[LONGINES] Auktionsfund mit Nachspiel, oder „Hausaufgaben gemacht?“

[tigertom]

Habe hier schon lange keine „neue“ Uhr mehr ausführlich vorgestellt, weil es m.E. bei den Uhren aus aktueller Produktion oder im Neovintagebereich eigentlich Wenig gibt, was nicht schon gesagt oder gezeigt wurde. Diese Geschichte dreht sich um eine Uhr, die nicht ganz alltäglich ist, deren Recherche mich ziemlich gefordert hat und an die gute alte Zeit erinnert, als es noch viel zu entdecken gab und wenig erforscht war.

Wie Einige von euch vielleicht wissen, habe ich bei der Dr. Crott Auktion letzten November über einen hier ziemlich prominenten „Mittelsmann“ einen alten Longines Chronographen ersteigert. Es handelt sich hierbei um eine Uhr aus Ende der 1950er Jahre mit der Referenz 6922 und dem berühmten Kaliber 30CH, einem der besten Chronographenwerke der damaligen Zeit. Für Interessierte gibt es hier was zum Nachlesen: https://fifthwrist.com/longines-30ch-chronograph-editorial/


Hier eines der ersten Fotos, nachdem ich die Uhr übernehmen durfte:

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Nachdem die Servicehistorie unbekannt war, die Ganggenauigkeit zu wünschen übrig ließ, die Chronofunktion (Flyback) nicht einwandfrei funktionierte und meine bisherigen Recherchen wenig ergaben entschloss ich mich, die Uhr ins Stammwerk nach St. Imier in die Schweiz zum Service zu schicken. Ausserdem orderte ich „the real thing“, ein Certificate of Authenticity (COA), um die Echtheit bestätigen zu lassen und mehr über die Referenz und Geschichte der Uhr (wann und wohin sie ausgeliefert wurde) zu erfahren.


Und hier beginnt es jetzt spannend zu werden! Fortsetzung folgt…

[AWatcher]

Sehr schöne Uhr. Bin gespannt auf die Story :)

[ligthning]

:ea:

[Pattern]

Ein absolut fantastischer Chrono, Tom! Glückwunsch nochmals! :dr:

Danke für den Link! Sehr interessante Lektüre! :gut:

Bitte spann uns nicht so lange auf die Folter und setze fort... ;)

[slc5.0]

Sehr schöne Uhr, bin gespannt

[tigertom]

Ich gab die Uhr also heuer Anfang Februar mit meinen Instruktionen was gemacht oder nicht gemacht werden sollte (das Zifferblatt dürfe z.B. nicht aufgearbeitet werden) und einigen Fragen (produzierte Stückzahl, Verfügbarkeit einer zeitlich korrekten Originalschließe…) in der Longines Boutique in Wien ab. Kurze Zeit später bekam ich aus der Schweiz den Kostenvoranschlag mit einer Zustandsbeschreibung und genauen Leistungsaufstellung:

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Auf Nachfrage wurde mir gesagt, dass Longines die Stückzahlen grundsätzlich nicht bekanntgibt. Na gut, wäre zwar interessant, aber kann man nix machen :ka:
Als voraussichtlicher Fertigstellungstermin wurde mit Anfang August genannt. Auch gut, kann ich mich sechs Monate gedulden, vorfreuen und bissi recherchieren - was sich im Nachhinein als äußerst wichtig und unbezahlbar herausgestellt hat.


Fortsetzung folgt…

[tigertom]

Ich wollte mehr über das Modell, die Referenz und das Kaliber wissen. Im Zuge meiner Recherchen stieß ich u.a. auf einen Beitrag im italienischen Forum „Orologi e Passioni“, und nachdem ich dem Italienischen halbwegs mächtig bin, konnte ich dort viel lernen: https://orologi.forumfree.it/?t=78556132
Mit Renzo, dem Autor dieses ausführlichen Beitrags tauschte ich mich daraufhin intensiv aus und konnte mir sehr viel zusätzliches Wissen über diese faszinierenden Chronographen aneignen.

