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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ebay muss 40 Mio. € an LVMH zahlen



Mawal
30.06.2008, 16:53
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,563024,00.html


...dürfe ein starker Anreiz sein, die fake-Kontrolle zu verbessern... :supercool:

ehemaliges mitglied
30.06.2008, 16:56
Das wird jemanden im Forum sehr freuen! :D

ehemaliges mitglied
30.06.2008, 16:58
jetzt erst recht ne passenger-bag:supercool:

Maga
30.06.2008, 17:08
"Für Ebay ist es bereits die zweite juristische Schlappe. Erst vor drei Wochen bekam der Konzern Hermès 20.000 Euro Schadensersatz zugesprochen, weil auf der Auktionsplattform zwei gefälschte Handtaschen angeboten worden waren."
wal/AP

wenn nun auch noch die Uhrenhersteller, La Martina, Ed Hardy usw. da mit einsteigen, ist Ebay morgen dicht, weil zahlungsunfähig .. :D

dann ist die Bucht saubergefischt ... aber tot ...

OrangeHand
30.06.2008, 17:09
Der Gerichtsstreit wurde in Frankreich geführt. Es dürfte nicht sehr viele Prozesse geben, die Bernard Arnault, der als reichster Mann Frankreichs gilt, dort verloren hat. Wieso wundert es mich nicht, dass eBay in diesem Fall verurteilt wurde? :D

ehemaliges mitglied
30.06.2008, 18:00
Na endlich knallts den Bucht-Kaspern mal richtig um die Ohren....wurde auch Zeit.

watchman
30.06.2008, 18:01
:gut: :gut: :gut:

jk737
30.06.2008, 18:16
:jump:

Donluigi
30.06.2008, 19:02
Na endlich knallts den Bucht-Kaspern mal richtig um die Ohren....wurde auch Zeit.

So ein Quatsch, was kann denn Ebay dafür? Die tun imho genug, um den Laden sauberzuhalten. Ich sehe es als Verlust an, wenn Konzerne derart Eingriff nehmen können in den freien Warenfluß. Fakes? Keine Gnade. Aber verklag ich die Zeitung, weil eine schlechte Nachricht drinsteht? :grb: Ich finde das Urteil bedenklich, die Zeche zahlt der Ebay-User, direkt und indirekt.

karlhesselbach
30.06.2008, 20:59
E-Bay bietet die Plattform an.

Das schlimmste aber ist :

E-Bay ist für geschmolzene Handelsspannen in vielen Warengruppen verantwortlich.

Früher war es total einfach, zum Beispiel 1000000 DM Kredit zum
Bau von Geschäftsräumen zu bekommen, und durch Warenverkauf wieder zurückzuzahlen.

Dies ist heute dank E-Bay nicht mehr möglich.

Und mit den ganzen Gegenständen wie Fakes die nicht verkauft werden sollen, da frage ich mich, ob es überhaupt gewollt ist,
solche Verkäufe zu unterbinden.

Vor wenigen Wochen noch war es doch problemlos möglich Fake Rolex bei Ebay zu verkaufen.

Aber, es war noch nie möglich, zum Beispiel einen Hells Angels Deathhead zu ver- oder zu ersteigern.
Sowas würde immer vorher beendet. :D

Gutes zureden nützt, Gutes zureden schützt :op: ;) :rofl: :rofl:

Vito
30.06.2008, 21:00
Ich find das auch stark überzogen

THX_Ultra
30.06.2008, 21:02
Original von Toppits
Das wird jemanden im Forum sehr freuen! :D

Na ich fürchte er bekommt davon nur sehr wenig ab :D

Aber bin da ein wenig skeptisch ob es das bringt - Ebay bietet ja eh nur die Plattform an und ich mein alles können die auch nicht kontrollieren.
Vor allem weil dann schneller als einem lieb ist auch die echten Sachen nicht mehr angeboten werden dürfen....

miboroco
30.06.2008, 22:04
Die die´s einstellen müsste es treffen :rolleyes:

maut
30.06.2008, 23:42
die schadenfreude kann ich nicht teilen, da kann mich tobias nur anschließen...

karlhesselbach
30.06.2008, 23:49
Männer, es trifft nur eine überbewertete Blasenfirma, die
weite Teile des Einzelhandels auf dem Gewissen hat.

Der Einzelhandel braucht die Aufschläge, um Gewinn, Personalkosten,
horrend gestiegene Energie- und Umweltkosten zu finanzieren.

Es ist ja schön für die Kunden, das Waren unwahrscheinlich billig zu bekommen sind.

Es ist nur gerecht, das durch den natürlichen Wirtschaftskreislauf
irgendwann jeder davon betroffen ist.
Zuerst ist es nur der Einzelhandelsverkäufer der den Bach hinunter geht,
aber irgendwann geht es auch dem verteilenden Großhandel an den Kragen.
Danach kommen dann die Ritter der Schwafelrunde an die Reihe.

Ebay ist tatsächlich die Firma des Bösen ;)
die tun euch nichts gutes, nein die nehmen jetzt
jeden aus, so gut es geht.
Siehe die Zahlungskrücke Paypal, die innerhalb Deutschlands nichts bringt,
außer Gebühren für EBay.

Peter_O
01.07.2008, 00:16
Hm.

Eins vorab: ich bin ein ausgesprochen großer Freund des Einzelhandels, solange er was taugt. Ich finde es hochgradig angenehm, in einen Laden zu gehen, vernünftig beraten zu werden und den Laden anschließend mit dem Gefühl zu verlassen, genau das zu haben was ich brauche.

Nur: diesem Anspruch sind viele Einzelhändler schon lange vor Ebay und sogar dem Internet nicht mehr gerecht geworden. Ich kann mich noch gut an das Aufkommen der PCs erinnern. Was ich mir da für einen hanebüchenen Unsinn in Beratungsgesprächen anhören musste ging auf keine Kuhhaut. Irgendwann hat man dann eben beschlossen: wenn ich mich eh selber informieren muß kann ich auch gleich da kaufen wo es am billigsten ist. Das war damals die grüne Wiese und wurde irgendwann EBay.

Als jemand der auf dem Land lebt, viel arbeitet und wenig Lust hat, seine Freizeit mit Shoppingtouren zu verbringen, nutze ich Internetplattformen für den EInkauf von weitgehend beliebigen Artikeln ohne Beratungsbedarf (Büroartikel, CDs, Bücher, Unterhaltungselektronik etc.). Ich kann auf diese Art einfach unendlich viel Lebenszeit einsparen und meiner Familie widmen, die ich ansonsten im Auto zum Abklappern etlicher Läden verbringen würde (von den Spritkosten, Umweltbelastung etc. ganz zu schweigen). Diese Entwicklung wird in einer Gesellschaft, die uns eine schon fast absurde Flexibilität und Mobilität abverlangt, kaum noch rückgängig zu machen sein. Auf der anderen Seite gibt es Einkäufe, die ein unmittelbares Erleben unabdingbar machen: Lebensmittel (!), Klamotten, Uhren - alles was dem Genuß und der Lebensqualität zuträglich ist läßt sich i.d.R. auch im Rahmen eines erfreulichen Einkaufserlebnisses erwerben.

Langer Rede kurzer Sinn: ich fürchte der Einzelhandel wird sich mit der Konkurrenz arrangieren müssen und sich noch viel mehr als bisher auf seine Möglichkeiten und Qualitäten besinnen. Ich habe es neulich erst wieder beim Kauf einer SLR-Kamera erlebt. Ich habe ordentlich im Internet recherchiert und mich schlaugelesen und wasweißichncihtalles. Zum Schluß bin ich in den Laden gegangen, um mir die Dinger einfach mal anzuschauen. Ich bin dort dermaßen freundlich, kompetent und geduldig beraten worden, daß ich sofort dort gekauft habe, obwohl ich wußte, daß ich die Kamera irgendwo noch billiger bekommen hätte - und es tut mir immer noch nicht leid...

Just my 2cents,
schönen Abend,
Peter

PS: ungeachtet dessen finde ich nicht, daß die Strafen bei EBay richtig aufgehoben sind... da wäre doch eher der Verkäufer gefragt denke ich...

smeraldo
01.07.2008, 07:57
Das einzig Neue an dem Urteil ist das Quantum der Strafe. Die Bucht wurde schon vor 2 Jahren in Deutschland höchstrichterlich auf Anlass keines geringeren als eines genfer Uhrenherstellers mit einer Krone beschieden, den Handel jeglicher Art von Plagiaten zu unterbinden. Dabei wurde auch (oberflächlich) die Grenzlinie zwischen vermeidbaren und unvermeidbaren Angeboten aufgestellt.
Die totale Unterbindung der Offerte von Plagiaten ist realistisch betrachtet niemals möglich. Zum Vergleich möge man sich das (Pseudo-)Kronenangebot auf markt.de anschauen, dagegen ist die Bucht geradezu von Sauberkeit geprägt.

Donluigi
01.07.2008, 08:05
Es geht ja nicht nur um die Fake-Problematik. Hier ist hartes Durchgreifen ja erwünscht und nötig. Eine andere Sache ist doch viel entscheidender:

Was ist mit dem Vorwurf, daß Ebay Originalware anbietet, obwohl dies nur einem exclusiven Händlernetz zusteht? Wo soll das enden? Darf ein Händler dann nicht mehr Umsatz generieren, wie er will? Bekomme ich bald eine Abmahnung, wenn ich ein neues Parfum, welches mir zum Geburtstag geschenkt wurde und das mir nicht gefällt, versteigern will? Wie werden das andere Firmen dann handhaben? Und was bedeutet das für andere Plattformen - inclusive dem SC? Wir werden uns noch wehmütig an die "guten alten Zeiten" zurückerinnern, in denen Ebay eine bunte Wundertüte ohne Abmahnanwälte und seitenlange AGBs war.

Die Firmen wären gut beraten, Ebay nicht als Gegner anzusehen, sondern als potentiellen Partner. Was spricht zum Beispiel dagegen, offiziellen Markenkonzessionären die Betreibung von Ebay-Shops in einer Abteilung a la "Ebay Exclusive" oder so zu gestatten?

karlhesselbach
01.07.2008, 10:44
Hm, dann müssen aber auch die Preise oben bleiben.

Schau Dir zum Beispiel mal eine Firma wie Cannondale an:

Die Ware ist unverkäuflich, der Preis ist durchwenige EBay Händler am Boden.

Das kann es doch auch nicht sein. oder?

Der Verkauf über Ebay an sich ist doch in Ordnung,
nur sollte die Marge auch noch stimmen.

Erinnere dich doch mal an Deine Anfangszeit bei Ebay,#Artikel wurde eingestellt, und die Gebote prasselten nur so herein.

Dann kam die Presse, und die Oberschlaumeieer. Seit Monaten
wird nur noch in den letzten Minuten geboten. Das ist doch lächerlich.
Und Spaß macht es auch nicht mehr.

Diese ganzen hirnlosen *****is hast Du doch in letzter Zeit auch gehabt, oder ;)

Vito
01.07.2008, 11:17
Ich bin da ganz bei dir Tobias.

Mittlerweile hat man ja schon Angst was zu kaufen, evt. macht man sich damit ja schon strafbar, wer soll da noch durchblicken?

Scheiss Verein :mimimi:

Mawal
01.07.2008, 11:41
ja, das Verkaufen ist schwierig geworden....habe neulich eine Reihe von Ami-Seien reingestellt, fast alle Auktionen hat ebay zugemacht - Begründung keine deutsche Altersfreigabe vorhanden...


ich hab dann den Kram über amazon verkauft...binnen eines tages war ich alles los... :D

ferryporsche356
01.07.2008, 12:55
Vielleicht sollten wir erst mal unterscheiden:

Fakes:
Da ist es völlig korrekt dass Ebay kräftig zahlen muss. Ebay macht es sich doch verdammt einfach immer nur zu wiederholen: "Wir stellen ja nur die Plattform zur Verfügung, mit dem Rest haben wir nichts zu tun."

Ebay als Vertriebsweg:
Wenn auf Ebay Produkte angeboten werden, die eigentlich über einen exklusiven Vertriebsweg (eigene Stores, Fachhandel, etc.) verkauft werden sollen, dann ist das nicht die Schuld von Ebay sondern die Schuld des Herstellers.

Der Hersteller kann anhand von Seriennummern, Zertifikaten, etc. sehr gut nachvollziehen von welchem Händler die Ware ursprünglich kommt. Da muss dann der Hersteller mal mit dem entsprechenden Händler reden dies verbieten. Wenn das dann nichts nüzt muss er auf den Händler verzichten und ihn nicht mehr beliefern. Es gibt Hersteller die machen das sehr konsequent, da werden (auch gute, umsatzstarke) Händler ausgelistet. 100% richtig :gut:

Und wenn der Fachhandel mitspielt und bevorzugt Ware von Herstellern verkauft die konsequent gegen den Vertriebsweg Ebay vorgehen dann haben beide was davon.

Auch Cannondale würde sich wundern wenn alle Fachhändler Cannondale nicht mehr verkaufen und die ihre Räder nur noch über Ebay verkaufen müssten, denn die Zeitdiebe kommen halt schon gerne vorher in den Handel und schauen sich das Rad an was sie anschließend dann bei Ebay kaufen.

Insoman
01.07.2008, 13:00
nur welche Form der Kontrollmöglichkeit hat ebay ?

theretisch müßten die J E D E S angebot erst überprüfen und dann erst freischalten - auf diese Motzerei der Kundschaft bin ich mal gespannt

Peter_O
01.07.2008, 13:19
Also, ich habe die Ebay-Kontrolle einmal erleben dürfen, da habe ich Ahnungsloser ein kopiertes Reparaturbuch eines 30 jahre alten Motorrades eingestellt. Das Angebot war nach zwei Stunden wieder rausgenommen und ich hatte eine durchaus freundliche Mail im Briefkasten. Insofern kann ich nicht bestätigen daß sie gar nichts machen...

grüße,
Peter

Donluigi
01.07.2008, 13:52
Hessler, du hast Recht und auch nicht. Zwar hat sich das Bieterverhalten geändert, aber die erzielten Preise zumindest meiner Artikel sind okay. Mir ist egal, ob ein Artikel kontinuierlich im Preis steigt oder seinen Peak in den letzten 10 Minuten erreicht. Okay, man muß hin und wieder mit Stützgeboten arbeiten, aber das war 1999 nicht anders. :D

Was sich in der Tat negativ verändert hat, ist das Zahlverhalten der Käufer. Das war früher wirklich geil, mit welcher Vertrauensseligkeit Leute Geld überwiesen haben. Da hat das Liefern Spaß gemacht. Heute, seit Verkäufer nicht mehr negativ bewerten können, lassen sich die Leute mehr Zeit. Aber da kann man ja durch Ebay mahnen lassen, außerdem ist das kein Problem für Substanztycoone wie dich und mich, es dauert dann halt ein wenig länger.

Ich bin nachwievor Ebayfreund und finde jegliche unnötige Beschränkung dieser Plattform scheiße.

Mostwanted
01.07.2008, 15:38
Ich finde durchaus das ein Hersteller das Recht hat, seinen Händlern Exklusivität einzuräumen. Aber er muss es im Griff haben. Schliesslich kommt die Ware der Grauhändler nicht aus Überraschungseiern.

Diese Handelsbeschränkungen von Seiten des Gesetzgebers sind lächerlich. In Europa reguliert man sich
in den Ruin. Und China freut sich. Das Internet hat den komplett Einzelhandel verändert, wir erleben gerade eine große wirtschaftliche Veränderung. Aber warum nicht vom Kuchen ein Stück abbekommen? Wenn der Einzelhändler selbst online anbietet und im Umkreis des Ladengeschäfts mit Lieferung und Reparatur punktet, dann geht es auch weiter. Aber in Deutschland wird gerne gejammert. In der Disziplin ist man in Europa sogar auf Rang 1. Mit der Airbag Mentalität wird es weiter bergab gehen. Es zählt nicht was war. Es zählt nicht was wäre. Es zählt nicht was man hatte. Es zählt was man hat. Man muss sich den Gegebenheiten anpassen und die Umstände akzeptieren.

karlhesselbach
01.07.2008, 17:28
In meinem Falle ist das so,
das wr mit unseren Lieferanten Verträge abschließen,
in dem der verkauf auf Internetplattformen generell ausgeschlossen
wird. Wer sich nicht dran hält, verliert das Produkt.

Schön ist es dann, wenn ich mich dran halte,
und der Rest um mich herum macht was er will.

Spricht man den Lieferanten auf die Situation an,
heißt es nur wir kümmern uns darum.

Mache ich dann mit beim Internetverkauf, bin ich der böse Bube.

Solche gespräche sind nicht schön.

Und, ja, es wurde schon mal sehr laut auf einem Messestand,
bißchen herumstumpen war auch dabei. ;)

Ich mach ja vieles, aber wenn es vertraglich ausgeschlossen wird, dann halte ich mich auch daran ;)

Mostwanted
01.07.2008, 17:34
Wenn Du einen Strohmann benötigst...... :cool:

Donluigi
01.07.2008, 17:36
Aus dem Grund hab ich keinerlei Marken im Bestand. Aber es gibt ja auch Firmen, die sich mustergültig um den Bestandsschutz ihrer Konzessionäre kümmern. Versuch mal, Knoll- oder Vitra-Möbel nennenswert billiger im Netz zu bekommen.

PCS
02.07.2008, 10:45
Original von Donluigi
Es geht ja nicht nur um die Fake-Problematik. Hier ist hartes Durchgreifen ja erwünscht und nötig. Eine andere Sache ist doch viel entscheidender:

Was ist mit dem Vorwurf, daß Ebay Originalware anbietet, obwohl dies nur einem exclusiven Händlernetz zusteht? Wo soll das enden? Darf ein Händler dann nicht mehr Umsatz generieren, wie er will? Bekomme ich bald eine Abmahnung, wenn ich ein neues Parfum, welches mir zum Geburtstag geschenkt wurde und das mir nicht gefällt, versteigern will? Wie werden das andere Firmen dann handhaben? Und was bedeutet das für andere Plattformen - inclusive dem SC? Wir werden uns noch wehmütig an die "guten alten Zeiten" zurückerinnern, in denen Ebay eine bunte Wundertüte ohne Abmahnanwälte und seitenlange AGBs war.



Absolut Richtig. Das mit den Fakes ist m.E. hier nur der Türöffner. Darum
geht's wohl nur am Rande.

Siehe dazu auch: http://www.wuv.de/news/digbusiness/meldungen/2008/07/100654/index.php

Mostwanted
02.07.2008, 11:08
Wenn ich in Portugal 5 LV Taschen im Laden kaufe, dann sollte ich mein Eigentum auch wieder verkaufen können. Völlig egal ob gebraucht oder neu. Wenn es dem Hersteller nicht passt, weil in dem Land ein anderer den Vertrieb hat, dann muss er dafür sorgen das sein Laden in Portugal keinen Nachlass gibt, der es mir erst ermöglicht daran zu verdienen.


Und zur Not wird eben mit "gebrauchten" Artikeln gehandelt. Wo kommen wir da hin? Soll der Staat sich um die unfähige Vetriebsstruktur der Hersteller kümmern? Hier reguliert man die Wirtschaft kaputt....

lactor69
04.07.2008, 13:43
Die Stellungnahme von ebay:

(Zitat Anfang):

Liebe eBay-Mitglieder,

sicherlich haben Sie in den letzten Tagen in der Presse viel über das Urteil eines französischen Gerichts in einem Rechtsstreit gegen eBay gelesen.

Wir möchten Sie als Mitglieder und Kunden von eBay an dieser Stelle wissen lassen, wie viel wir hinter den Kulissen tun, um zu verhindern, dass Produktfälschungen überhaupt auf unserer Webseite auftauchen. Jahr für Jahr investieren wir Millionenbeträge, um den Marktplatz vor Produktfälschungen zu schützen. 2007 haben wir quer über alle weltweiten eBay-Marktplätze mehr als zwei Millionen potentiell gefälschter Artikel entfernt. Wir haben außerdem über 50.000 Verkäufer gesperrt, bei denen der begründete Verdacht vorlag, dass Sie mit gefälschter Ware handeln wollten.

Tausende von Herstellern und Rechteinhabern, mit denen wir erfolgreich zusammenarbeiten, wissen unser Engagement bei der Bekämpfung von Produktfälschungen zu schätzen, das im Ergebnis dazu führt, dass wir Angebote oftmals schon entfernt haben, ehe ein möglicher Käufer sie zu Gesicht bekommt.

Es ist uns nur zu bewusst, wie wichtig der Kampf gegen Fälschungen ist. Was wir aber kritisieren, sind breit angelegte Versuche, für Originalprodukte wettbewerbsfeindliche Handelspraktiken auf Kosten der Wahlmöglichkeiten für Konsumenten durchzusetzen. Diese Praktiken bedrohen die wirtschaftliche Existenz rechtschaffener Verkäufer und nehmen Käufern attraktive Einkaufsmöglichkeiten.

Die kompromisslose Durchsetzung von Handelsbeschränkungen ist wettbewerbsfeindlich und gegen die Interessen gerichtet, die Sie als Käufer und Verkäufer auf eBay haben. Das wird auch auf EU-Ebene so gesehen, wo man versucht, die Rahmenbedingungen für Online-Verkäufe so zu gestalten, dass der E-Commerce in Europa gefördert wird. Wir unterstützen freie und faire Marktbedingungen mit allen Vorteilen, die sich daraus für Sie ergeben.

Wir werden unseren Kampf gegen Produktfälschungen fortsetzen. Unzeitgemäße Versuche, mit zweifelhaften Methoden das Internet zum Nachteil unserer Mitglieder einzuschränken, sind jedoch inakzeptabel. Wir werden uns immer für Wahlmöglichkeiten der Verbraucher im E-Commerce einsetzen. Deshalb gehen wir gegen das Gerichtsurteil in die Berufung.

Douglas S. McCallum

Senior Vice President, eBay Marketplaces, Europe
- verantwortlicher Manager für eBay in Europa -

(Zitat Ende.)

Ich finde, sie haben recht.

ferryporsche356
04.07.2008, 14:05
Das ORIGINAL-Produkte bei ebay auftauchen ist nicht ein Problem von ebay sondern ein Problem der entsprechenden Hersteller.

Die Hersteller sollen gefälligst Ihre Händler in den Griff bekommen. :motz:

Zur Not muss man mal einen Händler der viel grau verkauft auslisten. :gut:

Beispiel Rolex:

Vorgabe von Rolex an Konzis:
- alle Zertis ausfüllen
- bei allen Uhren werden alle Folien im Geschäft entfernt
- Verbot des Weiterverkaufs an Graue

Wenn sich ein Konzi nicht daran hält: erst eine freundliche Mahnung, im Wiederholungsfall Lieferstop für ein paare Monate, wenn alles nichts nützt: Auslistung. Wenn der erste Konzi ausgelistet ist spricht sich das wie ein Lauffeuer bei den anderen Konzis rum. Und ganz schnell ist Ruhe.

Da würde mir sogar ein schönes Beispiel für einen auslistungswürdigen Händler einfallen :D

PCS
04.07.2008, 14:07
Original von lactor69
Ich finde, sie haben recht.

Vollkommen Recht sogar. :gut:

Donluigi
04.07.2008, 16:29
Yep :gut:

lactor69
15.07.2008, 09:49
Andere Länder, andere Sitten (und Urteile; Tiffany vs. ebay):

http://www.tagesschau.de/wirtschaft/ebay100.html