächsten Morgen fing unser Tag mit einem Blick in die Wettervorhersage an, denn wir wollten in den Six Flags Magic Mountain Park fahren und sicher gehen, dass es nicht regnet. Da für den nächsten Tag leider Regen gemeldet wurde, zogen wir den Trip in den Park um einen Tag vor und machten uns nach einem Frühstück, bestehend aus O-Saft und Muffins auf den Weg. :ea:
Bei Six Flags angekommen hieß es erst mal 1,5 Stunden warten bis geöffnet wurde. Wir fuhren in 5 Stunden gerade mal 3 Achterbahnen, dazu war es noch arschkalt und windig. Da das Video von unserem Ride jetzt glaube ich wirklich jeder kennt, lassen wir es hier mal weg :rofl:
Geplant war ursprünglich den ganzen Tag im Park zu bleiben und abends in Richtung Las Vegas aufzubrechen.
Aber, wie so oft in diesem Urlaub, haben wir unsere Pläne über den Haufen geworfen (Und es war die beste Entscheidung des Trips… ja, im Nachhinein auf jeden Fall):
Wir haben schon 60 Dollar für Six Flags „in den Sand gesetzt“, bitte nicht noch die Zeit sinnlos absitzen….also, ab nach Los Angeles / Beverly Hills. Los Angeles haben wir sogar komplett aus unserem Trip streichen wollen… im Endeffekt waren wir dort jedoch die meiste Zeit :D
Auch das war so charakteristisch für den Trip: die spontansten Entscheidungen sind die besten. Mit jeder solchen Entscheidung haben wir so klasse Sachen erleben dürfen, die den gesamten Roadtrip geprägt haben :verneig: (kommt alles später ;) )… und die Sachen, bei denen wir gedacht haben sie werden eher langweilig.. die waren die richtigen Bringer ;)
Es geht doch nichts über Spontaneität. Das Gute war auch, uns hat niemand etwas vorgeschrieben, wir waren in allen Entscheidungen total frei….unbezahlbar :gut:
Wie auch immer, wir fuhren runter nach L.A. und schauten uns zuerst Beverly Hills an… die Villen dort sind irre, die Karren vor den Häusern: Bentley, Rolls, … 8o
Weiter ging´s dann über Sunset Blvd stadteinwärts, bis uns der Verkehr einen Strich durch die Rechnung machte. Ziemlich enttäuscht kehrten wir um. Felix schlug vor nach Santa Monica zu fahren. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte: „Nagut, machen wir“ :rolleyes: …und wie die Zufälle so spielten, von da ab wurden so manche Urlaubspläne über den Haufen geworfen… z.B. Death Valley.. no … Yosemite Nationalpark…no :D
Aber dazu später mehr, jetzt erstmal der Reihe nach:
Wir gingen in Santa Monica in die Innenstadt, mal wieder zu A&F, wo wir Miranda getroffen haben. Miranda arbeitet bei A&F und half uns für unsere Kommilitoninnen die richtigen Größen der Klamotten zu finden… Aber nicht nur das: wir shakerten rum, lachten, machten Scheiß… und das Ende vom Lied: Felix schaffte es, dass uns Miranda mit zu einer Collegeparty nach UCLA nahm… :jump: :D :dr:
YEAH war unser erster Gedanke, der zweite dann: F.U.C.K, wo ziehen wir uns um, wo machen wir uns für den Abend fertig, wo stellen wir die Karre hin?
Der Plan sah dann folgendermaßen aus: Nächste Tanke suchen, Wasser kaufen für Zähneputzen, Karre auftanken, ab an den Strandparkplatz und fertig machen.... :supercool:
Ja, wir waren tatsächlich in Santa Monica Beach auf dem Parkplatz, putzten Zähne und machten uns für den Abend bereit. So richtig mochten wir uns aber noch nicht freuen, wir dachten ehrlich gesagt noch nicht dass alles so klappt wie geplant.
Jedenfalls, nachdem wir fertig waren ging es noch mal zu „Fatburger“ um Zeit totzuschlagen.
Um 9.00 PM trafen wir Miranda und ihre Freundinnen am Santa Monica Blvd Ecke 4th… Und dann ging´s nach UCLA. Schnell noch an Hannes eine SMS geschickt, dass der abendliche Tagesbericht im R-L-X ausfallen muss :D Alleine die Wohngegend, das Haus in dem die Party war, die Leute standen im Haus, in der Garage und bis in den Garten… Es roch überall nach Weeed :D :D :op:
Alles in allem: American Pie Style, nur besser !! :dr: Alle wollten Fotos mit den German Boys usw usw.. Bis die Cops kamen und die Party hochgehen ließen. Das war’s dann ;) Mit den Mädels saßen wir dann ca. noch ne Stunde auf der Straße und laberten, bis wir dann weiter zu einem Bekannten gefahren sind, wo weiter getrunken und gefeiert wurde. Die Mädels haben wir danach noch nach Hause gebracht. Es wurden noch E-Mails und Handynummern ausgetauscht, denn eigentlich dachte jeder man trifft sich wohl so schnell nicht mehr… =(
Dann fuhren wir auch los, rüber nach Las Vegas… bzw. fuhr Felix, ich war definitiv nicht mehr in der Lage dazu…keine Ahnung warum…übles Zeuch hatten die dort auf der Party gehabt :D :op:
Nach 1,5 Stunden Fahrt war auch Felix am Ende und wir parkten den Mustang abseits der Straße und pennten. Nach 2 Stunden in der Arschkälte haben wir es nicht mehr ausgehalten, sind zum nächsten McDonalds, frühstückten und fuhren dann auf einem Zug durch nach Vegas… Las Vegas !!!!! :jump:
Total fertig drüben angekommen, erstmal ins Hotel eingecheckt, Sachen aufs Zimmer…und: Weiterpennen :D
Der erste Tag in Vegas war vom Wetter her gar nicht gut: Sturmwarnung, kalt und Regen. Na toll !! Aber es war Katertag, von daher machte uns das auch nicht sehr viel aus ;)
Am nächsten Tag war das Wetter genial, die Sonne haute runter, keine Wolke am Himmel.. und wir landeten direkt in einer fetten Poolparty bei uns am Hotel-Pool…wir lernten „Pornface“ kennen, ein Mädel, ja….wie aus einem Porno.. die Hupen, der Blick…gefährlich :D und mal gar nicht prüde… soweit lassen wir das hier aber mal :D (siehe Bilder lool)
Felix machte noch ne weitere „nette“ Bekanntschaft auf dem weg zur Toilette klar: Nach einer kurzen Kennenlernphase auf dem Weg verabschiedete sie sich von ihm mit den Worten: "If i were single, you'd be fu**ed, literally“… 8o 8o 8o 8o 8o That´s Las Vegas !!!! :supercool: :D :D
Krass, peinlich und eigentlich überhaupt nicht lustig war auch, als ich auf dem Weg zurück zu meiner Liege von nem Mädel angelabert wurde, ob ich denn „in the girls or in the guys“ wäre…. Ich Depp hab jedoch nur verstanden ob ich ein Junge oder Mädel wäre, worauf ich antwortete „sorry, just take a look at me, i´m a guy“…. DAMNNNNNN, Schuss in Ofen !!
