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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Warum Plexi?



ehemaliges mitglied
25.02.2004, 17:05
Warum wurde früher Plexiglas verwendet? Es ist ja ned besonders kratzfest und auf Dauer leidet es unter den Unbillen des Alltags. (Plexi ist übrigens ein eingetragenes Warenzeichen, WELCHES Marterial ist es wirklich?)

Konnte man damals kein Saphirglas oder Ähnliches herstellen? Gab es keine anderen Alternativen zum Plastik? Mineralglas? dickes Fensterglas?

Ich finde auf einer Uhr mit professionellem Anspruch und Preisniveau wirkt ein Plexiglas halt billig.

Belehrt mich, bekehrt mich. bidde...

Andreas
25.02.2004, 17:24
Würde mal annehmen, dass das mit der techn. Entwicklung der Materialien (Kunstoffe/Mineralglas) und deren industriellen Fertigung begründet ist. Bei Großuhren war es kein Problem Mineralglas zu Verarbeiten nur historisch bedingt denke ich war es zwar in der Größenordnung für Taschenuhren dicke Gläser herzustellen möglich, aber dünnere und kleinere Gläser mussten sich zeitlich gesehen auch erst entwickel.
Kunstoffgläser haben aber nicht nur Nachteile, a) sind sie günstiger und b) kann man sie aufarbeiten.
Neuere Kunststoffe vergielben auch nicht mehr durch UV und sind auch viel elastischer geworden, so dass die Bruch-/ Reissgefahr nicht mehr so häuffig ist. Zumindstens bei Rolexuhren, bei Swatchuhren habe ich eher den Verdacht, das dort bewusst weniger UV-beständige Kunstoffe bei den Gläsern sowie Gehäuse verwendet werden.

Die Firma Sternkreuz wäre da der richtige Ansprechpartner, vieleicht haben die zumindest etwas zur Materialkunde auf ihrer Homepage ???


Eine Gute Zeit wünscht. . .

Red_Sub69
25.02.2004, 17:32
Hallo,

ich glaube, die "richtige" Bezeichnung ist Acrylglas...

Gruß,

Christian

ehemaliges mitglied
25.02.2004, 17:38
Acrylglas is auch keine Marterialbezeichnung.

Polycarbonat wär eine (für Lexan z.b.)

PCS
25.02.2004, 17:42
Kunststoff

ehemaliges mitglied
25.02.2004, 17:43
Plastik!

ehemaliges mitglied
25.02.2004, 17:44
Original von Andreas
Würde mal annehmen, dass das mit der techn. Entwicklung der Materialien (Kunstoffe/Mineralglas) und deren industriellen Fertigung begründet ist. Bei Großuhren war es kein Problem Mineralglas zu Verarbeiten nur historisch bedingt denke ich war es zwar in der Größenordnung für Taschenuhren dicke Gläser herzustellen möglich, aber dünnere und kleinere Gläser mussten sich zeitlich gesehen auch erst entwickel.
Kunstoffgläser haben aber nicht nur Nachteile, a) sind sie günstiger und b) kann man sie aufarbeiten.
Neuere Kunststoffe vergielben auch nicht mehr durch UV und sind auch viel elastischer geworden, so dass die Bruch-/ Reissgefahr nicht mehr so häuffig ist. Zumindstens bei Rolexuhren, bei Swatchuhren habe ich eher den Verdacht, das dort bewusst weniger UV-beständige Kunstoffe bei den Gläsern sowie Gehäuse verwendet werden.

Die Firma Sternkreuz wäre da der richtige Ansprechpartner, vieleicht haben die zumindest etwas zur Materialkunde auf ihrer Homepage ???


Eine Gute Zeit wünscht. . .

Klingt schlüssig, doch beim Aufarbeiten muß man halt verdammt aufpassen, sonst ist alles kaputt.
Btw, das dämliche Plexiglas war der Grund warum ich mit Schwatch aufgehört hab (hat die nicht mal jeder gehabt?), das war permanent verkratzt.

Andreas
25.02.2004, 17:45
Original von Red_Sub69
Hallo,

ich glaube, die "richtige" Bezeichnung ist Acrylglas...

Gruß,

Christian

Da ich über die genaue Werkstoffbezeichnung auch nicht so wissend bin, halte ich mich mal an deren Bezeichnung:

Kunstoff Glas / Mineral Glas / Saphir Glas / Kristall GLas / Acyll Platten

Acryl Platten sind nicht so elastisch wie Kunstoff-Gläser und schlechter zu polieren.

Werkstoffprüfer müsste man sein, dann hat man vieleicht Literatur und wäre wissend...

Eine Gute Zeit wünscht. . .

ehemaliges mitglied
25.02.2004, 17:47
Aber man kennt das ja von den Brillen, die superduperbeschichteten Kunststoffgläser sind auch bald verkratzt.

Wie soll dann ein einfaches Uhrglas standhalten, zumal das Handgelenk viel eher Feindberührung hat.

Andreas
25.02.2004, 17:51
Klingt schlüssig, doch beim Aufarbeiten muß man halt verdammt aufpassen, sonst ist alles kaputt.
Btw, das dämliche Plexiglas war der Grund warum ich mit Schwatch aufgehört hab (hat die nicht mal jeder gehabt?), das war permanent verkratzt.[/quote]

Na über Swatch halt ich mich mal bedeckt...

Aber das Aufarbeiten von Kunstoff-Gläsern, ist nicht so schwierig, wenn man voraussetzt, das keine Risse sowie keine feinen UV Risse im Glas sind und man die richtige Politur hat, die auch Reibungswärme abkann.

da liegt die Gefahr bei der Hobby-Dremel-Fraktion und Polywatch, denn Polywatch ist nicht konzipiert für höhere Reibungstemperaturen!


Eine Gute Zeit wünscht. . .

Gatsby
25.02.2004, 17:52
"Warum Plexy?"

Weil es schöner und cooler ist ... :))

joo
26.02.2004, 01:11
Original von Andreas
Klingt schlüssig, doch beim Aufarbeiten muß man halt verdammt aufpassen, sonst ist alles kaputt.
Btw, das dämliche Plexiglas war der Grund warum ich mit Schwatch aufgehört hab (hat die nicht mal jeder gehabt?), das war permanent verkratzt.
Na über Swatch halt ich mich mal bedeckt...

Aber das Aufarbeiten von Kunstoff-Gläsern, ist nicht so schwierig, wenn man voraussetzt, das keine Risse sowie keine feinen UV Risse im Glas sind und man die richtige Politur hat, die auch Reibungswärme abkann.

da liegt die Gefahr bei der Hobby-Dremel-Fraktion und Polywatch, denn Polywatch ist nicht konzipiert für höhere Reibungstemperaturen!


Eine Gute Zeit wünscht. . .

tststststs, 8o

irgendwie scheint mir hier ein gewisse Aversion gegen Feinbohrschleifgeräte vorzuliegen.

Jetzt sach mir mal einer was gegen die Verwendung von 1200er Schleifpapier und einem
langsam laufenden Baumwoll-Polieraufsatz mit etwas Paste einzuwenden ist. X( X( X(
Nichts, außer dass man nach guter Schleifarbeit-Vorarbeit nur noch
wenig Polieren muss und eine absolut riefenfreie, homogene Oberfläche
geschaffen worden ist. 8) 8) 8)
Ein "Dremel" ist natürlich nichts für gefühllose Grobmotoriker, die geben
ihre zu polierenden Teile besser in eine "Fachwerkstatt" Ihres Vertrauens. :D :D :D

Seadweller16600
26.02.2004, 08:23
"HEASLITE"...
So nennt Omega das Glas auf der "Speedy".
Welche Materialien da genau vermischt sind weiß ich auch nicht.
Ist eben Geschmackssache ob Saphier oder eben Kunststoff.Beide haben vor-und-Nachteile.

maxi
26.02.2004, 12:52
welchen vorteil siehst du bei kunststoff ?

Andreas
26.02.2004, 13:00
Original von joo

Original von Andreas
Klingt schlüssig, doch beim Aufarbeiten muß man halt verdammt aufpassen, sonst ist alles kaputt.
Btw, das dämliche Plexiglas war der Grund warum ich mit Schwatch aufgehört hab (hat die nicht mal jeder gehabt?), das war permanent verkratzt.
Na über Swatch halt ich mich mal bedeckt...

Aber das Aufarbeiten von Kunstoff-Gläsern, ist nicht so schwierig, wenn man voraussetzt, das keine Risse sowie keine feinen UV Risse im Glas sind und man die richtige Politur hat, die auch Reibungswärme abkann.

da liegt die Gefahr bei der Hobby-Dremel-Fraktion und Polywatch, denn Polywatch ist nicht konzipiert für höhere Reibungstemperaturen!


Eine Gute Zeit wünscht. . .

tststststs, 8o

irgendwie scheint mir hier ein gewisse Aversion gegen Feinbohrschleifgeräte vorzuliegen.

Jetzt sach mir mal einer was gegen die Verwendung von 1200er Schleifpapier und einem
langsam laufenden Baumwoll-Polieraufsatz mit etwas Paste einzuwenden ist. X( X( X(
Nichts, außer dass man nach guter Schleifarbeit-Vorarbeit nur noch
wenig Polieren muss und eine absolut riefenfreie, homogene Oberfläche
geschaffen worden ist. 8) 8) 8)
Ein "Dremel" ist natürlich nichts für gefühllose Grobmotoriker, die geben
ihre zu polierenden Teile besser in eine "Fachwerkstatt" Ihres Vertrauens. :D :D :D

Lesen können ist gut, dass gelesene auch zu verstehen ist eine andere Kunst :D :D :D
Denn ich habe nicht die Hobby-Dremler-Fraktion mit ihrem Fachkenntnissen natürlich in allen Lebenslagen :evil: :evil: :evil: in abrede gestellt, sondern das Produkt Poly-Watch bemängelt, welches für Arbeiten mit Schwabbeln wegen der Reibungswärme nicht geeignet ist.
Das es auch in der Hobby-Fraktion wahre Künstler gibt, stelle ich nicht in Frage, aber wenn man schon die Möglichkeiten hat auch richtige Polierpasten oder andere Mittel zu beziehen würde ich den ein oder anderen Rat annehmen und nicht als persönlichen Angriff gegen die eigene Befindlichkeit sehen... ;) :evil: ;) :evil:


Eine Gute Zeit wünscht....

joo
26.02.2004, 22:40
8o

Wer lesen kann ist klar im Vorteil,
vom Verstehen ganz zu schweigen. :D :D :D

Asche auf mein Haupt, hab ich doch da nächtens 'was anderes gelesen. :O

Andreas, welche Gerätschaft verwendest Du zum Poliern, ein Polimat (oder so ähnlich) ?

Campsbay
27.02.2004, 14:08
Original von Gatsby
"Warum Plexy?"

Weil es schöner und cooler ist ... :))

100% agree :D :D :D


http://www.hpphoto.com/servlet/LinkPhoto?GUID=48795adf-4a7c-48bc-27aa-34155abd79ed&size=

Noch Fragen :D

P.S. Foto stammt nicht von mir

joo
27.02.2004, 14:12
Original von Campsbay

Original von Gatsby
"Warum Plexy?"

Weil es schöner und cooler ist ... :))

100% agree :D :D :D

Noch Fragen :D

P.S. Foto stammt nicht von mir

BOAHH - wirklich schön.

Schade für Dich Ralf ;(:D

PCS
27.02.2004, 14:15
Was ein Foto!
Alter Schwede!!!!
;)

Campsbay
27.02.2004, 14:20
Original von PCS
Was ein Foto!
Alter Schwede!!!!
;)

Du hast den Nagel auf dem Kopf getroffen ;)

Andreas
27.02.2004, 14:30
Hallo joo,

vom Werkzeug hergesehen, finden u.a. auch diverse Polimatgeräte bei mir Verwendung, wichtig erscheint auch hier die Frage nach der Politurpaste. Denn wie Du oben schon erwähnt hast, bekommt man auch mit Handgeräten (z.B.: Dremel u.a.) beachtliche Ergebnisse hin.
Im Werkstatt gebrauch leider nicht wirtschaftlich vom Zeitaufwand her und von der Qualität.
Von Diamant gibt es brauchbare Politurblöcke 1kg oder von Neroli, für Preßteile au Kunstoffbasis. Für den Heimwerker sind die Mengen zu groß, da kannst Du bis zur Rente und für das Leben danach polieren.
Lässt sich aber aufteilen, so dass mehre sich einen Block teilen können.

Der Ralph hat für Metall (Edelstahl) mal so einen Block zum ausprobieren bekommen, vieleicht kann er uns mal bei Zeiten seine Erfahrungen mitteilen, die er gegenüber anderen Gehäusepolituren gemacht hat.

Eine Gute Zeit wünscht. . .

joo
27.02.2004, 14:33
Original von Andreas
Hallo joo,

vom Werkzeug hergesehen, finden u.a. auch diverse Polimatgeräte bei mir Verwendung, wichtig erscheint auch hier die Frage nach der Politurpaste. Denn wie Du oben schon erwähnt hast, bekommt man auch mit Handgeräten (z.B.: Dremel u.a.) beachtliche Ergebnisse hin.
Im Werkstatt gebrauch leider nicht wirtschaftlich vom Zeitaufwand her und von der Qualität.
Von Diamant gibt es brauchbare Politurblöcke 1kg oder von Neroli, für Preßteile au Kunstoffbasis. Für den Heimwerker sind die Mengen zu groß, da kannst Du bis zur Rente und für das Leben danach polieren.
Lässt sich aber aufteilen, so dass mehre sich einen Block teilen können.

Der Ralph hat für Metall (Edelstahl) mal so einen Block zum ausprobieren bekommen, vieleicht kann er uns mal bei Zeiten seine Erfahrungen mitteilen, die er gegenüber anderen Gehäusepolituren gemacht hat.

Eine Gute Zeit wünscht. . .

RALPH ....!!! Dein Statement ist erwünscht. :]

Danke für die Infos Andreas. :]

zmozmo
27.02.2004, 20:11
on topic:
"Plexi" oder Plastik oder Kunststoff sieht m.E. besonders bei den Sportuhren sehr cool aus. Ganz besonders gefallen mir die alten Plexigläser, die noch sehr stark gewölbt sind!

just my 2 cts on this...

Campsbay
27.02.2004, 20:19
Original von zmozmo
on topic:
"Plexi" oder Plastik oder Kunststoff sieht m.E. besonders bei den Sportuhren sehr cool aus. Ganz besonders gefallen mir die alten Plexigläser, die noch sehr stark gewölbt sind!

just my 2 cts on this...


:D :D :DYES :D :D :D

THX_Ultra
27.02.2004, 20:20
Tja Anfangs mochte ich Kunsstoffgläser nicht wirklich, aber JETZT seh ich das ganz anders - ist halt einfach VERY VINTAGE

http://www.hpphoto.com/servlet/LinkPhoto?GUID=d6126bf0-6ac9-2294-2e6f-4a5e480e2586&size=