Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Rolex-Gehäuse bei älterer Tudor
vegasicilia
13.02.2007, 17:22
Hallo an Alle,
ich hoffe, ich bin hier im Tech-Talk richtig...
Habe heute einen Tudor Oysterdate Chrono, Ref. 79170 erworben und zwecks Werkkontrolle und Reinigung zum Uhrmacher meines Vertrauens gebracht.
Dieser behauptet, dass trotz des Rolex-Schriftzuges auf dem Gehäuseboden und der Rolexkrone das Gehäuse kein original Rolex-Produkt sei, sondern in einem eigenen (Tudor-)Werk gefertigt wird und und dies auch bei allen anderen Tudor-Modellen und Generationen so sei.
Dies widerspricht doch so ziemlich allem, was ich bisher hier und in anderen Foren gelesen habe, oder?
Wer weiss verbindlich, bis wann bei den verschiedenen Modellen, aber natürlich insbesondere bei den Oysterdate Chronos Rolex-Gehäuse verbaut wurden? Und: Sind es tatsächlich Rolex-Gehäuse?
Für meine Kaufentscheidung im Nachhinein völlig ohne Belang, ich wollte ja eine Tudor, aber: sollte mein Uhrmacher falsch liegen, möchte ich ihm das auch mit fundierten Argumenten "unter die Nase reiben" :D
Im Voraus danke für Eure Hilfe!
vegasicilia
13.02.2007, 17:24
ach ja, ein Bild:
http://img181.imageshack.us/img181/7929/pv13002vy8.jpg (http://imageshack.us)
8o 8o 8o 8o
höre ich jetzt das erste mal ??? wie kommt er da drauf ???
hat er fundierte Argumente nennen können ???
Gruß
Jürgen
Interessante Fage, aus was sind die TUDOR- Gehäuse eigentlich L316 od. L904?
vegasicilia
13.02.2007, 17:42
Original von neo507
8o 8o 8o 8o
höre ich jetzt das erste mal ??? wie kommt er da drauf ???
hat er fundierte Argumente nennen können ???
Gruß
Jürgen
nein, überhaupt kein fundiertes. Der ist immer ein wenig rechthaberisch. Argumente waren: Ist Mutter-Tochter-Beziehung, es gibt ein eigenes Tudor-Werk.
Auf meine Äußerung, dass ich das aber schon sehr oft gelesen habe, meinte er so in etwa "Papier ist geduldig, stimmt alles nicht". Ich vermute allerdings, dass er sich bei Rolex und Tudor wenig auskennt, das aber nicht zugeben möchte. Seine uhrmacherischen Qualitäten sind unbestritten.
schöne uhr übrigens :D :D :D
Tobimat2000
13.02.2007, 18:00
gratulation zu der schönen uhr! soweit ich weiß, stimmen seine behauptungen nicht.
grüße, tobias
also der beste beweis gegen seine aussage ist eigentlich deine UHR.
lass ihn mal das was auf deiner uhr hinten auf dem deckel steht ins deutsche übersetzen :D dann wird ihm ein licht aufgehen. :gut:
hier ein kleines beispiel.... :gut:
http://www.finertimes.com/asp/articles/MN74pbak.jpg
also wenn der beweis nicht reicht weiss ich auch nicht. 8o
:gut: :gut: :gut:
gruß
jürgen
wie unsinnig denn noch?
Tudor baut dann also auf identischen Maschinen identische Gehäuse nur damit der Stückkostenpreis steigt? Und damit's komplett verblödet ist schreiben sie auch noch Rolex drauf.
Wissen tu ich's nicht - aber das wär doch ... :weg:
Schöner Chrono, hätt ich auch gern.
Gruß, Michael
Fiona111
13.02.2007, 21:05
Das ist leider schon lange nicht mehr der Fall.
Stückkosten
Einzelkosten eines Produkts dividiert durch Produktionsmenge bzw. auf der Ebene des Gesamtunternehmens Kostensumme dividiert durch die (mehr oder weniger künstlich »gleichnamig« gemachte) Normmenge aller Produkte. Die Stückkosten sind keine Abbildung der Wirklichkeit, diese leistet erst die Aufteilung der Deckungsbetragsrechnung in fixe und variable Kosten. Stückkosten beantworten jedoch eine wichtige »Was wäre wenn«-Frage: Welchen Preis muss man pro Stück auf dem Absatzmarkt erzielen, um bei gegebener Absatzmenge Kostendeckung sicherzustellen? Damit sind niedrige Stückkosten (egal ob aufgrund von Kostensenkung und/oder Absatzausweitung, Kostendegression) ein Indikator für Konkurrenzfähigkeit auf kurze bis mittlere Sicht. Langfristig ist dagegen die Erfahrungskurve der bedeutendere Faktor; erfahrene Unternehmen können Konjunktur- und Markteinbrüche besser »wegstecken« als unerfahrene.
Mußte auch erst mal nachlesen. War Rlx wohl nicht so wichtig mit den Stückkosten :supercool:
Original von Fiona111
Das ist leider schon lange nicht mehr der Fall.
Stückkosten
Einzelkosten eines Produkts dividiert durch Produktionsmenge bzw. auf der Ebene des Gesamtunternehmens Kostensumme dividiert durch die (mehr oder weniger künstlich »gleichnamig« gemachte) Normmenge aller Produkte. Die Stückkosten sind keine Abbildung der Wirklichkeit, diese leistet erst die Aufteilung der Deckungsbetragsrechnung in fixe und variable Kosten. Stückkosten beantworten jedoch eine wichtige »Was wäre wenn«-Frage: Welchen Preis muss man pro Stück auf dem Absatzmarkt erzielen, um bei gegebener Absatzmenge Kostendeckung sicherzustellen? Damit sind niedrige Stückkosten (egal ob aufgrund von Kostensenkung und/oder Absatzausweitung, Kostendegression) ein Indikator für Konkurrenzfähigkeit auf kurze bis mittlere Sicht. Langfristig ist dagegen die Erfahrungskurve der bedeutendere Faktor; erfahrene Unternehmen können Konjunktur- und Markteinbrüche besser »wegstecken« als unerfahrene.
Mußte auch erst mal nachlesen. War Rlx wohl nicht so wichtig mit den Stückkosten :supercool:
Das ist natürlich alles richtig, die Rechnung ist komplexer.
Bei den Spannen von Rolex und Tudor gibt es auch kaum ein Kostenproblem (zumindetens nicht in der Gehäuseproduktion).
Aber die Erfahrungskurve spielt ja wohl keine Rolle, wenn ein simples Produkt an zwei Standorten ident produziert wird. Der Transportfaktor kann das beim Volumen/Gewicht eines Gehäuses und der Entfernung nicht rechtfertigen. Also wozu?
Vielleicht habe sie Maschinen und Personal im Überfluss und leisten sich den Spass. Möglicherweise ist es eine Art Backup, falls eine der Anlagen zur Herstellung ausfällt (kostengünstiger wäre aber entsprechende Bevoratung). Denkbar wären eher verschiedene Legierungen oder Verfahren, aber danach sieht es ja nicht aus.
Nochmal - ich weiss es nicht, aber würde mich doch sehr sehr wundern.
Gruß, Michael
vegasicilia
14.02.2007, 08:36
vielen Dank für Eure Antworten. Ich habe gestern Abend auch Rolex Deutschland angeschrieben und gebeten, Licht ins Dunkel zu bringen.
Mal sehen, ob denen das eine Antwort wert ist...
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