Das Dumme war, sie hatte nen schw*len Bekannten der daraufhin zu mir herkam und mich anbaggerte… UUUAAAAHHHHH wenn i nur drandenk…Verflucht :D
(Für alle denen es wie mir ging: in the girls bedeutet hetero, in the guys bedeutet homo)
Verflucht hätte ich mal richtig zugehört….die nuscheln aber auch alle da drüben, kein Wunder dass i da nur die Hälfte verstanden hab :D :D :rolleyes:
Whatever, wir hatten ne lässige Zeit in Vegas: Wir hatten alle Zeit der Welt, konnten am Pool chillen, schauten uns sämtliche Hotels und Casinos an, fuhren den NewYork NewYork Rollercoaster, fuhren Big Shot auf dem Stratosphere Tower, fuhren mit unseren Roadtrop-Songs (Simon and Garfunkel – Mrs. Robinson oder Dire Straits – Walk of life) den Strip rauf und runter und genossen einfach unsere Zeit dort… ;)
Am dritten Tag in Vegas stand dann die Fahrt zum Grand Canyon an. Wir checkten aus dem Stratosphere Tower Hotel aus und machten uns auf den Weg. Als ich Felix nach dem Weg dorthin gefragt habe, ob er ihn wohl auswendig kenne kam nur als Antwort: "Klar, wir biegen nur 3 mal ab und dann sind wir am Grand Canyon. Dazwischen nur geradeaus“ :D
Dir Reise führte uns vorbei am Hoover Dam, durch die endlosen Weiten Arizonas… Das stundenlange Geradeausfahren war genial, die Landschaft phänomenal. Irgendwo mitten in der Prärie auf dem Weg in Richtung Süden machten wir wieder einen Stop, wo dann das Bild entstand, wo wir beide auf dem Mustang saßen. Da merkt man erst, wie unendlich groß und Weit dieses Land eigentlich ist !!! 8o
Die Route 66 führte uns dann gen Osten in die kleine Ortschaft Williams AZ, wo wir bei Rod´s Steakhouse ein gigantisch leckeres Steak verdrückten. Williams ist ne typische amerikanische Ortschaft: Nur zwei Straßen gehen durch, 3-4 Tankstellen, eine Post und ein Motel. Mehr ist da eigentlich nicht zu sehen ;)
Anschließend ging es dann noch mal knapp 70 Meilen in nördliche Richtung direkt an den Grand Canyon.
Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt: Ich dachte dort wären Hügel und Berge wo sich der Canyon durschlängeln würde. Aber nichts dergleichen, alles total platt und eben… Das Schild „Grand Canyon National Park Next Exit“ machte mich stutzig, denn außer topfebener Landschaft und paar kleineren Wäldern war nichts von einem Canyon zu sehen. Gut, dachte ich, wartest mal ab was noch kommt ;)
Und dann auf einmal, wir fuhren die Straße weiter, sahen wir rechts neben uns den Canyon, das rote Schimmern des Rifs…. Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es live erleben. Es is so gigantisch, nicht zu überreisen…auch jetzt wieder in Deutschland, mit etwas Abstand…
Topfebene Landschaft und auf einmal geht’s 1400 Meter senkrecht nach unten….. DA SCHNALLST DU AB !!!!!!!!!!!!!
Diese Glasplattform, über die man laufen kann, haben wir leider nicht gesehen. Uns wurde gesagt, dass diese eine zweistündige Autofahrt in Richtung Osten entfernt wäre. Alleine an dieser Aussage lässt sich ungefähr feststellen, wie riesig der Canyon ist.
Leider war es sehr kalt und windig, es lag sogar noch etwas Schnee.. Nach ca. 1 Stunde sind wir dann in unsere Lodge (ebenfalls direkt am Canyon) gefahren. Eingecheckt, ab aufs Zimmer. Aber der erste Eindruck war nicht sehr gut: Total kalt, keine Heizung, Rohrbruch und feuchter Teppich im Zimmer… Das Essen war arschteuer und sauwenig.. hmmmm was tun? :ka:
Wir gammelten im Zimmer, glotzten nur die Wand an, Internet funktionierte überhaupt nicht. Nicht einmal Handyempfang gab es… die Ipods waren unsere einzigen Freunde zu diesem Zeitpunkt :D …
Dann sagte Felix: „Alter, Jörg, wie wär´s wenn wir auschecken und jetzt über Nacht zurück nach Vegas fahren?“… Ich so: „Das hab ich dich schon vor einer Stunde gefragt…. Klar machen wir das!! :jump: Hier langweilen wir uns nur, in Vegas aber ist das Leben !!!„ :D
Zwar war die Lodge schon bezahlt, aber wieder das gleiche: Geld ist schon „sinnlos“ ausgegeben worden, also bitte nicht noch die Zeit sinnlos verschwenden. Also, schnell noch Kaffee gekocht und ausgecheckt. Beim Auschecken gab Felix nur „personal reasons“ an…. Die Fragezeichen standen der alten Dame förmlich ins Gesicht geschrieben…. :rofl: Aber mei :D
Das ist unser Roadtrip, geprägt von Spontaneität ;)
Also sind wir letztendlich 9:30 PM vom Grand Canyon in Richtung Las Vegas aufgebrochen. Die Fahrt führte uns, vorbei an Elchen die am Straßenrand standen, durch die stockdunkle Nacht zurück nach Williams, wo wir dann auch unbedingt tanken mussten. Aber bis auf eine Tankstelle (die letzte, am Ortsausgang) waren alle anderen geschlossen, was uns zuerst ganz schön fies geschockt hat, mitten in der Nacht, mitten in der Pampa :D
Also, Auto aufgetankt, 2 Red Bulls gekauft und natürlich Beef Jerky!!!!!….seit dem Canyon war Beef Jerky auf keiner Autofahrt mehr wegzudenken :D
Ein weiterer sehr beeindruckender Moment war, dass wir Las Vegas in der Nacht schon von ca. 100 Meilen Entfernung am Horizont scheinen sehen haben. Also nicht direkt die Lichter, sondern der Schein am Horizont… 8o Anfangs dachten wir das wäre irgend ne kleinere Stadt. Aber wir kamen immer näher ran und letztendlich war es dann doch Las Vegas. Irre wie die Stadt nachts leuchten kann.
Da wir für die Nacht leider kein Hotel hatten und wir keine Lust auf ein Motel hatten, in dem wir nur noch 4 Stunden schlafen würden, entschieden wir uns ein weiteres Mal, im Auto zu pennen. Wie beim letzten Mal war es nach 2 Stunden von der Kälte nicht mehr auszuhalten und es wurde Zeit für ein Frühstück bei Mc Donalds ;)
Meine Güte sahen wir aus….Gammellook der übelsten Sorte: Zerknitterte Pullis, ausgelatschte Chucks, vom Wüstensand eingefärbt, üble Frisuren… :rolleyes: ...aber wir mussten ins Bellagio :D Ich will wirklich nicht wissen was man von uns dachte…aber ich denke mal wir waren diejenigen mit der lässigsten Begründung für unser Aussehen, als wir durch die Lobby marschierten :D
Letztendlich war uns das aber auch egal, wir checkten ein und gingen aufs Zimmer: ALTER!!!!! Was für ein Luxus: Überall Marmor, riesen Zimmer, fettes Bad, auch hier alles Marmor…. So lässt sichs leben ;) Aus dem Ghetto nach Beverly Hills :D
Da keine größeren Aktivitäten auf dem Plan standen, lagen wir die nächsten beiden Tage nur am Pool und genossen die Sonne, tranken Cocktails und ließen es uns richtig gut gehen. :dr: :dr: :dr: :supercool:
Und dann kam L.A. wieder ins Spiel: Wir hatten Mirandas Handynummer und erzählten ihr von unserem Vorhaben, evtl. doch wieder nach L.A. zurückzukommen und Death Valley sausen zu lassen, was mit einem eindeutigen „Yaaaaaayyyyy!!! BAM OIDAAAA!!! Let me know when ur back.“ ziemlich eindeutig beantwortet wurde :D
Von da an war klar: We´ll be back in L.A. :supercool:
Aber noch waren wir in Las Vegas…. Und Las Vegas bedeutet zocken. Also, ab ans Roulette, 10 Dollar auf Rot gesetzt, schwarz kam. F.U.C.K !!! Egal, lustig war´s dennoch. Aber es ließ uns keine Ruhe, also am letzten Tag noch mal Roulette. Im Bellagio war der Mindesteinsatz allerdings bei 15 Dollar. Also 15 Dollar auf Schwarz…und Schwarz kam. YESSSS. Unterm Strich gewonnen…Vegas war gut zu uns, oh ja :D :supercool:
Am darauf folgenden Tag hieß es dann „Leaving Las Vegas“. Wir fuhren die Interstate 15 zuerst nach San Bernardino und von dort weiter nach L.A…. Es war fast unglaublich wie viel wärmer es in L.A. als in Las Vegas war... wir hatten bei der Ankunft in L.A. knappe 30 Grad.
Weiter ging die Fahrt nach Santa Monica, wo wir dann in einem richtigen „Loch“ versumpften. Ein Motel war es jedenfalls nicht mehr, obwohl es am Eingang stand :D Aber das war uns egal, denn wir hatten den Strand direkt vor der Haustür, wohnten wir doch direkt am „Ocean Boulevard“.
Nach dem Einchecken sollte es dann gleich zu A&F gehen. Wir wussten nicht, ob wir Miranda gleich treffen würden. Gearbeitet hatte sie jedenfalls nicht. Genial war dann allerdings das Zahlen an der Kasse, als plötzlich von der Seite ne Verkäuferin kam:
„Hey Guys, where do you come from? Germany?“ … Guys? Ich stand alleine an der Kasse…
„You have been to Vegas? Yes? An the Grand Canyon?“ …. LOOOOL dacht ich mir..
Ok, ich konnte nicht einmal drauf antworten, die Fragen hat sie sich ja schon selbst beantwortet :D Von da an war klar, da läuft irgendwas. Irgendjemand wollte anscheinend wissen ob wir tatsächlich wieder in Santa Monica sind, immerhin haben wir von Vegas aus per SMS schon geschrieben dass wir wieder bei A&F vorbeischauen….. Es war genial :D
Um 10.00 PM haben wir uns dann alle zusammen in Santa Monica getroffen und es ging – wie soll es anders sein – auf ne Hausparty :D
Wir haben uns vorgestellt mit den Worten „Hey everybody, we are german boys.“ Geantwortet wurde dann mit „Ok guys, beer is right there!!“ :rofl: :rofl:
Es war wieder genial, im Nachhinein sah ich Videos von der Party – ich denke wir waren dort fast die einzigen die so richtig Stimmung machten :D :gut:
Und mit den Mädels haben wir dann weitere 4 Tage in Santa Monica verbracht…. am Strand, am Meer, Essen gehen, Joggen gehen, rumhängen… Es war einfach genial. Abends noch mit paar Flaschen Wein am Strand zu liegen; Joggen gehen und danach auf die Lifeguardtowers zu klettern und stundenlang zu viert den Sonnenuntergang über dem Meer beobachten, bei Starbucks zu frühstücken, unser Running Gag mit Hoover-Damn :D :rofl:….Die Zeit einfach vergessen, wirklich mal frei zu sein….
Am blödesten war der letzte Tag in Santa Monica. Für Felix und mich war´s von vornherein klar, dass es wieder heimgeht. Aber dennoch, die letzten Tage waren so genial gewesen dass wir es gar nicht wahrhaben wollten. Wir sahen die Flugzeuge über L.A. raus auf den Pazifik abheben und dachten nur: In 2 Tagen sind wir dran mit Fliegen =(
Wir saßen nur noch am Strand und haben gelabert, die Stimmung war komisch. Felix und Kathrin blieben noch am Strand sitzen, ich bin dann mit Miranda spät abends noch mal mit dem Mustang rauf nach Malibu an den Strand gefahren. Ja, nur raufgefahren… keine blöden Fragen hierzu :D
Oh man, da machst du nen Roadtrip in Kalifornien, lernst durch nen blöden Zufall paar Leute drüben kennen…und am letzten Tag fährst du mit ner Schnitte in nem Mustang den Pazifik entlang rauf nach Malibu… :supercool:
Naja, aber wir mussten, wohl oder übel, am nächsten Morgen wieder zurück nach San Francisco fahren. Leute, das war vielleicht beschissen, noch mal durch ganz Santa Monica zu fahren, die Straßenschilder zu lesen, wie z.B. „Ocean Blvd“, wo man die Tage zuvor so ne geile Zeit hatte, und zu wissen jetzt geht’s mehrere tausend Kilometer nach Hause… :(
Die Interstate 5 brachte uns in knapp 5 Stunden rauf nach San Francisco. Natürlich sind wir gleich noch mal zu A&F, wir hatten noch nicht alles gefunden was wir wollten :D
Auch Lombard Street stand nochmals auf dem Programm, ebenso die Golden Gate Bridge. Jedoch hat alles keinen so großen Spaß mehr gemacht. Alles erinnerte uns an die Tage an denen wir ankamen, als wir diese Hammertage noch vor uns hatten und wir keinen blassen Schimmer hatten was für ein HAMMER TRIP noch vor uns liegt….. oooooh man !!!!!!!!! Auch jetzt beim Schreiben einfach ein blödes Gefühl… =(
Diese Warterei auf den Flug am nächsten Morgen war ätzend, am liebsten wären wir sofort losgeflogen, immerhin hatten wir mit der Sache abgeschlossen. Wir wollten nur noch weg !! =(
Bei IHOP (genau der IHOP, bei dem wir am ersten Tag in San Francisco gefrühstückt haben) haben wir noch ein letztes mal gegessen, jeder ein richtig fettes Steak… :ea:
Der Flug am nächsten Morgen nach Philadelphia um 8.30 AM verlief ohne Zwischenfälle. Der Anschlussflug nach München weniger: Wir hatten schon 1 Stunde Verspätung und mussten fast ne halbe Stunde auf der Runway warten. Während des Wartens hat uns der Pilot darüber informiert, dass wir wohl die gesamte Ostküste bis Neufundland „Bumpy Air“ haben werden, sprich ziemliche Turbolenzen. Die Stewardessen durften auch keinen Service machen, weil es zu gefährlich gewesen wäre. 8o Letztendlich war es dann aber überhaupt nicht schlimm, da hat es uns auf dem Flug von SFO nach PHL mehr durchgeschüttelt ;)
Genial war aber, dass wir aufgrund heftigem Rückenwind trotz 1 Stunde Verspätung in PHL 1,5 Stunden früher in München ankamen. 8o
Dort wurden wir dann direkt am Terminal mit dem Auto abgeholt und der Trip war LEIDER zu Ende…………… =(
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie blöd das ist, jetzt die ganzen Lieder zu hören, die diesen Trip geprägt haben. Wie die ganzen Erinnerungen hochkommen.
