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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Problem bei Fahrzeug mit Pumpe-Düse-Dieselmotor mit hoher Laufleistung (> 200.000 km)



Babbelschnuut
18.06.2025, 17:59
Dieser Faden richtet sich an alle Members, die noch altmodisch Autos kaufen und dann lange behalten.
Auch ich gehöre zu dieser aussterbenden Spezies. Das Fahrzeug, das ich seit 20 Jahren besitze ist ein PD-Diesel aus dem VW
Konzern und es fällt in letzter Zeit durch eine wundersame Vermehrung des Motoröls auf.

Der Grund ist schnell erklärt:
Mit höherer Laufzeit arbeiten sich die Injektoren in den (vergleichsweise weichen) Zylinderkopf, bis es zu einer Undichtigkeit kommt, die Austritt von Diesel in das Motoröl zur Folge hat.

Dieses Problem kommt sehr häufig bei Laufleistungen ab 200.000km vor, manchmal auch später (so wie bei mir) erst ab 420.000km (bin Vielfahrer !). Ölverdünnung ist tückisch und für dem Motor im wahrsten Sinn des Wortes lebensbedrohlich.

Bei der Recherche zu dem Thema, habe ich viele Berichte zu Motorschäden entdeckt. Schade, der Motor ist ansonsten sehr genügsam und robust.

Als Abhilfe wird -normalerweise- ein Austausch des kompletten Zylinderkopfes empfohlen, was dann mit Material und Arbeitszeit schnell zu einer Reperatur von mindestens 2500-3500€ wird. Viele geben dann ihr Fahrzeug ab und holen ein neueres, typisch für die weitverbreitete Wegwerfmentalität.
Ich habe allerdings eine elegantere Lösung im Internet gefunden, die eine Reperatur mit 300 € ermöglicht. Hierbei werden lediglich die Halteelenente der Injektoren ausgetauscht. Das ist ein Bruchteil der Arbeit !

https://thumbs.picr.de/49742210bs.jpg (https://show.picr.de/49742210bs.jpeg.html) https://thumbs.picr.de/49742211gq.jpg (https://show.picr.de/49742211gq.jpeg.html)

Meine Frage in die Community:
Wer hat diese Bauteile bereits verwendet und ist danach die o.g. Leckage verschwunden ?
Ich bin für jedweden Input dankbar.

Gruß an die Schrauber im Forum
Jochen

Babbelschnuut
18.06.2025, 18:13
Hier der Einbau
https://youtu.be/PcqMx9j6x38

Spacewalker
18.06.2025, 18:16
Unabhänig von dem speziellen Fall. Die Reparaturbetriebe leben von solchen Reparaturen.

Wenn diese nichts taugen, dann sind diese Betriebe schnell weg vom Fenster.

Ich habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht, auch wenn diese sich hauptsächlich auf Elektronik-Reparaturen beschränken.

Babbelschnuut
18.06.2025, 18:22
Ich behalte mein Auto aus 2002 auch, weil da so wenig Elektronikgedöns drin ist.
Denn merke: was nicht drin ist, kann auch nicht kaputt gehen.:gut:

Das Thema ist insbesondere deswegen besonders, da der Diesel-Kraftstoff auch bei längerer Autobahnfahrt und damit auf ein Erhitzen des Motoröls, nicht aus dem Schmierstoff hinausverdunstet, im Gegensatz zum Benzinmotor. D.h. was drin ist, bleibt drin..8o

Spacewalker
18.06.2025, 18:32
Ich habe bei meinem Volvo V70 Mj 2002 für die Reparatur des Kombi-Instrumentes gut 500€ weniger bezahlt, als ein Austausch gekostet hätte.

Demnächst werde ich auch die Drosselklappeneinheit reparieren lassen, wobei dabei das fehleranfällige Poti durch Hallgeneratoren ersetzt wird.

Die Reparaturen sind daher oft besser, als ein Austausch mit Originalteilen.

Babbelschnuut
18.06.2025, 18:37
Danke, hat aber jetzt nahezu gar nix mit meiner Ausgangsfrage zu tun.
Bin gespannt, ob da noch eine konkrete Aussage eintrudelt…

Spacewalker
18.06.2025, 19:02
Das war auch eher als generelle Aussage gemeint.

Ich fürchte, dass Du mit dem speziellen Fall auch eher in einem Autotechnik-Forum, wie z.B. motor-talk.de, Erfolg haben wirst.

Babbelschnuut
21.06.2025, 10:30
Hast anscheinend Recht.
:gut:
Habe jetzt eine passende Werkstatt in der Nähe gefunden, die meinen alten Diesel mit Bauteilen der Fa. „07eins“ rettet.
Das Auto soll vererbt und nicht verschrottet werden…

Werde das Ergebnis rückmelden.

Gruß Jo

easy24
21.06.2025, 10:59
Viel Erfolg und finde deinen Ansatz der Wegwerfmentalität zu trotzen :top: