Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : vintage - farben der indexe
kitesurfer
10.12.2006, 16:23
hallöle,
sicher kann mir einer der profis erklären wieso manche alte indexe fast schon gelb werden - andere hingegen fast weiß bleiben... am alter kann´s kaum liegen - hab schon über 30 jahre alte uhren mit fast weißen indexen und recht junge mit fast gelben gesehen...
newharry
10.12.2006, 16:27
Feuchtigkeit spielt hier eine große Rolle - wohl aber nur ein Faktor unter vielen ...
UV-Strahlung. Mal mehr, mal weniger....
kitesurfer
10.12.2006, 16:46
danke - und der farbton ist dann wohl reine geschmackssache - oder?
Uhr war im Besitz eines Rauchers oder Nichtrauchers. :supercool:
kitesurfer
10.12.2006, 16:49
lol - dass da nicht gleich drauf kam ...
Original von kitesurfer
- hab schon über 30 jahre alte uhren mit fast weißen indexen und recht junge mit fast gelben gesehen...
Hay,
vermutlich aber nur Uhren mit Tritiumblätter.
benutz mal die Suche, da gab es schon zumindest einen recht langen Thread zu
kitesurfer
10.12.2006, 16:58
hab ich schon - leider nix gefunden - hast du den link dazu?
Original von kitesurfer
danke - und der farbton ist dann wohl reine geschmackssache - oder?
Ganz genau: manche mögen die gelbliche Färbung, manche mögen´s weiß!
Dann kann es sein, dass die Verfärbung gleichmäßig oder ungleichmäßig ist.
Faktoren sind, wie teilweise erwähnt:
UV-Strahlung
Feuchtigkeit
Beschaffenheit des Untergrundes
Zusammensetzung des Leuchtmasse
Hier noch ein Link zu einer meiner Lieblingsseiten eines Herrn in München ;)
http://www.oysterinfo.de/de/detailinfos/leuchtmasse/index.php
und der für unsere Hobby-Chemiker:
http://www.chemie-master.de/FrameHandler.php?loc=http://www.chemie-master.de/pse/pse.php?modul=T
newharry
10.12.2006, 17:36
Original von Hannes
UV-Strahlung. Mal mehr, mal weniger....
Genau diese Frage habe ich mal vor einiger Zeit mit einem Uhrmacher diskutiert, der dieser Therie eher ablehnend gegenüberstand ... abgesehen davon, daß es zu viele Uhren gebe, die diesbezüglich ähnlichen Bedingungen ausgesetzt gewesen wären, und trotzdem stark unterschiedliche Verfärbung aufweisen, sei vor allem auch der Faktor des Uhrenglases zu berücksichtigen: "Plexi"- und Saphirglas weisen sehr unterschiedliche UV-Durchlässigkeit auf, weshalb es demnach auch aus diesem Faktor heraus sehr unterschiedliche Verfärbungen geben müßte - das sei aber nicht zu beobachten!
Seiner Meinung nach spielt Feuchtigkeit die Hauptrolle, wobei es nicht um "Wassereinbruch", sondern schon alleine um höhere Luftfeuchtigkeit gehe, die in einer nicht perfekt dichten Uhr diesen Effekt verstärken kann.
Es verfärbt sich ja nicht das radioaktive Tritium, sondern das Bindemittel, das eben stark hygroskopisch sei ... und die Feuchtigkeit eben eine korrodierende Entwicklung fördere ... wie eben bei Rost = (Sauerstoff-)Korrosion, wo eben auch Feuchtigkeit einen größeren Einfluß hat, als UV-Strahlung ... plakativ ausgedrückt, rostet Eisen bei Kontakt mit Wasser unabhängig davon, ob es nun verstärkter UV-Strahlung ausgesetzt ist.
Bin aber eben selbst kein Techniker und hoffe, ich habe das auch richtig widergegeben ...
watchman
10.12.2006, 17:46
interessant! wer weiss mehr?
ich hätte auch ans vergilben durch sonnenlicht gedacht. wie bei den alten kiosk-schaufenstern wo diese fiesen orangenen schutzfolien drauf sind :D
empirisch zählt: eine vintage aus asien ist in der regel gelber, als eine aus norwegen ...
was das heisst, soll bitte jeder selbst herausfinden ... :D
spacedweller
10.12.2006, 18:20
Werner, da kann ich dir leider nicht Recht geben .. ich hatte vor kurzem eine Sub aus Shanghai in der Hand, da waren die Indexe schneeweiss .. ;)
Original von spacedweller
Werner, da kann ich dir leider nicht Recht geben .. ich hatte vor kurzem eine Sub aus Shanghai in der Hand, da waren die Indexe schneeweiss .. ;)
das ist selten ... :D
watchman
10.12.2006, 18:45
ein neuer hype :D
"ich such doch die schneeweißen" :D :D :D
Donluigi
10.12.2006, 18:48
"She's pure as New York snow..." :D
newharry
10.12.2006, 19:01
Original von Smile
empirisch zählt: eine vintage aus asien ist in der regel gelber, als eine aus norwegen ...
was das heisst, soll bitte jeder selbst herausfinden ... :D
Daß die Luftfeuchtigkeit in Asien höher ist als in Norwegen :D
kitesurfer
10.12.2006, 21:55
danke für die vielen antworten ... auch wenn ich nun fast genausoviel weiß wie zu beginn :D
am wichtigsten ist ja wohl, dass zeiger und indexe sowie blatt perfekt harmonieren - oder?
sprich ein perfektes blatt samt leicht cremfarbenen indexen und einem zeigerspiel in exakt der selben farbe - das wäre dann perfekt, oder?
(zudem natürlich noch ein nicht poliertes gehäuse und allen papers ...)
ich träum jetzt weiter - wünsch euch was
Prince Brancard
10.12.2006, 22:27
Ich glaube, dass die unterschiedliche Farbe der Indexe daran liegt, dass viele Uhren neue Blätter bekommen haben, allerdings oft auch vor längerer Zeit. Denke, dass die Vintages z.B. aus den 70ern eben zum Teil nach 10, 15 oder 20 Jahren Tauschblätter bekommen haben oder einige eben auch noch das Originalblatt haben und entsprechend unterschiedlich dürfte auch die Verfärbung der Indexe sein.
Meine GMT z.B. ist laut Gehäuse-Nr. aus 1970 und die Indexe noch recht weiss, nur ein leichter Anflug von gelb. Daher denke ich, hat die Uhr beizeiten ein neues Tritiumblatt bekommen.
Vor einigen Jahren hatte ich eine 5513 aus 1980 und die hatte dunklere Indexe, eher dies schöne Elfenbein. Die hatte meines Erachtens noch das Originalblatt.
spacedweller
10.12.2006, 22:38
Original von watchman
ein neuer hype :D
"ich such doch die schneeweißen" :D :D :D
wann wollte ich dich besuchen ? :D
kitesurfer
11.12.2006, 08:07
hi daniel,
ich sehe dies genauso - ich denke auch, dass recht viele vintages neue blätter erhalten haben...
Heinz S.
11.12.2006, 18:00
Lies mal Zeitung: Das liegt am Plutonium.
Gruss Heinz
Original von Prince Brancard
Ich glaube, dass die unterschiedliche Farbe der Indexe daran liegt, dass viele Uhren neue Blätter bekommen haben, allerdings oft auch vor längerer Zeit. Denke, dass die Vintages z.B. aus den 70ern eben zum Teil nach 10, 15 oder 20 Jahren Tauschblätter bekommen haben oder einige eben auch noch das Originalblatt haben und entsprechend unterschiedlich dürfte auch die Verfärbung der Indexe sein.
Meine GMT z.B. ist laut Gehäuse-Nr. aus 1970 und die Indexe noch recht weiss, nur ein leichter Anflug von gelb. Daher denke ich, hat die Uhr beizeiten ein neues Tritiumblatt bekommen.
Vor einigen Jahren hatte ich eine 5513 aus 1980 und die hatte dunklere Indexe, eher dies schöne Elfenbein. Die hatte meines Erachtens noch das Originalblatt.
Nö, glaube ich nicht, meine 5512 aus 1967 hat sehr weiße Indexe und definitiv noch das Originalblatt. Die Theorie mit der Luftfeuchtigkeit scheint mir auch sehr plausibel.
http://img167.imageshack.us/img167/4744/s2fy5.jpg
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