Klar, so geht’s nach jedem Urlaub. Und ja, man kann das Ganze auch wiederholen. Aber ich wette, das wird nicht noch mal so gut. Die ganzen Zufälle, die spontanen Entscheidungen die uns die ganzen Sachen erst ermöglicht haben. Zur richtigen Zeit die richtigen Leute kennen gelernt zu haben, so viel Spaß und so coole Tage erlebt zu haben. Irgendjemand hat es einfach total gut mit uns gemeint ;) :gut: :gut: :gut:
Wir hatten echt den 1A-Roadtrip wie er im Bilderbuch steht. :gut: :gut: Die Vorstellungen, während nem Roadtrip auf ne Collegeparty zu gehen, Mädels kennen zu lernen….. Alk, Party … nen Mustang….Freiheit, niemand hat uns gesagt was zu tun is… Wir hatten echt alles !!! Es war so ne Hammerzeit…
Auch das tägliche „Ritual“, Abends den Laptop anzuschmeißen, 5 Minuten zu warten bis er endlich hochgefahren war… :rolleyes: :D die Bilder von der Kamera auszusortieren, verkleinern, hochladen.. ins Forum zu stellen, am nächsten Morgen dann die Antworten zu lesen. Leute, es war so genial mit euch !!!!! Bei jedem Einchecken in ein Motel haben wir sofort nach Internet gefragt, es gehörte einfach zum typischen Tagesablauf dazu einen Bericht mit den Worten „Hi Germany“ zu starten :D
Der ganze Roadtrip war einzigartig. :verneig: :verneig: Ein Satz, der das eventuell annähernd beschreibt ist „Las Vegas war von den Eindrücken und Emotionen der „langweiligste“ Teil unseres Trips.“. Also nicht langweilig im eigentlichen Sinne, denn Vegas ist eine so dermaßen abgefahrene Stadt, einfach irre !!!! Aber die Eindrücke die Küstenstraße von San Francisco nach L.A. runterzufahren, das hat uns umgehauen. Am Grand Canyon zu stehen -WOOOW.. Die Tage in L.A… :verneig:
San Francisco, die Golden Gate Bridge, die steilen Straßen. Überhaupt kann man sagen dass San Francisco mit Abstand die schönste Stadt war !!!
Niemand hat uns gesagt was wir zu tun hätten, wir hatten alle Zeit der Welt, konnten tun und lassen was wir wollten. Haben uns einfach von dem Trip treiben lassen….
Um es mal mit einer Passage aus einem unserer Roadtrip-Songs zu beschreiben: Das war „living on a run, right here in the california sun“… (wen es interessiert: ist von Big B feat. Scott Russo of Unwritten Law – Sinner)
Aber jetzt muss ich aufhören, sonst komm ich vom Hundertsten noch ins Tausendste :D
Schwierig, das in Zukunft zu toppen. Eigentlich kaum möglich… Aber wir versuchen es. August oder September 2010. Das ist sicher!!!
Und es ist mir eine Ehre, auch diesen Post mit den Worten zu beenden:
…………. to be continued…..in 2010……………… :D
WE´LL BE BACK, FOR SURE :jump: :gut:
Hier unser "Diary" unseres California – Roadtrips: ;)
Los ging es am 15. März 2009, es war ein Sonntagnachmittag. Ich setzte mich ins Auto und fuhr zu Felix nach München, von wo es dann am nächsten Morgen um 10.25 Uhr mit US-Flight 707 zuerst nach Philadelphia, danach weiter nach San Francisco ging, von wo aus unser Roadtrip begann. :jump:
Der Montagmorgen begann mit der S-Bahn-Fahrt an den Flughafen. Schon total aufgedreht beobachteten wir die Schüler, die sich noch auf ihren Unterricht vorbereiteten, Leute in Anzügen die sich auf den Weg in die Arbeit machten. Und wir saßen mittendrin, aber eine Sache unterschied uns von den anderen in der S-Bahn: Wir waren die einzigen mit einem fetten Grinsen :D
Der Flug nach Philly und San Francisco war weniger spektakulär, eher anstrengend und ermüdend. Beim Landeanflug auf San Francisco ging der Puls dann langsam hoch, der Pilot meinte wir landen in ca. 15 Minuten…
Wir kreisten permanent über der San Francisco Bay, suchten vergeblich schon einen Blick auf die Golden Gate erhaschen zu können… jedoch machte uns der typische Nebel einen Strich durch die Rechnung…
Whatever, wir kamen immer weiter runter bis wir endlich auf der Landebahn aufgesetzt haben und wir langsam realisiert haben: Wir sind da !!!!! So lange haben wir auf den Moment gewartet, jetzt ist er da… YESSSSSS 8o
Ehrlich gesagt war ich wirklich ziemlich gerührt, wollte ich doch schon jahrelang mal in die USA, auch wenn es nur für einen Tag mal New York wäre… ich wollte unbedingt mal rüber. Und jetzt gleich San Francisco, California…Westküste. Und 2,5 Wochen… Den Moment der Landung werde ich nie vergessen, das Ausrollen auf der Landebahn, den Schriftzug „San Francisco International“ am Terminal…
Total fertig und müde das Gepäck geholt und noch schnell ein Taxi gerufen das uns zum Hotel fahren sollte. Bis auf die Tatsache, dass der Taxifahrer null Plan davon hatte, wo das Hotel liegt und erstmal 5 Meilen in die falsche Richtung fuhr :D , sind wir gut im Hotel angekommen, wo wir erstmal vorhatten 10 Stunden zu schlafen… aber no way, wir hatten die Rechnung ohne Zeitumstellung gemacht: Wir waren um 5 Uhr morgens nach gerade mal 4 Stunden schlaf hellwach… 8o DAMN…
Schlafen war unmöglich, deshalb ab zu IHOP und unser erstes amerikanisches Frühstück essen. Von hier ab begann unser Urlaubs-Flash, der bis zum letzten Tag permanent anhalten sollte. Das Dauergrinsen verging die nächsten 19 Tage nicht ein einziges mal ;)
Wir fuhren nach dem Frühstück mit dem Shuttle Service an den Flughafen, wo wir den Mustang holen wollten. Nach einigem Hin und Her, da kein Mustang vorrätig war, obwohl wir ihn 4 Monate vorher schon reserviert hatten, bekamen wir endlich, nach 2 Stunden einen Mustang und fuhren erstmals in Richtung San Francisco Downtown… Wir flippten förmlich aus auf dem Highway…. und der Roadtrip begann !! :D Im CD-Player lief Dire Straits – Walk of life…. :gut:
Wir genossen jede Minute in San Francisco, wir fuhren die steilen Straßen rauf und runter (ich glaube Lombard Street fuhren wir 12-mal :D ), fuhren über die Golden Gate zu diversen Aussichtspunkten, gingen zu A&F :D :D , fuhren Cable Cars, waren am Golden Gate Park und und und….
Aber wir haben alles Sehenswerte in 2 Tagen durchgemacht, geplant waren aber 3 Tage in San Francisco… Also, was tun? :ka:
Die dritte Hotelnacht war bereits bezahlt, aber wir wussten definitiv nichts mehr, was wir am dritten Tag in San Francisco machen sollten, zumal wir wussten dass der eigentliche Trip ja noch kommt und wir deshalb ziemlich gespannt darauf waren, was da kommen würde. Kurz gesagt, wir wollten los! Denn, wenn das Geld schon „sinnlos“ ausgegeben wurde, dann sollten wir auch nicht noch die Zeit sinnlos absitzen, denn die kommt definitiv nie mehr wieder und ist tausendmal mehr Wert als Geld !!!
Daraufhin kurzerhand aus dem Sheraton ausgecheckt und ab auf den Highway # 1.
Ich werde den Moment nie vergessen als wir durch nen Vorort von San Francisco Richtung Meer fuhren und dann nach Links auf den Highway abbogen, rechts neben uns der Pazifik…das Straßenschild „Grand Highway“….. :gut:
Ich hab kurz vor Ende des Trips zu Felix gesagt: „Weißt du noch als wir in San Francisco nach Links auf den Highway abgebogen sind? Wenn du unseren ganzen Trip als einzigen Bungee-Sprung siehst, war dieser Moment der Absprung, da ging’s los!!! „
Ein Hammertag lag vor uns, wir fuhren nur an der Küste entlang… nach jedem Hügel über den wir fuhren, hinter jeder Kurve offenbarte sich ein Panorama, das man einfach mit keinem Foto festhalten kann… :gut: Unbeschreiblich, unvergesslich… der Highway zog sich runter bis Big Sur, Santa Cruz, Santa Barbara und und und… die Bilder…ich hab sie immer noch im Kopf als wär’s gestern gewesen.
Für alle die mit der Entscheidung kämpfen, dort mal hinzufahren: Es ist ein Traum. Mehr kann man nicht sagen, es ist ein Traum. So irreal kommt einem das vor, den Highway zu fahren. Just do it !!!! :dr:
Wir fuhren immer weiter, alle halbe Stunde rasteten wir im Auto aus weil es einfach so gigantisch war…
Irgendwann saß ich auf dem Beifahrersitz und schaute aufs Meer, bis ich irgendwas dunkles sah…ich dachte mir so: „War das ein Wal?“ 8o…
Naja, hab mich bestimmt getäuscht. Wir fuhren ca. 5 Meilen weiter bis wir an einer Tankstelle vorbeikommen, neben welcher das sog. „Whalewatchers Cafe“ lag.
Da wurde ich stutzig: War es evtl. doch ein Wal? Wir fuhren weiter, ich schaute noch genauer raus auf den Ozean. Und dann auf einmal, ich sah ne Fontäne…. „Scheiße Felix, halt sofort an!!! SOFORT!!!!“
Wir raus aus dem Auto und aufs Meer geglotzt.. Und tatsächlich: Ein Rudel von 5-10 Walen schwamm in ca 1-2 Meilen vor der Küste….. Das ist unglaublich so was zu sehen !!! Wir saßen ca. 10 Minuten da und schauten ihnen hinterher. Und immer dieser Satz „Hey, ich glaub das alles nicht, das kann doch alles nicht wahr sein….“ Ich hatte immer das Wünschen alle Bekannten innerhalb 1 Sekunde herfliegen zu können, damit sie das alles miterleben können. Oh man… 8o
So ein Tagesablauf war charakteristisch für unseren Roadtrip: Jeder Tag begann gut, richtig gut. Und im Tagesablauf steigerte sich alles !!! :jump:
Danach ging’s weiter die Küste runter bis Malibu. Der Tag war trist und neblig… Wir stoppten am Malibu Beach und fragten nen Ortskundigen nach einem Motel in Malibu. Dieser meinte jedoch wir sollten lieber hoch in die Berge nach Agoura fahren, wo wesentlich mehr Motels wären. Also sind wir hochgefahren, bis wir oben aus den Wolken rauskamen und wieder einen sensationellen Blick ins Landesinnere hatten. Dort angekommen mussten wir erstmal zu Dominos Pizza, wo jeder von uns eine riesen Pizza verdrückte… :ea: die waren echt riesig. Und die ganze Zeit hatten wir ein fettes Grinsen drauf, flippten mal wieder aus…. es lief einfach alles wie am Schnürchen !! :jump:
Am nächsten Morgen fing unser Tag mit einem Blick in die Wettervorhersage an, denn wir wollten in den Six Flags Magic Mountain Park fahren und sicher gehen, dass es nicht regnet. Da für den nächsten Tag leider Regen gemeldet wurde, zogen wir den Trip in den Park um einen Tag vor und machten uns nach einem Frühstück, bestehend aus O-Saft und Muffins auf den Weg. :ea:
Bei Six Flags angekommen hieß es erst mal 1,5 Stunden warten bis geöffnet wurde. Wir fuhren in 5 Stunden gerade mal 3 Achterbahnen, dazu war es noch arschkalt und windig. Da das Video von unserem Ride jetzt glaube ich wirklich jeder kennt, lassen wir es hier mal weg :rofl:
Geplant war ursprünglich den ganzen Tag im Park zu bleiben und abends in Richtung Las Vegas aufzubrechen.
Aber, wie so oft in diesem Urlaub, haben wir unsere Pläne über den Haufen geworfen (Und es war die beste Entscheidung des Trips… ja, im Nachhinein auf jeden Fall):
Wir haben schon 60 Dollar für Six Flags „in den Sand gesetzt“, bitte nicht noch die Zeit sinnlos absitzen….also, ab nach Los Angeles / Beverly Hills. Los Angeles haben wir sogar komplett aus unserem Trip streichen wollen… im Endeffekt waren wir dort jedoch die meiste Zeit :D
Auch das war so charakteristisch für den Trip: die spontansten Entscheidungen sind die besten. Mit jeder solchen Entscheidung haben wir so klasse Sachen erleben dürfen, die den gesamten Roadtrip geprägt haben :verneig: (kommt alles später ;) )… und die Sachen, bei denen wir gedacht haben sie werden eher langweilig.. die waren die richtigen Bringer ;)
Es geht doch nichts über Spontaneität. Das Gute war auch, uns hat niemand etwas vorgeschrieben, wir waren in allen Entscheidungen total frei….unbezahlbar :gut:
Wie auch immer, wir fuhren runter nach L.A. und schauten uns zuerst Beverly Hills an… die Villen dort sind irre, die Karren vor den Häusern: Bentley, Rolls, … 8o
Weiter ging´s dann über Sunset Blvd stadteinwärts, bis uns der Verkehr einen Strich durch die Rechnung machte. Ziemlich enttäuscht kehrten wir um. Felix schlug vor nach Santa Monica zu fahren. Ich wusste nicht was ich davon halten sollte: „Nagut, machen wir“ :rolleyes: …und wie die Zufälle so spielten, von da ab wurden so manche Urlaubspläne über den Haufen geworfen… z.B. Death Valley.. no … Yosemite Nationalpark…no :D
Aber dazu später mehr, jetzt erstmal der Reihe nach:
Wir gingen in Santa Monica in die Innenstadt, mal wieder zu A&F, wo wir Miranda getroffen haben. Miranda arbeitet bei A&F und half uns für unsere Kommilitoninnen die richtigen Größen der Klamotten zu finden… Aber nicht nur das: wir shakerten rum, lachten, machten Scheiß… und das Ende vom Lied: Felix schaffte es, dass uns Miranda mit zu einer Collegeparty nach UCLA nahm… :jump: :D :dr:
YEAH war unser erster Gedanke, der zweite dann: F.U.C.K, wo ziehen wir uns um, wo machen wir uns für den Abend fertig, wo stellen wir die Karre hin?
