Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bankendesaster - Lehman
Ist jemand von Euch betroffen oder falsch beraten worden? In meinem Fall geht es um die Sparkasse. Mir wurde noch in diesem Jahr eine Anlage von Lehman aufgequatscht. Ich griff blauäugig zu, da diese Anlage recht konservativ und mit 5% verzinst war. Seit gestern hat sich die Anlage wohl in Luft aufgelöst. Anfang des Jahres hätte eine Bank Lehman nicht mehr als sichere Anlage verkaufen dürfen.
Sind noch mehr unter uns, die von der Sparkasse falsch beraten worden sind? Wenn ja, sollen wir uns für eine Sammelklage entscheiden. Falls es gute Hinweise von Anwälten zu diesem Thema gibt, bitte ich um eine PN.
Original von emma
..., sollen wir uns für eine Sammelklage entscheiden.
Da Gläubigerschutz (Chapter 11) angemeldet wurde, kannste Dich als Kleinstanleger schön hinten anstellen.
Informiere Dich erstmal beim Vermittler, Deiner Sparkasse, was die zu tun gedenken.
Donluigi
16.09.2008, 09:28
Noch ist ja auch nicht alles gequatscht. Barclays ist ja trotz Absage an eine Komplettübernahme immer noch an Teilen der Firma interessiert.
Falsch beraten ist wohl der falsche Ausdruck, es ist einfach dumm gelaufen. Ich bezweifle, dass ein Sparkassenmitarbeiter das noetige Wissen hat. Alle Anlagen, selbst Staatsanleihen haben ein Restrisiko.
jagdriver
16.09.2008, 10:15
Da werden noch mehr Dominosteine fallen:
AIG wurde im Rating zurückgesetzt
Goldman Sachs und Morgen Chase stehen mit
dem Rücken zur Wand. 8o
Gruß
Robby
slimshady
16.09.2008, 10:45
Der Sparkasse würde ich keine Schuld geben ! Kann ehrlich gesagt auch nicht verstehen wie man über eine Sparkasse ein amerikansiches Papier kaufen kannnn...manchmal muss man sich auch an die eigene Nase fassen.
Das letzte Wort ist in der Tat noch nicht gesprochen und natürlich werden sich die anderen Banken jetzt um die verbleibenen Assets von Lehman kümmern.
So hart es vielleicht klingt, aber ein Ausfall kann es immer geben, egal wie unwahrscheinlich es erscheinen mag...bei 5 % hättest Du auch eine sichere Staatsanleihe kaufen können.
Nahezu jede grössere Bank hat seit Subprime mit Abschreibugen und Liquiditätsproblemen zu kämpfen....
dem berater kann man hier (fast) nie eine schuld geben! wenn man riskante anlagen macht, muss man sich bewusst sein, dass das geld weg sein kann...
wenn ich geld sicher anlegen will, gebe ich es aufs sparbuch: da krieg ich auch 4,25%...
Allen Eignern von Lehman Zertifikaten mein Beileid...das Geld dürfte futsch sein...
karlhesselbach
16.09.2008, 12:20
Wertpapierhandel ist Krieg.
Entweder macht man alles selbst, und trägt auch die Konsequenzen.
Oder man vertraut auf andere, ein Sicherheitsnetz gibt es aber nirgendwo.
Ich halte mich mit Ratschlägen komplett zurück.
Vor langer zeit hatte ich einen Standardratschlag:
Philipp Morris
Das geht mal rauf und mal runter, und ab und an wird einem dann Altria eingebucht, oder man bekommt 100derte von Kraft Aktien eingebucht.
Und alle 3 Monate gibt es Geld.
andreaslange
16.09.2008, 12:40
Original von RBLU
Ich bezweifle, dass ein Sparkassenmitarbeiter das noetige Wissen hat.
Ich bezweifle, dass da nur sehr wenige das nötige Wissen haben ;)
Wir war das?
Einen Affen und einen Börsenexperten hat man mal Aktien
auswählen lassen... :cool:
Für 5 Prozent Rendite würde ich
mein Geld als Festgeld anlegen.
Gruß
Andreas
Salamander
16.09.2008, 12:43
Zertifikate sind immer so ne Sache. Hier muss man schon wirklich viel vertrauen zum Emitenten haben aber als Kleinanleger ist es schwierig solche Dinge entsprechend zu bewerten.
