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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfahrungen mit PC-Zeitwaage?



Peter S.
16.08.2006, 16:07
Hallo,

beim heutigen Stöbern im Netz bin ich auf eine PC-Zeitwaage gestoßen -> http://pczw.uhren-mikl.com/index.php?PC_Zeitwaage

Meine Fragen dazu: Hat jemand persönliche Erfahrung damit (z.B. Genauigkeit im Vergleich zu herkömmlichen Zeitwaagen)? Das Teil kostet etwa € 300,-, wäre vielleicht ein nettes "Spielzeug" :rolleyes: Oder kennt jemand etwas Vergleichbares?

Danke und schöne Grüße
Peter

GeorgB
16.08.2006, 16:52
Hab das Teil und es funktioniert genau so gut wie eine teure Zeitwaage.

Du brauchst auch keine Papierstreifen. Am Anfang muss man das Mikro an die Soundkarte genau anpassen aber dann passt es!

Und so hört sich das Ticken über das Mikro für die Analyse an:

Tick (http://www.marken-jaeger.de/1.mp3)

oder

Tack (http://www.marken-jaeger.de/2.mp3)


Die Daten sind sehr gut zur Beurteilung vor und nach einer Revision.

Herr Mickl ist serh kompetent und es gibt immer wieder kostenlose SW-Updates.



.

ehemaliges mitglied
16.08.2006, 17:14
Habe die Zeitwage in Wien persöhnlich angeguckt und bin auch mit George einverstanden.

Herr Mikl ist sehr zuvorkommend und kompetent und die Zeitwage genügt vollkommen um die Uhr zu testen.

Hier sind noch einige members die diese Zeitwage schon im Einsatz haben, ich habe selbst noch nie negatives darüber gehört.

Hier (http://www.r-l-x.de/wbb2/thread.php?threadid=22813&threadview=0&hilight=mikl+zeitwage&hilightuser=0&page=2) wurde schon mal über die Zeitwage gesprochen.

Gr,
István

DeeJay
16.08.2006, 17:16
Original von GeorgB
Hab das Teil und es funktioniert genau so gut wie eine teure Zeitwaage.

Du brauchst auch keine Papierstreifen. Am Anfang muss man das Mikro an die Soundkarte genau anpassen aber dann passt es!

Und so hört sich das Ticken über das Mikro für die Analyse an:

Tick (http://www.marken-jaeger.de/1.mp3)

oder

Tack (http://www.marken-jaeger.de/2.mp3)


Die Daten sind sehr gut zur Beurteilung vor und nach einer Revision.

Herr Mickl ist serh kompetent und es gibt immer wieder kostenlose SW-Updates.



.

AHA :gut:

Jolex
16.08.2006, 18:10
Hallo, die Zeitwaage von Herrn Mikl ist schon seit ein paar Monaten bei mir im Einsatz, ein absolutes Muß für jeden Uhrenliebhaber funktioniert perfekt und braucht sich hinter den professionelen Zeitwaagen nicht zu verstecken außer natürlich im Preis. Das Mikl Team ist äußerst kompetent und freundlich. Gruß Joachim :) :) :gut:

GeorgB
16.08.2006, 18:21
Fein sind auch die Langzeitbeobachtugen. Diese sind mit den klassischen Zeitwaagen (Papierstreifen!) nich t möglich.

ehemaliges mitglied
16.08.2006, 18:35
Original von GeorgB
Fein sind auch die Langzeitbeobachtugen. Diese sind mit den klassischen Zeitwaagen (Papierstreifen!) nich t möglich.

Was bringt an extra Informationen so eine Langzeitbeobachtung? Ich meine gegenüber ca. 60 sec. jeweils in 3-5 Lagen?

Gr,
István

siebensieben
16.08.2006, 18:42
Ich hab' das Ding und bin sehr zufrieden. Es ist ein absolut gutes Preis-Leistungsverhältnis, wenn man bedenkt, was die "Profi-Zeitwaagen" kosten. Die Schwachstelle (und das Teure bei den "richtigen") ist das Mikrofon - es kommen da schon recht viel Nebengeräusche drauf, oder die Signale werden nicht ganz exakt abgehorcht, wenn sie zum Beispiel sehr schwach und leise sind.

Ein Nachteil ist auch das etwas klobige Gehäuse, auf das die Uhr geschnallt wird. Will man dann 'Zifferblatt unten' messen, muss man den ganzen Kasten umdrehen, und die Konstruktion liegt auf dem MEtallband auf, es sei denn, man baut sich eine kleine Hilfskonstruktion, auf die man den Kasten dann bei 'schwebender' Uhr stellt. Manchmal tut's dafür auch ein Radiergummi, ein Stempelkissen oder ähnliches.

PS: Lage-Messungen, was bringt die? Erstens kann man eventuell ermitteln, wie man die Uhr nachts ablegt, damit sie verlorene Zeit aufholen oder etwas "bremsen" kann. Zweitens gibt die Lagenmessung wertvolle Hinweise auf Fehler bei der Regulierung, Abfallfehler usw.

ehemaliges mitglied
16.08.2006, 18:55
Gerhard, mir ist klar wofür die Lagemessungen sind, mir ist unklar wofür die Langzeitbeobachtung gut ist. ;)

Gr,
István

Jolex
16.08.2006, 19:28
Hallo Istvan, bei modernen Uhrwerken wie z.B. bei Rolexcalibern ab 30xx bringt eine Langzeitmessung nichts da durch die Lagenveränderung kaum bzw. keine Änderung des Gangverhaltens auftritt es reicht also zur jeweiligen Lagenmessung ein Zeitintervall von 60 sec. absolut aus um zu einem zuverlässigen Ergebniss zu kommen, anders sieht das bei älteren und einfacheren Armbanduhr oder Taschenuhrwerken mit einfacher Flachspirale und geringerer Schlagzahl z.B. 18000 H/S aus der du nach jeder Lagenänderung etwas Zeit geben mußt um den Gang wieder zu stabilisieren um zu einem zuverlässigen Ergebniss zu kommen, hier macht die Langzeitmessung 3- 5 Minuten einen Sinn. Gruß Joachim

Kartoffelnase
16.08.2006, 19:49
Original von GeorgB
Hab das Teil und es funktioniert genau so gut wie eine teure Zeitwaage.

Du brauchst auch keine Papierstreifen. Am Anfang muss man das Mikro an die Soundkarte genau anpassen aber dann passt es!

Und so hört sich das Ticken über das Mikro für die Analyse an:

Tick (http://www.marken-jaeger.de/1.mp3)

oder

Tack (http://www.marken-jaeger.de/2.mp3)


Die Daten sind sehr gut zur Beurteilung vor und nach einer Revision.

Herr Mickl ist serh kompetent und es gibt immer wieder kostenlose SW-Updates.



.




Schöner Klang.............. :gut:


Um welche Kaliber handelt es sich denn da...... :rolleyes:


Reguliert Ihr denn wirklich Eure Uhren selber ein............. 8o 8o 8o
Ich denke, dass ist bei einer Rolex nicht so einfach...(wie z.B. bei einem ETA....) :rolleyes:


Gruß Uwe

siebensieben
16.08.2006, 20:32
Original von Penzes
Gerhard, mir ist klar wofür die Lagemessungen sind, mir ist unklar wofür die Langzeitbeobachtung gut ist. ;)

Hoppla, falsch gelesen. :oops: Langzeitmessung ist einstellbar, zum Beispiel 15 Minuten. Dann kann man Fehler und Fehlausschläge besser eliminieren. Ich lasse das Ding meisten pro Lage 15 Minuten laufen, sind 30 Messungan à 30 Sekunden, dann bekommt man einen ganz guten Mittelwert.

Camden
16.08.2006, 21:31
Ich hätte unter Langzeitmessung jetzt mehrere Tage vermutet.

Und reguliert jemand selbst ein oder geht man zum Uhrmacher und läßt es machen?

siebensieben
16.08.2006, 22:06
Kommt drauf an, wie kompliziert das Einstellen ist. Bei Rolex würde ich es nicht wagen, bei einem normalen ETA kann man es selber machen, wenn nicht zu viel verstellt ist.

ehemaliges mitglied
16.08.2006, 22:16
Ich habe das Gerät mal benutzt, um die angeblich ausgeführte Reperatur zu prüfen. Reglage Blatt unten :gut:, andere Seite war :wall: , also im Klartext, nur Öl reingekippert :stupid:

Gr,
István

Camden
17.08.2006, 07:42
Das ist der Nachteil wenn man zu viel kontrollieren kann.
Man ärgert sich. ?(

Peter S.
17.08.2006, 12:16
Danke für Euere Auskünfte :gut: , da werde ich mir wahrscheinlich so ein Teil besorgen.

Wobei das sicherlich auch richtig ist ;) :

Original von Camden
Das ist der Nachteil wenn man zu viel kontrollieren kann. Man ärgert sich. ?(

Schöne Grüße
Peter

Maga
05.11.2006, 14:44
so, heute mal meine beiden Kronen gemessen ...

die SD + 2:16 Sek/Tag 283° Amplitude Abfallfehler 11.9°

die SS D +2,0 Sek/Tag 291° Amplitude Abfallfehler 5.3°


wer kann mir die letzen beiden Messwerte (Amplitude / Abfallfehler) näher erläutern ???

Danke

ehemaliges mitglied
05.11.2006, 23:22
Amplitude ist die Schwingungsweite zwischen den Umkehrpunkten.

Der normale Bereich liegt so zwischen 260° und 330°, wobei in den flachen Lagen (Zifferblatt oben oder unten) meist die Werte eher Richtung 300° und mehr laufen, bei den Kronenlagen (Krone links, rechts, oben, unten) die Werte eher am unteren Spektrum liegen. Man kann sagen, daß je mehr Amplitude (= "Schwung"), deste mehr Kraft hat ein Werk bzw. das Federhaus.

Gr,
István

jeannie
05.11.2006, 23:41
Schwingungsweite der Unruh nehm ich mal an. ;)

Und wie kann ein Mikrophon diese Schwingungsweite messen?

18'000 Tics in der Sekunde bleiben 18'000 Tics.

ehemaliges mitglied
06.11.2006, 07:25
Original von jeannie

Und wie kann ein Mikrophon diese Schwingungsweite messen?


Keine Abstand, sondern es ist eine Zeitmessung, schätze ich mal, oder?

Gr,
István

Pille
06.11.2006, 08:33
Original von Penzes

Original von jeannie

Und wie kann ein Mikrophon diese Schwingungsweite messen?


Keine Abstand, sondern es ist eine Zeitmessung, schätze ich mal, oder?

Gr,
István

Richtig, István.

Die Ermittlung der Amplitude erfolgt über eine Zeitmessung. Um daraus die Schwingungsweite in Grad ermitteln zu können, wird der sog. Hebewinkel benötigt. Daher auch die Kaliberlisten bei Hans Mikl.

Der Abfallfehler ist der Winkel (oder auch die Zeit), um welchen die Unruh in Ruhelage "außerhalb der konstruktiven Mitte" liegt. D.h. um diesen Winkel schwingt die Unruh einseitig etwas weiter. Ältere Werke benötigten gezielt einen Abfallfehler, um nach Aufzug der Feder ohne zu Schütteln von alleine anlaufen zu können. Es handelt hierbei also nicht um einen Fehler oder Defekt.

Maga
06.11.2006, 09:51
Danke für die Erklärungen ... :gut:

RoleAs
06.11.2006, 11:33
Hallo zusammen-

auch ich benutze seti Jahren eine PC Zeitwaage, jedoch diese:

http://www.waschke-bochum.de/index_de.html

Herr Waschke ist ebenfalls sehr freundlich und Softwareupdates gibt es ebenfalls für umme.
Lediglich die Verarbeitungsqualität der Gerätebuchsen lässt im meinem Fall zu wünschen übrig, da durch ständiges Drehen des Mikrofonträgers, bei mir die Buchse im Gerät nach kürzester Zeit ausgebrochen war.
Einen Vorteil sehe ich jedoch in dem Gerät von Herrn Waschke: Der Mikrofonträger ist so konzipiert, dass man auch Uhren (eben wie die unsrigen Kronen) mit Stahlband darüber spannen kann, ohne dass die Unterseite der Uhr zerkratzt wird!! Siehe Fotos auf der Homepage unter "Hardware". :gut:
Ansonsten ist die Software einfach zu bedienen, aber ob das eine, oder andere Gerät besser ist, kann ich nicht beurteilen.

Aber vielleicht kann dies ja ein anderer Nutzer mitteilen ;)

Grüssle

Andreas

Oyster-one
06.11.2006, 20:20
Ich nenne die vom Mikl mein Eigen: Funktioniert tadellos und macht richtig Spaß! Daneben macht das Ganze auch noch Sinn, weil sich der eine oder andere überflüssige Wartungsintervall einsparen läßt, so daß man die (ohnehin relativ geringe) Investition fix wieder raus hat! :gut: :gut: :gut:

picasso
06.11.2006, 20:50
Original von Oyster-one
Ich nenne die vom Mikl mein Eigen: Funktioniert tadellos und macht richtig Spaß! Daneben macht das Ganze auch noch Sinn, weil sich der eine oder andere überflüssige Wartungsintervall einsparen läßt, so daß man die (ohnehin relativ geringe) Investition fix wieder raus hat! :gut: :gut: :gut:
Hmmh. Wartungsintervall einsparen? Reicht doch IMHO wenn man sie alle zwei Jahre mal beim Konzi auf die Waage legt und was in die Kaffeekasse schmeißt...

Oyster-one
06.11.2006, 21:36
Hmmh. Ich werde jetzt keine Namen nennen, aber je nach Konzi ist der Servicebereich so gestaltet ist, daß man die Zeitwaage nicht einsehen kann. Es ist schon mehrfach vorgekommen, daß mir gesagt wurde, bei einer meiner Uhren sei dringend eine Revision nötig... Und mitunter zwei andere Uhrmacher sagten dann von der selben Uhr, sie laufe hervorragend, man könne daran einfach nichts verbessern... :rolleyes:

Also: Selber testen! Außerdem habe ich keine Lust, dafür extra zum Konzi zu rennen. Insbesondere wenn man mehrere Uhren hat (weniger werden es nicht), ist eine Zeitwaage eine feine Sache. Wer keine will, läßt es eben...!

potz
07.12.2006, 15:37
... die Dinger laufen ja alle nur unter Windoof.
Demzufolge sind anspruchsvolle Kunden, die sich beim Rechnerkauf genauso Gedanken machen wie beim Uhrenkauf (und dementsprechend auf Mac setzen) in den A***h gekniffen.

RoleAs
07.12.2006, 16:11
Pech :twisted: für diejenigen, die sich nicht auskennen :rofl: . Mac User wissen schon, welshalb Windows portiert wurde... :gut:

Grüssle

potz
07.12.2006, 16:34
???