Der Plan sah dann folgendermaßen aus: Nächste Tanke suchen, Wasser kaufen für Zähneputzen, Karre auftanken, ab an den Strandparkplatz und fertig machen.... :supercool:
Ja, wir waren tatsächlich in Santa Monica Beach auf dem Parkplatz, putzten Zähne und machten uns für den Abend bereit. So richtig mochten wir uns aber noch nicht freuen, wir dachten ehrlich gesagt noch nicht dass alles so klappt wie geplant.
Jedenfalls, nachdem wir fertig waren ging es noch mal zu „Fatburger“ um Zeit totzuschlagen.
Um 9.00 PM trafen wir Miranda und ihre Freundinnen am Santa Monica Blvd Ecke 4th… Und dann ging´s nach UCLA. Schnell noch an Hannes eine SMS geschickt, dass der abendliche Tagesbericht im R-L-X ausfallen muss :D Alleine die Wohngegend, das Haus in dem die Party war, die Leute standen im Haus, in der Garage und bis in den Garten… Es roch überall nach Weeed :D :D :op:
Alles in allem: American Pie Style, nur besser !! :dr: Alle wollten Fotos mit den German Boys usw usw.. Bis die Cops kamen und die Party hochgehen ließen. Das war’s dann ;) Mit den Mädels saßen wir dann ca. noch ne Stunde auf der Straße und laberten, bis wir dann weiter zu einem Bekannten gefahren sind, wo weiter getrunken und gefeiert wurde. Die Mädels haben wir danach noch nach Hause gebracht. Es wurden noch E-Mails und Handynummern ausgetauscht, denn eigentlich dachte jeder man trifft sich wohl so schnell nicht mehr… =(
Dann fuhren wir auch los, rüber nach Las Vegas… bzw. fuhr Felix, ich war definitiv nicht mehr in der Lage dazu…keine Ahnung warum…übles Zeuch hatten die dort auf der Party gehabt :D :op:
Nach 1,5 Stunden Fahrt war auch Felix am Ende und wir parkten den Mustang abseits der Straße und pennten. Nach 2 Stunden in der Arschkälte haben wir es nicht mehr ausgehalten, sind zum nächsten McDonalds, frühstückten und fuhren dann auf einem Zug durch nach Vegas… Las Vegas !!!!! :jump:
Total fertig drüben angekommen, erstmal ins Hotel eingecheckt, Sachen aufs Zimmer…und: Weiterpennen :D
Der erste Tag in Vegas war vom Wetter her gar nicht gut: Sturmwarnung, kalt und Regen. Na toll !! Aber es war Katertag, von daher machte uns das auch nicht sehr viel aus ;)
Am nächsten Tag war das Wetter genial, die Sonne haute runter, keine Wolke am Himmel.. und wir landeten direkt in einer fetten Poolparty bei uns am Hotel-Pool…wir lernten „Pornface“ kennen, ein Mädel, ja….wie aus einem Porno.. die Hupen, der Blick…gefährlich :D und mal gar nicht prüde… soweit lassen wir das hier aber mal :D (siehe Bilder lool)
Felix machte noch ne weitere „nette“ Bekanntschaft auf dem weg zur Toilette klar: Nach einer kurzen Kennenlernphase auf dem Weg verabschiedete sie sich von ihm mit den Worten: "If i were single, you'd be fu**ed, literally“… 8o 8o 8o 8o 8o That´s Las Vegas !!!! :supercool: :D :D
Krass, peinlich und eigentlich überhaupt nicht lustig war auch, als ich auf dem Weg zurück zu meiner Liege von nem Mädel angelabert wurde, ob ich denn „in the girls or in the guys“ wäre…. Ich Depp hab jedoch nur verstanden ob ich ein Junge oder Mädel wäre, worauf ich antwortete „sorry, just take a look at me, i´m a guy“…. DAMNNNNNN, Schuss in Ofen !!
Das Dumme war, sie hatte nen schw*len Bekannten der daraufhin zu mir herkam und mich anbaggerte… UUUAAAAHHHHH wenn i nur drandenk…Verflucht :D
(Für alle denen es wie mir ging: in the girls bedeutet hetero, in the guys bedeutet homo)
Verflucht hätte ich mal richtig zugehört….die nuscheln aber auch alle da drüben, kein Wunder dass i da nur die Hälfte verstanden hab :D :D :rolleyes:
Whatever, wir hatten ne lässige Zeit in Vegas: Wir hatten alle Zeit der Welt, konnten am Pool chillen, schauten uns sämtliche Hotels und Casinos an, fuhren den NewYork NewYork Rollercoaster, fuhren Big Shot auf dem Stratosphere Tower, fuhren mit unseren Roadtrop-Songs (Simon and Garfunkel – Mrs. Robinson oder Dire Straits – Walk of life) den Strip rauf und runter und genossen einfach unsere Zeit dort… ;)
Am dritten Tag in Vegas stand dann die Fahrt zum Grand Canyon an. Wir checkten aus dem Stratosphere Tower Hotel aus und machten uns auf den Weg. Als ich Felix nach dem Weg dorthin gefragt habe, ob er ihn wohl auswendig kenne kam nur als Antwort: "Klar, wir biegen nur 3 mal ab und dann sind wir am Grand Canyon. Dazwischen nur geradeaus“ :D
Dir Reise führte uns vorbei am Hoover Dam, durch die endlosen Weiten Arizonas… Das stundenlange Geradeausfahren war genial, die Landschaft phänomenal. Irgendwo mitten in der Prärie auf dem Weg in Richtung Süden machten wir wieder einen Stop, wo dann das Bild entstand, wo wir beide auf dem Mustang saßen. Da merkt man erst, wie unendlich groß und Weit dieses Land eigentlich ist !!! 8o
Die Route 66 führte uns dann gen Osten in die kleine Ortschaft Williams AZ, wo wir bei Rod´s Steakhouse ein gigantisch leckeres Steak verdrückten. Williams ist ne typische amerikanische Ortschaft: Nur zwei Straßen gehen durch, 3-4 Tankstellen, eine Post und ein Motel. Mehr ist da eigentlich nicht zu sehen ;)
Anschließend ging es dann noch mal knapp 70 Meilen in nördliche Richtung direkt an den Grand Canyon.
Ich hatte mir das ganz anders vorgestellt: Ich dachte dort wären Hügel und Berge wo sich der Canyon durschlängeln würde. Aber nichts dergleichen, alles total platt und eben… Das Schild „Grand Canyon National Park Next Exit“ machte mich stutzig, denn außer topfebener Landschaft und paar kleineren Wäldern war nichts von einem Canyon zu sehen. Gut, dachte ich, wartest mal ab was noch kommt ;)
Und dann auf einmal, wir fuhren die Straße weiter, sahen wir rechts neben uns den Canyon, das rote Schimmern des Rifs…. Man kann es einfach nicht beschreiben, man muss es live erleben. Es is so gigantisch, nicht zu überreisen…auch jetzt wieder in Deutschland, mit etwas Abstand…
Topfebene Landschaft und auf einmal geht’s 1400 Meter senkrecht nach unten….. DA SCHNALLST DU AB !!!!!!!!!!!!!
Diese Glasplattform, über die man laufen kann, haben wir leider nicht gesehen. Uns wurde gesagt, dass diese eine zweistündige Autofahrt in Richtung Osten entfernt wäre. Alleine an dieser Aussage lässt sich ungefähr feststellen, wie riesig der Canyon ist.
