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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kollegin bei Entbindung verstorben



OrangeHand
17.08.2007, 14:57
8o

Es ist in meinem Umfeld ein tragisches Ereigniss eingetreten. Ich habe irgendwie das Bedürfnis meinen Schock und meine Trauer hier im Forum zum Ausdruck zu bringen.

Eine äusserst nette und lebensfrohe Arbeitskollegin ist bei der Entbindung ihres Sohnes verstorben. Sie war erst 36 Jahre alt, und erlitt anscheinend Nachblutungen, welche sich nicht mehr stillen liessen (sie war keine Zeugin Jehovas, und hat Transfusionen bekommen).

Ich kannte sie persönlich sehr gut, da ich für ihr training-on-the-job verantwortlich war, und ich ihre Beurteilung vor der Verbeamtung erstellt habe. Ich habe eine sehr liebenswerte Kollegin verloren.

Ihr neugeborener Sohn ist gesund. Er muss jetzt mit dem Vater alleine aufwachsen.


Was mich so aufwühlt, ist dass so ein tragischer Tod auch heutzutage noch -trotz bester medizinischer Versorgung- vorkommen kann.
Bisher bin ich bei Schwangerschaften/Geburten stets davon ausgegangen, dass solch ein natürliches Ereignis, unter medizinischer Kontrolle, nicht mehr dramatisch schief gehen kann. War es doch immer so, im Familien- oder Bekanntenkreis.

GG2801
17.08.2007, 15:00
Schlimme Sache.

Mostwanted
17.08.2007, 15:02
Ohhhhhhhh =( Das tut mir sehr leid :-( Mensch, in 9 Wochen kommt mein Baby, es kann so schnell alles vorbei sein. Der arme Mann =(

mac-knife
17.08.2007, 15:02
Nach der Geburt unserer Kleinen habe ich im Flur der Intensiv ein Plakat gesehen, auf dem psychologische Hilfe für zurückgebliebene Angehörige nach missglückten Entbindungen angeboten wurde. Da war ich auf einmal ein 42jähriger, hemmungslos heulender Kerl.

Sowas holt den Stärksten von den Füssen - vor Allem, wenn man die Person gut kennt. =( =( =( Ich kann es Dir nachfühlen.

Masta_Ace
17.08.2007, 15:03
Das tut mir wirklich sehr leid !

Muss zur Zeit in unserer Familie auch viel mitmachen...

Ich versteh dich

biffbiffsen
17.08.2007, 15:03
wenn ich sowas lese, vor allem als 3 facher vater, könnt ich heulen.

du hast mein mitgefühl, ich wünsche dem vater viel kraft.

cardealer
17.08.2007, 15:07
mein Mitgefühl und ich wünsche dem Vater viel Kraft.

NicoH
17.08.2007, 15:18
Schöner kann man es nicht sagen. Ich schließe mich Frank an und wünsche dem Vater alles Gute.

Nico

Mawal
17.08.2007, 15:43
was für eine schreckliche Geschichte...


tatsächlich hatte ich bei und vor jeder Geburt furchtbare Angst, es könnte Mutter und oder Kind etwas passieren...


...diese Geschichte macht mir wieder klar, wie viel Glück schon in dem puren Ausbleiben großer Katastrophen steckt....

dafredy
17.08.2007, 15:47
Sehr traurige Geschichten schreibt das Leben manchmal.
Da wird einem dann bewußt, wie wenig Probleme man selbst gerade hat.

Allen Beteiligten aufrichtiges Mitgefühl.

OrangeHand
17.08.2007, 15:53
Original von Mawal
was für eine schreckliche Geschichte...


tatsächlich hatte ich bei und vor jeder Geburt furchtbare Angst, es könnte Mutter und oder Kind etwas passieren...


...diese Geschichte macht mir wieder klar, wie viel Glück schon in dem puren Ausbleiben großer Katastrophen steckt....
Als ich von dem Tod meiner Kollegin erfahren habe, musste ich auch an Deinen Z2 Thread denken. Viel zu häufig nimmt man den glücklichen Ausgang einer Geburt einfach so hin, als wäre es für Mutter und Kind so banal, wie der Gang zum Frisör.

Ich möchte aber Niemanden, der noch ein Kind erwartet Angst einjagen.

orange
17.08.2007, 16:17
Das ist eine ganz schreckliche Geschichte. Wünsche dem Vater viel Kraft in dieser unglaublich tragischen Situation....:(



Original von OrangeHand
.....

Ich möchte aber Niemanden, der noch ein Kind erwartet Angst einjagen.

..... die Angst davor ist immer leicht im Unterbewußtsein....Ich versuche es immer zu verdrängen, weil man vermutlich sowieso nicht beeinflussen kann. Ganz gelingt es mir aber nicht....

Marsellus
17.08.2007, 16:21
Mein Mitgefühl.

Leider kommt es immer wieder mal zu diesen Wunden im Bauchraum, denen man auch mit ner Menge Konserven nicht Herr wird.

(Zum Glück passiert das sehr selten.)

Um so schlimmer, wenn man von so einem Unglück erfährt. Das macht mich traurig.

THX_Ultra
17.08.2007, 16:24
Oh das ist wirklich traurig, und umso schmerzvoller wenn man selber Kinder hat und sich vorstellt wie es wäre...
Dennoch ist das Risiko mittlerweile sehr gering, aber gegen das Schicksal hat man keine Chance... ;(

ehemaliges mitglied
17.08.2007, 16:29
schlimm:(

Prof. Rolex
17.08.2007, 16:32
Hi Frank,
das ist eine erschütternde und auch mir nahegehende Tragödie, die uns aber auch vor Augen führt, wie schnell manchmal alles vorbei sein kann. Der natürliche, als unproblematisch angesehene Vorgang einer Geburt wird plötzlich zur Katastrophe, bei der selbst die moderne Medizin machtlos ist.

Mein Mitgefühl gilt dem zurückgebliebenen Vater und ich wünsche ihm, daß er seine nun urplötzlich völlig veränderte Lebenssituation, auch im Interesse seines Sohnes meistern kann. Angesichts solcher tragischen Ereignisse werden so manche unserer alltäglichen Probleme nichtig und klein.

Katastrophen entwickeln sich meist aus einer Verkettung kleiner Umstände, die in der Summe aber dann verheerende Wirkungen haben. Ich selber komme gerade von einer zweitägigen Dienstreise aus Dubai zurück und denke angesichts obiger Tragödie darüber nach, daß meine Rückkehr nach einem kleinen Pilotenfehler in Kombination mit einem vielleicht gleichzeitig versagenden Flugzeugbauteil auch ganz anders hätte verlaufen können……

Gruß
Matthias

Savas
17.08.2007, 16:36
mein beileid!

golf123
17.08.2007, 16:59
Das Schicksal kann manchmal brutal sein.
alles Gute für Kind und Vater

honi
17.08.2007, 17:10
Meine Anteilnahme.

Das war für mich auch ein schlimmer Moment, als ich mit meiner Frau am 26.1.2007 um 6:30 das Haus zum geplanten Kaiserschnitt verließ und mir plötzlich in den Kopf kam, dass ich vielleicht ohne die beiden zurückkäme.

Paian
17.08.2007, 18:14
Der Mensch ist eben kein Fahrzeug an dem alles gleich ist. Das ärztliche Wesen ist nicht umsonst eine Kunst.

Gottes wege und die Wege des Lebens sind eben unergründlich.

Es tut mir wirklich sehr Leid für alle Beteiligten.

Udo
18.08.2007, 00:26
... einem schlagartig bewusst, wie schnell das Leben zu Ende sein kann. Jeder Tag ist wertvoll, carpe diem.

Reg
18.08.2007, 03:52
Sehr traurig!

Auch ich habe vor ein paar Jahren eine sehr liebe und vor allem sehr intelligente und hochqualifizierte Kollegin bzw. Freundin verloren. Sie war 29 und hatte Krebs.

Ich denke sehr oft an sie und fliege jedes Jahr an ihrem Todestag zu ihrem Grab .

Ich vermisse sie sehr!

AndreasL
18.08.2007, 07:31
Schlimme Geschichte. Und in der heutigen Welt erwartet man dies ja wirklich nicht mehr.
Insofern ist der Schock natürlich noch viel stärker.

Mein Mitgefühl und dem Vater genug Stärke, damit er das gut meistert.

miboroco
18.08.2007, 16:51
Sehr Traurig, obwohl ich keinen der Betroffenen persönlich kenne.

An den Tod der Mutter denkt man beim Ereignis der Geburt gar nicht, man macht sich ohnehin schon soviel Sorgen um das Kind, das muss ein wahnsinniger Schock sein für den Vater!!!

HoLo
18.08.2007, 18:06
Mein Beileid - wirklich eine sehr tragische Geschichte. Da wird es einem
ganz anders, wenn man den Tod so vor Augen geführt bekommt.

PVH
18.08.2007, 18:19
Echt schlimm - mein Beileid der Familie und dem Vater wünsche ich alle Kraft seinen Sohn groß zu ziehen.

Aber wie schon geschrieben wurde: Carpe Diem!

siebensieben
18.08.2007, 20:05
Original von OrangeHand Was mich so aufwühlt, ist dass so ein tragischer Tod auch heutzutage noch -trotz bester medizinischer Versorgung- vorkommen kann. Bisher bin ich bei Schwangerschaften/Geburten stets davon ausgegangen, dass solch ein natürliches Ereignis, unter medizinischer Kontrolle, nicht mehr dramatisch schief gehen kann. War es doch immer so, im Familien- oder Bekanntenkreis.

Ja, genau das ist es. Man fühlt sich zunehmend sicher, aber immer noch kann die Geburt für die Mutter und das Kind lebensgefährlich sein. Traurig für die Hinterbliebenen und die Freunde und Kollegen. Wollen wir hoffen, dass der Vater seine schwere Aufgabe meistert!