Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : An die Finanzchecker: Lebensverischerungen
Donluigi
23.09.2008, 12:52
Mal ne Frage an die Chefchecker hier: Ich habe einen Teil meiner Altersvorsorge über hundsordinäre Kapital-LVs abgedeckt - ich hab weder Zeit, noch Lust, da groß rumzujonglieren und mir geht Sicherheit über Dividende. Über die Anlageform an sich gibts für mich nix zu diskutieren, dafür laufen die Verträge auch schon zu lang.
Aber das mit der Sicherheit gibt mir mittlerweile etwas zu denken, da ja die ach so sicheren Gesellschaften in den USA gerade krepieren wie die Fliegen. Wie sieht das dennn hierzulande aus? Mein Anlageberater beschwichtigt mich, aber man soll ja nie den Friseur fragen, ob man nen neuen Haarschnitt braucht.
Also, erhellt mich bitte :D
ein ultraschweres Thema
hoffe, ohne zu Vertrauen, das uns die Regierung in dieser Frage nicht fallen lässt. Dein Threat läuft gezielt auf die Frage hinaus ob wir hopps gehen. Das kann keiner von uns beantworten. Erwarte daher keine Antworten, die dir den Stein des Weisen geben.
Bei solchen langlaufenden Anlagen, welche von vielen Bürgern als Klassiker schlechthin gehalten werden, gehe ich davon aus, daß der Staat uns schützen wird. Wenn nicht, dann sehe ich den Mop laufen und die Straßen brennen. Das wird sich die Elite der Macht nicht geben wollen.
Es geht weiter, keine Frage. Im Moment läuft im Internet die Foren hoch, alle schreiben das Gleiche, jeder schreibt von einander ab. Das erzeugt Panik und eine schlechte Stimmung, welche uns die Kraft des KLAREN DENKEN nimmt.
Lass den Langläufer laufen und schütze lieber die kurz laufeden Sachen.
Die Frage, ob wir überhaupt hopps gehen, lass ich offen, da der Himmel groß und offen ist.
viel Erfolg.
Gruß,
René
PS: Wer nichts dazu weiß, einfach mal Zurückhaltung waren.
man kann es schon ein wenig präziser beantworten:
http://www.protektor-ag.de/sicherungsfonds/23.aspx
Donluigi
23.09.2008, 13:31
Ich les diesbezüglich keine Foren - ich bin ja nicht bescheuert :D
buchfuchs1
23.09.2008, 13:32
Du stellst die Fragen eben hier, irgendein Horst sagt dir schon, wo du stehst. :D
slimshady
23.09.2008, 13:38
Bin ich Horst ? :D
Kann mir nicht vorstellen das in Deutschland so ne Bude verschwindet, aber das hätte man bei Lehman in USA auch gedacht.
Andererseits geht es nicht viel sicherer...erleuchtet ? ;)
ferryporsche356
23.09.2008, 14:46
Original von Donluigi
Also, erhellt mich bitte :D
Hier wirds doch sicherlich genug
MLP-Horbach-AWD-DVAG-Tecis-ETC-Hardcoreseller geben :D
Original von tela
ein ultraschweres Thema
...
... gehe ich davon aus, daß der Staat uns schützen wird. Wenn nicht, dann sehe ich den Mop laufen und die Straßen brennen.
Gruß,
René
Das ist sicherlich richtig. Nur wird - sollte es wirklich mal eines Tages so sein - der Betrag sicherlich nach oben gedeckelt sein. Die kleineren LV´s werden voll ausgeschüttet, die größeren Summen sicherlich nicht 100%. Dafür werden die linken Populisten schon sorgen.
Liebe Admins, den letzen Satz könnt Ihr rauseditieren wenns denn sein muss. Den Rest bitte stehen lassen. =)
Original von Donluigi
Ich les diesbezüglich keine Foren - ich bin ja nicht bescheuert :D
Original von buchfuchs1
Du stellst die Fragen eben hier, irgendein Horst sagt dir schon, wo du stehst. :D
Hauptsache wir sind zusammen.
Tobias, Du machst Dir Deine Sorgen zu Recht.
Leider ist es derzeit unmöglich, die Entwicklung vorauszusagen: Von"Blauem Auge" bis "Kernschmelze"(diesen Ausdruck benutzte übrigens Paulson vergangene Woche) ist alles möglich.
Deine Reaktion muss also von Deinem persönlichen Level der Besorgnis abhängen, mit anderen Worten, wem Du glaubst und vertraust.
Ich persönlich bin sehr besorgt, halte die Probleme für riesig (und auf Dauer nicht beherrschbar).
andreaslange
23.09.2008, 17:22
Hallo
Ich hab persönlich auch einiges Geld in Lebenversicherungen stecken.
In zwei Große zahle ich jährlich bis ich 60 bin noch ein.
Die Anderen nutze ich als reine Kapitalanlage und habe das Geld immer
auf einmal einbezahlt.
Sorgen mache ich mir deswegen überhaupt keine.
Hätte ich das Geld alles in Aktien angelegt, würde ich
eher Kopfweh bekommen ;)
Gruß
Andreas
Original von andreaseck
Sorgen mache ich mir deswegen überhaupt keine.
Hätte ich das Geld alles in Aktien angelegt, würde ich
eher Kopfweh bekommen ;)
Gruß
Andreas
Hallo Andreas, und in was hat Deine Lebensversicherungsgesellschaft Dein Geld angelegt ? :grb:
Ich hab mir vor einigen Jahren so einen renditefressenden Provisionspusher namens "Fondsgebundene KLV" andrehen lassen.
Saldo Ende 2007 war geringer als Ende 2006. Hm.
Ich zahl und zahl und das Ding ist nix wert im Vergleich dazu.
Von den bisher eingezahlten Beträgen wär ne schöne DD drin gewesen; der Wert der Einlagen bewegt sich gerade mal im Bereich Submariner.
Nach mittlerweile 6 Jahren dürfte die Zillmerung doch langsam vorbei sein, oder? Irgendwie fühl ich mich verar...
Das Macht mir Langsam etwas Panik...
gumpsaar
23.09.2008, 18:09
Original von jochen
Original von andreaseck
Sorgen mache ich mir deswegen überhaupt keine.
Hätte ich das Geld alles in Aktien angelegt, würde ich
eher Kopfweh bekommen ;)
Gruß
Andreas
Hallo Andreas, und in was hat Deine Lebensversicherungsgesellschaft Dein Geld angelegt ? :grb:
Bei deutschen Lebensversicherungen liegt der Aktienanteil bei 10 - 20 %
ist also im Vergleich zu britischen Lebensversicherungen , die bis zu 100% in
Aktien gehen können sehr gering.
Aahh so, dann ist der übrige Teil ja vermutlich in Anleihen angelegt, da kann dann ja gar nichts mehr schief gehen :rolleyes:
Donluigi
23.09.2008, 19:49
Ich dachte, die bringen das zur Bank :grb: :D
Unser Geldsystem-ein System mit Verfallsdatum (http://de.youtube.com/watch?v=7BWlC7RCVIw#) =(
Original von paddy
Original von Donluigi
Ich les diesbezüglich keine Foren - ich bin ja nicht bescheuert :D
Original von buchfuchs1
Du stellst die Fragen eben hier, irgendein Horst sagt dir schon, wo du stehst. :D
Hauptsache wir sind zusammen.
Immer gaanz wichtig!! Gaanz viele Foren lesen, besonders Fachforen, dort wird dir umgehend (!) und ultrakompetent geholfen. Nicht in Uhrenforen nach Finanzgedanken fragen, denn nur der vollblinde Extremspezialist liegt - was die historie beweist - absolut richtig.
lol.
Kluge Gedanken erfordern Forenübergreifendes Wissen meine Herren.
Keine Angst davor haben und keine Forenverweise bitte. Schließlich will man noch dieses Jahr entscheiden. ;)
Tipp kann ich Dir keinen geben Tobias. Nur soviel dass ich mich nach - ein jahr zurück - einschläger Recherche vertrauenslos gegen diese Analge entschieden habe. Verkauft habe!
Aber zur Ultrabegründung ist es wirklich besser einen Hals Nasen Ohren Arzt zu fragen, als in Dich zu gehen und Deinen Körper zu fragen woher Du den Schnupfen hast!
andreaslange
23.09.2008, 20:17
Hallo Jochen
Gibt es bei Kapitallebensversicherungen denn nicht
einen garantierten Zinssatz?
Gruß
Andreas
Original von andreaseck
Hallo Jochen
Gibt es bei Kapitallebensversicherungen denn nicht
einen garantierten Zinssatz?
Gruß
Andreas
gibt es, nur was passiert, wenn die garantierende Gesellschaft pleite ist?
416rimless
23.09.2008, 20:47
@Tobias: hab Dir was an Deine E-Mail Adresse geschickt, hilft Dir bestimmt weiter ;)
Donluigi
23.09.2008, 20:48
Schon bekommen - vielen Dank! :gut:
Kartoffelnase
23.09.2008, 21:04
erst wollte ich ja nichts dazu sagen, aber nun................ :grb:
natürlich 100% gibt es eigentlich nicht sagt man immer, aber in der stink normalen kapitallebensversicherung wirst Du immer den garantierten Zins bekommen, denn hier ist es durch Rückversicherer und "bestimmte Instrumente" gegengesichert.
Sollte einmal eine Versicherung "Pleite" gehen, MÜSSEN andere Versicherer dafür einspringen und den Versicherten den Garantiezins verschaffen.
So war es auch bei der Münchener - da hat sich dann eine "Gesellschaft" gebildet - PROTEKTOR - und diese bestand aus glaube 7 großen deutschen Versichernungsunternehmen, die die Versicherten der Münchener aufgefangen haben und den Garantiezins absichern.
Der wiederum ist aber kein großes Ding, aber immerhin besser als nichts und sein Geld verlieren.............. :grb: :ka: :op:..........geht nach meiner Meinung gar nicht, jedenfalls nicht in herkömmlichen LV`s.......... :op:
Anders bei Policen, die in Fonds investieren - da sollte man auf sogenannte Garantiefonds von großen Gesellschaften achten, da es hier eine Höchststandsgarantie gibt und die Deckung in Sachwerten läuft und die haben selbst bei Inflation ihren Wert behalten.......... ;)
Aber es ist schon ein Thema, was auf Grund der Dinge in der Welt immer mehr Menschen bewegt............... :op:
Aber mal ehrlich Tobias - was ist schon 100%ig sicher in dieser Welt........... :ka:........ich jedenfalls habe auch ein bischen Vertrauen, denn was ist denn, wenn ich nichts bei Seite lege und hoffentlich "Steinalt" werde............... :ka:
Und übrigens.............(aber bitte nicht steinigen...... ;) )....auch Uhren können, auch wenn es heute unvorstellbar ist, ihren Wert verlieren, oder nicht................ ;) :grb: :op:
Puh, jetzt hab ich aber gearbeitet............... :D :gut: :D
Gruß Uwe
gumpsaar
23.09.2008, 21:49
Original von jochen
Aahh so, dann ist der übrige Teil ja vermutlich in Anleihen angelegt, da kann dann ja gar nichts mehr schief gehen :rolleyes:
Was empfiehlst du denn zur Altersvorsorge ?
Schonmal keine Lebensversicherungen, wohl auch keine Akiten,
und Anleihen bist du auch nicht sehr gewogen.
Also, was soll man deiner Meinung nach tun ?
Denk Kopf in den Sand stecken ?
andreaslange
23.09.2008, 22:04
Original von Mawal
Original von andreaseck
Hallo Jochen
Gibt es bei Kapitallebensversicherungen denn nicht
einen garantierten Zinssatz?
Gruß
Andreas
gibt es, nur was passiert, wenn die garantierende Gesellschaft pleite ist?
Ok, dass könnte passieren.
Dann darf ich mein Geld aber überhaupt nicht mehr anlegen.
Weder als Festgeld noch als Aktien. Jede Bank oder Firma könnte
pleite gehen...
Und wie es mit Immobilien aussieht, sehen wir auch gerade
in den USA.
Also das Geld in Uhren anlegen!
Aber aufpassen, dass man nicht überfallen wird, oder die Schließ-
fächer bei der Bank ausgeräumt werden.
Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es nicht.
Aber man kann das Risiko schon einschränken.
Gruß
Andreas
Original von gumpsaar
Also, was soll man deiner Meinung nach tun ?
Den Kopf in den Sand stecken ?
Nein, bloss nicht: "Wir dürfen jetzt nur nicht den Sand in den Kopf stecken" (Lothar Matthäus) ;)
Ich mag keine Anlagen, bei denen ich nicht flexibel bin - o.k., ich kann natürlich auch eine KLV jederzeit verkaufen, aber zu welchen Konditionen..
Anleihen sind o.k., aber die allgemeine Situation muss eine gewisse sichere Planungsperspektive zulassen.
Aktien sind auch o.k., aber vorzugsweise Basics (Nahrung, Wasser, Waffen ;))
Immobilien sind auch schön, gerne auch Land, Wald. (Selbstgenutzte Immobilien sind Konsum :op:)
Ich behalte halt gerne selbst die Kontrolle über meinen Besitz (soweit möglich), versuche ihn breit zu streuen und kaufe möglichst keine Anlageprodukte, für die geworben wird. =)
gumpsaar
23.09.2008, 22:47
Original von jochen
Ich behalte halt gerne selbst die Kontrolle über meinen Besitz (soweit möglich), versuche ihn breit zu streuen und kaufe möglichst keine Anlageprodukte, für die geworben wird. =)
Nicht jeder kann mit soviel Freiheit etwas anfangen oder hat noch weniger Interesse, sich Finanzthemen zu widmen.
Hinzu kommt, dass manche Sparer den Zwang Monat für Monat was auf die Seite zu legen, einfach brauchen.
Für diese Gruppe ist die relativ unflexible KLV oder RV ein Segen.
buchfuchs1
23.09.2008, 23:59
Ich steh auf Sparkasse.
time4web
24.09.2008, 06:23
das sieht mein (sparkassen)berater genauso :]
Original von jochen
.... Selbstgenutzte Immobilien sind Konsum :op: ...
Kannst du das mal erläutern? :grb:
Original von paddy
Original von jochen
.... Selbstgenutzte Immobilien sind Konsum :op: ...
Kannst du das mal erläutern? :grb:
da hat der Jochen recht...das typische Eigenheim war schon in den letzten Jahren ein mieses Investment und das wir zukünftig noch schlimmer werden...
wenige ausgewählte Spitzengegenden ausgenommen...
jagdriver
24.09.2008, 09:28
Original von paddy
Bisschen arg pauschal.
Stimmt, Immobilienmarkt ist halt sehr regional.
Aber da gibt es den Spruch unter Profis:
Laien kaufen, Profis mieten! :D
Gruß
Robby
Original von paddy
Original von jochen
.... Selbstgenutzte Immobilien sind Konsum :op: ...
Kannst du das mal erläutern? :grb:
Genau wie für Nahrung und Kleidung etc. sind die Ausgaben für das Dach über dem Kopf (unvermeidbare) Konsumausgaben. Ob diese Ausgaben nun für eine mehr oder weniger teure Mietwohnung oder ein mehr oder weniger teures Haus getätigt werden, ist letztendlich egal.
Bitte nicht auf die Augenwischerei von Vermögensbildung durch Kapitalerhalt und Wertsteigerung der selbstgenutzten Immobilie hereinfallen - das gelingt nur in den wenigsten Fällen (vergleichbar mit dem Kauf einer Rolex-Vintage zum rechten Zeitpunkt ;))
Donluigi
24.09.2008, 09:53
Hier gibt es neben Soll und haben aber noch durchaus andere Beweggründe ;) Im Leben will ich nicht mehr mieten müssen. Und vermieten ist auch nicht so schlimm, wies in den Medien gern mal dargestellt wird.
Genau das ist der Punkt.
Eine schlechte Immobilie in unterdurchschnittlicher Lage war schon immer ein schlechtes Investment (egal ob fremd- oder eigengenutzt). Deshalb pauschal von Konsum zu reden halte ich für falsch.
Eine vernünftig ausgesuchte und bewertete Immobilie in ordentlicher Lage mit Potential hat auf jeden Fall einen erheblichen Vorteil: Selbst ohne oder mit nur geringer Wertsteigerung wohnt man irgendwann mietfrei. Und komm mir jetzt keiner mit Eigenkapitalverzinsung....
Die Mieten in guten Lagen möchte ICH in zwanzig Jahren nicht bezahlen müssen. Ich geh dann lieber in Urlaub.
Original von jagdriver
Original von paddy
Bisschen arg pauschal.
Stimmt, Immobilienmarkt ist halt sehr regional.
Aber da gibt es den Spruch unter Profis:
Laien kaufen, Profis mieten! :D...
Das ist ist korrekt. Falsch ist jedoch, dass Profis mieten, echte Profis kaufen günstig ein. ;)
OrangeHand
24.09.2008, 10:36
Wer Sicherheit will, der soll Volvo fahren. :D
Das mit den Immobilien sehe ich ähnlich, wie paddy oder Donluigi. Noch vor gar nicht langer Zeit war ich fest entschlossen keine Immobilie in München zu kaufen. Nun wollen wir uns kurz- bis mittelfristig hier doch etwas eigenes zulegen. Nun wird erst mal power-gespart (auch bei Uhren ;( ), und gesucht.
Das hat mehrere Gründe. Einer davon mag lächerlich erscheinen: Es war bei uns nun mal so, dass wir bei dem Model "Mieten + Sparen" viel weniger angespart hatten, als wir es vorhatten. Wir haben immer wieder Gründe gefunden, an das Geld gehen zu müssen/wollen.
andreaslange
24.09.2008, 11:21
Hallo
Persönlich habe ich noch nie Miete bezahlt und möchte
auch in Zukunft nie Miete zahlen ;)
Ob sich ein eigenes Haus oder eine eigene Wohnung jetzt
rentiert oder nicht, lasse ich einfach mal dahin gestellt.
Aber selbst wenn ein eigenes Haus etwas teurer sein sollte,
so ist dies für mich ein Luxus auf den ich nie verzichten
möchte!
Es sind meine eigenen vier Wände, mit denen ich machen
kann was ich will.
Und auch gut vermietete Immobilien können sich lohnen :gut:
Gruß
Andreas
buchfuchs1
24.09.2008, 11:23
Ich steh auf Sparkasse UND Eigenheim.
ferryporsche356
24.09.2008, 11:43
Ich stehe auf Volksbank UND Eigenheim. ;)
Wobei "Eigenheim ist Konsum" nur fast richtig ist.
Richtig ist:
Kleine, bescheidene Eigentumswohnung in einer Stadt wo ich weiß dass ich bis zum Ende meiner Tage berufs- und liebesbedingt nicht wegziehen muss ist kein Konsum sondern Absicherung. Aber diese Annahme ist natürlich beim Großteil der arbeitenden Bevölkerung Quatsch.
Ein großzügiges Haus mit großem Garten oder das Loft in der Innenstadt ist natürlich Luxus ergo Konsum.
Aber wer will schon in jeder Lebenslage sparen? Und: auch ich möchte keine Nachbarn über, unter und neben mir haben. Da gebe ich sehr gerne Geld für aus.
Original von paddy
Genau das ist der Punkt.
Eine schlechte Immobilie in unterdurchschnittlicher Lage war schon immer ein schlechtes Investment (egal ob fremd- oder eigengenutzt). Deshalb pauschal von Konsum zu reden halte ich für falsch.
Eine vernünftig ausgesuchte und bewertete Immobilie in ordentlicher Lage mit Potential hat auf jeden Fall einen erheblichen Vorteil: Selbst ohne oder mit nur geringer Wertsteigerung wohnt man irgendwann mietfrei. Und komm mir jetzt keiner mit Eigenkapitalverzinsung....
Die Mieten in guten Lagen möchte ICH in zwanzig Jahren nicht bezahlen müssen. Ich geh dann lieber in Urlaub.
Hallo paddy,
mir ist nicht ganz klar, was Du mit "Eigenkapitalverzinsung" meinst, daher komme ich mit folgender Überlegung ;) :
Wenn Du Deine Immobilie irgendwann mit - sagen wir mal - 500k komplett abgezahlt hast, dann wohnst Du nur auf den ersten Blick "mietfrei". Wenn Du nämlich die 500k nicht in die Immobilie investiert hättest, dann würden Dir zusätzliche Erträge aus diesem Teil Deines Vermögens zufließen, bei z. B. 5% p.a. immerhin 25k p.a., die Du wiederum für Miete bzw. andere Dinge ausgeben könntest.
Das hört sich trivial an, ist Dir wahrscheinlich auch bewußt, aber ich behaupte, daß das vielen Leuten nicht so ganz klar ist, wenn sie über die vermeintliche "Mietfreiheit" einer abbezahlten selbstgenutzten Immobilie reden. Wenn man aber diesen Grundzusammenhang einmal verinnerlicht hat, dann kann man auch pragmatisch und emotionslos über das Für und Wider einer selbstgenutzten Immobilie nachdenken, denn dann kann es beliebig kompliziert werden (steuerliche Aspekte, alternative Vermögensanlagen, potentielle Wertsteigerungen, Überlegungen hinsichtlich der Mietpreisentwicklung etc.)
Und am Ende läuft es in vielen Fällen auf den Aspekt hinaus, den Andreas berechtigterweise angesprochen hat: Die selbstgenutzte Immobilie ist oft ein Luxus, der sich vielleicht nicht hundertprozentig rechnet, aber über die reine Vermögensanlage hinaus etwas bieten kann, was man in einer gemieteten Immobilie nie erreicht. Ist als Entscheidungskriterium ja völlig ok, man muß sich halt darüber bewußt sein.
Grüße in die Runde,
Peter
Original von paddy
Eine vernünftig ausgesuchte und bewertete Immobilie in ordentlicher Lage mit Potential hat auf jeden Fall einen erheblichen Vorteil: Selbst ohne oder mit nur geringer Wertsteigerung wohnt man irgendwann mietfrei. Und komm mir jetzt keiner mit Eigenkapitalverzinsung....
Die Sicherheit, irgendwann mietfrei zu wohnen, und niemand kann dich aus deinem Eigentum vertreiben, ist natürlich viel wert.
Nur, wieviele Menschen können ihr Leben heute auf Jahrzehnte so planen?
Und so richtig sicher wird das Haus leider auch erst, wenn die letzte Hypothek bezahlt ist (frag mal ein paar Amerikaner).
Es bleibt dabei, das eigene Wohnen, egal wie und wo es stattfindet, ist Konsum.
Ich persönlich halte es übrigens wie wohl die meisten hier; unser EFH mit Garten ist - aus nicht-rationalen Gründen- bei weitem der grösste "Konsumposten" der Familie ;)
Donluigi
24.09.2008, 12:07
Natürlich ist Eigennutzung Konsum. Aber Konsum ist ja nichts schlechtes, geht ja nicht ohne - und es gibt auch hier den feinen Unterschied zwischen intelligentem und dummem Konsum.
buchfuchs1
24.09.2008, 12:16
Hypotheken allerdings würden mir Angst machen.
Original von buchfuchs1
Hypotheken allerdings würden mir Angst machen.
Tja, Gott sei Dank geht es den meisten Menschen nicht so - sonst würde nämlich die gesamte Weltwirtschaft ganz anders aussehen ;)
Original von PeterK
Original von paddy
Genau das ist der Punkt.
Eine schlechte Immobilie in unterdurchschnittlicher Lage war schon immer ein schlechtes Investment (egal ob fremd- oder eigengenutzt). Deshalb pauschal von Konsum zu reden halte ich für falsch.
Eine vernünftig ausgesuchte und bewertete Immobilie in ordentlicher Lage mit Potential hat auf jeden Fall einen erheblichen Vorteil: Selbst ohne oder mit nur geringer Wertsteigerung wohnt man irgendwann mietfrei. Und komm mir jetzt keiner mit Eigenkapitalverzinsung....
Die Mieten in guten Lagen möchte ICH in zwanzig Jahren nicht bezahlen müssen. Ich geh dann lieber in Urlaub.
Hallo paddy,
mir ist nicht ganz klar, was Du mit "Eigenkapitalverzinsung" meinst, daher komme ich mit folgender Überlegung ;) :
Wenn Du Deine Immobilie irgendwann mit - sagen wir mal - 500k komplett abgezahlt hast, dann wohnst Du nur auf den ersten Blick "mietfrei". Wenn Du nämlich die 500k nicht in die Immobilie investiert hättest, dann würden Dir zusätzliche Erträge aus diesem Teil Deines Vermögens zufließen, bei z. B. 5% p.a. immerhin 25k p.a., die Du wiederum für Miete bzw. andere Dinge ausgeben könntest.
Das hört sich trivial an, ist Dir wahrscheinlich auch bewußt, aber ich behaupte, daß das vielen Leuten nicht so ganz klar ist, wenn sie über die vermeintliche "Mietfreiheit" einer abbezahlten selbstgenutzten Immobilie reden. Wenn man aber diesen Grundzusammenhang einmal verinnerlicht hat, dann kann man auch pragmatisch und emotionslos über das Für und Wider einer selbstgenutzten Immobilie nachdenken, denn dann kann es beliebig kompliziert werden (steuerliche Aspekte, alternative Vermögensanlagen, potentielle Wertsteigerungen, Überlegungen hinsichtlich der Mietpreisentwicklung etc.)
Und am Ende läuft es in vielen Fällen auf den Aspekt hinaus, den Andreas berechtigterweise angesprochen hat: Die selbstgenutzte Immobilie ist oft ein Luxus, der sich vielleicht nicht hundertprozentig rechnet, aber über die reine Vermögensanlage hinaus etwas bieten kann, was man in einer gemieteten Immobilie nie erreicht. Ist als Entscheidungskriterium ja völlig ok, man muß sich halt darüber bewußt sein.
Grüße in die Runde,
Peter
Wobei diese Rechnung ja nur korrekt unter der Vorannahme ist, dass genügend Geld vorhanden ist. Sind die monatlichen Geldmittel beschränkt, so steht man ja nicht vor der Wahl, Eigenheim kaufen oder Miete zahlen und 500K ansparen.
Die Rechnung gilt also nur für Menschen, die bis 65 bei Mami wohnen.
Gruss
Oliver
buchfuchs1
24.09.2008, 13:39
Original von jochen
Original von buchfuchs1
Hypotheken allerdings würden mir Angst machen.
Tja, Gott sei Dank geht es den meisten Menschen nicht so - sonst würde nämlich die gesamte Weltwirtschaft ganz anders aussehen ;)
Wir haben unser Haus halt gekauft und bezahlt. :ka:
Donluigi
24.09.2008, 13:40
Schön, daß ihr so reich seid :gut:
buchfuchs1
24.09.2008, 13:41
Ja, finde ich auch gut.
time4web
24.09.2008, 13:45
Original von buchfuchs1
Ja, finde ich auch gut.
:rofl: :rofl: :rofl: .... sehr geil :gut:
Donluigi
24.09.2008, 13:45
Hats nicht schon genug Threads, in denen du das raushängen lassen kannst? ;)
buchfuchs1
24.09.2008, 13:49
Davon kanns gar nicht genug geben, aber dafür hab ich Rückenschmerzen, so what
Donluigi
24.09.2008, 13:50
Whatever :rolleyes:
Eine Investition sollte dem Konsum dienen.
Eine Investition der Investition wegen ist einigermaßen dumm.
All meine Partner aus Versicherung und co. - hochrangige - Investoren der Immobilienbranche - hauptsächlich mächtig im "hübschen" Osten investiert....
proklamierten mieten und Immobilieninvestitionen anstellle Haus.
Wenn ich sie drauf anspreche wie es ausschaut mit aufhören... so 55 jährige... bekommen sie allle lange Gesichter.
Meine Partner mit Hausbau und viel eigene Ingenieurleistung und co. sind da weit besser gestellt.
aber whatever.
Mostwanted
24.09.2008, 13:59
Original von buchfuchs1
Davon kanns gar nicht genug geben, aber dafür hab ich Rückenschmerzen, so what
Vom buckeln? 8o Das Leben ist hart :D Aber 8-12 Wochen in einem Sanatorium werden Dich wieder auf Kurs bringen :gut:
Original von Oliver
Die Rechnung gilt also nur für Menschen, die bis 65 bei Mami wohnen.
Gruss
Oliver
Sorry, das versteh ich nicht ....
Eigentlich will och Tobias Thread ja nicht verhunzen....
Die Rechnung bei beschränkten Geldmitteln heisst nicht Eigenheim finanzieren oder Miete zahlen und 500K ansparen, da mir zum Ansparen wahrscheinlich der Teil fehlt, den ich für Miete ausgeben muss.
Anders sieht das aus, wenn ich bei Mami wohne und keine Miete zahlen muss - Dann kann ich mir ganz unbefangen die Frage stellen früh in ein Eigenheim zu ziehen und dieses mit 65 mitefrei zu bewohnen oder bis 65 zuhause zu wohnen und 500K zu sparen.
Gruss
Oliver
Original von buchfuchs1
Original von jochen
Original von buchfuchs1
Hypotheken allerdings würden mir Angst machen.
Tja, Gott sei Dank geht es den meisten Menschen nicht so - sonst würde nämlich die gesamte Weltwirtschaft ganz anders aussehen ;)
Wir haben unser Haus halt gekauft und bezahlt. :ka:
Hast Du jemals darüber nachgedacht, dass Ihr ein zu kleines Haus gekauft haben könntet :D ;)
buchfuchs1
24.09.2008, 14:31
Nee, ehrlich nicht.
Original von Oliver
Eigentlich will och Tobias Thread ja nicht verhunzen....
Die Rechnung bei beschränkten Geldmitteln heisst nicht Eigenheim finanzieren oder Miete zahlen und 500K ansparen, da mir zum Ansparen wahrscheinlich der Teil fehlt, den ich für Miete ausgeben muss.
Anders sieht das aus, wenn ich bei Mami wohne und keine Miete zahlen muss - Dann kann ich mir ganz unbefangen die Frage stellen früh in ein Eigenheim zu ziehen und dieses mit 65 mitefrei zu bewohnen oder bis 65 zuhause zu wohnen und 500K zu sparen.
Gruss
Oliver
Keine Arme, keine Kekse, hätten wir früher in der Schule dazu gesagt ;)
Um sich überhaupt der Thematik Miete vs. Eigentum stellen zu können/müssen, braucht es bestimmte finanzielle Mittel, schon klar.
Wobei der 65jährige, der (für ihn mietfrei) bei der Mutter lebt, sich zwar finanzielle Freiräume verschafft, aber eben auf Kosten seiner Mutter, die für ihn die Miete übernimmt (oder die Räumlichkeiten nicht anderweitig vermietet oder das Haus nicht verkauft etc.). M.a.W.: Wenn ich eine Dumme (oder einen Dummen) finde, der mir bestimmte Kosten abnimmt, dann habe ich Spielräume für andere schöne Dinge. Hat aber mit der Thematik Eigentum vs. Miete eigentlich nix zu tun, denke ich.
Gruß,
Peter
Das fasst die Thematik der alternativen Vermögensbildung sehr schön zusammen :D:
Original von Oliver... Wobei diese Rechnung ja nur korrekt unter der Vorannahme ist, dass genügend Geld vorhanden ist. Sind die monatlichen Geldmittel beschränkt, so steht man ja nicht vor der Wahl, Eigenheim kaufen oder Miete zahlen und 500K ansparen....
Ich bin davon überzeugt, dass nicht 3% aller "Nicht"-Immobilienkäufer in vergleichbarer Laufzeit ein vergleichbares Vermögen ansparen.
Der thread nimmt aber wohl eh bald den Weg aller "Fach"threads ...
Wenn ich Wurscht will geh ich zum Metzger, wenn ich ne Semmel wil, zum Bäcker. Ne Wurschtsemmel macht der mir zwar auch, holt aber vorher die Wurscht beim Metzger ....
Original von paddy
Der thread nimmt aber wohl eh bald den Weg aller "Fach"threads ...
.
Richtig, also BTT: Was sollte Tobias mit seiner LV machen?:
Falls es aus dieser jetzigen Krise ernstere Probleme geben sollte, kommt eine Änderung dieser Form der Altersvorsorge wohl in jedem Fall zu spät; auf längere Sicht (kommende Jahre) würde ich in Anbetracht der inhärenten Probleme unseres Währungssystem über alternative Standbeine nachdenken.
Original von jochen
Original von paddy
Der thread nimmt aber wohl eh bald den Weg aller "Fach"threads ...
.
Richtig, also BTT: Was sollte Tobias mit seiner LV machen?:
Falls es aus dieser jetzigen Krise ernstere Probleme geben sollte, kommt eine Änderung dieser Form der Altersvorsorge wohl in jedem Fall zu spät; auf längere Sicht (kommende Jahre) würde ich in Anbetracht der inhärenten Probleme unseres Währungssystem über alternative Standbeine nachdenken.
Ja, wenn es so kommt, ja dann wird der RESET Knopf gedrückt.
so wie 1923, dann gings mit der Rentenmark weiter.
Es geht immer irgendwie weiter.
Nach der Wiedervereinigung wurden DDR Konten bis zu einem bestimmten Betrag 1:1 von Mark in DM getauscht. Alles, was drüber lag, wurde zu einem schlechteren Kurs angebracht. Wenn man so will, eine Enteignung. Ja, aber die Renten der neuen Mitbürger wurden 1:1 eingerechnet(!) :gut:
Es geht immer irgendwie weiter.
2002 kam der EURO, es ging weiter, alle Konten wurden zum Wechselkurs umgerechnet. Bargeld, Falschgeld, Gaunergeld blieb auf der Strecke.
Die Langläufer (auch KLV) und Renten werden m.E. einen RESET überdauern und in ein (whatever) neues System (z.B. DMark ver2.0) überführt. Die Barvermögen, Sichteinlagen usw. könnten die Wochen vor dem Reset unter die Räder kommen. So what? Thats life
Es wird Verlierer geben und ein paar wenige Gewinner.
Sehe Deutschland eher auf der Gewinnerseite. Wir haben das sauberste Trinkwasser, gute Infra, brauchbar gute Bildung. etc. Da sieht es in Spanien schon anders aus.
if you panic, panic first.
Donluigi
25.09.2008, 11:04
Wieso blieb Bargeld auf der Strecke? D-Mark kann ich doch heute noch tauschen.
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