Leider war es sehr kalt und windig, es lag sogar noch etwas Schnee.. Nach ca. 1 Stunde sind wir dann in unsere Lodge (ebenfalls direkt am Canyon) gefahren. Eingecheckt, ab aufs Zimmer. Aber der erste Eindruck war nicht sehr gut: Total kalt, keine Heizung, Rohrbruch und feuchter Teppich im Zimmer… Das Essen war arschteuer und sauwenig.. hmmmm was tun? :ka:
Wir gammelten im Zimmer, glotzten nur die Wand an, Internet funktionierte überhaupt nicht. Nicht einmal Handyempfang gab es… die Ipods waren unsere einzigen Freunde zu diesem Zeitpunkt :D …
Dann sagte Felix: „Alter, Jörg, wie wär´s wenn wir auschecken und jetzt über Nacht zurück nach Vegas fahren?“… Ich so: „Das hab ich dich schon vor einer Stunde gefragt…. Klar machen wir das!! :jump: Hier langweilen wir uns nur, in Vegas aber ist das Leben !!!„ :D
Zwar war die Lodge schon bezahlt, aber wieder das gleiche: Geld ist schon „sinnlos“ ausgegeben worden, also bitte nicht noch die Zeit sinnlos verschwenden. Also, schnell noch Kaffee gekocht und ausgecheckt. Beim Auschecken gab Felix nur „personal reasons“ an…. Die Fragezeichen standen der alten Dame förmlich ins Gesicht geschrieben…. :rofl: Aber mei :D
Das ist unser Roadtrip, geprägt von Spontaneität ;)
Also sind wir letztendlich 9:30 PM vom Grand Canyon in Richtung Las Vegas aufgebrochen. Die Fahrt führte uns, vorbei an Elchen die am Straßenrand standen, durch die stockdunkle Nacht zurück nach Williams, wo wir dann auch unbedingt tanken mussten. Aber bis auf eine Tankstelle (die letzte, am Ortsausgang) waren alle anderen geschlossen, was uns zuerst ganz schön fies geschockt hat, mitten in der Nacht, mitten in der Pampa :D
Also, Auto aufgetankt, 2 Red Bulls gekauft und natürlich Beef Jerky!!!!!….seit dem Canyon war Beef Jerky auf keiner Autofahrt mehr wegzudenken :D
Ein weiterer sehr beeindruckender Moment war, dass wir Las Vegas in der Nacht schon von ca. 100 Meilen Entfernung am Horizont scheinen sehen haben. Also nicht direkt die Lichter, sondern der Schein am Horizont… 8o Anfangs dachten wir das wäre irgend ne kleinere Stadt. Aber wir kamen immer näher ran und letztendlich war es dann doch Las Vegas. Irre wie die Stadt nachts leuchten kann.
Da wir für die Nacht leider kein Hotel hatten und wir keine Lust auf ein Motel hatten, in dem wir nur noch 4 Stunden schlafen würden, entschieden wir uns ein weiteres Mal, im Auto zu pennen. Wie beim letzten Mal war es nach 2 Stunden von der Kälte nicht mehr auszuhalten und es wurde Zeit für ein Frühstück bei Mc Donalds ;)
Meine Güte sahen wir aus….Gammellook der übelsten Sorte: Zerknitterte Pullis, ausgelatschte Chucks, vom Wüstensand eingefärbt, üble Frisuren… :rolleyes: ...aber wir mussten ins Bellagio :D Ich will wirklich nicht wissen was man von uns dachte…aber ich denke mal wir waren diejenigen mit der lässigsten Begründung für unser Aussehen, als wir durch die Lobby marschierten :D
Letztendlich war uns das aber auch egal, wir checkten ein und gingen aufs Zimmer: ALTER!!!!! Was für ein Luxus: Überall Marmor, riesen Zimmer, fettes Bad, auch hier alles Marmor…. So lässt sichs leben ;) Aus dem Ghetto nach Beverly Hills :D
Da keine größeren Aktivitäten auf dem Plan standen, lagen wir die nächsten beiden Tage nur am Pool und genossen die Sonne, tranken Cocktails und ließen es uns richtig gut gehen. :dr: :dr: :dr: :supercool:
Und dann kam L.A. wieder ins Spiel: Wir hatten Mirandas Handynummer und erzählten ihr von unserem Vorhaben, evtl. doch wieder nach L.A. zurückzukommen und Death Valley sausen zu lassen, was mit einem eindeutigen „Yaaaaaayyyyy!!! BAM OIDAAAA!!! Let me know when ur back.“ ziemlich eindeutig beantwortet wurde :D
Von da an war klar: We´ll be back in L.A. :supercool:
Aber noch waren wir in Las Vegas…. Und Las Vegas bedeutet zocken. Also, ab ans Roulette, 10 Dollar auf Rot gesetzt, schwarz kam. F.U.C.K !!! Egal, lustig war´s dennoch. Aber es ließ uns keine Ruhe, also am letzten Tag noch mal Roulette. Im Bellagio war der Mindesteinsatz allerdings bei 15 Dollar. Also 15 Dollar auf Schwarz…und Schwarz kam. YESSSS. Unterm Strich gewonnen…Vegas war gut zu uns, oh ja :D :supercool:
Am darauf folgenden Tag hieß es dann „Leaving Las Vegas“. Wir fuhren die Interstate 15 zuerst nach San Bernardino und von dort weiter nach L.A…. Es war fast unglaublich wie viel wärmer es in L.A. als in Las Vegas war... wir hatten bei der Ankunft in L.A. knappe 30 Grad.
Weiter ging die Fahrt nach Santa Monica, wo wir dann in einem richtigen „Loch“ versumpften. Ein Motel war es jedenfalls nicht mehr, obwohl es am Eingang stand :D Aber das war uns egal, denn wir hatten den Strand direkt vor der Haustür, wohnten wir doch direkt am „Ocean Boulevard“.
Nach dem Einchecken sollte es dann gleich zu A&F gehen. Wir wussten nicht, ob wir Miranda gleich treffen würden. Gearbeitet hatte sie jedenfalls nicht. Genial war dann allerdings das Zahlen an der Kasse, als plötzlich von der Seite ne Verkäuferin kam:
„Hey Guys, where do you come from? Germany?“ … Guys? Ich stand alleine an der Kasse…
„You have been to Vegas? Yes? An the Grand Canyon?“ …. LOOOOL dacht ich mir..
Ok, ich konnte nicht einmal drauf antworten, die Fragen hat sie sich ja schon selbst beantwortet :D Von da an war klar, da läuft irgendwas. Irgendjemand wollte anscheinend wissen ob wir tatsächlich wieder in Santa Monica sind, immerhin haben wir von Vegas aus per SMS schon geschrieben dass wir wieder bei A&F vorbeischauen….. Es war genial :D
Um 10.00 PM haben wir uns dann alle zusammen in Santa Monica getroffen und es ging – wie soll es anders sein – auf ne Hausparty :D
Wir haben uns vorgestellt mit den Worten „Hey everybody, we are german boys.“ Geantwortet wurde dann mit „Ok guys, beer is right there!!“ :rofl: :rofl:
Es war wieder genial, im Nachhinein sah ich Videos von der Party – ich denke wir waren dort fast die einzigen die so richtig Stimmung machten :D :gut:
Und mit den Mädels haben wir dann weitere 4 Tage in Santa Monica verbracht…. am Strand, am Meer, Essen gehen, Joggen gehen, rumhängen… Es war einfach genial. Abends noch mit paar Flaschen Wein am Strand zu liegen; Joggen gehen und danach auf die Lifeguardtowers zu klettern und stundenlang zu viert den Sonnenuntergang über dem Meer beobachten, bei Starbucks zu frühstücken, unser Running Gag mit Hoover-Damn :D :rofl:….Die Zeit einfach vergessen, wirklich mal frei zu sein….
