Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Revisionskosten 5402ST
hartenfels
20.12.2025, 19:14
Ich wollte euch mal über die aktuellen Revisionskosten der 5402 informieren.
Laut Auskunft eines Uhrmachers der AP-Boutique in Frankfurt fangen die Kosten einer Revision einer 5402 bei rund 5.000€ an. Hintergrund ist die Tatsache, dass diese Uhren von einer eigenen Abteilung durchgeführt werden, die sich ausschließlich mit Uhren dieser Referenz beschäftigen.
Als ich das gehört habe, habe ich spontan meine 5402ST verkauft. So etwa mache ich nicht mit…
shocktrooper
20.12.2025, 19:19
Ist das nicht ein simples Zwei-Zeigerwerk ohne jede Komplikation?
Danke für die Info. :gut:
hartenfels
20.12.2025, 19:26
Yep, aber mit Datum und den auf 4 Rubinrollen gelagertem Rotor. Aber das war‘s auch schon…
Deswegen die Uhr zu verkaufen halte ich aber für überzogen, gibt doch genug freie Uhrmacher die auch bei dieser Uhr einen sehr guten und im Vergleich sehr günstigen Service machen können.
Gehäuse und Band würde ich bei so einer Uhr eh nicht machen lassen.
Ich habe meine (mit der 5402 vergleichbare) 15002 selber revidiert und wage zu behaupten dass das zwar anspruchsvoll aber mit der nötigen Zeit und Arbeitssorgfalt kein Hexenwerk ist.
Aber: Das gilt nur, solange nichts verschlissen ist. Ist dies der Fall, wie soll man an Teile rankommen? Es gibt weder einen Graumarkt noch Generics.
Und das gilt nicht nur für Werkteile, sondern im besonderen auch für die Formdichtung.
Insofern ist man da je nach Zustand der konkreten Uhr schon krass von AP abhängig.
Gruß
Erik
Uhr-Knall
20.12.2025, 22:12
Und wenn dann noch bei AP auffällt, dass in der Vergangenheit mal ein freier Uhrmacher am „Werk“ war, könnte es sich ähnlich verhalten, wie bei ALS.
Das wäre dann richtig blöd.
Uhrgestein42
21.12.2025, 10:31
Das ist einer der Gründe warum ich zu diesem Alteisen ;) Distanz halte. Nicht nur von AP. Es kommt mir allerdings zugute, dass ich Vintage nur so mittel attraktiv finde. Als echter Fan mag die Investition ja sogar OK sein. Wie ich hörte machen die bei AP bei der Restauration der 5402 richtig gute Arbeit. Bei einem Top Resultat relativieren sich die 5k dann möglicherweise wieder.
EX-OMEGA
21.12.2025, 11:25
Hab grad ne A Serie gekauft mit “altem Tauschblatt” mit Swiss Schriftzug und Logo unten.
Die Uhr wurde 1996 revidiert bei AP, habe die alte Rechnung dazu bekommen über knapp 1.700 ,- DM. Zu der damaligen Zeit dürfte Rolex ca. 4-500 DM für eine Revision berechnet haben. Und gemessen an den damaligen Wert der 5402 erscheinen dann heute 5.000 € als angemessen.
Dennoch empfinde ich 5 k für das einfache Werk auch als sehr hoch.
Aber: Das gilt nur, solange nichts verschlissen ist. Ist dies der Fall, wie soll man an Teile rankommen? Es gibt weder einen Graumarkt noch Generics.
Erik
Ist das bei Rolex Werksteilen genauso?
…
Aber: Das gilt nur, solange nichts verschlissen ist. Ist dies der Fall, wie soll man an Teile rankommen?
…
Gruß
Erik
Ggf. mit einer Klage. Das Vorgehen der Hersteller widerspricht im Grunde vollkommen den Regeln des freien Wettbewerbs. In anderen Branchen wie zB Automobil wurde das längst gemacht und die Hersteller müssen heute freie Werkstätten mit Teilen beliefern.
Es wird Zeit, dass das im Bereich Uhren auch kommt.
Ich habe meine (mit der 5402 vergleichbare) 15002 selber revidiert und wage zu behaupten dass das zwar anspruchsvoll aber mit der nötigen Zeit und Arbeitssorgfalt kein Hexenwerk ist.
Aber: Das gilt nur, solange nichts verschlissen ist. Ist dies der Fall, wie soll man an Teile rankommen? Es gibt weder einen Graumarkt noch Generics.
Und das gilt nicht nur für Werkteile, sondern im besonderen auch für die Formdichtung.
Insofern ist man da je nach Zustand der konkreten Uhr schon krass von AP abhängig.
Gruß
Erik
Du hast das Szenario sehr gut beschrieben Erik. :gut: Meine 15202 von Ende 2012, Anfang 2013 habe ich nach gut 10 Jahren erstmals bei AP zur Revision abgegeben. Es wurde eine reine Werks-Revision durchgeführt, neue Teile wurden nicht benötigt, das Gehäuse/Band wurde nicht aufgearbeitet. Das ist jetzt gute 2 Jahre her und hat 1.300,- Euro gekostet.
Schwierig wird es tatsächlich wenn Teile benötigt werden, da ist man auf bestimmte Art und Weise von dem Hersteller abhängig und die Kosten können regelrecht explodieren. Das kann einem das Hobby dann schon vermiesen.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.