Wir werden sehen wie es mit Lehman weitergeht. Die Situation war meiner Meinung nach schon Anfang Mai absehbar.
Was mich mehr erstaunt ist, dass Merrill-Lynch notverkauft werden musste. Die standen meiner Auffassung nach wesentlich besser da als Bear Stearns Lehman brothers oder auch Goldman Sachs.
Spannend wies weitergeht.
Original von Salamander
Spannend wies weitergeht.
Hoffendlich nicht spannend. Die Bilder letztes Jahr aus England (Northern Rock) zeigten einen sogenannten Bank-Run. Die Kleinsparer, die ihr Leben lang eingespart haben standen in Schlangen vor geschlossenen Türen. Vermögen futsch.
Das war kein schlechter Wachtraum.
Gruß,
René
preppyking
16.09.2008, 13:02
Kleinanleger und Lehmann Brothers, das beißt sich, oder?
zum Thema:
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/geldanlage/:Erste-Pleite-eines-Derivateemittenten-Zertifikaten-droht-Totalausfall/414192.html
Zitat:
Lehman Brothers setzte seine Papiere ohnehin "bis auf Weiteres" vom Handel aus
Autsch...
Nicht ganz...
der fred begann oben mit einem Kleinanleger, welcher bei der Spaßkasse wohl LEH Papiere gekauft hat, z.B. ein Zertifikat.
Jetzt rate mal, ob der Einlagensicherungsfonds für Zertifikate aufkommt?
Seit gestern sind LEH Zertis nicht oder schwer handelbar. Das geht mit einem Vertrauensverlust einher, welcher letztendlich alle Banken betrifft, welche Zertis usw. ausgegeben haben, egal welche. (die Leute wachen aus dem Traum auf)
Was machen die Leute, die Zertis haben? halten?, oder doch verkaufen?
Jetzt bist Du dran: Hoffendlich nicht spannend, oder spannend wies weitergeht?
Au Backe,
René
slimshady
16.09.2008, 13:29
Das mit Lehman hat wohl alle, aber auch wirklich alle vollkommen überrascht. Damit hat keiner gerechnet...die Stimmung ist äusserst gedrückt bei allen Banken weltweit.
Ich verstehe nur nicht warum viele Privatanleger Ihr Geld in Sachen investieren von denen sie nichts verstehen....
Original von slimshady
Ich verstehe nur nicht warum viele Privatanleger Ihr Geld in Sachen investieren von denen sie nichts verstehen....
LOL...mich überrascht, dass soviele "Profis" in Dinge investieren, die sie nicht verstehen...siehe Lehman
dazu fällt mir nur eines ein:
*****KEINE HOTLINKS VERDAMMT NOCHMAL!*****
aus der Titanic
HappyDiamond
16.09.2008, 20:46
5% sind mittlerweile Standart beim Tagesgeld, zumindest aber bei kurzfristigem Festgeld. Viele Sparkassen bieten auch schon bis zu 4% auf Tagesgeld (und das hat fast kein Risiko!).
Definitiv also eine schlechte beratung von deiner Sparkasse. Aber sieh´s mal so, -Aktien laufen auch nicht gerade gut
http://www.tagesspiegel.de/zeitung/Fragen-des-Tages-KfW-Finanzkrise;art693,2617663.......... 8o 8o
AndreasL
18.09.2008, 20:40
War wohl kein Privatanleger :D
Edit: Und nun zwei Vorstände weg.
jagdriver
18.09.2008, 21:06
Was für Volldeppen!
Gruß
Robby
gumpsaar
18.09.2008, 21:41
Original von HappyDiamond
5% sind mittlerweile Standart beim Tagesgeld, zumindest aber bei kurzfristigem Festgeld. Viele Sparkassen bieten auch schon bis zu 4% auf Tagesgeld (und das hat fast kein Risiko!).
Definitiv also eine schlechte beratung von deiner Sparkasse. Aber sieh´s mal so, -Aktien laufen auch nicht gerade gut
Naja Standart - einige Banken bieten 5% - derzeit -
und bei denen sollte man dann sehr genau aufs Kleingedruckte schauen, wie
lange diese 5% gezahlt werden. Auf Dauer und wie so oft nur ein halbes Jahr.
Wir haben seit Jahresbeginn vorallem am kurzen Ende einen deutlichen
Zinsanstieg gesehen. Das heisst, es kann durchaus sein, dass die 5% zum
Zeitpunkt des Wertpapierkaufs ein guter Zins war.
Das Lehmann und die ganzen Konsorten jetzt am umkippen sind, hat jeden
überrascht. Die derzeitigen Krisenbanken wurden noch vor einer Woche
von den bekannten Ratingagenturen mit den besten Ratingnoten versehen.
Deshalb ist die Annahmen einer schlechten Beratung durch die Sparkasse, schlicht und einfach Quatsch; eine Klage auf Schadensersatz wird ins Leere laufen, da die Sparkasse bei Abschluß des Wertpapiergeschäfts - wie alle anderen Banken auch - von einer erstklassigen Bonität des Emittenten ausgehen konnte.
rororollthex
18.09.2008, 22:18
naja, wer jetzt pauschal jede möglichkeit einer haftung wegredet ist wohl bankmitarbeiter, das ist jetzt zumindest mein gefühl.
slimshady
19.09.2008, 08:14
Original von rororollthex
naja, wer jetzt pauschal jede möglichkeit einer haftung wegredet ist wohl bankmitarbeiter, das ist jetzt zumindest mein gefühl.
Seh ich nicht so, aber damit kann sich der Einlagensicherungsfonds beschäftigen. Generell wissen die meisten eh nicht genau den Unterschied zwischen Investment- und Universalbank usw...
Original von slimshady
... Generell wissen die meisten eh nicht genau den Unterschied zwischen Investment- und Universalbank usw...
was kein Wunder ist, da der Glass-Steagal act auch in jeder erdenlichen Art und Weise ausgehöhlt wurde, das Ergebnis kann man dieser Tage an den Märketn besichtigen...
350 Mio € - PEANUTS :op:
also ich hätte das Geld gut gebrauchen können :rolleyes:
....hab ne email an die KfW geschickt und um eine Überweisung gebeten....mal sehen wieviel zu mir kommt :grb: :D
slimshady
19.09.2008, 08:53
Original von Mawal
Original von slimshady
... Generell wissen die meisten eh nicht genau den Unterschied zwischen Investment- und Universalbank usw...
was kein Wunder ist, da der Glass-Steagal act auch in jeder erdenlichen Art und Weise ausgehöhlt wurde, das Ergebnis kann man dieser Tage an den Märketn besichtigen...
Hast natürlich, wie immer, Recht. Aber wenn ich manche Politiker die Tage dazu anhöre, denke ich wirklich, das die keinen Schimmer haben von was sie reden.
...jetzt kommen wohl selbst die Investmentbanker zur Einsicht - Stichwort Leerkäufe usw.
ehemaliges mitglied
19.09.2008, 09:50
Lächerlich, beschweren sich über Instrumente, die sie jahrelang selber genutzt haben. :op:
slimshady
19.09.2008, 09:52
Original von Toppits
Lächerlich, beschweren sich über Instrumente, die sie jahrelang selber genutzt haben. :op:
De Hedgefonds lachen sich bestimmt tot. :D
ehemaliges mitglied
19.09.2008, 10:13
Aber eines verstehe ich nicht.
Ich leihe mir Aktien von jemandem gegen Entgeld und verkaufe diese an einen Dritten. Der Kurs fällt, ich decke mich mit den Aktien wieder ein und gebe sie dem Verleiher zurück.
Was hat der Verleiher davon (ok, das Entgeld)? Welches Interesse hat der Verleiher an sinkenden Kursen seiner Aktien im Depot? :grb:
slimshady
19.09.2008, 10:46
Original von Toppits
Aber eines verstehe ich nicht.
Ich leihe mir Aktien von jemandem gegen Entgeld und verkaufe diese an einen Dritten. Der Kurs fällt, ich decke mich mit den Aktien wieder ein und gebe sie dem Verleiher zurück.
Was hat der Verleiher davon (ok, das Entgeld)? Welches Interesse hat der Verleiher an sinkenden Kursen seiner Aktien im Depot? :grb:
Ja, er bekommt die Gebühren, welche aber aufgrund der Volumina recht hoch sind. Fällt der Kurs nicht muss der Leerverkäufer die Aktien zu einem höheren Kurs wieder einkaufen. Macht er das über den gleichen Verleiher, erhält der Verleiher nochmal Gebühren.
Zumal der Verleiher dadurch auch einen tiefen Markteinblick hat und mit diesem wiederum selbst spekulieren kann....
The Banker
19.09.2008, 14:27
Das mit den Lehmann Brüdern ist dumm gelaufen, gottlob ist der Vertrieb dieser Teile nicht meine Baustelle. Den Vorwurf im Zusammenhang kann man vielen machen:
- Lehmann hat sein Geschäft nicht kapiert (wie all die anderen und überflüssigen "Investmentbanken" imho auch nicht)
- die gekauften Ratings sind nichts wert (zeigt sich leider immer wieder)
- die Analysten (was analysieren die eigentlich :grb:) lagen auch alle wieder weit vorn mit ihren Empfehlungen
- Verkaufsdruck in den Banken (der MA hätte ggf. nicht von sich aus diese Zertis angeboten)
- Gier der Kunden (Zins über dem Markt birgt immer ein Risiko, wobei ich den Kauf dieser Papiere bei müden 5 % Rendite wirklich nicht verstehe) .
Zum Thema KfW: :twisted: . Die Verantwortlichen gehören bis zum Lebensende in einen Steinbruch, die Erträge sind der Staatskasse zuzuführen. Aber es sind ja nur Steuergelder...
Sehr nett fand ich auch Mr. Peanuts bei Plassberg. "Ich würde mir nie so einen Müll in mein Depot legen!" war die Reaktion auf Garantiezertifikate. Ob das alle MA im Vertrieb der Deutschen Bank auch wussten ???
Mostwanted
19.09.2008, 15:03
Banken. Einstmals solide Säulen haben sich dem Diktat des Aktionärs gebeugt und sich zu Luftnummern entwickelt. Große Klappe und kein cash in der Hand. Die ganze Branche gehört abgestraft, je mehr überbezahlte Schwätzer jetzt Müll auf den Strassen sammeln müssen, desto besser....schade nur für die betrogenen Anleger.
..ok, eine leichte Abneigung gegen Banken könnte man da raus hören. :D
ich finde die Investmentbanker sollten mal alle mal den Zauberlehrling lesen...
no mercy für diese Möchtegern "Master of the Universe" Zwerge....
In unserer Tageszeitung "Die Rheinpfalz" war diese Woche eine super Karikatur drin.
Im Vordergrund ein kleiner Junge, der haufenweise 100 Euro Scheine im Grill abfackelt. Im Hintergrund die stolzen Eltern: "Bestimmt wird er mal ein erfolgreicher Investmentbanker!"
Donluigi
19.09.2008, 16:53
Hart ist natürlich auch, daß der Steuerzahler das alles auffangen darf. Alles, incl. Zins und Zinseszins.
Mostwanted
19.09.2008, 17:07
Genau. Da springt der Staat ein, wenn es kriselt. Häuft die Bank hingegen Gewinn an, verlegt man flugs die Gewinne ins steuergünstige Ausland.
Vorschlag: T-Shirts mit dem Aufdruck
BANKENRETTER
für alle Bürger!
Folgendes Sprichwort bewahrheitet sich immer wieder.
"Schuster bleib bei deinen Leisten."
Wenn die Banker selbst nicht mehr wissen, was sie tun/verkaufen, ist der Kunde/Steuerzahler der Leidtragende.
gumpsaar
19.09.2008, 18:15
Original von GvA
"Schuster bleib bei deinen Leisten."
Die Frage ist ja, warum schliesst eine Bank, deren Aufgabe es ist,
den deutschen Mittelstand zu fördern, risikoreiche Geschäfte mit
einer Bank im Ausland ab.
HappyDiamond
19.09.2008, 19:43
Original von gumpsaar
Original von HappyDiamond
5% sind mittlerweile Standart beim Tagesgeld, zumindest aber bei kurzfristigem Festgeld. Viele Sparkassen bieten auch schon bis zu 4% auf Tagesgeld (und das hat fast kein Risiko!).
Definitiv also eine schlechte beratung von deiner Sparkasse. Aber sieh´s mal so, -Aktien laufen auch nicht gerade gut
Naja Standart - einige Banken bieten 5% - derzeit -
und bei denen sollte man dann sehr genau aufs Kleingedruckte schauen, wie
lange diese 5% gezahlt werden. Auf Dauer und wie so oft nur ein halbes Jahr.
Wir haben seit Jahresbeginn vorallem am kurzen Ende einen deutlichen
Zinsanstieg gesehen. Das heisst, es kann durchaus sein, dass die 5% zum
Zeitpunkt des Wertpapierkaufs ein guter Zins war.
Das Lehmann und die ganzen Konsorten jetzt am umkippen sind, hat jeden
überrascht. Die derzeitigen Krisenbanken wurden noch vor einer Woche
von den bekannten Ratingagenturen mit den besten Ratingnoten versehen.
Deshalb ist die Annahmen einer schlechten Beratung durch die Sparkasse, schlicht und einfach Quatsch; eine Klage auf Schadensersatz wird ins Leere laufen, da die Sparkasse bei Abschluß des Wertpapiergeschäfts - wie alle anderen Banken auch - von einer erstklassigen Bonität des Emittenten ausgehen konnte.
Von Schadensersatz habe ich nicht geredet, -da hast du sicher recht und die Chancen stehen schlecht. Immerhin ist man ja selbst verantwortlich.
Anders sehe ich die Beratungsleistung einiger Banken. Ich stehe dazu, daß die Sparkasse schlecht beraten hat !
5% für ein Risokoprodukt waren auch schon vor zwei Jahren nicht doll. Habe ähnliches erlebt als die größte deutsche Bank mir mexikanische Staatsanleihen für 3,8% Verzinsung verkaufen wollte. Wohlgemerkt gab es bei vielen Banken ZU DIESER ZEIT bereits auf Tagesgeld bis zu 4%. Jeder Kommentar ist hier überflüssig. Meine andere Bank wollte mir noch vor 10 Monaten US Staatsanleihen verkaufen --in einen kontinuierlich fallenden Dollar hinein. Was da aus den Zinsen wird brauche ich wohl keinem vorrechnen...
Das sind nur zwei Beispiele von schlechter Beratung. Wenn man ein Risiko eingeht ist das völlig ok und man ist bei Verlust selbst schuld und darf nicht maulen; --aber dann bitte auch mit vernünftigen Gewinnchancen!
gumpsaar
19.09.2008, 20:59
Original von HappyDiamond
5% für ein Risokoprodukt waren auch schon vor zwei Jahren nicht doll.
Du hast ja Recht - 5% für ein Risikoprodukt sind nicht wirklich doll.
Aber nochmal - wir reden hier über die - ich glaube - 4. grösste Investmentbank und nicht über irgendeine kleine mittelständische Klitsche
mit 50 Mitarbeitern.
Die Lehmann Brüder gehörten zu den Topadressen, zu den weltweiten
Topadressen.
Sämtliche Ratingagenturen sahen in dem Investment nur ein geringfügiges Risiko im Vergleich zu Staatsanleihen - und deshalb auch nur der geringe Spread.
Daher bleib ich dabei - eine Schlechtberatung ist m.E. nicht erkennbar.
ehemaliges mitglied
20.09.2008, 17:33
Die US Regierung pumpt 700 Milliarden $ in den Finanzsektor. 8o
Unglaublich, dafür kann man aber einige Eigenheime finanzieren. Was kostet denn ein Häuschen für Sub-Prime-Häuslebauer? So teuer sind die Holzdinger doch nicht. 100.000 - 150.000$?
Plus das was auf der übrigen Welt abgeschrieben wurde!
slimshady
22.09.2008, 08:29
Original von Toppits
Die US Regierung pumpt 700 Milliarden $ in den Finanzsektor. 8o
Unglaublich, dafür kann man aber einige Eigenheime finanzieren. Was kostet denn ein Häuschen für Sub-Prime-Häuslebauer? So teuer sind die Holzdinger doch nicht. 100.000 - 150.000$?
Plus das was auf der übrigen Welt abgeschrieben wurde!
...wenn Sie das nicht machen würden, käme es leider noch viel schlimmer !
Mostwanted
22.09.2008, 09:25
Original von slimshady
Original von Toppits
Die US Regierung pumpt 700 Milliarden $ in den Finanzsektor. 8o
Unglaublich, dafür kann man aber einige Eigenheime finanzieren. Was kostet denn ein Häuschen für Sub-Prime-Häuslebauer? So teuer sind die Holzdinger doch nicht. 100.000 - 150.000$?
Plus das was auf der übrigen Welt abgeschrieben wurde!
...wenn Sie das nicht machen würden, käme es leider noch viel schlimmer !
Schlimmer für wen? Für Luftgeldbesitzer. Alles was über den Nennwert einer Aktie geht, ist zock. Man hätte den ganzen Markt kollabieren lasen sollen, dann wäre Disneyland aus dem Konsum auf Kredit Traum erwacht. Wenn seriöse Berater warnen nur einen Teil des Geldes in Aktien anzulegen, wird müde gelächelt...naja, selbst schuld.
Jetzt sollte man Immobilien in USA kaufen, da dürfte es gute Kurse geben.
Original von Mostwanted
Schlimmer für wen? Für Luftgeldbesitzer.
Schlimmer für uns alle. Zuerst für alle, die (direkt oder indirekt) am Kapitalmarkt investiert haben, sei es in Aktien, Fonds, Pensionsversicherungen, etc. und dann auch dem Rest, weil ein solches Desaster einfach die Gesamtwirtschaft angreifen würde.
Das mit dem Nennwert ist imho unrichtig, weil der ist fiktiv. Wenn Du so rechnen willst, dann musst Du den NAV (Net Asset Value) der Aktie hernehmen. Da würde ich Dir recht geben.
Sub-Date
22.09.2008, 09:51
Nicht das ich Ahnung davon hätte, ich weiss noch nichteinmal was ein Investmentbanker ist, nur dass die immer unfassbar viel Geld verdient haben.
(Edit: Jetzt weiss isch es, dank Wikipedia :D )
Ich glaube jedenfalls dass ein Zusammenbrechen des Bankensystems die komplette Welt in eine tiefe Rezession stürzen würde, und das deswegen oberste Priorität auf der Verhinderung dieses Szenarios liegen muss.
Ob dafür 700 Milliarden benötigt werden, kann ich nicht beurteilen.
Was hätte es eigentlich gekostet diese Subprime-Krise zu verhindern, in dem man diese faule Kredite durch niedrige Zinsen gestützt hätte anstatt die durch Zinserhöhungen zum Platzen zu bringen?
100 Millionen?, 500 Millionen?
1234marc
22.09.2008, 10:18
hallo,
ist das jetzt das ende der freien marktwirtschaft ? .. die wir ja eigentlich noch nie so wirklich hatten ??
freddie mac und fannie mae wurden ja bereits verstaatlicht, ein zusammenbrechen hätte angeblich 5 Billionen Dollar gekostet, aig ist auch verstaatlicht und diverse andere institute unter staatlicher aufsicht.
grüsse
detlef
Mostwanted
22.09.2008, 12:14
Original von jk737
Original von Mostwanted
Schlimmer für wen? Für Luftgeldbesitzer.
Schlimmer für uns alle. Zuerst für alle, die (direkt oder indirekt) am Kapitalmarkt investiert haben, sei es in Aktien, Fonds, Pensionsversicherungen, etc. und dann auch dem Rest, weil ein solches Desaster einfach die Gesamtwirtschaft angreifen würde.
Das mit dem Nennwert ist imho unrichtig, weil der ist fiktiv. Wenn Du so rechnen willst, dann musst Du den NAV (Net Asset Value) der Aktie hernehmen. Da würde ich Dir recht geben.
Man lernt eben, das Aktien und Fonds ihren Gewinn nur aus der Phantasie erzielen, dass es jemanden gibt der mehr zahlt als man selbst. Wer viel Geld investieren möchte, sollte eben wieder zur Immobilie greifen.
Oder sein Geld in einen gesunden Kleinbetrieb stecken. Das aus Geld leicht noch mehr Geld wird funktioniert eben nicht, ohne das Geld weniger wert wird. Der überwiegende Teil der Aktienkäufer investiert sein Geld in überbewertete Klitschen. Das es nicht ewig über den Schnitt der Inflationsrate nach oben gehen konnte, war doch klar.
Der Hanseat
22.09.2008, 12:20
Hinterher habens alle schon vorher gewusst..... da ist schlau reden leicht.....
Ich bezweifle, dass irgendjemand hier das alles durchblicken kann und bemerkenswerterweise sind diejenigen die von berufswegen Ahnung von der Materie haben so schlau sich aus solchen Threads wie dem hier fern zu halten.....
Für alle die es trotzdem nicht lassen können versuchts doch mal hier.....
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