Am blödesten war der letzte Tag in Santa Monica. Für Felix und mich war´s von vornherein klar, dass es wieder heimgeht. Aber dennoch, die letzten Tage waren so genial gewesen dass wir es gar nicht wahrhaben wollten. Wir sahen die Flugzeuge über L.A. raus auf den Pazifik abheben und dachten nur: In 2 Tagen sind wir dran mit Fliegen =(
Wir saßen nur noch am Strand und haben gelabert, die Stimmung war komisch. Felix und Kathrin blieben noch am Strand sitzen, ich bin dann mit Miranda spät abends noch mal mit dem Mustang rauf nach Malibu an den Strand gefahren. Ja, nur raufgefahren… keine blöden Fragen hierzu :D
Oh man, da machst du nen Roadtrip in Kalifornien, lernst durch nen blöden Zufall paar Leute drüben kennen…und am letzten Tag fährst du mit ner Schnitte in nem Mustang den Pazifik entlang rauf nach Malibu… :supercool:
Naja, aber wir mussten, wohl oder übel, am nächsten Morgen wieder zurück nach San Francisco fahren. Leute, das war vielleicht beschissen, noch mal durch ganz Santa Monica zu fahren, die Straßenschilder zu lesen, wie z.B. „Ocean Blvd“, wo man die Tage zuvor so ne geile Zeit hatte, und zu wissen jetzt geht’s mehrere tausend Kilometer nach Hause… :(
Die Interstate 5 brachte uns in knapp 5 Stunden rauf nach San Francisco. Natürlich sind wir gleich noch mal zu A&F, wir hatten noch nicht alles gefunden was wir wollten :D
Auch Lombard Street stand nochmals auf dem Programm, ebenso die Golden Gate Bridge. Jedoch hat alles keinen so großen Spaß mehr gemacht. Alles erinnerte uns an die Tage an denen wir ankamen, als wir diese Hammertage noch vor uns hatten und wir keinen blassen Schimmer hatten was für ein HAMMER TRIP noch vor uns liegt….. oooooh man !!!!!!!!! Auch jetzt beim Schreiben einfach ein blödes Gefühl… =(
Diese Warterei auf den Flug am nächsten Morgen war ätzend, am liebsten wären wir sofort losgeflogen, immerhin hatten wir mit der Sache abgeschlossen. Wir wollten nur noch weg !! =(
Bei IHOP (genau der IHOP, bei dem wir am ersten Tag in San Francisco gefrühstückt haben) haben wir noch ein letztes mal gegessen, jeder ein richtig fettes Steak… :ea:
Der Flug am nächsten Morgen nach Philadelphia um 8.30 AM verlief ohne Zwischenfälle. Der Anschlussflug nach München weniger: Wir hatten schon 1 Stunde Verspätung und mussten fast ne halbe Stunde auf der Runway warten. Während des Wartens hat uns der Pilot darüber informiert, dass wir wohl die gesamte Ostküste bis Neufundland „Bumpy Air“ haben werden, sprich ziemliche Turbolenzen. Die Stewardessen durften auch keinen Service machen, weil es zu gefährlich gewesen wäre. 8o Letztendlich war es dann aber überhaupt nicht schlimm, da hat es uns auf dem Flug von SFO nach PHL mehr durchgeschüttelt ;)
Genial war aber, dass wir aufgrund heftigem Rückenwind trotz 1 Stunde Verspätung in PHL 1,5 Stunden früher in München ankamen. 8o
Dort wurden wir dann direkt am Terminal mit dem Auto abgeholt und der Trip war LEIDER zu Ende…………… =(
Ihr könnt euch nicht vorstellen wie blöd das ist, jetzt die ganzen Lieder zu hören, die diesen Trip geprägt haben. Wie die ganzen Erinnerungen hochkommen.
Klar, so geht’s nach jedem Urlaub. Und ja, man kann das Ganze auch wiederholen. Aber ich wette, das wird nicht noch mal so gut. Die ganzen Zufälle, die spontanen Entscheidungen die uns die ganzen Sachen erst ermöglicht haben. Zur richtigen Zeit die richtigen Leute kennen gelernt zu haben, so viel Spaß und so coole Tage erlebt zu haben. Irgendjemand hat es einfach total gut mit uns gemeint ;) :gut: :gut: :gut:
Wir hatten echt den 1A-Roadtrip wie er im Bilderbuch steht. :gut: :gut: Die Vorstellungen, während nem Roadtrip auf ne Collegeparty zu gehen, Mädels kennen zu lernen….. Alk, Party … nen Mustang….Freiheit, niemand hat uns gesagt was zu tun is… Wir hatten echt alles !!! Es war so ne Hammerzeit…
Auch das tägliche „Ritual“, Abends den Laptop anzuschmeißen, 5 Minuten zu warten bis er endlich hochgefahren war… :rolleyes: :D die Bilder von der Kamera auszusortieren, verkleinern, hochladen.. ins Forum zu stellen, am nächsten Morgen dann die Antworten zu lesen. Leute, es war so genial mit euch !!!!! Bei jedem Einchecken in ein Motel haben wir sofort nach Internet gefragt, es gehörte einfach zum typischen Tagesablauf dazu einen Bericht mit den Worten „Hi Germany“ zu starten :D
Der ganze Roadtrip war einzigartig. :verneig: :verneig: Ein Satz, der das eventuell annähernd beschreibt ist „Las Vegas war von den Eindrücken und Emotionen der „langweiligste“ Teil unseres Trips.“. Also nicht langweilig im eigentlichen Sinne, denn Vegas ist eine so dermaßen abgefahrene Stadt, einfach irre !!!! Aber die Eindrücke die Küstenstraße von San Francisco nach L.A. runterzufahren, das hat uns umgehauen. Am Grand Canyon zu stehen -WOOOW.. Die Tage in L.A… :verneig:
San Francisco, die Golden Gate Bridge, die steilen Straßen. Überhaupt kann man sagen dass San Francisco mit Abstand die schönste Stadt war !!!
Niemand hat uns gesagt was wir zu tun hätten, wir hatten alle Zeit der Welt, konnten tun und lassen was wir wollten. Haben uns einfach von dem Trip treiben lassen….
Um es mal mit einer Passage aus einem unserer Roadtrip-Songs zu beschreiben: Das war „living on a run, right here in the california sun“… (wen es interessiert: ist von Big B feat. Scott Russo of Unwritten Law – Sinner)
Aber jetzt muss ich aufhören, sonst komm ich vom Hundertsten noch ins Tausendste :D
Schwierig, das in Zukunft zu toppen. Eigentlich kaum möglich… Aber wir versuchen es. August oder September 2010. Das ist sicher!!!
Und es ist mir eine Ehre, auch diesen Post mit den Worten zu beenden:
…………. to be continued…..in 2010……………… :D
WE´LL BE BACK, FOR SURE :jump: :gut: