sebi21
22.07.2006, 00:51
Hallo Leute,
bitte lacht mich nicht aus wegen der folgenden vielleicht dummen Frage. 8o
Es geht um folgenden Text von einer Internetseite (http://www.uhren-hieber.de/uhrentechnik/handaufzug_oder_automatik.htm):
Bis auf eine Ausnahme (Seiko) kann man jedes Automatik-Uhrwerk auch von Hand aufziehen und somit die Automatik überbrücken. Dies geht meist ein wenig schwerer, da man über die Krone nicht nur das Federrad gegen den stärker werdenden Widerstand der Feder drehen muss, sondern auch noch die damit gekoppelten Aufzugs- und Trans-missionsräder der Automatikbrücke. Ein Zirpen, verursacht durch die rasch durchgeführten Zähne der Ratsche im Aufzugsbereich wird hörbar. Dieses Geräusch klingt meist kratzend oder reibend, ganz so als wäre etwas nicht in Ordnung mit der Uhr. Notwendig ist der Handaufzugmechanismus bei einer Automatik-Uhr dann, wenn diese länger nicht getragen wurde und stehen geblieben ist. Um der Uhr vor dem Anlegen ein gewisses Maß an Federspannung, die sie zum genauen Laufen braucht, zuzuführen, dreht man am besten die Aufzugskrone mehrmals. Ein Bewegen der Uhr allein ist gerade am Anfang nicht ausreichend, um sie in Gang zu setzen. Durch die relativ hohe Übersetzung zum Federhaus braucht es diverse hundert Umdrehungen der Schwung-scheibe, um die Feder ganz aufzuziehen. Da gerade die Beeinflussung der Ganggenauigkeit bei geringer Amplitude der Unruh besonders hoch ist und da erst durch genügend Kraft aus der Zugfeder eine ausreichende Amplitude erreicht wird, sollte man die Uhr vor dem Anlegen etwas aufziehen.
Ich habe selbst ein paar billige Automatikuhren, die ich allesamt wie in dem Text beschrieben aufziehen kann und teilweise auch muß. Einmal ist mir die Uhr beim Einkaufen stehengeblieben, weil die Federspannung über Nacht offenbar zu schwach geworden war, um sie wieder aufzuziehen.
Ein Freund von mir hat eine Tudor. Ich habe ihn gefragt, ob er sie auch manchmal aufzieht. Er meinte "Die kann man nicht aufziehen." Ich dachte, er hätte es nie probiert, weil er sein Schätzchen ohnehin jeden Tag trägt. Aber als wir uns getroffen haben, stellte ich fest: Man kann sie wirklich nicht aufziehen. Die Krone läßt sich (selbstverständlich aufgeschraubt) nicht in die entsprechende Richtung ziehen.
Wenn seine Uhr also mal stehenbleiben würde, müßte er sie wohl so lange schütteln, bis sie wieder anläuft ..?
Jetzt fragen wir uns natürlich, warum er sie nicht aufziehen kann. Er hat leider keine Anleitung für die Uhr, weil er sie beim Pfandleihhaus erworben hat.
Könnt Ihr uns vielleicht aufklären?
bitte lacht mich nicht aus wegen der folgenden vielleicht dummen Frage. 8o
Es geht um folgenden Text von einer Internetseite (http://www.uhren-hieber.de/uhrentechnik/handaufzug_oder_automatik.htm):
Bis auf eine Ausnahme (Seiko) kann man jedes Automatik-Uhrwerk auch von Hand aufziehen und somit die Automatik überbrücken. Dies geht meist ein wenig schwerer, da man über die Krone nicht nur das Federrad gegen den stärker werdenden Widerstand der Feder drehen muss, sondern auch noch die damit gekoppelten Aufzugs- und Trans-missionsräder der Automatikbrücke. Ein Zirpen, verursacht durch die rasch durchgeführten Zähne der Ratsche im Aufzugsbereich wird hörbar. Dieses Geräusch klingt meist kratzend oder reibend, ganz so als wäre etwas nicht in Ordnung mit der Uhr. Notwendig ist der Handaufzugmechanismus bei einer Automatik-Uhr dann, wenn diese länger nicht getragen wurde und stehen geblieben ist. Um der Uhr vor dem Anlegen ein gewisses Maß an Federspannung, die sie zum genauen Laufen braucht, zuzuführen, dreht man am besten die Aufzugskrone mehrmals. Ein Bewegen der Uhr allein ist gerade am Anfang nicht ausreichend, um sie in Gang zu setzen. Durch die relativ hohe Übersetzung zum Federhaus braucht es diverse hundert Umdrehungen der Schwung-scheibe, um die Feder ganz aufzuziehen. Da gerade die Beeinflussung der Ganggenauigkeit bei geringer Amplitude der Unruh besonders hoch ist und da erst durch genügend Kraft aus der Zugfeder eine ausreichende Amplitude erreicht wird, sollte man die Uhr vor dem Anlegen etwas aufziehen.
Ich habe selbst ein paar billige Automatikuhren, die ich allesamt wie in dem Text beschrieben aufziehen kann und teilweise auch muß. Einmal ist mir die Uhr beim Einkaufen stehengeblieben, weil die Federspannung über Nacht offenbar zu schwach geworden war, um sie wieder aufzuziehen.
Ein Freund von mir hat eine Tudor. Ich habe ihn gefragt, ob er sie auch manchmal aufzieht. Er meinte "Die kann man nicht aufziehen." Ich dachte, er hätte es nie probiert, weil er sein Schätzchen ohnehin jeden Tag trägt. Aber als wir uns getroffen haben, stellte ich fest: Man kann sie wirklich nicht aufziehen. Die Krone läßt sich (selbstverständlich aufgeschraubt) nicht in die entsprechende Richtung ziehen.
Wenn seine Uhr also mal stehenbleiben würde, müßte er sie wohl so lange schütteln, bis sie wieder anläuft ..?
Jetzt fragen wir uns natürlich, warum er sie nicht aufziehen kann. Er hat leider keine Anleitung für die Uhr, weil er sie beim Pfandleihhaus erworben hat.
Könnt Ihr uns vielleicht aufklären?