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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Haus kaufen - Ja oder Nein?????



KINI
17.01.2007, 14:07
Wer kann mir bei der Entscheidungsfindung helfen - überlege, ob ich ein Haus kaufen soll.
Wir (d.h. meine Frau, ich und in 6 Wochen unser Sohn) wohnen derzeit zur Miete (ca. 1.500 E warm) - schön zentral in München und nur 5 min zur Arbeit entfernt.

Nachdem jetzt Nachwuchs ansteht dachte ich mir, die Kohle kann ich auch in "was Eigenes" (außer noch einer Uhr) stecken und somit meinen Erben irgendwann mal was hinterlassen.

Problem: München und Umland ist teuer - wir wollen hier aber nicht weg. Außerdem ist recht wenig Eigenkapital vorhanden - es müsste fast alles finanziert werden. Welche Belastung kommt da (bei Kaufpreis ca 350.000 E) auf mich zu?

Macht es nun Sinn, etwas zu kaufen - oder lieber weiter zur Miete wohnen und Restgeld sinnvoll anlegen?

Wer hat Erfahrungen damit? Wäre für eure Hinweise echt dankbar.

Harald

Mostwanted
17.01.2007, 14:10
Du solltest mindestens 20% EK haben. Baugeld bekommst Du momentan günstig, aber wenn Du 300k finanzierst sind Deine 1500 schon weg und Tilgung muss sein, sonst zahlst Du ewig.

Zu denn 350K kommt noch Grunderwerbssteuer und Notar.

ehemaliges mitglied
17.01.2007, 14:13
moin
schau mal bei www.interhyp.de
da findest du einen schnellrechner;)

Insoman
17.01.2007, 14:14
mein Tipp: vergiss es.......


Bedenke:

a) Mindesteigenkapitalquote = 20 %, besser 30....

b) ein Haus hat auch mal defekte, die können bisweilen gut ins Geld gehen.

c) berücksichtige den Weg zur Arbeit, bei den steigenden spritkosten ist der nahe Arbeitsweg bald unbezahlbar ;)

d) Eigentum verpflichtet, wenn Du das Geld lieber sinnvoll anlegst, bist Du am Ende flexibler

Donluigi
17.01.2007, 14:19
Ich bin immer für Wohneigentum. Du zahlst 30 Jahre Miete, dein Vermieter schickt dafür seine Söhne ins Internat und fährt Benz und am Ende gibts nen warmen Händedruck. Man könnte zwar durch andere Anlageformen eine bessere Rendite erwirtschaften, aber dafür muß man erstmal die Disziplin aufbringen - das tun doch die wenigsten. Zinsen sind relativ niedrig und der Großraum München wird auch noch in 20 Jahren begehrt sein, sodaß du wohl kaum Geld verbrennen wirst.

Aber es stimmt schon: 20% solltest du mindestens haben.

Red mal mit deinem Steuerberater und deiner Bank, die werden dir schon Möglichkeiten aufzeigen. Dan hast du auch konkrete Zahlen. Mit 1500 solltest du bei 25 Jahren Laufzeit aber schon recht weit kommen.

Moehf
17.01.2007, 14:19
Ich würde bei sonst gleichen finanziellen Belastungen immer was eigenes kaufen und lieber 20 oder 30 Jahre abzahlen. Das will bei den Summen aber bedacht und genau kalkuliert sein. Vielleicht tut es auch nur ne Wohnung, aber in München wirst du da auch nix unter 250k finden...
Im Prinzip ist Miete rausgeschmissenes Geld, da hast Du am Ende nix davon gehabt...

Paco
17.01.2007, 14:19
Die Eigenheimzulage ist jetzt leider auch abgeschafft, wäre noch ein Entscheidungsgrund pro Hauskauf gewesen, gerade bei 2 Kindern.

Ansonsten ist es ein Rechenbeispiel, ob Miete oder Eigentum günstiger ist.

Am besten mal zum Bankberater deines Vertrauens gehen.

Weitere Kosten: Grunderwerbsteuer 3,5% vom Kaufpreis
Notar und ggf. Maklergebühren.

Moehf
17.01.2007, 14:20
Original von Moehf
Ich würde bei sonst gleichen finanziellen Belastungen immer was eigenes kaufen und lieber 20 oder 30 Jahre abzahlen. Das will bei den Summen aber bedacht und genau kalkuliert sein. Vielleicht tut es auch nur ne Wohnung, aber in München wirst du da auch nix unter 250k finden...
Im Prinzip ist Miete rausgeschmissenes Geld, da hast Du am Ende nix davon gehabt...

Edit: Tobias, 2 Dumme ein Gedanke :D

Moehf
17.01.2007, 14:22
Original von Paco
Die Eigenheimzulage ist jetzt leider auch abgeschafft, wäre noch ein Entscheidungsgrund pro Hauskauf gewesen, gerade bei 2 Kindern.

Ansonsten ist es ein Rechenbeispiel, ob Miete oder Eigentum günstiger ist.

Am besten mal zum Bankberater deines Vertrauen gehen.

Weitere Kosten: Grunderwerbsteuer 3,5% vom Kaufpreis
Notar und ggf. Maklergebühren.

Jep, das sind gleich nochmals 10% dazu...aber am besten den Makler sparen...alles andere musst Du ohnehin abdrücken.

uhrenfips
17.01.2007, 14:24
Hallo,

habe mich vor einiger Zeit auch für ein eigenes Haus entschieden, bin aber relativ "bescheiden" geblieben. Daher kann ich relativ hoch tilgen und die Sache sollte in absehbarer Zeit bezahlt sein.

Gruß

Falk

OrangeHand
17.01.2007, 14:27
Mein Tipp für München:

- in einem grösseren Objekt (Haus/Reihenhaus mit Garten) zur Miete Wohnen (z.B. solange die Kinder im Haus leben);

und gleichzeitig

- eine kleine 2 Zimmer-Wohnung in zentraler Lage kaufen, günstig auststatten, und zu guten Konditionen vermieten (die sind bei den Singlehaushalten in der Stadt immer begehrt).

;)

ibi
17.01.2007, 14:29
bei EK von 20-30% und einer finanzierung von 300.000,--!

wie hoch sind da die monatlichen belastungen bei 1% tilgung??
1% üblich oder mehr??

Donluigi
17.01.2007, 14:30
Überlegenswert - wenn man Talent, Zeit und Lust drauf hat - sind Altbauten mit überschaubarem Sanierungsbedarf. Der Vorteil: Anschaffungskosten und deren o.g. Nebengeräusche sind niedrig, man kann viel selber machen und die Abschreibungsmöglichkeiten sind hochinteressant. So kann man z.B. sämtliche e für den Denkmalschutz anfallende Kosten innerhalb von 12 Jahren abschreiben - ein guter Handwerker wird dir die Rechnung dann immer so ausstellen können, daß die Innenarbeiten niedriger und die (anrechenbaren) Außenarbeiten höher ausfallen ;) Eine charmante Immobilie gibts als Dreingabe. Aber man braucht Zeit und gewisse Nehmerqualitäten - schlüsselfertig ist anders.

Mostwanted
17.01.2007, 14:31
Original von Donluigi
Mit 1500 solltest du bei 25 Jahren Laufzeit aber schon recht weit kommen.



Sehe ich bei 300K anders. Er hat die 1500 warm am Bein. Ich habe eine DHH und zahle ungefähr 450-500 Euro inkl. Gas/Strom ,Grundsteuer, Abwasser,Wasser,Müll ect.... X( X(

Moehf
17.01.2007, 14:37
Original von Mostwanted

Original von Donluigi
Mit 1500 solltest du bei 25 Jahren Laufzeit aber schon recht weit kommen.



Sehe ich bei 300K anders. Er hat die 1500 warm am Bein. Ich habe eine DHH und zahle ungefähr 450-500 Euro inkl. Gas/Strom ,Grundsteuer, Abwasser,Wasser,Müll ect.... X( X(

:rolleyes:dann würden ja noch 1000 über bleiben oder wie meinst Du das?

Willi 3434
17.01.2007, 14:43
Original von Mostwanted
Du solltest mindestens 20% EK haben. Baugeld bekommst Du momentan günstig, aber wenn Du 300k finanzierst sind Deine 1500 schon weg und Tilgung muss sein, sonst zahlst Du ewig.

Zu denn 350K kommt noch Grunderwerbssteuer und Notar.


Kenne eure Gebühren und die steuerliche Seite nur wenig, aber gebe Mostw. recht in seiner EK und Amortisationseinschätzung.
Grundsätzlich sollten aber deine Wohnausgaben 20-max. 25% des
Erwerbseinkommens nicht übersteigen.
Natürlich kann die Situation im Alter ein Grund dafür sein aber es gibt andere Anlagemöglichkeiten.
Hab vor zwei Jahren ein Haus gekauft und.......naja, ;) :rolleyes: :gut: ;( :weg:
Aber im Prinzip ist es sowieso schwierig Deine Frage so zu beantworten, da ist dieses Forum nicht die richtige Plattform.

Mostwanted
17.01.2007, 14:57
Original von Moehf

Original von Mostwanted

Original von Donluigi
Mit 1500 solltest du bei 25 Jahren Laufzeit aber schon recht weit kommen.



Sehe ich bei 300K anders. Er hat die 1500 warm am Bein. Ich habe eine DHH und zahle ungefähr 450-500 Euro inkl. Gas/Strom ,Grundsteuer, Abwasser,Wasser,Müll ect.... X( X(

:rolleyes:dann würden ja noch 1000 über bleiben oder wie meinst Du das?

Ja, 1000 die für Tilgung und Zins bleiben. Damit finanzierst Du aber höchstens 200k langfristig.

Mein Motto: Es muss immer Luft sein um beim worst case nicht alles Kartenhausmässig zu verlieren. Man muss auch mal ein paar Monate ohne Einkommen die Hütte halten können, wer weiss was passiert? Zu hart am Limit segeln kann schnell zur Schieflage führen.

Die Banken handeln oft unverantwortlich, aber die Gewinnen ja auch immer bei Zwangsversteigerungen.

Fazit: Immobillie immer,ja. Aber am unteren Ende der Möglichkeiten um sich nicht die Luft abzuschnüren.

Bergmann
17.01.2007, 14:57
Haus kaufen?

Ein Nachteil wäre doch, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob die Kinder sich über das Erbe freuen würden.
Wenn die letzte Rate überwiesen wird, habt ihr schon ein stattliches Alter erreicht und die Kinder sind schon lange aus dem Haus.
Vermutlich wollen sie dann auch nicht mehr in dem Haus wohnen, da es eigentlich nur für zwei Personen zu groß ist. In dem Haus für das ihr so lange, so hart gearbeitet habt, womöglich wollen sie es sogar verkaufen.

Und die nächsten 30? Jahre auf Sparflamme leben. Wenig Urlaub, immer nur wenig leisten. Nur für ein Haus?

niksnutz
17.01.2007, 14:57
ich befürworte eigentlich den hauskauf.aber ob das für dich das richtige ist
hängt von mehreren faktoren ab,die du nur mit deinem steuerberater abklären kannst.... =)

Moehf
17.01.2007, 15:00
Original von Bergmann
Haus kaufen?

Ein Nachteil wäre doch, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob die Kinder sich über das Erbe freuen würden.
Wenn die letzte Rate überwiesen wird, habt ihr schon ein stattliches Alter erreicht und die Kinder sind schon lange aus dem Haus.
Vermutlich wollen sie dann auch nicht mehr in dem Haus wohnen, da es eigentlich nur für zwei Personen zu groß ist. In dem Haus für das ihr so lange, so hart gearbeitet habt, womöglich wollen sie es sogar verkaufen.

Und die nächsten 30? Jahre auf Sparflamme leben. Wenig Urlaub, immer nur wenig leisten. Nur für ein Haus?


Na ja, das Haus hast Du dann. Und wenn Du in 30 Jahren keinen Bock mehr drauf hast, für dann 500-600k verkaufen und den Rest des Lebens genießen...

uhrenfips
17.01.2007, 15:00
[[/quote]



Mein Motto: Es muss immer Luft sein um beim worst case nicht alles Kartenhausmässig zu verlieren. Man muss auch mal ein paar Monate ohne Einkommen die Hütte halten können, wer weiss was passiert? Zu hart am Limit segeln kann schnell zur Schieflage führen.

Die Banken handeln oft unverantwortlich, aber die Gewinnen ja auch immer bei Zwangsversteigerungen.

Fazit: Immobillie immer,ja. Aber am unteren Ende der Möglichkeiten um sich nicht die Luft abzuschnüren.[/quote]

:gut: :gut: :gut:

Oliver
17.01.2007, 15:04
Original von niksnutz
ich befürworte eigentlich den hauskauf.aber ob das für dich das richtige ist
hängt von mehreren faktoren ab,die du nur mit deinem steuerberater abklären kannst.... =)

Ich dachte SELBSTGENUTZTES Wohneigentum hat in D nichts mehr mit Steuern zu tun...

Ausrechnen, was das monatlich kostet (geht bestimmt auch online) und dann entscheiden, ob sich das lohnt und ob es euch das wert ist. Ganz einfach.

Hängt doch viel zu sehr von den persönlichen Gegebenheiten hat als das man da in einem Forum (noch dazu einem Uhrenforum) eine passende Antwort bekommen könnte...

Gruss
Oliver

An der Alster
17.01.2007, 15:04
ich bin da konservativ: wenn du das eigenkaptial hast würde ich bei einer so hohen miete (vorausgesetzt euer nettoeinkommen ist dementsprechend hoch, wovon ich ausgehe) das objekt definitiv kaufen. es sollte natürlich so sein, dass man sich immer noch ein paar dinge des schönen lebens leisten können sollte. nur für die erbengeneration zu sparen ist mir zu wider :D

Passion
17.01.2007, 15:06
Steuerlich hat ein Hauskauf doch nur minimale Relevanzen.

Und ob es die Kinder in 30 Jahren interessiert ebensowenig. Fakt ist, daß sie sich über bspw. zusätzliche 300k freuen, z.b. für den eigenen Hauskauf.

Ich kenne eine Menge "ältere" Leute, die Urlaub machten und den Ramschkauf großzügiger gestaltet haben als Hausbesitzer.

Jetzt im Nachhinein mit 55, gucken die alle ein wenig neidisch auf das abbezahlte Haus der anderen, denn der Zug ist abgefahren.

Eigentlich gibt es nix besseres als eine überschaubar !!!!!!!! finanzierte Immobilie. Keine ETW! Das nicht! Aber ein Haus ganz sicher.

Der Mut wird langfristig belohnt. Was brauchst Du im Alter schon groß außer einem Dach über dem Kopf und die Freiheit Deiner Entscheidungen.

Bei Deiner m. E. horrenden warmmiete ist ein Hauskauf im evtl. Umland oder leicht abseits des Zentrums sehr empfehlenswert.

Wie leicht finanzieren sich die Menschen doch ein teures Auto, neue Möbel aber zaudern beim Hauskauf.

An der Alster
17.01.2007, 15:09
Original von Passion
Wie leicht finanzieren sich die Menschen doch ein teures Auto, neue Möbel aber zaudern beim Hauskauf.

sind ja auch meist andere dimensionen :D

Donluigi
17.01.2007, 15:10
@ Passion: gut gesprochen. Meine Oldies haben gerade ihren Betrieb verkauft und gehen jetzt in Rente. Die Tatsache, daß sie mietfrei wohnen, läßt den Lebensabend wesentlich entspannter angehen.

Passion
17.01.2007, 15:11
Johann, ist aber auch für 30 Jahre oder mehr!

Der Wohnzimmerschrank für 10k oder der bleiß-waue familienkombi ist nach 8 Jahren grad noch ne hässliche explorer 2 Wert - lol.

Das Haus ist schonmal von klugem nutzen. Nicht als Renditebetrachtung sondern als Mikro-Freiheitsoase.

Mostwanted
17.01.2007, 15:14
Genau! Haus bleibt. In 30 Jahren kostet ein Schnitzel hier entweder 94.000 Euro (Mega Inflation) oder 4 Yen. Egal was kommt....ein Haus bleibt und zur Not nimmt man eines mit 2 Wohnungen. Eine kannst Du dann vermieten, im Hyperinflationsfall an einen Metzger, dann bekommst Du wenigstens was zu futtern. :D

Bergmann
17.01.2007, 15:15
Original von Moehf

Original von Bergmann
Haus kaufen?

Ein Nachteil wäre doch, dass man nicht mit Sicherheit sagen kann, ob die Kinder sich über das Erbe freuen würden.
Wenn die letzte Rate überwiesen wird, habt ihr schon ein stattliches Alter erreicht und die Kinder sind schon lange aus dem Haus.
Vermutlich wollen sie dann auch nicht mehr in dem Haus wohnen, da es eigentlich nur für zwei Personen zu groß ist. In dem Haus für das ihr so lange, so hart gearbeitet habt, womöglich wollen sie es sogar verkaufen.

Und die nächsten 30? Jahre auf Sparflamme leben. Wenig Urlaub, immer nur wenig leisten. Nur für ein Haus?


Na ja, das Haus hast Du dann. Und wenn Du in 30 Jahren keinen Bock mehr drauf hast, für dann 500-600k verkaufen und den Rest des Lebens genießen...


Na ja,

aber es ist doch so, dass man unglaublich viel Geld für Zinsen zahlt, von denen man nichts hat.
Würde man das Geld sparen und anlegen, käme sicherlich mehr dabei heraus.
Ausserdem, wer sagt denn, dass das Haus das Geld bringt, das du hineingesteckt hast?
Wenn man an den Hausverkauf denkt, muß man auch immer an Makler, das Finanzamt und die Banken denken, die auch versuchen ein Stück von dem Kuchen zu bekommen.
Die Erben haben dann den Ärger und Verwaltungsaufwand am Hals. So ein Haus ist ja nicht so nebenbei verkauft.
Ordentlich Cash auf Täsch würde die Erben sicherlich mehr freuen.

Mostwanted
17.01.2007, 15:15
Original von Donluigi
@ Passion: gut gesprochen. Meine Oldies haben gerade ihren Betrieb verkauft und gehen jetzt in Rente. Die Tatsache, daß sie mietfrei wohnen, läßt den Lebensabend wesentlich entspannter angehen.

Eben! Haus ist inflationssichere Anlage! Was glaubst Du was wir in 20-30-40 Jahren für eine Rente bekomme? Nix mehr...

klobi
17.01.2007, 15:17
Bin auch eher gegen Immo-Erwerb.

Wenn ein Job-Wechsel ansteht hat man einen Klotz am Bein, denn man dann in der Hektik kaum vernünftig verkaufen kann (falls man einen Job fernab des Hauses bekommt). O.K., in München vielleicht net so tragisch, da ist die Nachfrage immer gut...

Anschaffungsnebenkosten: 10%
Selbst bei Wertzuwachs von 1% / Jahr dauert es 10 Jahre bis alleine diese Kosten wieder drin sind.

Außerdem fallen noch Kosten an, da das neue Eigenheim eingerichtet sein will.
Schäden am Haus, Instandhaltung, etc. etc. etc. - alles Dinge, die im Moment Dein Vermieter zahlt.

Konsequent sparen.
Keine Risiken.
Sparen.
Vermögen bilden und wenn in der globalisierten Welt der eigene Job wackelt, sieht mans gelassener, wenn man keinen Riesenkredit abzubezahlen hat.

Und wenn kaufen, dann mit min 20% Eigenkapitalquote.

Und Achtung: es gibt ja Fördergeld, z.B. Baukindergeld.
Sollte man die Hütte aber vor Ablauf der Frist von 10 Jahren wieder verkaufen müssen, sind diese Fördermittel "zurückzuzahlen" - das ist dann ein enormer Hammer der zusätzlich belastet.

Aber: ist nur meine Meinung.

Ist wie bei einer schönen Uhr: es gibt 100 Gründe dagegen und 1 dafür.

Gruß,

weyli
17.01.2007, 15:22
Habe es nie bereut mir Eigentum anzuschaffen je früher desdo besser.

Lieber bau/kaufe ich mir ein Eigenes Haus als ich finanziere es meinem Vermieter.

Auf jeden fall sollte die Finanzierung überschaubar und seriös sein.

Und denke darann irgendwann ist es abbezahlt, ansonsten zahlst du ein leben lang Miete die man auch nicht immer kontrollieren kann, ob sie in dieser Höhe bleibt.

An der Alster
17.01.2007, 15:25
bei einer wohnung gibt es doch gar kein problem das teil zu vermieten, wenn ein jobwechsel ansteht. vor allem nicht in münchen. prinzipiell würde ich aber immer eher ein haus kaufen und keine wohnung.

und die rendite für ein haus ist gut, gerade wenn ich sehe, was das haus meiner eltern jetzt wert ist und wieivel sie damals bezahlt haben...meine herren! ich kenne eigentlich keine anlageform, die so viel rendite bringt, so sicher ist und in der man auch noch wohnen kann :D

Oliver
17.01.2007, 15:27
Original von klobi
Schäden am Haus, Instandhaltung, etc. etc. etc. - alles Dinge, die im Moment Dein Vermieter zahlt.


LOL

Wenn das ein Vermieter nicht in die Miete einrechnen würde, dann würde es wohl kaum noch ein Angebot an Mietwohnungen geben, weil sich das einfach nicht mehr rechnen würde...

Abgesehen davon wird ein Grossteil der Instandhaltungskosten über die Nebenkosten vom Mieter getragen ...

Gruss
Oliver

Mostwanted
17.01.2007, 15:31
Original von Oliver

Original von klobi
Schäden am Haus, Instandhaltung, etc. etc. etc. - alles Dinge, die im Moment Dein Vermieter zahlt.


LOL

Wenn das ein Vermieter nicht in die Miete einrechnen würde, dann würde es wohl kaum noch ein Angebot an Mietwohnungen geben, weil sich das einfach nicht mehr rechnen würde...

Abgesehen davon wird ein Grossteil der Instandhaltungskosten über die Nebenkosten vom Mieter getragen ...

Gruss
Oliver

Alle ETW Besitzer die ich kenne bereuen(Zahnarzt,Steuerberater,Flugkapitän ect.). Ärger mit Mieter ect.

jagdriver
17.01.2007, 15:31
Original von Oliver

Original von klobi
Schäden am Haus, Instandhaltung, etc. etc. etc. - alles Dinge, die im Moment Dein Vermieter zahlt.


LOL

Wenn das ein Vermieter nicht in die Miete einrechnen würde, dann würde es wohl kaum noch ein Angebot an Mietwohnungen geben, weil sich das einfach nicht mehr rechnen würde...

Abgesehen davon wird ein Grossteil der Instandhaltungskosten über die Nebenkosten vom Mieter getragen ...

Gruss
Oliver

Instandhaltungskosten einer ETW sind nicht umlagefähig auf den
Mieter!

Gruß
Robby

Passion
17.01.2007, 15:32
Original von Bergmann.....Ausserdem, wer sagt denn, dass das Haus das Geld bringt, das du hineingesteckt hast?
Wenn man an den Hausverkauf denkt, muß man auch immer an Makler, das Finanzamt und die Banken denken, die auch versuchen ein Stück von dem Kuchen zu bekommen.
Die Erben haben dann den Ärger und Verwaltungsaufwand am Hals. So ein Haus ist ja nicht so nebenbei verkauft.
Ordentlich Cash auf Täsch würde die Erben sicherlich mehr freuen.

Naja, so kann man das nicht ausschließlich sehen. Das Haus musst Du kalkulatorisch als nicht existent betrachten. Das Grundstück wächst im Wert. Wenn du 30 Jahre lang mietest, hast Du danach ziemlich genau Null - lol. Wenn Du 30 Jahre in Deine Hütte investierst, bekommst Du natürlich niemals das Geld was Du da reingesteckt hast. Das ist doch vollkommen klar. Aber wann das Dach neu gemacht wird und die Fassade - das entscheide ICH. Nicht eine Eigentümerversammlung, bei denen Dr. K. und Elise B. grad das Geld haben die Renovierung anzuleiern.

Ist wie beim Leasing, wenn der Herr vom Händler meint das wäre ein Lackschaden mit Wertminderung, dann gehe ich eben wieder und mache es anders. Wenn der Herr vom Händler die Leasingkiste prüft dann bezahle ich seine Fundstücke.

Lediglich die Freiheit entscheidet dieses Thema.

Im übrigen genau was Tobias letzter Satz darstellt. Mehr ist`s nicht.

Und wenn Du mal zufällig 100k reinbekommst, in 30 Jahren immer mal möglich, dann ist schon ein großer Teil Sonder getilgt.

Der Mieter holt sich den neuen schwulen Q7. :D

Just my philosophy!

weyli
17.01.2007, 15:35
Original von An der Alster
bei einer wohnung gibt es doch gar kein problem das teil zu vermieten, wenn ein jobwechsel ansteht. vor allem nicht in münchen. prinzipiell würde ich aber immer eher ein haus kaufen und keine wohnung.

und die rendite für ein haus ist gut, gerade wenn ich sehe, was das haus meiner eltern jetzt wert ist und wieivel sie damals bezahlt haben...meine herren! ich kenne eigentlich keine anlageform, die so viel rendite bringt, so sicher ist und in der man auch noch wohnen kann :D

So ist es. Bei uns hat sich der Marktwert in 15 Jahren mehr als verdoppelt. Da habe schon mal eine gute Grundlage für ein eigenes Haus.

Donluigi
17.01.2007, 15:36
und die rendite für ein haus ist gut, gerade wenn ich sehe, was das haus meiner eltern jetzt wert ist und wieivel sie damals bezahlt haben...meine herren! ich kenne eigentlich keine anlageform, die so viel rendite bringt, so sicher ist und in der man auch noch wohnen kann

Naja, das ist aber nur in ganz wenigen Ballungsräumen so zu pauschalisieren. In 20-30 Jahren können schon tiefgreifende Änderungen stattfinden, was Attraktivität und Kraft eines Ballungsraums angeht. Unterm Strich ist die Renditefrage wohl eher Glücksache, auf die man nicht unbedingt spekulieren sollte - das gilt aber für quasi jede Anlageform und auf deren Rendite über das marktübliche Grundrauschen hinaus.

An der Alster
17.01.2007, 15:40
Original von Passion

Und wenn Du mal zufällig 100k reinbekommst, in 30 Jahren immer mal möglich, dann ist schon ein großer Teil Sonder getilgt.

Der Mieter holt sich den neuen ******en Q7. :D

Just my philosophy!

sondertilgung ist verdammt teuer ;)

Passion
17.01.2007, 15:40
Ich Behaupte man hat eine beschissene, ganz beschissene Rendite hat ein Haus!!

Die Inneneinbauten, sind allesamt für die Katze.

Die Instandhaltung frisst die Wertsteigerung der Hausgrundkosten locker auf.

Geh doch mal mit 300k auf Hauskauf, also einkaufen. 80% der installierten Dinge passen Dir nicht. Gefallen Dir nicht.

Ein Haus macht nicht Reich, aber ein Stück freier. Mehr ist das nicht.

Rendite? Nur am Starnberger See oder in Como. Der Rest ist verlebt.

edit.
@ Johann, das musst Du in Deinem Kreditvertrag natürlich entsprechend regeln, Sondertilgungen. Ist Dein Verhandlungsgeschick und muss nicht teuer sein.

Virtuose
17.01.2007, 15:42
Problem ist hier ganz klar das fehlende Eigenkapital.

Selbst wenn die Bank 100% finanziert, so wird sie sich beim Zinssatz doch einen gewissen Risikospielraum nach oben einräumen; dies bedeutet du bekommst nicht die derzeit günstigen Zinssätze von 4-5% sondern musst einen wesentlich höheren Zinssatz zahlen weil der Beleihungswert seitens der Bank nicht so hoch angesetzt wird wie der Kaufpreis.

Lieber mal 2 Jahre sparen und dann kaufen, wenn du etwas beisammen hast.

The German Stallion
17.01.2007, 15:46
ich befürworte eigentlich den hauskauf.aber ob das für dich das richtige ist
hängt von mehreren faktoren ab,die du nur mit deinem steuerberater abklären kannst....

Was soll der Steuerberater bei selbstgenutztem Wohneigentum denn für tolle Tipps haben???

Paco
17.01.2007, 15:54
Original von The German Stallion

ich befürworte eigentlich den hauskauf.aber ob das für dich das richtige ist
hängt von mehreren faktoren ab,die du nur mit deinem steuerberater abklären kannst....

Was soll der Steuerberater bei selbstgenutztem Wohneigentum denn für tolle Tipps haben???

Tipps bezüglich der Finanzierung.

"Vertrauen zum Bankberater ist gut, Kontrolle durch den StB besser"

Der Steuerberater kennt in der Regel die Vermögens -und Einkommensverhältnisse seiner Mandanten sehr genau und kann abschätzen, ob ein Kauf im Rahmen liegt oder sich der Mandant übernimmt.

350.000,-- sind ja keine Kleinigkeit!

The German Stallion
17.01.2007, 15:56
Selbst wenn die Bank 100% finanziert, so wird sie sich beim Zinssatz doch einen gewissen Risikospielraum nach oben einräumen; dies bedeutet du bekommst nicht die derzeit günstigen Zinssätze von 4-5% sondern musst einen wesentlich höheren Zinssatz zahlen weil der Beleihungswert seitens der Bank nicht so hoch angesetzt wird wie der Kaufpreis.



Der Zinsaufschlag beträgt derzeit i.d.R. zwischen 0,5 - 1% p.a. bei einer 100%-Finanzierung (z.B. DiBa). Halte ich für vertretbar, sofern nach Abzug aller Kosten genug zum (gut) Leben bleibt...

Eigenheimkauf ist aber aus meiner Sicht - genauso wie der Uhrenkauf - zu 99% immer eine emotionale Geschichte. - Mein Tipp: einfach auf das Bauchgefühl hören und dann mal in Ruhe durchkalkulieren, was finanziell machbar ist.

Klibut
17.01.2007, 15:56
NEIN !!!!!

carrerarsr
17.01.2007, 16:00
Ich habe vor einigen Jahren auch ein Haus gekauft und bin froh darüber. Wertsteigerung ist zwar im Moment Fehlanzeige, aber das wird sich sicher wieder ändern. Ich bin die ganze Woche unterwegs, da man ja beruflich flexibel sein muss bin aber froh, am Wochenede meine Ruhe zu haben und nicht das getrampel von oben oder das Geschrei von untern haben zu müssen. Ich setz mich im Sommer in meinen Garten und genieße einfach dieses Privileg. Gut ich musste nix finanzieren, hätte das aber auch mit Finanzierung getan. Genau wie meine Vorredner gasagt haben Miete is weg. Finanzierung schafft Wert. :gut:

niksnutz
17.01.2007, 16:02
Original von Paco

Original von The German Stallion

ich befürworte eigentlich den hauskauf.aber ob das für dich das richtige ist
hängt von mehreren faktoren ab,die du nur mit deinem steuerberater abklären kannst....

Was soll der Steuerberater bei selbstgenutztem Wohneigentum denn für tolle Tipps haben???

Tipps bezüglich der Finanzierung.

"Vertrauen zum Bankberater ist gut, Kontrolle durch den StB besser"

Der Steuerberater kennt in der Regel die Vermögens -und Einkommensverhältnisse seiner Mandanten sehr genau und kann abschätzen, ob ein Kauf im Rahmen liegt oder sich der Mandant übernimmt.

350.000,-- sind ja keine Kleinigkeit!

genau so!! ;)

Insoman
17.01.2007, 16:02
...

Insoman
17.01.2007, 16:02
Original von carrerarsr
Ich habe vor einigen Jahren auch ein Haus gekauft und bin froh darüber. Wertsteigerung ist zwar im Moment Fehlanzeige, aber das wird sich sicher wieder ändern. Ich bin die ganze Woche unterwegs, da man ja beruflich flexibel sein muss bin aber froh, am Wochenede meine Ruhe zu haben und nicht das getrampel von oben oder das Geschrei von untern haben zu müssen. Ich setz mich im Sommer in meinen Garten und genieße einfach dieses Privileg. Gut ich musste nix finanzieren, hätte das aber auch mit Finanzierung getan. Genau wie meine Vorredner gasagt haben Miete is weg. Finanzierung schafft Wert. :gut:


...für die Bank

geist
17.01.2007, 16:04
viel besser als Haus zu kaufen ist doch ein Haus zu bauen, da

1. Gesamtkosten in der Regel günster als Altbau zu kaufen
2. Gewährleistung vorhanden
3. keine aufwändigen Umbauarbeiten erforderlich
4. individuell planbar - mit Einliegerwohnung !
5. diverse Förderprogramme vorhanden - günstige Kredite
6. Instandhaltungskosten anfänglich = 0 !
7. Ausbaustandards wählbar
8. ...

guck mal z.B. hier (http://www.callwey.de/shop/product_info.php?cPath=44&products_id=411)

Grüsse

Jochen

The German Stallion
17.01.2007, 16:08
Der Steuerberater kennt in der Regel die Vermögens -und Einkommensverhältnisse seiner Mandanten sehr genau und kann abschätzen, ob ein Kauf im Rahmen liegt oder sich der Mandant übernimmt.


Das dürfte auf die wenigsten Steuerberater zutreffen. - Lohnt sich einfach nicht, für den Durchschnittsmandanten diesen Aufwand zu betreiben.

Ich glaube wenn einige wüssten wie ihre Steuererklärung nach Schema "F" vom Kanzlei-Azubi abgewickelt wird, dann würden sie sich das Geld für die "Steuerberatung" sparen.

Sicher gibt es auch engagierte und fachliche kompetente Steuerberater - aber die hab ich bislang noch nicht kennengelernt :weg:

P.S. Außerdem existieren neben dem Steueraspekt sicher weitere grundlegende "Nebenkriegsschauplätze", die bei einer Eigenheimfinanzierung bedacht sein wollen - beispielsweise die Frage nach Risikoabsicherungen (Berufsunfähigkeitsschutz etc.).

Grundsätzlich halte ich den Tipp aber für richtig, nicht (nur) auf Berater zu hören, sondern sich selbst in die Materie einzuarbeiten. Ist schließlich eine tiefgreifende Lebensentscheidung, so ähnlich wie beim Kauf einer neuen Krone :tongue:

niksnutz
17.01.2007, 16:11
ich kann nur aus eigener erfahrung sprechen.... :tongue:

renemueller
17.01.2007, 16:13
ich würde in jedem fall etwas kaufen.

wenn du jetzt schon 1.500 warm bezahlst, und zumindest so schein mir, auch noch gute leben kannst, sind das in etwa 1.200-1.300 kalt.
(nachdem ich in Südtirol zuhause binn, kenn ich eure nebenkosten nicht, jedoch mit 200-300 sollten diese abgedeckt sein).

ich würde mir auf jeden fall ein objekt kaufen. Es müsste ja nicht gleich 350.000 kosten, sondern vielleicht nur 200.000.

Bei 200.000 hast du in etwa die gleichen monatlichen Kosten (bei Tilgung in 25 Jahren und geschätzten 5% Zinsen sind das monatlich kalt 1.169€) jedoch gehört die Immobilie in 25 DIR.

Bei der Miete gehört dir in 20 Jahren gar nix.

Wie schon gesagt, ich würde was günstigeres kaufen, du kannst dann immer noch, z.b. in 10 Jahren die Wohnung wieder verkaufen und was grösseres Kaufen, du hast dann in den 10 Jahren ja einiges an Kapital bereits getilgt.

Ich hab das auch so gemacht, zunächst was kleineres und dann was grösseres, und im Alter zahl ich nur mehr die Instandhaltung...

Grüsse
René

Insoman
17.01.2007, 16:14
das Problem ist Nur dass Du in M - Umland mit 200.000 € allenfalls eine beheizbare Hundehütte findest, oder arg weit nach draußen mußt

Mostwanted
17.01.2007, 16:16
Original von Insoman
das Problem ist Nur dass Du in M - Umland mit 200.000 € allenfalls eine beheizbare Hundehütte findest, oder arg weit nach draußen mußt

also 300k sind realistisch all inkl. - für 200k holste dir mehr ärger als freude,weils da nix geben wird was keinen grossen haken hat.

wildpower2
17.01.2007, 16:22
Original von The German Stallion

Der Steuerberater kennt in der Regel die Vermögens -und Einkommensverhältnisse seiner Mandanten sehr genau und kann abschätzen, ob ein Kauf im Rahmen liegt oder sich der Mandant übernimmt.


Das dürfte auf die wenigsten Steuerberater zutreffen. - Lohnt sich einfach nicht, für den Durchschnittsmandanten diesen Aufwand zu betreiben.

Ich glaube wenn einige wüssten wie ihre Steuererklärung nach Schema "F" vom Kanzlei-Azubi abgewickelt wird, dann würden sie sich das Geld für die "Steuerberatung" sparen.

Sicher gibt es auch engagierte und fachliche kompetente Steuerberater - aber die hab ich bislang noch nicht kennengelernt :weg:

P.S. Außerdem existieren neben dem Steueraspekt sicher weitere grundlegende "Nebenkriegsschauplätze", die bei einer Eigenheimfinanzierung bedacht sein wollen - beispielsweise die Frage nach Risikoabsicherungen (Berufsunfähigkeitsschutz etc.).

Grundsätzlich halte ich den Tipp aber für richtig, nicht (nur) auf Berater zu hören, sondern sich selbst in die Materie einzuarbeiten. Ist schließlich eine tiefgreifende Lebensentscheidung, so ähnlich wie beim Kauf einer neuen Krone :tongue:



genau so sieht es aus. ich denke der steuerberater ist nicht die richtige ansprechperson in finanzierungsfragen.

Bei der Frage ob Hauskauf zur Eigennutzung (oder Wohnung, Neubau ect.) oder nicht spielen auch Faktoren eine rolle wie z.B.
Arbeitsplatzwechsel ect.

Für meine Person habe ich 1994 ein neues Fachwerkhaus gebaut. Dieses haben wir vorletztes Jahr wieder verkauft. jetzt wohne ich wieder zur Miete, und das gerne und ganz bewusst. Für meine Situation bin ich damit sehr flexibel. Und das, obwohl wir selbst Häuser für Bauherren errichten.

http://www.skandic-haus.de/viewpage.php?page_id=10

renemueller
17.01.2007, 16:23
dann würd ich auf jeden fall mal sparen, um auf die 20%=70.000€ eigenkapital kommen würde.

und dann zuschlagen.

OrangeHand
17.01.2007, 16:36
@ KINI/Harald:

Ich kann nur meinen Tipp wiederholen. Wenn du als Mieter mit deiner Mietwohnung zufrieden bist, dann bleib darin wohnen. Für deinen Wunsch etwas anzulegen und etwas bleibendes zu erwerben kauf dir eine kleinere, für Singles geeignete, Wohnung, welche verkehrsgünstig liegt. Evtl. auch Uni-nah in Richtung Garching, Martinsried usw..

Mit dieser Variante, bei fast 100 %er Fi****erung durch die Bank, sind bei mir die Kosten nach Steuern sehr überschaubar. Und ich habe das gute Gefühl in etwas bleibendes zu investieren.

Das gilt für München. In fast jeder anderen Stadt in Deutschland hätte ich in das selbst genutzte Haus gesteckt. 500.000,- für eine einfache Doppelhaushälfte mittlerer Qualität und einem Fetzen Rasen sind mir einfach zu viel Geld.

jochen
17.01.2007, 16:42
Ich glaube, man kann sich jede Lösung passend rechnen. Es bleibt eine gefühlsmässige Entscheidung, ob man etwas Eigenes möchte, bzw. ob man dafür die Flexibilität aufzugeben bereit ist.

Ich würde in jeden Fall intensiv darüber nachdenken, wo ich in den nächsten 20-30 Jahren arbeiten werde; wo ich in 30 Jahren leben möchte (als Rentner).
In der Zeit, in der man an ein Haus gebunden ist, kann so unglaublich viel sich im eigenen Leben verändern.......

Wenn Hauskauf, würde ich neben der überschaubaren finanziellen Belastung auf perfekte Wiederverkäuflichkeit Wert legen.

KINI
17.01.2007, 16:44
@ all: Danke euch erst mal für die interessanten Meinungen!!!!!!

Donluigi
17.01.2007, 16:46
Naja, das mit der Bindung ist relativ. Ich habe mit 28 und mit 34 gekauft und die Abzahlung ist in 15 Jahren erledigt. Dann bin ich 50. Danach gehen die Hütten weg und ich leg mir was anständiges zu fürs Alter. Mit "normalem" Sparen hätte ich niemals die Disziplin dazu, ständig kommt irgendein verzichtbares Luxusgut dazwischen und provoziert mich :D

honi
17.01.2007, 16:46
So nun mal los.

Du wohnst im Moment zur Miete für 1500 Euro sicher nett - gehoben. Das zahlen wir im LK München für unsere 140 qm auch, nett mit Balkon.

Für 350.000 + 35k NEK + kleine Umbauten ums behaglich zu machen = 420.000 bekommst Du in LKR. München ein 20 Jahre altes solides RMHäuschen mit Wohnküche und 110-130 qm Wohnfläche einer Garage und 250-300 qm Grund.

Das heißt. Du bekommst für die veranschlagte Kohle: 20 km Anfahrtsweg zur Arbeit , ein RMH aus 1982 mit leichten Mängeln und alten Fenstern.

Ganz ehrlich. MIT diesem Budget : NEVER !!!!
Für ein Lkr-München Objekt, das Dir Spass bringt .... 500.000 Minimum, sonst lohnen sich die ganzen Mühen nicht mit dem Abstottern.
Hätt ich keinen Spass dran.

Sagt Dir einer, der seit 3!!! Jahren ein Grst im Münchner Norden (Ismaning, OSh, USh) sucht und entweder über den Preis: (650.000 -700.000 für das GST oder von der Gemeinde über den Bebauungplan ausgebremst wird.

Virtuose
17.01.2007, 16:53
Original von The German Stallion

Der Steuerberater kennt in der Regel die Vermögens -und Einkommensverhältnisse seiner Mandanten sehr genau und kann abschätzen, ob ein Kauf im Rahmen liegt oder sich der Mandant übernimmt.


Das dürfte auf die wenigsten Steuerberater zutreffen. - Lohnt sich einfach nicht, für den Durchschnittsmandanten diesen Aufwand zu betreiben.

Ich glaube wenn einige wüssten wie ihre Steuererklärung nach Schema "F" vom Kanzlei-Azubi abgewickelt wird, dann würden sie sich das Geld für die "Steuerberatung" sparen.

Sicher gibt es auch engagierte und fachliche kompetente Steuerberater - aber die hab ich bislang noch nicht kennengelernt :weg:

P.S. Außerdem existieren neben dem Steueraspekt sicher weitere grundlegende "Nebenkriegsschauplätze", die bei einer Eigenheimfinanzierung bedacht sein wollen - beispielsweise die Frage nach Risikoabsicherungen (Berufsunfähigkeitsschutz etc.).

Grundsätzlich halte ich den Tipp aber für richtig, nicht (nur) auf Berater zu hören, sondern sich selbst in die Materie einzuarbeiten. Ist schließlich eine tiefgreifende Lebensentscheidung, so ähnlich wie beim Kauf einer neuen Krone :tongue:

Sorry aber da habt ihr den falschen Steuerberater. Natürlich ist bei einer zu eigenen Wohnzwecken dienenden Immobilie steuerlich nicht viel zu beraten, da die Eigenheimzulage abgeschafft wurde.

Ein guter Steuerberater ist aber im Normalfall ein Mensch der über den Tellerrand des Steuerrechts hinausblickt und auch in solchen Fällen den ein oder anderen Ratschlag hat und oft auch Kontakte zu Banken hat.

Und das kostet ja auch nicht die Welt, wenn man 120 Euro für eine Beratungsstunde ausgibt bei einer Investitionssumme von 350.000 Euro. Vielleicht rät er ja auch ab und bewahrt einen so vor einer schädlichen finanziellen Schieflage.

Denn alle anderen sog. Berater verdienen ja in diesem Zusammenhang nur wenn man kauft (Bank, Makler, Bausparkassenvertreter o.ä.) und haben dabei nicht immer das Wohl des Kunden im Auge.

Baumschubser
17.01.2007, 17:02
Bedenke Punkte wie Scheidung, mehr Kinder, Arbeitsplatzsicherheit

Kaufe nie eigentumswohnung mit Fahrstuhl etc.

Kannst du räumlich in nicht so begehrte Stadtteile ausweichen da liegen die gewinne wenn sie verkehrsgünstig sind

Verbessere deine Eigenkapitalsituation wie auch immer

Bist du Handwerker? oder zumindest geschickt, ehrlich sein,hast du zeit?

gruß jan

ehemaliges mitglied
17.01.2007, 17:17
Mal meinen unbeteiligten Senf dazu.
Ich habe vor 10 Jahren gebaut.
Single zwar, aber das Hans für 5 Personen ausgelegt.
Eigenkapital 35% und anstehende Finanzmittel in Aussicht liessen eine Anfangsbelastung von DM 4200.- dann irgendwann auf erträgliches Mass sinken.
Ein halbes Jahr nach dem Einzu kam das Hochwasser, hat mir den Spass genommen und 5-stellig gekostet.
Dann kam der Jobwechsel, zuerst hab ich zum Haus eine Wochenendbeziehung geführt und nach 2 Jahren eine Renovierung gemacht und es dann vermietet.
Jetzt wohne ich zur Miete und meine Mieter haben Haus und Garten, für meine Wohnung muss ich aber noch drauflegen.
Dummerweise ist das Haus abbezahlt, so dass die Abschreibungen nicht toll ausfallen. Aber Kosten sind weiterhin da. Von der Miete der vergangenen Jahre hab ich grade mal 25% gesehen...

Die meisten Männer sagen von einer Frau, dass es der grösste Fehler in ihrem Leben war - zumindest derzeit sage ich dies noch von meinem Haus und hoffe auch dass es so bleibt.

Wenn Du Dich doch zum Hausbau entscheidest, bau in jedem Fall etwas extravaganter, das erleichtert einen evtl. anstehenden Verkauf (Mein Haus ist 7-eckig).

Bye
Marko

eri
17.01.2007, 17:22
Passion und Tobias haben Dir bereits viele Argemente geliefert.
Ich sehe es ganau so. Es geht nichts über die eigene Immobilie.
Wohne selbst im "Umland" von München und es war eine gute Entscheidung - bin allerdings auch schon vor einiger Zeit eingestiegen.
Du kannst die Frage aber nicht so allg. stellen, da München, ähnlich wie Stuttgart oder Frankfurt eine eigene Situation und Gesetzmässigkeit haben.
Für eine ETW in MUC bekommst Du in Hannover ein Haus, in HB was GROSSES und in Braunschweig ne Villa............

1, Du wohnst heute zentral und dies ist ein entscheidender Vorteil
2, wenn Du zentral wohnst, erzähl mir bitte nicht Du willst nach Ismaning, Ush/Osh (ausser am Schloß) oder ähnliches. Entweder Físch oder Fleisch.
Du kaufst Dir auch keine AK wenn Du eine LV willst..... :D Diese ganzen Ecken, ähnlich wie Haar, Aschheim, Putzbrunn ,...you name it sind klassische Surburbs. Du wohnst idR spießig mit anderen zugezogenen Familien in neugebauten Siedlungen. Wenn dann ist gewachsene Substanz angesagt. Ausserdem sind die Preise, wie schon mehrfach geschrieben, im Speckgürtel überzogen.
Du brauchst in MUC extrem lange um von den Suburbs mit dem Auto morgens in die Stadt zu kommen und abends wieder nach Hause. Ist in allen Großstädten mit den Stadtrandgebieten gleich.
Mein Vorschlag. Wenn Du heute "kindgerecht" wohnst, bleib wo Du bist und wenn dann kaufe Dir eine Immobilie die Du vermietest. Steuertechnisch nutzt es auch mehr, spar Dir damit ein Grundkapital an, verkauf das Teil später und kauf Dir in einer vernünftigen Gegend was wo Du wirklich wohnen willst.
Rechne Dir mal die Rendite durch, den Kapitaleinsatz mit ET v/s Miete und dann treffe Deine Entscheidung. Und blos kein Finanzberater oder WP, die rechnen Objekte soooo lange schön, bis es passt.

Gruss W.

schnitzelfritz
17.01.2007, 17:25
lass dich mal beraten.
wenn der bänker sagt "kein problem" sofort hellhörig werden.
die DIBA z.b. macht finanzierungen ohne eigenkapital.
d.h. die 10% für die nebenkosten (notar, grundbuch etc.) mußt du trotzdem haben.

The German Stallion
17.01.2007, 17:43
[QUOTE]Sorry aber da habt ihr den falschen Steuerberater. Natürlich ist bei einer zu eigenen Wohnzwecken dienenden Immobilie steuerlich nicht viel zu beraten, da die Eigenheimzulage abgeschafft wurde.

Ein guter Steuerberater ist aber im Normalfall ein Mensch der über den Tellerrand des Steuerrechts hinausblickt und auch in solchen Fällen den ein oder anderen Ratschlag hat und oft auch Kontakte zu Banken hat.

- isch abe gahr keinen Steuerberater... hatte ich noch nie und will ich bis auf weiteres auch nicht. Für meine paar Kröten aus nichtselbständiger Tätigkeit kann ich die Steuererklärung noch selbst ausfüllen. Klappt seit über 10 Jahren immer 1a.

- bei Wohngebäuden unter Denkmalschutz ist auch im Falle der Selbstnutzung eine Abschreibung anfallender Sanierungskosten möglich (sog. 10x10 AfA) :twistev:

- erfahrungsgemäß hat jeder Steuerberater einen Bank-, Versicherungs- oder sonstigen provisionsorientierten Berater an der Hand hat. Ist ja schließlich ein netter Nebenverdienst ohne viel Aufwand. Und nach erfolgreichem Geschäftsabschluss entlohnt der Berater das Ganze dann nach BAT (Bar auf Taze), da der Steuerberater aufgrund standes- und wettbewerbsrechtlicher Restriktionen je nach Sachlage Gefahr laufen könnte Ärger mit der Kammer zu bekommen, wenn er seine Mandanten z.B. zum Zweck der Partizipation an Abschlussprovisionen ans Messer liefert. :twistev: :rofl: Schbass :D

Egal wie dem auch sei, ich wünsche dem Threatstarter, dass er für sich und seine Familie die richtige Entscheidung!

Gruß

Sven

Kurzum: von solchen Kontakten würde ich eher abraten.

The German Stallion
17.01.2007, 17:45
irgendwie ist mir der ganze Text "verrutscht" - sorry.

Mach jetzt besser Feierabend und fahr mal bei meinem Steuerberater vorbei... :D

Tschö

ehemaliges mitglied
17.01.2007, 19:23
Rechne beim Hauskauf 5 bis 10% an Nebenkosten ein (Notar, Grundbuch, evtl. Makler).
Wenn Du neu bauen willst, dann geh mal davon aus, dass die erste Kalkulation nie passt und das Objekt hinterher teurer wird.

35 Jahre und kein Eigenkapital angespart - das rächt sich jetzt natürlich.

Wie lange willst Du abbezahlen, wie sicher ist Dein Job?
Es gibt noch viele Fragen, die es zu berücksichtigen gilt.

Ich persönlich würde immer versuchen Immobilien zu kaufen. Allein schon vom Gesichtspunkt der Altersvorsorge her.
Während man im Alter im abgezahlten Eigenheim sitzt, zahlt der Mieter auch als Rentner fleißig seine Miete.
Das ist für Dich dann die halbe Rente!

Leg Dich aber nicht für Dein Haus total krumm. Wenn Du Dir nichts mehr nebenher leisten kannst, dann macht das schönste Haus keinen Spaß mehr.

Das geht dann oftmals auf die Beziehung und die damit verbundene Trennung bezahlt man oftmals mit dem Haus.

416rimless
17.01.2007, 19:56
Wie heisst es so schön: Entscheidungen werden auf emotionaler Ebene getroffen?!
Also, triff die Entscheidung zusammen mit Deiner Frau und Eueren Familien, Eltern - Schwiegereltern. Wägt ab, was Ihr an Lebensqualität habt und was Ihr an Lebensqualität sucht. Inwieweit ist eine Miteinbeziehung der Familie möglich, was die Finanzierung betrifft? Wie sieht es mit der Hausbank aus - auch die der Eltern oder Schwiegereltern? Wenn Ihr dann eueren finanziellen Rahmen (ohne Bank) mal auf diese Weise abgesteckt habt, dann schaut euch mal nach einem Objekt (Lage, Lage, Lage: Verkehrsanbindung, Schulen, Krankenhäuser, Freizeitangebot?) um. Denn nur mit dem Objekt kann ich eine "anständige" Finanzierung auf die Beine stellen. (Wie wird das Objekt eingewertet? Umbaumassnahmen? etc...etc...etc).
Da ich aus einer ländlichen Gegend stamme, gilt bei uns in der Familie, aber auch im Freundeskreis immer kaufen, kaufen, kaufen. Sei es Wald Wiesen, an Bauträgerobjekten beteiligen, was auch immer - und wie kann es später vermarktet werden.
Alte Bauernregel: Schönheit vergeht, Hektar besteht

ehemaliges mitglied
17.01.2007, 20:11
Hier mieten im Ausland bauen oder kaufen und dann verpissen! Mein Plan!

Kiki Lamour
17.01.2007, 20:11
mir muss mal einer etwas erklären:

ich möchte mir (als beispiel) eine immob. kaufen die 390t€ kostet.
habe selber als liquide mittel ca. 125k€ auf der bank

wenn ich nun 30% brauche zum anzahlen des kredits, dann wären das ja ca. 120k€. somit hätte ich den dicken kredi an der backe und fast nix mehr auf dem konto.

und was ist wenn zB unvorhergesehende kosten auf mich zukommen?

oder wie wird das normalerweise gehandelt?

416rimless
17.01.2007, 20:18
Tja, Eigenkapitalanteil gering halten, Geld zu höherer Rendite als Zins des Kredits anlegen (Vermögensverwaltung etc..), und dann flexibel sein. Bei entsprechender Bonität gibt es soll es sogar Darlehen ohne Tilgung geben ;)

Mostwanted
17.01.2007, 20:49
Original von Kiki Lamour
mir muss mal einer etwas erklären:

ich möchte mir (als beispiel) eine immob. kaufen die 390t€ kostet.
habe selber als liquide mittel ca. 125k€ auf der bank

wenn ich nun 30% brauche zum anzahlen des kredits, dann wären das ja ca. 120k€. somit hätte ich den dicken kredi an der backe und fast nix mehr auf dem konto.

und was ist wenn zB unvorhergesehende kosten auf mich zukommen?

oder wie wird das normalerweise gehandelt?


deine rechnung besagt: du kannst dir das haus für 390k nicht leisten. du brauchst ja 30% VERFÜGBARES Geld, nicht 100% deines vermögens.

Kiki Lamour
17.01.2007, 20:53
und wie hoch wäre der max. kaufpreis?

Schmied
17.01.2007, 23:27
meiner meinung nach ist alles eine frage der sicherheit
natürlich ist imem rein risiko bei de rganzen sache dabei, aber man darf imho nicht ausser acht lassen, das bei den aktuellen 1500 euro warmmiete ALLE nebenkosten incl. sind!
bei einem eigenheim kommen zu de finanzierungskosten die nebenkosten noch dazu!
udn da ist man ruck-zuck bei 500 euro
zzgl. rücklagen für reperaturen und renovierungen!
klemmt deine jalousie? heute rufst du den vermieter an... demnächst zahlst du den handwerker selber!
auch wenn es ein neubau ist, bevor das haus abbazahlt ist wird eine neue heizung nötig werden!
was ist wenn dir etwas passiert?
sei es jobtechnisch, oder gesundheitlich?
fakt ist das du auf jeden fall für die finanzierung eine risiko lebensversicherung brauchst, die die komplette hausfi****erung abdeckt
zusätzlich solltest du eienr weitere haben, damit deine familie es sich auch leisten kann, im fall der fälle weiterhin dort wohnen zu bleiben!
eine berufsunfähigkeits zusatzversicherung ist in diesem fall auch absolut notwendig, was widerum das problem mit sich bringt, das diese versicherungen nicht gerade billig sind.
ergo bleibendann von deinen 1500 euro nur noch bei ca 700-750 euro zinsen incl. 1 % tilgung übrig, und das reicht nicht
und bei 1 % tilgung zahlst du locker 33 jahre ab...wenn es denn reichen würde!
und bei eienr finanzierungssumme von 350.000 eu bist du schon bei 6 % zinsen und 1 % tilgung bei einer monatlichen belastung von ca. 2000 euro, und da sind die nebenkosten noch nicht drin!
selbst wenn du das darlehen für 5 % zinsen bekommst, sind das immer noch 17500 euro p.a. alleine an zinsen, dazu kommt das 1 % tilgung, waswiederum nochmal 3500 eu p.a. ausmacht.
das addiert und auf den monat umgerechnet, ergibt immer noch 1750 euro !
ergo ist eine finanzierung für dich ohne weiteren kapitalaufwand (in deinem fall MINDESTENS 750-1000 eu) zzgl. zu deinen BISHERIGEN mietkosten nicht realisierbar.
und im hinblick auf die tatsache das dein nachwuchs auch geld kosten wird, würde ICH dir, ohne deine finanzielle situ zu kennen, erstmal von einer ausgabe in dieser grössenordnung abraten!
...
Thomas

Kiki Lamour
17.01.2007, 23:30
thomas - respekt - sehr gut geschrieben und ganz meiner meinung.

Schmied
17.01.2007, 23:46
@kiki
dank :-)
ich war vor 3 jahren in derselben situation und habe mich statt für eine immobilie für eine firma entschieden, und habe stattdessen mit meinem vermieter ausgehandelt, das ich ein vorkaufsrecht für das haus habe, in dem ich wohne ...netter nebeneffekt ist dabei, das der vermieter mein VATER ist *g*
spass beiseite:
eine immbolie ist sicherlich eine der solidesten arten sein geld anzulegen.. aber dieses geld sollte auch das eigene geld sein!
wie schon in diesem thread geschrieben wurde, auch ich würd ein dieser situation versuchen 2 oder 3 jahre lang die mehrkosten, die bei dieser "musterrechnung" anfallen würden anzusparen, und hätte dadurch zwei graviederende vorteile:
1. ich hätte durch 24 (36) monate á ca 1000 euro ein brauchbares startkapital (das kann sich jeder selber ausrechnen :-))) und
2. weiss ich ob ich es mir überhaupt LEISTEN kann, denn wenn man es NICHT schafft, dieses geld zusammenzusparen, wäre die finanzierung schon in grosser gefahr!
...
Thomas

p.s.:
nochmal @kiki
was deine frage betreffend der 30 % eigenkapital betrifft:
man "sollte" diese 30 %haben, schon alleine um reserven zu haben.
jeder serlöse bänker wird dir dringenst dazu raten, möglichst viel stille reserve in der hinterhand zu behalten., also in deinem fall bei einem investitionsrahmen von 390.000 eu ca. 350.000 zu finanzieren, und gleichzeitig 80.000 eu als "reserve" zu halten.
du musst bedenken:
was willst du? bauen? schlüsselfertig? oder willst du eigenleistungen erbringen? wenn ja: machst du es selber, oder lässt du es dir im rahmen der "nachbarschaftshilfe" vom freundlichen dachdecker nebenan das dach decken?
willst du eigenleistungen finanzieren, musst du der bank rechnungen über diese eigenleistungen vorlegen! sprich:
du vereinbarst z.b. das fliesen verlegen als eigenleistung, dann musst du der bank dieses auch durch den kaufbeleg der fliesen nachweisen.
hast du nun von der bank kalkulierte 15.000 eu für die fliesen bekommen, aber nur rechnungen über 8000 eu vorgelegt, kannst du denen schlecht sagen, das du die restlichen 7 mille dem freundlichen fliesen-legenenden nachbarn als "aufwandentschädigung" ohen rechnung hast zukommen lassen!
daher IMMER möglichst viel kapital in der hinterhand behalten!
denn wenn der finanzierungsrahmen erstmal ausgereizt ist, ist es fast unmöglich "mal eben" ein paar eu von der bank zu bekommen!
und geld das du hast, bringt dich nicht in gefahr, lässt dich im schlimmsten fall das eine oder andere jahr länger zahlen, aber dafür SEHR OFT gut schlafen! ...und glaub mir: das ist unbezahlbar!

Mawal
18.01.2007, 09:27
mal ein paar Anmerkungen aus immobilienwirtschaftlicher Sicht:


1. Immobilien können interessante Investmenst sein. Die Asset-Klasse Selbstgenutzes Wohneigentum ist dies idR nicht.

2. Dein präferierter Wohnstandort wird in 30 Jahren erheblich durch die demographische Entwicklung belastet werden. Wertseigerungspotenzial wird deine Immobilie kaum haben.


3. deinne monatliche Annuitätenbelastung wird bei 30 Jahre Laufzeit, 5% (optimistisch) und 100% Finanzierung bei run 1.900€ kommen.


4. Dazu kommen kalte (Grundsteuer, Versicherungen etc) und warme Betriebskosten. Sagen wir mal 200€ im Monat

5. Regelmäßige Instandhaltung in Höhe von 2% des Gebäudewerts bei einem Gebäudewert von 250.000€ =5.000€ p.a. entspricht 416€.

Monatliche Belastung
+1.900 Annuitätendarlehen
+ 200 Betriebskosten
+ 416€ lfd. Instandhaltung

= 2.516 €

Monatliche Mietzahlung 1500 €

1000€ monatliche Ersparnis zu 6% (505 festverzinslich + 50% Indexfond Eurostoxxx) investiert = 950.000 € Endwert in 30 Jahren

6. Hinzu kommen Pendelkosten, Benzin, zweites Auto etc...

7. Solltest du das Haus im Notfall verkaufen müssen, sind 20%-30% Wertverlust locker drin. Bei 100% Finanzierung bedeutet dies in den ersten Jahren Haus weg, Schulden noch da.


Ein Fazit spare ich mir...

...ich ohne allerdings zur Miete ;)

Kiki Lamour
18.01.2007, 09:34
hi thomas,

um eins vorweg zu nehmen - ich plane keinen kauf einer immob. (ich bin glücklicher mieter - ziehe aber auch in 10 jahren 5x um ;) )

nur machen in meinem bekanntenkreis viele genau den fehler und schaffen sich keine oder zu wenige rücklagen.

beispiel.

einer unserer angestellten kaufte sich zusammen mit frau eine wohnung für knapp 120k€.

zusammen zahlten sie knapp 20k€ an, rest finanz. da weder große rücklagen noch elterlicher finanzieller background herrscht (ein auto ist auch noch nicht abbezahlt!) und die wohnung kein neubau ist, ist das ganze auf einem ziemlich großen risiko gebettet.

und das kann es doch ned sein, oder?

Insoman
18.01.2007, 09:45
Kiki - Du bist ein Mietnomade 8o 8o 8o 8o




;)



:D :D :D

MacLeon
18.01.2007, 09:56
Original von Mawal
mal ein paar Anmerkungen aus immobilienwirtschaftlicher Sicht:


1. Immobilien können interessante Investmenst sein. Die Asset-Klasse Selbstgenutzes Wohneigentum ist dies idR nicht.

2. Dein präferierter Wohnstandort wird in 30 Jahren erheblich durch die demographische Entwicklung belastet werden. Wertseigerungspotenzial wird deine Immobilie kaum haben.


3. deinne monatliche Annuitätenbelastung wird bei 30 Jahre Laufzeit, 5% (optimistisch) und 100% Finanzierung bei run 1.900€ kommen.


4. Dazu kommen kalte (Grundsteuer, Versicherungen etc) und warme Betriebskosten. Sagen wir mal 200€ im Monat

5. Regelmäßige Instandhaltung in Höhe von 2% des Gebäudewerts bei einem Gebäudewert von 250.000€ =5.000€ p.a. entspricht 416€.

Monatliche Belastung
+1.900 Annuitätendarlehen
+ 200 Betriebskosten
+ 416€ lfd. Instandhaltung

= 2.516 €

Monatliche Mietzahlung 1500 €

1000€ monatliche Ersparnis zu 6% (505 festverzinslich + 50% Indexfond Eurostoxxx) investiert = 950.000 € Endwert in 30 Jahren

6. Hinzu kommen Pendelkosten, Benzin, zweites Auto etc...

7. Solltest du das Haus im Notfall verkaufen müssen, sind 20%-30% Wertverlust locker drin. Bei 100% Finanzierung bedeutet dies in den ersten Jahren Haus weg, Schulden noch da.


Ein Fazit spare ich mir...

...ich ohne allerdings zur Miete ;)

Die Häuslebauer stehen am Ende hauptsächlich durch ihre höhere Sparquote besser da.

Ich frage mich aber, wie und ob sich Vermieten als Investition überhaupt rechnen kann. Hohe Sanierungs- und Instandhaltungskosten, Mietausfälle, renitente Mieter...

Donluigi
18.01.2007, 10:06
1000€ monatliche Ersparnis zu 6% (505 festverzinslich + 50% Indexfond Eurostoxxx) investiert = 950.000 € Endwert in 30 Jahren

Dieses Rechenexempel ist beeindruckend, scheitert aber fast immer an der Disziplin des Sparers. Im realen Leben steht dann halt doch das Auto, der Urlaub, die Rolex an. Eine Anlage in Form einer Immobilie bringt automatisch eine Konsequenz im Spargedanken mit sich. Man muß dann zwar auf Auto, Urlaub, Rolex verzichten, bzw. sich einschränken. Was jetzt zu bevorzugen ist, muß jeder für sich selbst ausmachen. Aus dem vollen zu schöpfen und zu haben, während man lebt, ist ja auch nicht zu verachten.

jay_ti
18.01.2007, 10:19
Hi,

Mawal hat recht.
Ein eigenes HAus ist die teuerste Form des Wohnens. Anders als bei einer Eigentumswohnung zahlt Du alles alleine. Ich vermnute - ohne den Immomarkt im MUC genau zu kennen - dass Du für 350.000EUR nur ein recht betagtes Haus bekommst. Demzufolge sind die Instandhaltungskosten recht hoch. Zuzurechnen sind natürlich noch die Renovierungskosten.


Wenn Du ein Haus heutzutage mit 1% Tilgung abbezahlst behaupte ich, zahlst Du am Ende das doppelte der Hypothekengrundsumme an die Bank. Macht in 30jahren 700.000 EUR. Ob das Haus dann soviel Wert ist?

ich denke es rechnet sich heutzutag eine Eigentumswohnung, wenn Du schnell Tilgst. In 10 Jahren muss das Ding erledigt sein.

Zudem rechne mal aus, wass aus 20% Eigenkapital im laufe von 30 JAhrne wird, wenn Du einen Aktienfonds kaufst, der nur 6% im Schnitt macht!

Mawal
18.01.2007, 11:03
Original von MacLeon
....
Die Häuslebauer stehen am Ende hauptsächlich durch ihre höhere Sparquote besser da.

...


wie Tobias sagt...es ist eine Art Zwangssparen..und das bringt es..

Kiki Lamour
18.01.2007, 11:18
Original von Insoman
Kiki - Du bist ein Mietnomade 8o 8o 8o 8o


dafür habe ich keine geleasten auddos... :D :D :D

Insoman
18.01.2007, 11:20
:D :D :D


man muß ja auch Prioritäten setzen :D :D :D

picasso
18.01.2007, 11:22
...ein eigenes Haus hat hatürlich auch einen hohen ideellen Wert, für manche zumindest....genauso wie manche Rolex und manche Swatch kaufen, obwohl es rechnerisch wohl Unsinn ist...außerdem ist ein Haus ein realer Wert, während Zinsersparnisse auf der Bank über 30 Jahre gerechnet doch eine recht virtuelle Größe sind

market-research
18.01.2007, 11:31
Mal ein kurzes Beispiel aus der Praxis. Ulrich, bitte entschuldige meine bescheidene Wortwahl, da ich kein Experte bin und ich Dich ja auch nicht Frage, was Du unter einer "adaptiven Conjoint-Analyse mit Price Challenger" verstehst. :D

Vor zwei Jahren hat sich ein Freund von mir zur Geburt des 1. Kindes ein 25 Jahre junges, grosszügiges Einfamilienhaus mit viel Umschwung gekauft, für rund EUR 400'000, bei rund 100'000 Eigenkapital. Bis auf die veraltete Küche besteht kein grosser Renovationsbedarf, Parkett in perfektem Zustand, gute Isolation, gute Fenster, etc.
Vor zwei Jahren waren die Zinsen in Schweizer Franken so enorm tief, dass er sich gleich für 10 Jahre 2.5% fest gesichert hat. Monatliche Zinsbelastung 625. Dazu kommen noch Nebenkosten und Instandhaltung in der Höhe von rund 475 = total 1'100. Das entspricht hier etwa dem Mietpreis einer 4-Zimmerwohnung mit Garage und Balkon, ohne Garten. Ein vergleichbares Haus würde in Miete rund EUR 1'800 kosten, also etwa 60% mehr. Pro Jahr amortisiert er ca. 20'000, da heisst, nach Ablauf stehen noch 100'000, die ihn dann selbst bei einem wesentlich höheren Zins von 8% nur 650 EUR monatlich + 475 NK/IH kosten. Wertsteigerung dürfte das Haus hier in der Pampa kaum erfahren, entscheidend ist jedoch, dass die vierköpfige Familie alleine in einem Haus mit Riesengarten und Spielplatz wohnen durfte, was einiges an Lebensqualität bedeutet. Dazu kommt noch die positive Auswirkung des Zwangssparens, die mir auch nicht schaden würde. :D Selbst wenn das Haus 10% an Wert verliert, hat sich das gesamthaft betrachtet dann noch gelohnt, macht plus ca. 350 EUR pro Monat über diesen Betrachtungszeitraum. In den Städten mag die Situation anders aussehen, da das Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage vermutlich ein anderes ist.

Ulrich, Experte, wie siehst Du das?

Passion
18.01.2007, 11:34
Es wurden sehr viele kompetente Zahlenbeispiele hier genannt! Respekt!

Man kann aber nicht alles im Leben grundsätzlich anhand von Zahlen entscheiden. Das die Finanzierung stehen muss, ist doch bei allem im Leben klar.

Wer die Variablen der Lebensformel, GEsundheit, Beziehung, Job, was weiß ich noch alles, fixiert und alle zum V-Falle setzt der dürfte nicht mal nen Bleistift kaufen. Wir wissen alle nicht was kommt!! Wir können nur annehmen. Wer sich zuviele Sorgen um die Variablen macht lebt sehr Ambivalent und kommt nicht weiter.

Wenn etwas nicht geklappt hat, dann hat es eben nicht geklappt aber man hat es versucht.

Es kommt aber sehr häufig vor, dass es klappt und thats it.

Ich muss immer über meine Nachbar lächeln, einer Renovierungs"freakiger" als der andere, jeder lamentiert über die hohen Kosten für Umbau-, Ausbau Hin-, und Herbau für die Kinder, dass doch ein nagelneuer 5er alle 5-10 Jahre da verballert wird und die leute in Miete dies nicht hätten.

Aber keine dieser Bananen würde jemals in Miete ziehen, lol, aber das sagt man halt so leicht, dass es andere schöner haben.

Wie leicht sind 1000€ im Monat für "Nonsens" ausgegeben, hat man die Hausfinanzierung nicht am Bein. Ob der moderne must-have Konsumshit nachhaltig glücklicher macht, als die gnadenlose (lol) Einschränkung nicht 27x mal nach Thailand zu fliegen oder den Flachbildschirm fürs Wohnzimmer nicht als erster zu kaufen wage ich sehr zu bezweifeln.

Letztendlich muss das jeder selber entscheiden, ist wie mit Selbständig sein oder Angestellter. Risiken zur Selbständigkeit sind jedem Bekannt, trotzdem wird in guten Zeiten über die Vorteile des Selbständigen geneidet.

Thats life sagt mein Kumpel aus Portugal! lol, der Sack! ;)

paddy
18.01.2007, 11:40
Die Abschreibung der bei denkmalgeschützen Gebäuden beträgt 90% der Sanierungskosten (die auf denkmalgeschütze Bauteile entfallen) auf 10 Jahre.

Die Kaufnebenkosten betragen in M und Umgebung i.d.R. ca. 8,5% (3,5% Grunderwerbsteuer, 3,57% Makler, Rest Notar, Grundbuchamt etc.)

1.500,-- WM entsprechen ungefähr 1.200,-- bis 1.300,-- KM.
D.h. aber noch lange nicht, dass der Käufer nur diesen Betrag zur Finanzierung aufwenden kann. Vielleicht bespart er noch diverse Anlagen die gleich (in Form einer höheren Rate) oder später (in Form einer Sondertilgung oder Darlehensablösung bei Laufzeitenede) zur Tilgung herangezogen werden können. Unabhängig davon gehört die persönliche Bonität (unter anderem Zuverlässigkeit, Ausbildung, fachliche Qualifikation) auch zu den Beurteilungekriterien. Es gibt Leute die bekommen ein 130%-Finanzierung, ohne dass die Bank mit der Wimper zuckt, trotz Rating!

Bei einem selbstgenutzen Einfamilienhaus von Rendite zu sprechen halte ich für, sagen wir mal, gewagt. Eine selbstgenutze Immobilie wird nie unter Rendite-, allenfalls unter Vorsorge- bzw mehrheitlich unter emotionalen Aspekten gekauft.

Zu berücksichtigen ist auch, dass die selbstgenutze Immobilie einen schönen Teil der Altersvorsorge ausmachen kann. Der Durchschnittsverdienende Rentner der in der abbezahlten Immobilie wohnt hat durchschnittlich 30 % mehr Einkommen (kein Mietaufwand) zur Verfügung.

Sondertilgung ist nicht teuer, sondern muss am Anfang vereinbart werden (i.d.R. können 5 bis 10% p.A. vereinbart werden).

Fazit:
Um hier einen vernünftigen Rat geben zu können liegen zu wenige Informationen vor. Du wirst wohl kaum deine Einkommens- und Vermögensverhältnisse posten wollen, deshalb empfiehlt sich dringend der Gang zu Banker und StB.

Mawal
18.01.2007, 11:48
Original von market-research
...
Ulrich, Experte, wie siehst Du das?


Lass uns rechnen:

In dem Haus stecken 100k € EK

Opportunitätskosten 6.000€ p.a. 6% Rendite unterstellt


die sollte man schon mit rechnen


und aus 100k in 10 Jahren werden 170k

andernfalls stecken sie in einer werteverfallenden Hütte

Immer an die Demografie denken, wen in 20 Jahren verkauft, wird die Prognose für die 2030-2040 im Preis haben...und 2030-2040 wird dramatisch...

Kaufen oder Mieten von Wohneigentum ist keine Investment sondern eine Lifestyle-Entscheidung. Das sollte der Motivator sein...

bei Prognosen über 30 Jahren kann so allerhand passieren... :D

niksnutz
18.01.2007, 11:48
hab eigentlich nur 5-6jahre zur miete gewohnt,hat mir schon gereicht......
treppenhaus putzen nach vorschrifft,hausordnung,nicht zu laut feiern,nebenkostenabrechnung...usw =(
heute lebe ich total entspannt in meinen eigenen 4wänden =),hab massig platz
drinnen und ums haus,leb mitten im grünen,kann feiern so oft und solang ich will,schraub an meinem oldie oder liege ungestört in meinem garten,und..und.. und...nie hab ich es bereut das ich es so gemacht hab,ich lebe jetzt und heut.
was damit im alter passiert... :rolleyes:.mal sehen,optionen hab ich dann genug :D

Black RS
18.01.2007, 11:52
Was kaufen und erstmal 10 Jahre und einen Monat ohne Tilgung vermieten und dann selbst reinziehen. Mit der Steuerersparnis eigene Miet zahlen ;) :D

market-research
18.01.2007, 11:52
Original von Mawal
und aus 100k in 10 Jahren werden 170k


Für die 170k kann ich mir in 10 Jahren aber auch wesentlich weniger kaufen also heute, zumindest aller Voraussicht nach.


Original von Mawal
...und 2030-2040 wird dramatisch...


Bitte klär mich einwenig mehr dazu auf, danke.


Original von Mawal
Kaufen oder Mieten von Wohneigentum ist keine Investment sondern eine Lifestyle-Entscheidung. Das sollte der Motivator sein...


Das ist wohl der springende Punkt.

Passion
18.01.2007, 11:56
In der Schweiz ist das doch alles ganz anders, Diego! ;)

Donluigi
18.01.2007, 11:56
treppenhaus putzen nach vorschrifft

Deswegen ist der Schwabe generell so heiß auf Wohneigentum: jeden Tag Kährwoch, der Traum wird wahr :D

niksnutz
18.01.2007, 12:03
Original von Donluigi

treppenhaus putzen nach vorschrifft

Deswegen ist der Schwabe generell so heiß auf Wohneigentum: jeden Tag Kährwoch, der Traum wird wahr :D
:Dwust ich garnicht... :gut:

Mostwanted
18.01.2007, 12:03
Ihr könnt generell keine Mietwohnung mit 4 Zimmern und 90-100m² gegen eine DHH mit 160m² vergleichen. Immerhin gibt es dafür auch Wohnwert und Lebensqualität. Ich kann mich auch in eine 2 Zimmerwohnung setzen und alles sparen, aber...wofür?

andreaslange
18.01.2007, 12:39
Original von Mostwanted
Immerhin gibt es dafür auch Wohnwert und Lebensqualität. Ich kann mich auch in eine 2 Zimmerwohnung setzen und alles sparen, aber...wofür?

So sehe ich das auch!!!
Und in einem eigenen Haus kann ich zudem machen und tun
was ICH will.

Aber wie gesagt, muss das jeder selbst für sich entscheiden.
Ich persönlich könnte es mir jedenfalls nicht vorstellen zur Miete
zu wohnen.

Gruß
Andreas

Mawal
18.01.2007, 12:55
Original von market-research

Original von Mawal
...und 2030-2040 wird dramatisch...


Bitte klär mich einwenig mehr dazu auf, danke.




gerne...


Die demografische Entwicklung ist Deutschland ist-bei aller regionaler Differenzierung - durch zwei Megatrends gekennzeichnet:


1. Die Bevölkerung nimmt ab

2. Die Bevölkerung wird älter


Kompensiert wird dies gegenwärtig durch den Trend immer kleinerer Haushalte die relativ immer mehr Fläche nachfragen.

Ab 2020 werden die Punke 1. und 2. auf die Wohnungsnachfrag durchschlagen.

Wer also eine Hüttte in der Prärie kauft weil es dort billig ist, wird 2020 ff. ein echtes Vermarktungsproblem haben.

Wie gesagt das ist die Pop-Version für die Semmeln...das ganze ist komplexer und regional ziemlich diffferenziert...aber kein Experte bestreitet, dass es so kommen wird...

deshalb Wohneigentum nur in demografisch stabilen Ballungsgebieten, und auch dort gilt Lage, Lage, Lage...


Die guten Lagen bleiben begehrt, die mittelmäßigen werden ins wertmäßig abschmieren...

Donluigi
18.01.2007, 13:06
In den beschriebenen Lagen wirst du mit 350k aber relativ wenig ausrichten können - leider. Die sind nämlich heute schon teuer.

Ich bleib dabei: das Leben auf dem Land wird kommen. Städte sind nur was für Banker und Kriminelle. Mit niedrigen Renten wird man sich auf die Randlagen besinnen, die schöne, lebenswerte Provinz wird kommen. Die ist aber fast nur im Süden und Südwesten zu finden. Da, wo Wein wächst, geht immer was :D Hier ist auch die Prognose für den langfristigen Klimawandel interessant. Immobilien in Spanien oder Portugal sind demnach völlig uncool und Deutschland wird die nächste Toscana.

market-research
18.01.2007, 13:15
Original von Donluigi
Städte sind nur was für Banker und Kriminelle.

Erklär mir doch bitte den Unterschied? :D

Deutschland wird die nächste Toscana.

Rund 5 Jahre zuvor demnach die Schweiz. :gut:

Endlich wieder mal ein interessanter Thread, danke.

OrangeHand
18.01.2007, 13:25
Original von Donluigi
... Ich bleib dabei: das Leben auf dem Land wird kommen ... die schöne, lebenswerte Provinz wird kommen ...
Dann lass uns doch einfach die Städte auf dem Land bauen. :)

Wenn man sich die Vorstädte so ansieht, z.B. in München, dann sind die Städte schon dabei auf's Land zu ziehen. ;)

:D

Mostwanted
18.01.2007, 13:26
Genau aus den Gründen von Mawal und Don sehe ich die Zukunft in Randlagen mit guter S-Bahn Anbindung und Ärzte Centern in der Nähe, citynah aber ohne den Grossstadt Stress. Leider wird der Trend zu ebenerdigem Wohnen gehen, welcher Senior steigt gerne Treppen? Ich sehe schon erste Senioren Wohngebiete wie in USA, ein Markt mit Zukunft. Versorgung, Dienstleistung wird boomen - wenn es denn bezahlt werden kann.

Donluigi
18.01.2007, 13:28
Unser Ort hier ist eine echt skurrile Ausnahme bzgl. ebenerdigkeit. Der Ort ist mächtig verwinkelt, mit steilen Treppen und engen Gassen. Die Bevölkerung ist zum Großteil steinalt und sehr rüstig - ich sehe da einen direkten Zusammenhang.

Mostwanted
18.01.2007, 13:33
Dann sind meine 4 Ebenen mit 12 Höhenmetern eine Altersfitnesssicherungsmassnahme? :D

artbroker
18.01.2007, 19:58
ein Eigenheim kannst Du immer noch kaufen

--wenn sich Dein Leben so an einen Ort fixiert dass die Entscheidung eines Umzuges nicht mehr in Frage kommt

-- Du mindests 35% Eigenkapital hast und dadurch mit quasi jeder Bank verhandeln kannst

-- Mindestens ein zweites sicheres Einkommen hast um im Fall einer arbeitslosigkeit keine Angst haben musst alles zu verlieren.


Frag mal Insoman: Bei den meisten Pleiten ist es am Ende immer das Haus das die Misere komplett macht.

Mein Tip : Genau überlegen und sich nicht von diesem Vorkriegsgedanken des Eigenheims leiten lassen.
Es ist keine Schande zur Miete zu wohnen und Millionen auf der Bank zu haben.

MacLeon
19.01.2007, 10:46
OT: Mann sollte nicht die Folgen der Erderwärmung vergessen: Norddeutschland und Holland werden bis 2025 überschwemmt sein. Wohl dem, der bis dahin im Süden große Flächen für Campingplätze und Wohnfläche gekauft hat. "Exklusive Wohnungen in Strandlage in Frankfurt zu vermieten!"

paddy
19.01.2007, 11:38
Harald, auch wenn ich zu dem Thema schon etwas geschrieben habe. Ein Internetforum ist kaum die geeignete Plattform für ein so komplexes Problem. Für eine kompetente Beurteilung deiner Situation sind sehr viele sensible Informationen (Einkommens- und Vermögensverhältnisse, wirtschaftliche und persönliche Bonität, Lebenssituation, etc.) notwendig.

Möglich ist alles, viele haben von nix ne Ahnung aber davon jede Menge.
Aber es gibt auch Banker, Immobilienspezialisten, Vermögensberater und Steuerberater die ihren Job drauf haben.

Laß dich von Fachleuten beraten.

kaipro
28.02.2009, 20:57
Hallo zusammen,

Nein, ich bin nicht der TS. Aber, da ich den Thread soeben aufmerksam gelesen habe (befinde mich momentan in einer Kauf/Nichtkauf Situation, 32 verheiratet) und sich wirtschaftlich nun doch in den letzten 2 Jahren etwas geändert hat :D dachte ich mir ... Diese Thema muss nun nochmal, evtl. unter den veränderten Parametern angegangen und gesehen werden.

Situation:

Ausreichendes HHNE, EK vorhanden.
Sehr schöne Neubau Maisonette Wohnung (Dachterasse)in kleinen Ort vor Frankfurt (Bahnanbindung vorhanden, Flughafennähe (15km), A5/A3 (15 min) Stadtmitte FFM (25 Min Bahn/20 km).

Klingt gut ... ABER:

- Ich wollte nie Eigentum erwerben (Lifestyle Frage)
- Ich habe mir noch nie in meinem Leben auch nur 1cent geliehen bzw. über meine Verhältniise gelebt (Kredit)
- Kein Bock mich zu binden


ALLERDINGS: ;)

Was machen mit EK in Wirtschaftskrise? :grb:

- Tagesgeld?
- Gold (bei 950 die Unze?)
- Aktien?

Mag ich alles nicht ... allerdings wenn DE noch mehr große Privatbetriebe & Banken investiert und Länder wie Griecheland, Spanien etc. so "abschmieren ... dann können wir uns den Euro bald zum Zigarren anzünden benutzen --- Ich weiss Schwarzmalerei (DIE ICH EIGENTLICH HASSE !!! :D)

Fakt ist: Aber ich habe zur Zeit keinerlei "Vermögensschutz" ...
Mein Herz sagt ... scheiss drauf ... kauf nicht wird schon schiefgehen (Miete wie "Kik"i ist Supi)

Allerdings sagt der Verstand ... bringt dich nicht um ... somit hast du in 15 Jahren eine eigene (wenn auch renovierungsbedürftige) Wohnung.

Ach ja ... scheiss Wirtschaftskrise ... mags net mehr hören ... und trotzdem beschäftigt es mich ...

Wie Ihr merkt, "Wetten dass" is nich soooo spannend ... :rolleyes:

Liebe Grüße :dr:

Kai

Focus911
28.02.2009, 21:18
Ja sicherlich, denn das letzte Hemd hat keine Taschen.
Ein schönes Heim für die Familie und dann denkst du mal an dich:

1.Sportwagen
2.Uhren
3.Uhren
4.Uhren

und irgendwann mal ein Boot!

preppyking
28.02.2009, 23:30
Original von artbroker

Mein Tip : Genau überlegen und sich nicht von diesem Vorkriegsgedanken des Eigenheims leiten lassen.
Es ist keine Schande zur Miete zu wohnen und Millionen auf der Bank zu haben.

@ artbroker: wie erfrischend zu lesen, dieser Eigenheim-Mythos ist passé...

da ist die Butze noch nicht abbezahlt und schon braucht man ne neue Heizung und so nen Shice...sich heute zu binden bei < 50% Eigenkapital, da muss man schon Beamter sein. Seinen Job verlieren heute nicht nur die Leiharbeiter... Liquidität vor Rentabilität ist mir die liebste Maxime. Wo die Immobilie interessant ist, ist sie unbezahlbar, das alte Spiel...

@ Kaipro: hör auf deinen Bauch und bleib unabhängig:gut:

Donluigi
01.03.2009, 07:05
Kurz- und mittelfristig war der Kauf meiner eigenen Immobilien eine kluge Entscheidung und auch ein rentables Investment. Ich würde und werde es wieder tun und weiß auch nicht, was das mit Vorkriegsmentalität zu tun haben soll.

Kalle
01.03.2009, 07:54
Was ich lustig finde, ist die Tatsache, warum hier alle auf Eigenkapital fixiert sind...

Ich habe selbst die Nebenkosten des Kaufes finaniziert (Notar, Grunderwerbssteuer usw)...

Und was soll ich sagen...ich lebe tatsächlich noch :D

Steck die 1.500 EUR in was Eigenes... :gut:

Bei mir gehört alles der Bank :op:

preppyking
01.03.2009, 08:37
Original von Donluigi
Kurz- und mittelfristig war der Kauf meiner eigenen Immobilien eine kluge Entscheidung und auch ein rentables Investment. Ich würde und werde es wieder tun und weiß auch nicht, was das mit Vorkriegsmentalität zu tun haben soll.

Ich habe das Gefühl, dass man sehr viel Flexibilität heute mitbringen muss und eine Immobilie dies nicht wiederspiegelt. Ich habe gerade einen Bericht gesehen eines Topmanagers bei Vattenfall der zum CFO ernannt wurde und von HH nach Schweden umziehen muss. Die Butze in HH ist er seit 8 Jahren am Abbezahlen und jetzt muss er weg. Heisst: nicht nur Minderqualifizierte haben geografische Planungsunsicherheit.

Ein Eigenheim gab früher fette Rendite als alles im Wachsen war, heute gibt es Immobilien en masse, die leer stehen. Einzige Ausnahme: du hast was in der 5th Avenue oder München Stachus, dann musst du aber schon richtig fetten Schotter mitbringen, erben usw. Der Normalo, der studiert hat und seine paar tausend Euro verdient macht heute keinen Schnitt mehr.

Es ist, wie erwähnt, auch eine Lifestyle Entscheidung, mehr Rendite habe ich wenn ich den Rest, der über bleibt (wenn ich zur Miete wohne) gut anlege und am Ende Cash und Flexibilität habe. Also Festgeld und 30 Jahre nen konservativen Fonds.

Donluigi
01.03.2009, 08:48
Jaja, der Mehrwert durch Anlage. Empfiehlst du mir was aus dem Dax oder doch lieber ein nettes Lehman-Brothers-Zerti? :D Meine Hütten haben sowohl den neuen Markt als auch die Krise prächtig überstanden, meine Mieter leben noch und die Geschäfte laufen. Und die 5th Avenue ist ziemlich weit entfernt.

Immobilien fesseln weniger als man gemeinhin denkt. Man kann jederzeit verkaufen oder vermieten. Ist vielleicht ein wenig aufwändiger als bei ner Uhr, aber auch keine rocket-science.

Aber Immobilien funktionieren zweifellos nur mit Engagement und Spaß an der freude. Wer einfach nur geld gibt, ist ausgeliefert wie ein Aktienkäufer.

mller
01.03.2009, 09:38
hab den thread jetzt erst gelesen:

zitat:
Rendite? Nur am Starnberger See oder in Como. Der Rest ist verlebt.

das alte vorurteil!!!!!!!!

auch der starnberger see hat nicht nur seeufergrundstücke und die millionärsstatistik sagt ohnehin nichts aus über das normale leben hier.

fakt ist, dass die preise unglaublich stabil geblieben sind, dh. positiv ausgedrückt es gibt keine blase und wenn du die richtige gegend wählst, dann ist es billiger als in münchen und hast am westufer erstklassige verbindungen nach münchen.

so und jetzt mal ein anderer gesichtspunkt, den ich zumindest noch nicht gelesen habe:

zur zeit ist ein günstiger zeitpunkt über eine eigene immobilie nachzudenken. viele verkäufer sind momentan sehr flexibel was den preis angeht. der alte spruch gilt: im einkauf liegt der gewinn.

natürlich muss eine solide finanzierung stehen

gruss
dieter

COMEX
01.03.2009, 09:51
Ich habe im letzten Jahr eine Wohnung im Zentrum von HH gekauft. ich habe 2,5 Jahre diverse Wohnungen im Zentrum und Häuser in den nahegelegenen Stadtteilen gesucht.

Ziel war: Altbau, Garten, guter Zustand, OHNE Makler!

Wir haben sie nun gefunden.

Kaufpreis war ok, einen Tick verhandelt, Küche mit 15.000 angegeben, damit die Gewerbesteuer reduziert wird.

Eine vergleichbare Miete entspricht dem Zinsabtrag!

Eigenkapital haben wir genügend genutzt. Renovierung können steuerlich geltend gemacht werden. Sondertilgung und in 10 Jahren ist der Drops gelutscht!

Gegen ein Haus in HH spricht:
- wenn nicht im Zentrum, sind die Preise nicht stabil
- man bekommt die Investition i.d.R. nicht mehr beim möglichen Verkauf zurück

Jetzt suchen wir eine kleinere Wohnung, um sie zu vermieten.

giftmischer
01.03.2009, 09:54
Original von Donluigi
Jaja, der Mehrwert durch Anlage. Empfiehlst du mir was aus dem Dax oder doch lieber ein nettes Lehman-Brothers-Zerti? :rofl: :rofl:

Da wir 2007/2008 gebaut haben, befürworte ich offensichtlich auch die eigene Immobilie.

Zu dem Punkt "Millionen auf der Bank und in der Mietswohnung sitzen":
Ich glaube, wenn so viel Geld auf der Seite ist, wird sehr selten in der Mietwohnung gesessen.
Und selbst wenn, dann sicherlich sehr stilvoll in entsprechender Wohnlage.

Interessanter ist doch der Bereich der "Normalverdiener" mit ein paar tausend Euro im Monat.
Neulich haben wir einen Bekannten besucht. Der Kerl verdient ganz O.K..
Er wohnt mit seiner Freundin (bloß nicht heiraten, das wäre ja eine weitere finanzielle Entscheidung fürs Leben) in einem hässlichen, riesiesigen Wohnblock in der Stadt.
Unten vor dem Block hat er einen Stellplatz und da steht dann sein ganzer Stolz: sein Porsche.
Oben in der Wohnung alles dunkel, eng, die Kinder im Innenhof auf dem Betonspielplatz dabei gute Umgangsformen zu erlernen.... .
Dieser Besuch hat uns einfach schockiert.
Sicherlich sind seine Prioritäten seine Sache.
Mit seinen monatichen Mietausgaben für dieses "Loch" alleine könnte man der ganzen Familie viel mehr Lebensqualiät auf dem Land ermöglichen. Aber dann müsste der Porsche ja jeden Tag zuviel Kilometer zurücklegen. Das würde sich ja wertmindernd auswirken.

frank37
01.03.2009, 10:22
Naja,
wir haben gerade etwas stürmische Zeiten in der Wirtschaft. Wenn du dir deines Jobs sicher bist, auch wenns noch ein bissel schlechter wird, dann würde ich mir an deiner Stelle vermutlich auch eine Immo kaufen. Warte noch eine Weile, die Immopreise werden noch sinken, sobald die ersten ihre Hütten nicht mehr abzahlen können...
Ich finde dass unsere Lebensqualität seit wir eigen wohnen zugenommen hat, aber ganz klar, so ein Haus macht Arbeit, Garten, mal ne Reparatur, wenn der Sturm übers Land braust siehst du am nächsten Morgen nur Hausbesitzer ihre Dächer kontrollieren, den Mietern ists wurscht usw. So eine Immo hat auch einen Rucksack, man muss es wollen.

Gruß
Frank

MSA
01.03.2009, 10:25
Ich kannte den Thread bisher nicht, wirklich interessant, die verschiedenen Meinungen zu lesen.

Was man, denke ich, nicht hoch genug einschätzen kann, ist der psychologische Aspekt, den viele Besitzer von Wohneigentum auch stets an erster Stelle nennen: Das Gefühl, etwas "eigenes" zu besitzen, und nicht einem Vermieter "ausgeliefert" zu sein. Wenn man hierauf großen Wert legt, lohnt es sich m.E., eine Immobilie zu kaufen, auch, wenn es unterm Strich vielleicht finanziell lukrativer wäre, Mieter zu bleiben.

Passion
01.03.2009, 16:22
Viel kluges steht hier.

Vielleicht noch ein paar weitere Gedanken.

- eine Immobilie "erzieht" zu Finanz Disziplin. Will heißen, wer die Abzahlung/Erhalt einer Immobilie auf dem Tagesprogramm hat, geht disziplinierter mit den zur Verfügung stehenden Mitteln um.
Ist derart, wie ein Raucher nie sparen muss um 200€ im Monat fürs rauchen über zu haben, so hat selber Raucher nach dem aufgeben niemals diese 200€ auf dem Sonderkonto.
- wenn man doch den Rendite Gesichtspunkt höherbewertet, so ist das Potential der Möglichkeiten im V-Falle im Vergleich mit Anlagen ungleich anders. Will heißen, haben wir eine Mega Baisse am Anlagemarkt, was tut die Mensch dann? Ja .. was? Haben wir eine Mega Baisse im Hausbereich, will heißen der Warmwasser Boiler ist defekt... was tud der Mensch dann? Er recherchiert nach einem neuen, verhandelt, bestellt und baut ein. Mann kann also bei Realitäten auch in der Krise aktiv werden und sich danach gut fühlen. Bei Finanzanlagen ist das nicht so einfach wenn das "Kind" im Brunnen liegt.

Ich persönlich bevorzuge ja entweder ein Zelt oder eine Kajüte. ;)

uhrenmaho
01.03.2009, 16:47
Man kann das Problem Haus kaufen oder nicht von allen Seiten beleuchten. Entscheident sind verschiedene Faktoren, die hier schon ausreichend erörtert wurden (Verdienst, EK, NK, usw. usw.).

Vor 1 1/2 Jahren haben meine Frau und ich mit dem super Rat eines Members aus Nürnberg einen wunderschönen Flachdachbungalow in Flensburg, 10 Minuten von der Förde entfernt, verkauft. Unser Ziel war, hier in MG ein neues Haus zu kaufen. Wir haben aus verschiedenen Gründen Abstand genommen. Erstens fühlen wir uns zu alt (60/50), um noch mal ganz neu anzufangen und zweitens haben wir ein schönes zuhause, auch wenn zur Miete. Wir wissen jetzt was wir haben, z.B. nette Nachbar, Aufzug im Haus, super Einkaufsmöglichkeiten ohne Auto, Ärztehäuser in der Nähe, direkter BAB Anschluss usw.. Was wir bei einem Neuanfang vorfinden, wissen wir aber nicht. So ist uns die Entscheidung relativ leicht gefallen, auch wenn der Hauskauf kein Problem gewesen wäre.

Ich möchte lediglich damit ausdrücken, dass man auch weitreichende außer die bis jetzt genannten Aspekte beachten muss, die bei einem Hauskauf mit Sicherheit anfallen.

LG Manfred

Sub-Date
01.03.2009, 18:51
Da hat einer einen uralten Thread wieder ausgekramt :-)

Ich habe Kinder und finde es halt schön wenn die Kinder im
eigenen Garten spielen und nicht in irgendeinem Hinterhof.

Trotz 30% Eigenkapital - eigentlich wollte ich als Sicherheitsfanatiker
erst ab 75% Eigenkapital bauen, aber die Kinder drückten halt - darf
ich noch 15 Jahre abbezahlen, wenn ich nicht vorher meinen Job
verliere und auf Hartz4 Niveau falle.

Verkaufen kann man eine Immobilie im Regelfall immer,
ich glaube nur dass die Zeiten der Wertsteigerungen lange vorbei
sind, aber über den Preis kriegt man alles weg.

Hätte ich keine Kinder, würde ich in einer schönen Mietwohnung
ohne Garten(arbeit) wohnen, und hätte mich wahrscheinlich über
einen 5-6-stelligen Verlust im Aktienportefeuille geärgert.

Aber da hab ich 2000/2001 schon schlimmeres erlebt.

time4web
01.03.2009, 19:20
Original von Passion
Ist derart, wie ein Raucher nie sparen muss um 200€ im Monat fürs rauchen über zu haben, so hat selber Raucher nach dem aufgeben niemals diese 200€ auf dem Sonderkonto.


na aber sicher doch :op:
irgendwann kauf ich mir ne daytona davon :D

zum thema
man sollte so früh wie möglich die pläne verwirklichen.
wir beschäftigen uns schon seit jahren mit dem thema kauf oder bau und ich muss sagen, dass die preise viel schneller ansteigen, als man dein eigenkapital erhöhen kann (auf jeden fall war es bei mir so) - der hammer 8o

des weiteren ist es doch viel besser, z.b. mit 45 durch zu sein, als mit 65 ;)

tela
01.03.2009, 21:52
Original von time4web
man sollte so früh wie möglich die pläne verwirklichen.
wir beschäftigen uns schon seit jahren mit dem thema kauf oder bau und ich muss sagen, dass die preise viel schneller ansteigen, als man dein eigenkapital erhöhen kann (auf jeden fall war es bei mir so) - der hammer 8o


Die Preise sind m.M. schneller gestigen, weil die Finanzierungen immer spektakulärer wurden (auch in Deutschland). Ohne Eigenkapital, teilweise waren bis zu 110% möglich. Das treibt. Das sollte jetzt aber ein Ende gefunden haben. Die klassische 40/60% wird wahrscheinlich wieder Einzug finden und somit die geneigten Kaufer ohne Ek aus dem rennen schmeißen. -> Weniger Nachfrage. Somit wird man mit dem vorhandenen Ek die 40% (oder gar 50/50%) des Kaufpreises für die Wunschvorstellung wieder erreichen können.

Passion
01.03.2009, 21:58
Original von time4web

Original von Passion
Ist derart, wie ein Raucher nie sparen muss um 200€ im Monat fürs rauchen über zu haben, so hat selber Raucher nach dem aufgeben niemals diese 200€ auf dem Sonderkonto.


na aber sicher doch :op:
irgendwann kauf ich mir ne daytona davon :D


Na dann lieber weiterrauchen. :D ;)

Nee im Ernst, aber für sowas profanes wie nen Wecker könnt ich nix zurücklegen. Nicht zehn Euro.

Waschi.1
01.03.2009, 22:01
Hab mir vor 2 Jahren ein älteres Reihenhaus gekauft danach kpl saniert mit etwas besserer Ausstattung. 200 m² Wohnfläche. Hab´s gesplitet und eine 55 m² Einlieger Wohnung herausgelöst. Dann vor 1 1/2 Jahren noch 2 günstige Eigentumswohnungen gekauft. 2x 90 m² auf 2 Etagen. Die laufen im Moment +- 0 aber in 10 Jahren sind sie bezahlt :D