Zusätzlich schmökerte ich noch im dreibändigen Longines Standardwerk „I Cronografi da Polso“ von Paul White und im „Longines Watches Buch“ von John Goldberger. In beiden Büchern war meine Referenz abgebildet, mit dem kleinen aber feinen Unterschied, dass es sich im Goldberger Buch um eine Uhr mit Kilometer-Skalierung handelt, während im Paul White Buch die exakt gleiche Variante mit Mile-Skalierung abgebildet ist:


Foto aus Goldberger „Longines Watches“

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Foto aus Paul White „I Cronografi da Polso“ mit meiner Uhr im Hintergrund

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in den Weiten des Internet fand ich bei einem japanischen Händler zudem noch eine weitere exakt gleiche Uhr wie meine: https://www.watchnet.co.jp/en/item/view/1686

Findings, die sich in weiterer Folge noch als sehr wichtig herausstellen sollten!


Fortsetzung folgt…

[ehemaliges mitglied]

:jump: wie cool :dr:

[slimshady]

Fantastische Uhr und tolle Geschichte; danke fürs teilen im Forum. Sicherlich eine ganz besondere Neuvorstellung lieber Tom :dr:

[Calimero]

Das klingt jä spannend!

[eos]

Krimi!

[Kronenträger]

Ich bin gespannt, was da noch kommt!:jump:

Gruß
Thomas

[subdatedatejust]

Sehr schöne Uhr !

Es wird spannend :dr:

[124270]

Sehr schöne Uhr, Spannungsbogen, und Erzählweise!
Bitte weiter:gut:

[wristory]

Tolle Uhr und endlich mal wieder eine mit Geschichte. Freue mich wie drauf, wie es weitergeht.

[Eureka]

Tolle Uhr, Glückwunsch

[ducsudi]

Jetzt mach uns den Hals nicht lang sondern schreib weiter. ;)

[Corvette1]

Die Uhr gefiel mir damals bei der Auktion auch sehr gut :gut:
Percy hatte sie besonders hervorgehoben in seinem Bericht, wenn ich mich richtig erinnere.
Freue mich schon auf weitere Einzelheiten.

[tigertom]

Sechs Monate später: Uhr und COA sind aus der Schweiz zurück und wären zum Abholen. Termin ausgemacht, voller Vorfreude in die Boutique, ein schön in Longines-Blau verpacktes Paket erwartete mich. Zuerst die Uhr ausgepackt, aufgezogen, Chronofunktion getestet: alles perfekt! Dann das COA - DER SCHOCK! Da stand doch glatt bei der Beschreibung des dials: „refreshed“ - ohne „original“ oder sonst irgendein klärendes Wort. Ich war geschockt! Was soll das heißen? Wie konnte das sein? In der Eingangskontrolle noch alles „original“ und dann das! Auf meinen Hinweis, dass ich das alles recherchiert hätte und mich auch mit ausgewiesenen Longines Experten ausgetauscht hätte, meinte die Boutiquemanagerin nur: „Die im Heritage Department wissen schon, was sie schreiben, und haben ja schließlich ein umfangreiches Wissen und Archiv für die Beurteilung“.

Ich konnte das so nicht akzeptieren und reklamierte schriftlich. Nach kurzer Diskussion erklärte sich die Managerin bereit, einen direkten Kontakt mit dem Leiter des Heritage Departments in der Schweiz zu vermitteln. Was folgte war ein ausführlicher Email-Austausch mit ihm, in dem ich Punkt für Punkt darlegte, warum das Zifferblatt im Originalzustand ist. Ich will hier nicht näher ins Detail gehen, aber glaubt mir, das war ein hartes Stück Arbeit, die Herrschaften dort zu überzeugen, dass es so ist. Es gibt nämlich offensichtlich nur sehr wenige dials mit einer „Mile“-Skalierung (bis dato erst drei mir bekannte, s.o.), die für den amerikanischen/kanadischen Markt produziert wurden. Diese Tatsache dürfte in den Longines Archiven nicht (mehr) bekannt gewesen sein, und so wurden offensichtlich dort die „falschen“ KM-skalierten Blätter zum Abgleich herangezogen.

Nach eingehender Longines-interner Recherche und Diskussion wurde mir schlussendlich mitgeteilt, dass alles bestens ist, das Zifferblatt original ist und in einem sehr kleinen batch für den US/CDN Markt produziert wurde. Mir wurde ein neues COA ausgestellt, das ich vor ein paar Tagen in Empfang nehmen durfte. Ende gut, alles gut!

Mein ausdrücklicher Dank geht somit an die Boutiqemanagerin in Wien, die den direkten Kontakt vermittelt hat und an Daniel Hug und sein Team in der Schweiz, die sich der Sache nocheinmal angenommen haben und ihre ursprüngliche Beurteilung schlussendlich revidiert haben.

Die Moral von der Geschichte: es gibt im Vintagebereich noch immer einige wenig erforschte Gebiete und es lohnt sich jedenfalls, seine „Hausaufgaben“ zu machen, wenn man sich für solche verborgenen Schätze aus längst vergangenen Tagen interessiert.

Und weil ihr bis jetzt durchgehalten habt gibt‘s noch ein paar pics, weil ohne pics glaub ma nix ;)


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pic by PCS


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pic by PCS


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pic by PCS



Und Ätsch, eine „neue“ alte Originalschliesse hab ich auch noch gefunden :D

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[ducsudi]

Danke.

Eine sehr schöne Uhr hast du da. :dr:

[myself]

Wow, tolle Uhr und eine schöne Geschichte. :dr:

[124270]

Sehr beeindruckende „Geschichte“!

Kompetenz, Wissen, und Durchhaltevermögen mit einem tollen Ergebnis, Chapeau!
(Ätsch … ist ein sehr schöner Abschluss)

[volvic]

Sehr schönes Stück Zeitgeschichte, was die wohl alles und wo erlebt habt. :gut:

[tigertom]

Wurde 2006 schon einmal bei Christie‘s versteigert ;)

[tigertom]

Vielen Dank an alle für die lieben Worte und für‘s Durchhaltevermögen beim Lesen :dr:

[shocktrooper]

Die Geschichte hat Spaß gemacht zu lesen. Insbesondere die Recherchen, die sogar beim Hersteller zur Erweiterung des Wissens um die eigene Geschichte geführt haben. Solche Storys sind immer seltener hier zu finden, haben die doch vor vielen Jahren viel öfter stattgefunden, in denen Uhren- bzw. Vintagewissen mit viel Kleinarbeit zusammengetragen worden ist.

Danke dafür!

[ehemaliges mitglied]

Sehr schöne Uhr und eine tolle Geschichte! :dr:

[the_crown]

Was für eine Uhr und was für eine Geschichte. Viel Freude!

[AndreasS]

Tolle Geschichte und diese Chronos gefallen mir eh ausnehmend gut. Viel Freude damit, Tom. :gut:

[klausauge]

Wow Tom! Endlich mal wieder ein Beitrag im Forum welcher richtig Laune macht und mich an die „alten“ Zeiten dieses Forums erinnert! Gratuliere dir zu dieser besonderen Uhr und deinem Durchhaltevermögen! Das ist der wahre Unterschied zwischen Uhrenliebhaber wie du und „Renditejunkies“ die teilweise Uhren nur kaufen um letztendlich Gewinn zu machen! Du hast alles richtig gemacht und scheinbar den richtigen „Riecher“ gehabt wie wir Österreicher so schön sagen. Genieße diese besondere und sehr seltene Uhr! LG Klaus

[slc5.0]

Sehr gut gemacht, so hat man zu so einer Uhr eine ganz andere Verbindung.

[tigertom]

Die Geschichte hat Spaß gemacht zu lesen. Insbesondere die Recherchen, die sogar beim Hersteller zur Erweiterung des Wissens um die eigene Geschichte geführt haben. Solche Storys sind immer seltener hier zu finden, haben die doch vor vielen Jahren viel öfter stattgefunden, in denen Uhren- bzw. Vintagewissen mit viel Kleinarbeit zusammengetragen worden ist.

Danke dafür!


Wow Tom! Endlich mal wieder ein Beitrag im Forum welcher richtig Laune macht und mich an die „alten“ Zeiten dieses Forums erinnert! Gratuliere dir zu dieser besonderen Uhr und deinem Durchhaltevermögen! Das ist der wahre Unterschied zwischen Uhrenliebhaber wie du und „Renditejunkies“ die teilweise Uhren nur kaufen um letztendlich Gewinn zu machen! Du hast alles richtig gemacht und scheinbar den richtigen „Riecher“ gehabt wie wir Österreicher so schön sagen. Genieße diese besondere und sehr seltene Uhr! LG Klaus

Gottseidank ist die Recherche heutzutage durch das Internet und die vielen Bücher, die geschrieben wurden um Einiges leichter als noch vor einigen Jahren! In diesem Fall hat die besondere Schwierigkeit darin bestanden, dass es so wenige vergleichbare Exemplare gibt (bis dato lediglich drei mir bekannte Uhren mit dem exakt gleichen Zifferblatt).

Und ja, Klaus, es macht viel mehr Spaß, sich mit Uhren zu beschäftigen, die nicht millionenfach über den Tresen gehen und die eine Seele haben. Ich sammle Uhren jetzt schon seit über 30 Jahren, bin ursprünglich aus der Vintage Ecke gekommen, hab im Laufe der Zeit auch einige „moderne“ Uhren kennen und lieben gelernt, aber die richtige Leidenschaft sind halt die alten und unwiederbringlichen Wecker geblieben ;)

[hallolo]

Das habe ich sehr gerne gelesen. Aber stört dich nicht die Info, dass die Zeiger nicht original Longines sind? So steht es doch auf dem Zertifikat, oder? Gehört das vielleicht so auf diese Uhr? Kann ich mir nicht vorstellen.

[heintzi]

Ganz tolle Uhr, herzlichen Glückwunsch und danke für den Thread!

[tigertom]

@hallolo: Das stört mich überhaupt nicht, ganz im Gegenteil! Ich finde die gebläuten Chronozeiger viel schöner als die originalen goldenen Zeiger. Es macht auch Sinn, da die Chronofunktion ja eine eigene Komplikation ist und dadurch viel besser „gefeatured“ wird - die unterschiedliche Farbgebung sieht man übrigens bei vielen Chronographen, ob alt oder neu. Fun fact: als die Uhr 2006 bei Christie‘s schon einmal versteigert wurde, hatte sie noch die Originalzeiger montiert. Müssen also irgendwann in den letzten 20 Jahren getauscht worden sein, aber ich lass das so, obwohl sich Originalzeiger leicht finden lassen würden.


354623

[hallolo]

Oh wow, Danke. Du hast die Uhr wirklich durchrecherchiert. Viel Spass mit der Schönen

[Rolstaff]

Sauber Tom

Schöne Geschichte. Danke fürs Teilen. :dr:

[Uhrenbegeistert]

Danke für die Story Tom. Klasse Uhr :jump:

[nominator]

Toller Bericht, interessant zu lesen und gut gemacht - eine sehr schöne und seltene Uhr.

[NicoH]

Die Uhr war und ist immer wieder sehenswert :dr:

[Darth Vader]

Gratulation zu deiner Beharrlichkeit Tom!:dr:

Gruß

Kurt

[Vintage George]

Sehr schöne Uhr und klasse recherchiert.

[Uhr-Knall]

Wunderschöne Uhr und klasse Bericht. :gut: Vielen Dank dafür.
Dank deiner Beharrlichkeit ist es hier jetzt zu einem für dich positiven Ergebnis gekommen. Einen Hersteller von seinem eigenen Produkt erst überzeugen und auch informieren zu müssen, zeigt aber auch, wieviel Wissen im Laufe der Zeit verloren gegangen ist.
Gut das du so intensiv recherchiert hast. :gut:

[tigertom]

Vielen Dank euch allen! :dr:

Habe wirklich so ziemlich alles recherchiert und sogar den casemaker gefunden. Ausserdem sind im Gehäuseboden die Referenz (6922), die Serie (1) und die Individualnummer (35) eingeprägt :supercool:

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Anhand der Zahl im Hammerkopf (hier 108) kann man die Firma mithilfe einer Liste der registrierten Gehäusemacher identifizieren. Für diese Uhr müsste es die Firma Roger Parel SA aus St. Imier gewesen sein. Interessiert aber wahrscheinlich keine Sau - außer mich :ka:


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[Darth Vader]

:gut:

[Uhrenbegeistert]

Ich finde es klasse Tom, sowas ist doch genial alles zu wissen über seine Uhr. Das macht das Hobby so spannend. :gut:

[AndreasL]

Wirklich eine sehr schöne Uhr und zum Glück ist sie in die richtigen Hände gekommen.

[lordbre]

Sehr schöne Geschichte, die die eh schon wundervolle Uhr noch interessanter macht! Sauberer Fang, Tom! :gut:

[J.S.]

Wow Tom! Endlich mal wieder ein Beitrag im Forum welcher richtig Laune macht und mich an die „alten“ Zeiten dieses Forums erinnert!

Kann ich nur unterschreiben. Toll, vielen Dank für den Bericht und herzlichen Glückwunsch zur spannenden Uhr!

[shocktrooper]

Werden die alten Longines-Chronos mit/wegen den dünnen Drückern auch "Spillino" genannt? Stolper da bei den alten Chronographen immer mal drüber.

[tigertom]

Ja genau, die Italiener sind da immer sehr erfinderisch mit den Spitznamen: „Spillino“ heißt auf Deutsch „Stecknadel“, und charakterisiert die kleinen Drücker. Der Schraubboden wird auch als „sei tacche“ bezeichnet, was soviel wie „sechs Kerben“ heißt. ;)

Diese verschraubten Böden sind übrigens bei den 30CH Chronos aus den 1940-1950er Jahren selten, die meisten Modelle haben Druckböden. Die Zifferblätter der „sei tacche“ Gehäuse sind aufgrund der besseren Wasserdichtheit daher in der Regel auch viel besser erhalten.

[siebensieben]

Das sind die Geschichten, die dieses Forum ausmachen! Gratulation zum Fund und zur grandiosen Recherche!!

[tigertom]

am letzten schönen Sommertag noch einmal ausgeführt :)


354776

[tigertom]

Hier noch einmal das Package mit Certificate of Authenticity und Service-Garantiekarte. Im Gegensatz zum Archivauszug (Extract of the Archives)), für das lediglich Fotos der Uhr, die Referenz und die Seriennummer übermittelt werden müssen, wird das COA nur ausgestellt, wenn die Uhr ins Stammwerk zur Überprüfung gesendet wird.

Longines garantiert damit die Echtheit der Uhr (Gehäuse, Werk und Zifferblatt) und es gibt auch keinen Haftungsausschluss (disclaimer), wie er 2022 nach dem Omega-Skandal für die Extracts eingeführt wurde.


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[dj74]

Eine wahnsinnig schöne Uhr und eine tolle Geschichte.
Nicht, dass ich in der Verlegenheit wäre, auch einen solchen Service in Anspruch nehmen zu wollen, aber rein interessehalber, magst du uns verraten, was Longines für so einen Service aufruft?
Bei Restaurationen von Rolex in Genf wird es schnell auch mal deutlich fünfstellig.

[tigertom]

Vielen Dank, Jan! Die Kosten für das Service hängen von der Komplexität des Uhrwerks und dem Zustand der Uhr ab: https://www.longines.com/de-at/customer-service/services/maintenance-prices. Bei Vintageuhren erhält man nach der Eingangskontrolle im Stammwerk wie am Anfang des Threads beschrieben einen Kostenvoranschlag, der sämtliche notwendigen Arbeiten aufführt. Generell kann gesagt werden, dass die Revision deutlich teurer ist als beim „freien“ Uhrmacher (Faktor 2 bis 3), dafür kann man aber sicher sein, dass nur originale Ersatzteile verwendet werden, was mir im Sinne der Authentizität wichtig war.

Das COA kostet dann nocheinmal (aktuell) 350 Euro on top, bietet sich aber an, wenn die Uhr schon einmal dort liegt: https://www.longines.com/de-at/customer-service/history-of-my-watch

[dj74]

Vielen Dank!

[tigertom]

In der amerikanischen Bucht fündig geworden: zeitlich passende Box mit Umkarton, noch dazu von Longines/Wittnauer, an den die Uhr anno dazumal ausgeliefert wurde. Wäre dann jetzt quasi ein „Roy-Fullset“ :D


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355348

[dj74]

Perfekt!

[Corvette1]

Sehr cool. Da hast du aber Glück gehabt :dr:

[hallolo]

Das Du das alles selbst zusammengetragen hast, bist Du von diesem Set jetzt auch „First Owner“ :D

Tolle Geschichte, ich mag sowas.

[Darki]

Wunderbare Uhr, Tom und echte Passion! Sehr interessante, kurzweilige und schöne Geschichte.

[heintzi]

Klasse!

[tigertom]

Vielen Dank Männers! :dr:
Unser Hobby kann so schön sein, wenn man sich von Zeit zu Zeit abseits der ausgetretenen Pfade bewegt! :)

[Uhrenbegeistert]

Tom richtig gut. :gut: