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Rolex erhöht die Preise! Zum 1. Januar 2026 werden Submariner, GMT, Daytona und Co. erneut teurer. Klar, dass wir darüber reden müssen. Viel spannender als diese Tatsache aber ist, wie Rolex mit gestiegenen Rohstoffpreisen umgehen könnte. Da gibt es erste Anzeichen im Rahmen eines Patents. Und die - analysieren wir heute.
Ebenso die Lage der Schweizerischen Uhrenindustrie, da kommen wir langsam zu einem Punkt, an dem wir sehen können, wie schlimm 2025 nun letztendlich wirklich war, ich zeige Euch ein paar Impressionen vom vorweihnachtlichen Forentreffen in Wien, wir blicken auf die neue Master Control Classic von Jaeger-LeCoultre und den Ewigen Kalender in der Audemars Piguet Royal Oak in Sandgold!
Und als besonderes Highlight nehme ich Euch mit nach Hamburg und in die Geschichte der Chronometer. Warum diese insbesondere für die Seefahrt so wichtig waren und wie die Wempe Chronometerwerke Hamburg der weltweite Marktführer in Sachen Zeitmesssysteme auf See geworden sind. Ich denke, da erfahrt Ihr ein paar Dinge, mit denen Ihr so nicht gerechnet habt.
Das alles - und mehr - in diesem Video. Ich wünsche Euch ganz viel Vergnügen dabei!
https://youtu.be/F82iJIhlCmw
https://youtu.be/F82iJIhlCmw
ein michael
19.12.2025, 18:18
Schon am schauen:)
harlelujah
19.12.2025, 19:08
Hallo Percy,
bei den Marinechronometern ist Dir ein Fehler unterlaufen.
Der Wettbewerb (Longitude Act) des britischen Königs war nicht gedacht, eine genaue Uhr zu entwickeln, sondern das Längengradproblem zu lösen. Man dachte damals, dass dies wie beim Breitengrad nur mit dem Stand der Sonne, des Mondes oder dem der Sterne möglich sein wird. Deshalb waren damals in der "Jury" nur Astronomen.
John Harrison (der Schreiner) wollte das Problem mit einer genauen Uhr lösen, was ihm nach vielen vielen Jahren auch gelang. Die Jury verweigerte Harrison jedoch die Auszahlung, da die Lösung eines der damals größten Probleme in der Mechanik einer "Tischler"-Uhr lag und nicht in den Sternen, was den feinen Herren als unwürdig erschien. Erst als der König ein Machtwort sprach, bekam Harrison die Prämie und seinen verdienten Ruhm.
Ich kann jedem empfehlen, das Maritime Observatory in Greenwich London zu besuchen. Da kann man auch die Originaluhren von Harrison sehen.
Es ist beeindruckend, was Harrison damals geschaffen hat
ein michael
19.12.2025, 19:12
Die JLC finde ich klasse. Aber preislich bin ich raus. Preiserhöhungen Rolex interessieren mich schon seit 10 Jahren nicht mehr.
lammargy
19.12.2025, 19:43
Die JLC finde ich klasse. Aber preislich bin ich raus. Preiserhöhungen Rolex interessieren mich schon seit 10 Jahren nicht mehr.
...was die Preiserhöhungen betrifft geht es mir genau so...
Hallo Percy,
bei den Marinechronometern ist Dir ein Fehler unterlaufen.
Der Wettbewerb (Longitude Act) des britischen Königs war nicht gedacht, eine genaue Uhr zu entwickeln, sondern das Längengradproblem zu lösen. Man dachte damals, dass dies wie beim Breitengrad nur mit dem Stand der Sonne, des Mondes oder dem der Sterne möglich sein wird. Deshalb waren damals in der "Jury" nur Astronomen.
John Harrison (der Schreiner) wollte das Problem mit einer genauen Uhr lösen, was ihm nach vielen vielen Jahren auch gelang. Die Jury verweigerte Harrison jedoch die Auszahlung, da die Lösung eines der damals größten Probleme in der Mechanik einer "Tischler"-Uhr lag und nicht in den Sternen, was den feinen Herren als unwürdig erschien. Erst als der König ein Machtwort sprach, bekam Harrison die Prämie und seinen verdienten Ruhm.
Ich kann jedem empfehlen, das Maritime Observatory in Greenwich London zu besuchen. Da kann man auch die Originaluhren von Harrison sehen.
Es ist beeindruckend, was Harrison damals geschaffen hat
Volle Zustimmung!
… und für mehr Info‘s ist meine klare Empfehlung das Buch von Dava Sobel „Längengrad“; gibt es übrigens in unterschiedlichen Ausführungen, u.a. auch bebildert …
359015
Danke für den Tipp! :gut:
Wie immer sehr kurzweilig :dr:
Beim Patent denke ich eher letzteres, wobei es wie immer alles sehr vage ist ;)
Aber auch die Produktion der Gehäuse kann dadurch einfacher werden, da einige Produktionsschritte entfallen könnten.
Danke für den Tipp! :gut:
This! War mal wieder 2h zu spät. Pflichtlektüre für den Uhrenbegeisterten.
Darth Vader
19.12.2025, 23:09
Danke Percy!:gut:
Hab’s auch direkt gestern Abend noch geschaut - Vielen Dank für das tolle Video.
Auch die gezeigten Fotos, seien es Vorführmodelle oder wristshots von Treffen, waren top.
Dein Unterhaltungsniveau ist generell ein sehr hohes und so nicht oft zu finden. Respekt.
Auf die Gehäuseinnovation bei Rolex bin ich sehr gespannt. Danke für‘s detailierte Zeigen.
Schönes Adventswochenende und fröhliche Weihnachten :dr:
Vielen, vielen Dank Euch!
Sehr interessant, gerde die Informationen zu Wempe Nautik. :gut:
siebensieben
20.12.2025, 10:44
… und für mehr Info‘s ist meine klare Empfehlung das Buch von Dava Sobel „Längengrad“; gibt es übrigens in unterschiedlichen Ausführungen, u.a. auch bebildert …
Das in meinen Augen bessere Buch (allerdings auf Englisch) ist von Richard Dunn Finding Longitude (zum Beispiel hier: https://www.amazon.de/Finding-Longitude-Problem-National-Maritime/dp/0007525869)
Denn das Sobel-Buch ist ein wenig mehr Roman und wohl nicht an allen Stellen ganz richtig (oder das eine oder andere ausgelassen). Oder wer's kurz und knapp wissen will, hier, quasi aus eigenem Hause: klick (https://www.standop.net/voiles/longitude/index.html) ;)
Percy! Danke!
Ich nenn das Patent „ hohle Auster“
:D
Wie immer, dh bei mir dass ich alle deine Videos anschaue, war es wieder ein tolles Erlebnis für mich dieses Video anzuschauen.
Vielen Dank dafür!
Die JLC ist für mich ein Augenschmaus, eine super schlichte Uhr die mir sehr gefällt.
Die besten Wünsche von mir, schöne Feiertage an ALLE und ich wünsche euch eine gute Zeit. :gut:
donesteban
20.12.2025, 17:11
Vollgold Gehäuse mit Kautschuk drinnen um mit weniger Gold auszukommen? Halte ich etwas weit hergeholt. Die Gehäuse sind eh schon ausgefräst, sodass nicht zu viel Gold verwendet werden muss. Für eine DD hat es jemand einzeln aufgeführt:
https://www.montredo.com/de-de/wie-viel-gramm-gold-stecken-eigentlich-in-einer-gold-rolex/?srsltid=AfmBOopFVSWhJfh3_EetPxbt9prSXzYN8wPirLySA d-UHrG_J9wOSaCg
Gehäuse: 13.88g
Boden: 5.41g
Lünette: 3.98g
Armband: 51.64g.
Im Band steckt das 4fache vom Gehäuse. Selbst wenn man die Hälfte beim Gehäuse spart, macht das auf das Total wenig aus. Wenn, dann geht es eher um Design. Und anderes Aussehen der Uhr.
Wenn man Gold sparen will, dann beim Band. Neuere Bänder haben eh Keramiklager drinnen. Mehr Keramik = weniger Gold. Und die anderen Teile innen hohl machen, wie es bei Tudor gemacht haben. Natürlich nur so, dass man es im zusammengesetzten Zustand nicht sieht, sondern nur wenn man das Band auseinander nimmt. Die Schliesse kann man wohl auch was dünner machen. Und natürlich mit der Modell Politik. Ein Oysterflex steht auch einer Submariner oder GMT Master gut - gibt es nicht auch Leute, die das umrüsten? Warum nicht einfach von Rolex selbst? Und die DD könnte man grundsätzlich auch wieder am Lederband anbieten.
siebensieben
20.12.2025, 19:20
Noch ein paar maritime Ergänzungen: Bei der Funkraumuhr sind die grünen Felder diejenigen, bei denen Funkstille im Sprechfunk einzuhalten sind, damit man auch sehr entfernte Funksignale noch hört und keiner dazwischenfunkt, also von 0-3 und 30-33 Minuten, die roten Felder sind für den Tastfunk (morsen). Die Sektoren sind heute noch einzuhalten, aber wer funkt noch auf Mittel- oder Kurzwelle, für die die Funkstille eigentlich gedacht war?!
Hier gibt's einen Filmausschnitte, bei dem man bei Minute 2:00 das Glasen hört und sieht, ist auf großen Seglern durchaus noch gebräuchlich. Wobei der Text im Film "der Glockenschlag kündigt den Wachwechsel an" natürlich nur die halbe Wahrheit und von einem Nicht-Seemann mit wenig Ahnung kommt. Es wird nämlich schlicht und ergreifend eine 4-Stunden-Wache in halbe Stunden aufgeteilt. Vier Schläge sind also genau in der Mitte der vierstündigen Wache.
https://www.youtube.com/watch?v=_gjpfb_oLes
Und die damals auisgelobten 20.000 Pfund für denjenigen, der das sog. Längenproblem löst, sind nach heutiger Umrechnung ungefähr 2-3 Mio. Euro. Dass dabei eine seegängige Uhr nur einer der Ansätze der Problemlösung war, wurde oben schon geschrieben.
Auf alle Fälle sehr spannend. 2014 bin ich extra nach Greenwich gereist, um mir die Sonderausstellung anzusehen. Ich wusste gar nicht, dass es im Hamburg einen Nachbau bei Wempe gibt. Daher besonderer Dank an Percy für den Hinweis.
Ich fände es auch interessant, die vierte in dem Zusammenhang von Harrison gebaute H4 mal nachzubauen, eine 'kleine' Taschenuhr mit 13 cm Durchmesser und fast 1,5 kg Gewicht. 8o
Danke Percy. Sehr spannend mal wieder. :dr:
Ich fände es auch interessant, die vierte in dem Zusammenhang von Harrison gebaute H4 mal nachzubauen, eine 'kleine' Taschenuhr mit 13 cm Durchmesser und fast 1,5 kg Gewicht. 8o
Ich bin ehedem auch ob der Harrison Uhren nach Greenwich gereist, und habe den „Nachbau“ der H4, als „Golden H“ von Rolf Lang, Dresden, trotz des „überladenen“ Designs gefeiert:
https://watchesbysjx.com/2018/02/rolf-lang-introduces-the-uber-luxe-hand-made-golden-h-marine-chronometer.html
p.t.addi
20.12.2025, 20:29
Danke Percy, mal wieder sehr interessant und viel zu kurz.
LG,
Adrian
marathonisti
20.12.2025, 21:39
Wie immer ein Genuss die Uhrengenusssendung :gut::verneig:
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