PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Einzelanfertigung Gehäuse



Peter 5513
12.04.2006, 12:38
Es geht konkret nicht um eine ROLEX, sondern einen alten Junghans-Chronographen.

Meine Frage ist dennoch allgemeiner Natur - daher die Frage hier im Hauptforum.

Ich besitze einen alten Chronographen meines Großvaters (nein, ich habe die Uhr NICHT auf dem Dachboden gefunden, auch wenn Opa tot ist...). Das Gehäuse besteht aus Messing und hatte eine Verchomung, die an den Kanten teilweise abgerieben ist. Messing guckt durch und macht mir den Arm schwarz.

Es gibt ja die Möglichkeit, die Uhr neu verchromen oder rhodinieren zu lassen. Allerdings, so erklären mir Experten, nimmt das die Konturenschärfe an Rillen und Kanten und Ecken etwas weg.

Meine Frage: In Zeiten von computergesteuerten Maschinen müsste es doch relativ simpel sein, das alte Gehäuse mit einem Laser perfekt zu vermessen und in den Fräs-Computer einlesen zu lassen - und anschließend aus einem Stahlblock den Zwilling in Nullkommanix herausarbeiten zu lassen.

Ich bin Laie - daher möchte ich wissen:

1. Geht das?
2. Wer macht so etwas?
3. Was kostet so etwas?

Ich meine, wenn so ein Gehäuse dann 300 Euro oder so kosten würde - das wäre es mir allemal Wert.

Ja ja - ich weiß: Originalzustand ist wichtig und so. In dem Fall aber nicht wichtiger als die Möglichkeit, die Uhr wieder ganz normal zu tragen.

Grüße,

Peter

Mücke
12.04.2006, 12:47
Vielleicht könnte Dir

http://www.uhren-roemer.de

mit einem (Original-) Ersatzgehäuse helfen?

miboroco
12.04.2006, 12:53
Interessanter Link!!!

Bitte Halte uns auf dem Laufenden was aus der Uhr wird :gut:

Peter 5513
12.04.2006, 15:23
Original von Mücke
Vielleicht könnte Dir

http://www.uhren-roemer.de

mit einem (Original-) Ersatzgehäuse helfen?

Guter Tipp. Habe aber spontan kein Gehäuse gesehen, das passen könnte. Junghans-Chrono hattte damals (Anfang 60er Jahre) noch ein eigenentwickeltes Junghans-Werk drin. Drücker sind auch anders - nämlich so quaderförmige eckige Drücker.

Ich halte Euch auf dem Laufenden.

Bin für weitere Tipps dankbar!!!

Grüße,

Peter

KVSUB
12.04.2006, 16:08
Es gibt irgendwo im Raum Glashütte einen Gehäusebauer, der auch Kleinstserien fertigt.

Mir will blos einfach nicht der Name einfallen ;(

So weit ich mich erinnere baut der auch die Gehäuse für Sinn und einige andere. :rolleyes:

Es gab hier in irgendeinem Sinn Thread mal ein Foto einer Sinn U1 oder U2 bei dem man zwischen die Bandanstöße sehen konnte, da das Band entfernt war dort war der Firmenname eingraviert.

Ich find´s nur nicht mehr ;(

Das ist ne sehr kleine Firma, vieleicht machen die so etwas.

Schick mal GTA Alfisti ne PN er soll auf seiner Uhr nachschauen!

miboroco
12.04.2006, 16:17
Hast du mal ein Foto von dem Ührli ?

Andreas
12.04.2006, 16:21
Original von KVSUB
Es gibt irgendwo im Raum Glashütte einen Gehäusebauer, der auch Kleinstserien fertigt.

Mir will blos einfach nicht der Name einfallen ;(

So weit ich mich erinnere baut der auch die Gehäuse für Sinn und einige andere. :rolleyes:

Es gab hier in irgendeinem Sinn Thread mal ein Foto einer Sinn U1 oder U2 bei dem man zwischen die Bandanstöße sehen konnte, da das Band entfernt war dort war der Firmenname eingraviert.

Ich find´s nur nicht mehr ;(

Das ist ne sehr kleine Firma, vieleicht machen die so etwas.

Schick mal GTA Alfürsti ne PN er soll auf seiner Uhr nachschauen!


Könnte Dr. Boldt sein...Sächsische Uhrentechnologie GmbH
035053/ 302 03

Ist aber nicht klein, macht aber auch Kleinserien...

Frag doch mal bei Junghans direkt an, vieleicht können die dir auch Bezugsadressen von ehemaligen Mitarbeitern geben, die immer mal etwas im Sortiment haben....finde meine Adressen ad hoc nicht, aber Junghans sollte da auch etwas wissen....

Gerne arbeiten auch Silberschmiede sowas auf, meist die, die auch Kirchengeräte restaurieren und erstellen....schau mal unter www.jbduester.de

Ist ein komischer Kauz, kann aber was...

Gruß Andreas

KVSUB
12.04.2006, 16:23
Original von Andreas

Original von KVSUB
Es gibt irgendwo im Raum Glashütte einen Gehäusebauer, der auch Kleinstserien fertigt.

Mir will blos einfach nicht der Name einfallen ;(

So weit ich mich erinnere baut der auch die Gehäuse für Sinn und einige andere. :rolleyes:

Es gab hier in irgendeinem Sinn Thread mal ein Foto einer Sinn U1 oder U2 bei dem man zwischen die Bandanstöße sehen konnte, da das Band entfernt war dort war der Firmenname eingraviert.

Ich find´s nur nicht mehr ;(

Das ist ne sehr kleine Firma, vieleicht machen die so etwas.

Schick mal GTA Alfürsti ne PN er soll auf seiner Uhr nachschauen!


Könnte Dr. Boldt sein...Sächsische Uhrentechnologie GmbH
035053/ 302 03

Ist aber nicht klein, macht aber auch Kleinserien...


Gruß Andreas


Jawolllllll :gut:

Dem meine ich, Danke! :gut:

Peter 5513
12.04.2006, 16:47
Original von miboroco
Hast du mal ein Foto von dem Ührli ?

Im Moment kann ich keines machen. Uhr ist bei einem Uhrmacher, der seit über einem jahr versucht, ein Gehäuse noch original aufzutreiben. Oder Drücker. Bisher vergeblich. Das gebe ich jetzt auf. Uch suche mal nach einem Bild im Netz...

Grüße,

Peter

Peter 5513
12.04.2006, 16:52
Habe eines gefunden. Wobei es sich dabei um eine Re-Edition von Junghans handelt, vor etwa vier Jahren auf den Markt gekommen als Jubiläums-Uhr. Und auch nicht mit einem eigenen Chronographenwerk, sondern mit einem Unitas-Kaliber.

Aber optisch ist es eben die originale Vorlage von dieser Edition.

Schön, nicht wahr?

Leider passte natürlich das Gehäuse der neuen auch nicht zum alten Kaliber...Das schied damals aus.

Grüße,

Peter

http://i11.photobucket.com/albums/a169/rolex5513/JunghansChrono.jpg

Peter 5513
12.04.2006, 16:55
Original von Andreas

Original von KVSUB
Es gibt irgendwo im Raum Glashütte einen Gehäusebauer, der auch Kleinstserien fertigt.

Mir will blos einfach nicht der Name einfallen ;(

So weit ich mich erinnere baut der auch die Gehäuse für Sinn und einige andere. :rolleyes:

Es gab hier in irgendeinem Sinn Thread mal ein Foto einer Sinn U1 oder U2 bei dem man zwischen die Bandanstöße sehen konnte, da das Band entfernt war dort war der Firmenname eingraviert.

Ich find´s nur nicht mehr ;(

Das ist ne sehr kleine Firma, vieleicht machen die so etwas.

Schick mal GTA Alfürsti ne PN er soll auf seiner Uhr nachschauen!


Könnte Dr. Boldt sein...Sächsische Uhrentechnologie GmbH
035053/ 302 03

Ist aber nicht klein, macht aber auch Kleinserien...

Frag doch mal bei Junghans direkt an, vieleicht können die dir auch Bezugsadressen von ehemaligen Mitarbeitern geben, die immer mal etwas im Sortiment haben....finde meine Adressen ad hoc nicht, aber Junghans sollte da auch etwas wissen....

Gerne arbeiten auch Silberschmiede sowas auf, meist die, die auch Kirchengeräte restaurieren und erstellen....schau mal unter www.jbduester.de

Ist ein komischer Kauz, kann aber was...

Gruß Andreas

Vielen Dank, Andreas, super!!! Junghans fällt leider als Lieferant aus - da hatte, wie erwähnt, der Uhrmacher schon angefragt...

Grüße,

Peter

miboroco
12.04.2006, 17:40
Ja, schöne Uhr!!!

Viel Glück!!!

Andreas
12.04.2006, 18:00
Original von Peter 5513

Original von Andreas

Original von KVSUB
Es gibt irgendwo im Raum Glashütte einen Gehäusebauer, der auch Kleinstserien fertigt.

Mir will blos einfach nicht der Name einfallen ;(

So weit ich mich erinnere baut der auch die Gehäuse für Sinn und einige andere. :rolleyes:

Es gab hier in irgendeinem Sinn Thread mal ein Foto einer Sinn U1 oder U2 bei dem man zwischen die Bandanstöße sehen konnte, da das Band entfernt war dort war der Firmenname eingraviert.

Ich find´s nur nicht mehr ;(

Das ist ne sehr kleine Firma, vieleicht machen die so etwas.

Schick mal GTA Alfürsti ne PN er soll auf seiner Uhr nachschauen!


Könnte Dr. Boldt sein...Sächsische Uhrentechnologie GmbH
035053/ 302 03

Ist aber nicht klein, macht aber auch Kleinserien...

Frag doch mal bei Junghans direkt an, vieleicht können die dir auch Bezugsadressen von ehemaligen Mitarbeitern geben, die immer mal etwas im Sortiment haben....finde meine Adressen ad hoc nicht, aber Junghans sollte da auch etwas wissen....

Gerne arbeiten auch Silberschmiede sowas auf, meist die, die auch Kirchengeräte restaurieren und erstellen....schau mal unter www.jbduester.de

Ist ein komischer Kauz, kann aber was...

Gruß Andreas

Vielen Dank, Andreas, super!!! Junghans fällt leider als Lieferant aus - da hatte, wie erwähnt, der Uhrmacher schon angefragt...

Grüße,

Peter


Das mag sein Peter, ich finde jetzt leider nicht die Adresse, aber ehemalige Mitarbeiter von Jgh. arbeiten noch Privat und haben einen großen Fundus an alten E-teilen und auch Gehäuseteilen.....das soll dein Uhrmacher mal erfragen...

Gruß Andreas

Peter 5513
13.04.2006, 12:06
Kurze Zwischenmeldung: Die sächsischen Gehäusebauer machen es leider nicht. Sie fertigen Kleinserien an - aber für ein einzelnes Gehäuse, so sagen sie, sei der Aufwand viel zu hoch. Man müsste da mit Kosten von mindestens 5000.- Euro (fünftausend!) rechnen.

Also diese Variante fällt schon mal aus.

Andreas: Wenn Dir die Ex-Junghans-Herrschaften wieder einfalln - bitte melden!!!

Grüße,

Peter

gerry_bs
13.04.2006, 12:24
Original von Peter 5513
Es geht konkret nicht um eine ROLEX, sondern einen alten Junghans-Chronographen.

Meine Frage ist dennoch allgemeiner Natur - daher die Frage hier im Hauptforum.

Ich besitze einen alten Chronographen meines Großvaters (nein, ich habe die Uhr NICHT auf dem Dachboden gefunden, auch wenn Opa tot ist...). Das Gehäuse besteht aus Messing und hatte eine Verchomung, die an den Kanten teilweise abgerieben ist. Messing guckt durch und macht mir den Arm schwarz.

Es gibt ja die Möglichkeit, die Uhr neu verchromen oder rhodinieren zu lassen. Allerdings, so erklären mir Experten, nimmt das die Konturenschärfe an Rillen und Kanten und Ecken etwas weg.

Meine Frage: In Zeiten von computergesteuerten Maschinen müsste es doch relativ simpel sein, das alte Gehäuse mit einem Laser perfekt zu vermessen und in den Fräs-Computer einlesen zu lassen - und anschließend aus einem Stahlblock den Zwilling in Nullkommanix herausarbeiten zu lassen.

Ich bin Laie - daher möchte ich wissen:

1. Geht das?
2. Wer macht so etwas?
3. Was kostet so etwas?

Ich meine, wenn so ein Gehäuse dann 300 Euro oder so kosten würde - das wäre es mir allemal Wert.

Ja ja - ich weiß: Originalzustand ist wichtig und so. In dem Fall aber nicht wichtiger als die Möglichkeit, die Uhr wieder ganz normal zu tragen.

Grüße,

Peter



Hi,


machbar ist das bestimmt - kein Problem!

Aber das Schreiben des CNC-Programms, das Einrichten der CNC-Maschine wird deinen Rahmen bei weitem sprengen!

Rechne mal alleine für die Programmierung und das Einrichten der Maschine ca. 700 Euro.

Das macht ja gerade Einzelanfertigungen so teuer. Legst Du zum Beispiel diesen Basisaufwand auf eine Kleinserie von 20 Stück um, macht das pro Gehäuse nur noch 35 Euro aus.

Dann ist noch wichtig, um was für eine Maschine es sich handelt, sprich Anzahl der verfahrbaren Achsen. Eventuell muss eine spezielle Vorrichtung zur Aufnahme des Rohlings angefertigt werden - dann wird es richtig teuer.

Schätze du wirst so eine Einzelanfertigung nicht unter 3.500 Euro bekommen.

Andreas
13.04.2006, 12:36
Original von gerry_bs

Original von Peter 5513
Es geht konkret nicht um eine ROLEX, sondern einen alten Junghans-Chronographen.

Meine Frage ist dennoch allgemeiner Natur - daher die Frage hier im Hauptforum.

Ich besitze einen alten Chronographen meines Großvaters (nein, ich habe die Uhr NICHT auf dem Dachboden gefunden, auch wenn Opa tot ist...). Das Gehäuse besteht aus Messing und hatte eine Verchomung, die an den Kanten teilweise abgerieben ist. Messing guckt durch und macht mir den Arm schwarz.

Es gibt ja die Möglichkeit, die Uhr neu verchromen oder rhodinieren zu lassen. Allerdings, so erklären mir Experten, nimmt das die Konturenschärfe an Rillen und Kanten und Ecken etwas weg.

Meine Frage: In Zeiten von computergesteuerten Maschinen müsste es doch relativ simpel sein, das alte Gehäuse mit einem Laser perfekt zu vermessen und in den Fräs-Computer einlesen zu lassen - und anschließend aus einem Stahlblock den Zwilling in Nullkommanix herausarbeiten zu lassen.

Ich bin Laie - daher möchte ich wissen:

1. Geht das?
2. Wer macht so etwas?
3. Was kostet so etwas?

Ich meine, wenn so ein Gehäuse dann 300 Euro oder so kosten würde - das wäre es mir allemal Wert.

Ja ja - ich weiß: Originalzustand ist wichtig und so. In dem Fall aber nicht wichtiger als die Möglichkeit, die Uhr wieder ganz normal zu tragen.

Grüße,

Peter



Hi,


machbar ist das bestimmt - kein Problem!

Aber das Schreiben des CNC-Programms, das Einrichten der CNC-Maschine wird deinen Rahmen bei weitem sprengen!

Rechne mal alleine für die Programmierung und das Einrichten der Maschine ca. 700 Euro.

Das macht ja gerade Einzelanfertigungen so teuer. Legst Du zum Beispiel diesen Basisaufwand auf eine Kleinserie von 20 Stück um, macht das pro Gehäuse nur noch 35 Euro aus.

Dann ist noch wichtig, um was für eine Maschine es sich handelt, sprich Anzahl der verfahrbaren Achsen. Eventuell muss eine spezielle Vorrichtung zur Aufnahme des Rohlings angefertigt werden.




Thats fact....deswegen, bin ich auf die Gedankengänge der mal eben Einzelanfertigung und Lasereinmessung usw., erst garnicht drauf eingegangen.....Werkzeug und Einrichtungszeiten sind teuer...


Peter, für den Rest sende ich dir eine PN....


Schöne Ostertage wünscht Euch .... Andreas

Donluigi
13.04.2006, 15:54
Was du brauchst, ist ein fähiger Uhrmacher, der mit der Drehbank umgehen kann. Billig wird sowas allerdings in keinem Fall. Ich habe einige derartige handwerker am Start. bei Interesse PN.

Andreas
13.04.2006, 16:18
Original von Donluigi
Was du brauchst, ist ein fähiger Uhrmacher, der mit der Drehbank umgehen kann. Billig wird sowas allerdings in keinem Fall. Ich habe einige derartige handwerker am Start. bei Interesse PN.


Wie werden denn Flanken gedreht... 8o

Bei aller Liebe zu fähigen Handwerkern Tobias, chemisch kommst du da schneller ans Ziel, der Rest wird mechanisch beigearbeitet und dann ab in die Galvanik....

Drücker und Krone wird haarig.....nur auch Ganze, das ist für 300,00 € nicht zu haben, schon garnicht wenn man fähig ist....


Laß ihn mal ein Gehäuse auftreiben als Plan A....Plan B kann dann immer noch aufgegriffen werden.... :D


Gruß Andreas

Donluigi
13.04.2006, 16:24
Wie das geht, weiß ich nicht - sonst würde ich meine Dienste direkt anbieten. Mein Uhrmacher jedoch kann das und hat schon einige prächtige Gehäuse gebaut - auch mit Drückern.

Andreas
13.04.2006, 16:33
Original von Donluigi
Wie das geht, weiß ich nicht - sonst würde ich meine Dienste direkt anbieten. Mein Uhrmacher jedoch kann das und hat schon einige prächtige Gehäuse gebaut - auch mit Drückern.


Ja, das glaub´ich....nur dieses Gehäuse ist schon gebaut und wenn du es neu bauen, erstellen oder anfertigen möchtes, braucht es nicht nur eine Drehbank, zumindest nicht bei dieser Gehäuseart....und die Kosten sind hoch...

Laß uns mal weiter spinnen....LOL, was wäre da mit der Gußtechnik zu machen, um die Kosten in den Griff zu bekommen???

Wenn das Gehäuse noch recht gut ist, favorisiere ich allerdings die Galvanik, wo die Alt-Legierungen bis auf den Messingkern, chemisch abgelaugt werden, der Kern aufgearbeitet wird und alle Schichten wieder galvanisch aufgetragen werden.....und wenn man den Gehäusekern gut aufgearbeitet hat, hat man auch nach der Galvanik eine gute Oberfläche...und noch die gesamte Passung...

Ob gießen mehr Arbeit wäre...guter Guß, braucht Könner, dann die Aufarbeitung, um dann festzustellen, das durch den Guß alles um 3% ca. kleiner geworden ist und nichts mehr passt...

Ich glaube, der Peter hat ein Problem....

Gruß Andreas

Donluigi
13.04.2006, 16:41
Teuer wird das so oder so - keine Frage. Aber man kann auch um eine Schraube herum ein Auto bauen.

Die galvanische Lösung kenne ich nicht und habe auch keine Erfahrung damit. Prinzipiell gibt es mit galvanischen Metallschichten aber immer Ärger mit den Passungen, Goldschmiede wissen davon ebenso ein Lied zu singen wie Uhrmacher und Verchromer. Es bleibt undankbar.

Ob sowas ratsam ist, ist ebenfalls die Frage. Wir haben ab und zu mal Kunden, die irgendwelche alten Uhren restaurieren lassen, weil es Erbstücke mit hohem ideellem Wert sind. Dann wird das ZB eben speziell neu angefertigt und Austauschwerke organisiert oder die alten, völlig verrosteten Werke wieder aufgearbeitet. Gläser müssen besorgt oder hergestellt werden und Zeiger gesucht werden. Alles machbar und alles zahlbar - wenn auch in keiner Form wirtschaftlich. Das wissen die Kunden aber und sie können sich ja dagegen entscheiden.

Andreas
13.04.2006, 16:55
Original von Donluigi
Teuer wird das so oder so - keine Frage. Aber man kann auch um eine Schraube herum ein Auto bauen.

Die galvanische Lösung kenne ich nicht und habe auch keine Erfahrung damit. Prinzipiell gibt es mit galvanischen Metallschichten aber immer Ärger mit den Passungen, Goldschmiede wissen davon ebenso ein Lied zu singen wie Uhrmacher und Verchromer. Es bleibt undankbar.

Ob sowas ratsam ist, ist ebenfalls die Frage. Wir haben ab und zu mal Kunden, die irgendwelche alten Uhren restaurieren lassen, weil es Erbstücke mit hohem ideellem Wert sind. Dann wird das ZB eben speziell neu angefertigt und Austauschwerke organisiert oder die alten, völlig verrosteten Werke wieder aufgearbeitet. Gläser müssen besorgt oder hergestellt werden und Zeiger gesucht werden. Alles machbar und alles zahlbar - wenn auch in keiner Form wirtschaftlich. Das wissen die Kunden aber und sie können sich ja dagegen entscheiden.


Das mit der Schraube und dem Auto finde ich gut... :D

Das mit der Passung ist in der Tat ein Problem, aber da wir es kennen, schlagen wir nicht die Hände über den Kopf, sondern lösen einen Teil der Probleme vor Arbeitsbeginn....ab dem Gehäusekern, kann man alles berechnen und kann an den Passstellen beim aufarbeiten des Gehäusekerns, schon mehr Matrial abarbeiten, was die Galvanik wieder aufträgt.....habe gute Erfahrungen mit diesem Weg gemacht.....was aber nur Sinn macht, wenn man die Technik im eigenem Hause hat, da Subunternehmer sich selten an Vorgaben halten und für die Marotten der Perfektion, selten Verständnis aufzeigen....die arbeiten nur nach Plan A....


Wirtschaftlichkeit ist meistens nicht möglich, eher garnicht bei Restaurationen....entweder Auftragserteilung oder eben nicht....dank gut ausgebildeter Handwerker ist aber fast alles möglich.....was gut ist, aber leider oft schöner Sterben bedeuten kann, wenn sich nur noch alle für die Wirtschaftlichkeit entscheiden...

Handwerk lohnt sich... :D

Wünsche Dir schöne Ostertage....Gruß Andreas

Donluigi
13.04.2006, 16:58
Der höchste Posten bei solchen Dngern sind übrigens fast immer die Portokosten :D Zu 5 Lieferanten hin und herschicken und schon ist das ein richtigerPosten

Frohe Ostern auch dir :gut: