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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Omega Speedmaster Moonwatch 3861 - Quo Vadis?



angschte
10.08.2025, 15:50
Liebes Forum,

Ich möchte gerne eure Meinung zum Thema Speedmaster - als Diskussionsstarter schildere ich meine Sichtweise. Grund für diesen (Sommerloch?)-Thread ist (meine!) subjektive Meinung, dass die Linie seit dem Wegfall der Limited Edition (LE) oder zumindest Limited Production (LP) Modelle, zumindest für Sammler, stark an Attraktivität eingebüsst hat.

Disclaimer: auch ich habe ggü. Omega mehrfach moniert, dass es zu viele LE Modelle gäbe. Zeitweise waren dies 3+ pro Jahr und man hatte das Gefühl, es komme jeden Monat ein neues Modell.

Nun sind wir an einem Punkt, wo selbst die wichtigen historische Meilensteine nicht mehr zelebriert werden (Mondlandung 55 Jahre z.B.). Die Snoopy 3 ist bisweilen die einzig limitierte (naja…) Uhr im Programm.

Das weisse ZB in der Standardkollektion war ein grosser Schritt, waren weisse ZBs bisher den LEs vorbehalten (Snoopy 2, Apollo 11 35th, Tokyo Olympic Edition).

Die klassische 3861 Speedy gibt es mittlerweile dafür in allen Material-Kombinationen die man sich nur denken kann (ausser Platin mit hellblauem Blatt - wohl eine Frage der Zeit - und Broncegold).

Derzeit scheint die Diversivikation eher in alternative Speedy Modelle (neue FOIS und Mondphase, Spirate, …) zu gehen.

Meine Frage ist also: was denkt ihr, wie sich die klassische Moonswatch 3861 weiter entwickeln kann und soll? Ich bin etwas rat- und phantasielos diesbezüglich und würde mir mittlerweile von Zeit zu Zeit eine neue LE oder LP wünschen. Ansonsten fällt es mir schwer vorzustellen, was man da noch gross im Portfolio ergänzen könnte: Lünette in allen Farben wie bei der Seamaster? Weitere Material- und Zifferblattkombinationen?

Danke für‘s Mitlesen bis hierhin und ich freue mich auf eure Meinungen.

Edmundo
10.08.2025, 16:14
Andere machen’s ja auch vor wie Rolex zum Beispiel. Man bringt ein Ziffernblatt und irgendwann läuft es aus und dann bringt man eine Uhr in einer anderen Farbe. Bei Omega wäre das dann irgendein Jubiläum, Event, Anlass oder sowas. Das ist dann keine Limitierung, zumindest im klassischen Sinne, aber eben eine zeitliche Limitierung. Da kann man auf jeden Fall viel machen. Ich glaube auch nicht, dass gerade in schwierigen Zeiten eine Limitierung zwingend notwendig oder sinnvoll ist. Zumindest aus unternehmerischer Sicht.

Ansonsten gebe ich dir recht, ein paar spezielle Modelle können es durchaus sein. Aus meiner Sicht müssen die aber nicht zwingend stückzahlenmäßig limitiert sein. Irgendwie finde ich es auch durch nett, wenn man eine Uhr, die man gut findet, auch in einigermaßen akzeptabler Zeit bekommen kann. Man sollte nur preislich aufpassen, denn inzwischen sind die Preise für die speziellen Modelle, ausgenommen die weiße, recht hoch.

Sailking99
10.08.2025, 17:39
Hatten wir uns nicht früher aufgeregt, dass Omega immer nur Special Editions der gleichen Uhr macht?
Wir Uhrenfreunde sind aber auch nicht leicht. ;)

Edmundo
10.08.2025, 18:07
:bgdev: Absolut richtig.

AndreasL
10.08.2025, 18:27
:gut: Und bei Moonswatch muss ich immer an Swatch denken. Vielleicht kann dies ein Moderator noch ändern.

angschte
10.08.2025, 18:54
:gut: Und bei Moonswatch muss ich immer an Swatch denken. Vielleicht kann dies ein Moderator noch ändern.

Mea Culpa - so weit ist es schon gekommen... sollte natürlich Moonwatch sein ;-). Wollte damit klarstellen, um welche Linie es hier geht. Danke für's ändern!


Hatten wir uns nicht früher aufgeregt, dass Omega immer nur Special Editions der gleichen Uhr macht?
Wir Uhrenfreunde sind aber auch nicht leicht. ;)

Ja absolut - das war auch nicht mehr im Masse irgendwann. Das Feedback von vielen Sammlern, die auch relativ direkte Drähte nach Biel hatten, war auch immer "nicht so viel" aber nicht "nie mehr welche".


Andere machen’s ja auch vor wie Rolex zum Beispiel. Man bringt ein Ziffernblatt und irgendwann läuft es aus und dann bringt man eine Uhr in einer anderen Farbe. Bei Omega wäre das dann irgendein Jubiläum, Event, Anlass oder sowas. Das ist dann keine Limitierung, zumindest im klassischen Sinne, aber eben eine zeitliche Limitierung. Da kann man auf jeden Fall viel machen. Ich glaube auch nicht, dass gerade in schwierigen Zeiten eine Limitierung zwingend notwendig oder sinnvoll ist. Zumindest aus unternehmerischer Sicht.


Ja das ist gewiss so. In einer Zwischenphase gab es ja auch einfach 'nummerierte' Editionen (nicht von der Moonwatch meiner Erinnerung nach, aber anderen Uhren von Omega). Da konnte Biel so viel in den Markt spülen wie es eben ökonomisch sinnvoll war.



Ansonsten gebe ich dir recht, ein paar spezielle Modelle können es durchaus sein. Aus meiner Sicht müssen die aber nicht zwingend stückzahlenmäßig limitiert sein. Irgendwie finde ich es auch durch nett, wenn man eine Uhr, die man gut findet, auch in einigermaßen akzeptabler Zeit bekommen kann. Man sollte nur preislich aufpassen, denn inzwischen sind die Preise für die speziellen Modelle, ausgenommen die weiße, recht hoch.

Ja, da stimme ich dir auch zu. Das ist ein gutes Konzept. Das ist ja auch der Weg bei der Snoopy III meinem Verständnis nach, nur ist nicht absehbar, wann die Serie zu Ende geht. Ich meine, dass Raynald Aeschlimann einmal sagte, dass jeder der eine Snoopy III möchte diese auch bekommen würde - finde die Quelle gerade nicht. Vielleicht war es auch auf einem Event. Das würde wohl eher für eine lange Produktionszeit (5 Jahre +) sprechen.

Danke für's Mitdiskutieren!

slc5.0
11.08.2025, 09:00
Am 5.10.1970 bekam Omega den Snoopy Award.

Also meine Theorie ist das am 5.10.2025 Schluss ist das wäre das 55 Jährige das dann ein neuer kommt glaube ich nicht. Denke zum 60ten dann.

PCS
11.08.2025, 14:05
Thema angepasst. =)

Ja, ich weiß nicht, aber ich find's so, wie es aktuell gehandhabt wird, eigentlich ganz gut. Dass man den 55. von Apollo 11 letztes Jahr ausgelassen hat, lag wohl maßgeblich an der zeitlichen Nähe zu Olympia in Paris, auf das man bei Omega natürlich all seine Aktivitäten ausrichtete.

Dass mit der aktuellen Snoopy dieses Jahr angeblich Schluss sein soll, das hört - und liest man ja immer wieder. Ich kann mir das auf der einen Seite zwar schon vorstellen, andererseits läuft das Modell aktuell noch so gut, dass man vielleicht doch noch bis zum 60. warten könnte.

quantum700
12.08.2025, 08:55
LEs haben immer Begehrlichkeiten geweckt und die Spannung hochgehalten.
Es hat aber auch zu Frustration geführt wenn man die gewünschte LE nicht bekommen hat. Zudem war am Ende die Häufigkeit neuer LEs zu viel.

Die Herausforderung liegt darin, die Kunden, die schon eine Speedy besitzen, dazu zu bringen noch weitere Speedies zu kaufen. Allerdings ist die Speedmaster ein sehr klassiches Modell, dass man nicht einfach mal eben komplett neu gestalten kann.

Also versucht Omega Kaufanreize durch neue Farben und Materialien zu setzen. Nachdem diese Modelle aber regulär verfügbar sind, rennen die Kaufinteressenten nicht gleich die Boutiquen ein, um das Modell in der bspw. neuen Farbe zu kaufen. Denn man kann die Uhr auch noch in 3 Jahren kaufen. Sie ist ja verfügbar.

Wie oben schon geschrieben, könnte man bestimmte Ausführungen zeitlich begrenzen. Das würde bei den Kunden einen einen gewissen Druck aufbauen.

Vielleicht sollten wir einfach entspannter werden und uns an den Uhren erfreuen, die wir haben. Die Jagd nach bestimmten Modellen ist natürlich spannend. Aber es gab ja genügend LEs in der Vergangenheit, denen man nachjagen kann, sofern man sie nicht schon alle hat.

angschte
12.08.2025, 09:14
Also versucht Omega Kaufanreize durch neue Farben und Materialien zu setzen. Nachdem diese Modelle aber regulär verfügbar sind, rennen die Kaufinteressenten nicht gleich die Boutiquen ein, um das Modell in der bspw. neuen Farbe zu kaufen. Denn man kann die Uhr auch noch in 3 Jahren kaufen. Sie ist ja verfügbar.

Absolut. Insbesondere aber auch, weil die meisten Modell auf dem Zweitmarkt innert Kürze zu deutlich besseren Konditionen verfügbar sind.



Wie oben schon geschrieben, könnte man bestimmte Ausführungen zeitlich begrenzen. Das würde bei den Kunden einen einen gewissen Druck aufbauen.

Das denke ich auch, man müsste die zeitliche Verfügbarkeit dann aber von Anfang an kommunizieren. Supply/Demand könnte Omega immer noch kontrollieren, i.e., nach dem ersten Produktionsbadge weiss man ja ungefähr, wie stark das Modell nachgefragt ist und kann entsprechend nachproduzieren für die restliche "Laufzeit".

Eine andere Rolex-ähnliche Taktik wäre es auch bestimmte Modellvarianten resp. Zifferblätter stärker zu limitieren, z.B. ein Meteorit-Onyx Zifferblatt in einer regulären Stahl-3861 wäre sehr spannend und sicherlich begehrt. Mit diesen Ausführungen würden dann Stammkunden und Sammler prioritär bedient und man könnte so die Kundenpflege aufrechterhalten?




Vielleicht sollten wir einfach entspannter werden und uns an den Uhren erfreuen, die wir haben. Die Jagd nach bestimmten Modellen ist natürlich spannend. Aber es gab ja genügend LEs in der Vergangenheit, denen man nachjagen kann, sofern man sie nicht schon alle hat.

Jaja... stimmt natürlich. Ich selbst vermisse auch einfach die Kreativität, die Omega für viele Limited Editions an den Tag gelegt hat. Das Ergebnis war teilweise etwas grenzwertig (Buzz But...) aber immer mit viel Liebe zum Detail ausgeführt.