Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Übernahme Dienstwagen nach Leasingablauf - lohnt sich das?
Guten Morgen, liebe Experten.
Mein Arbeitgeberwechsel und das Ende des Leasing-Zeitraums für meinen Dienstwagen fallen zufälligerweise zusammen. Da mein neuer Arbeitgeber keine Dienstwagen anbietet, muss ich mir privat ein Fahrzeug suchen. Da ich zudem nach Liechtenstein (oder in die Schweiz) ziehen werde, brauche ich ein Fahrzeug mit ausweisbarer Mehrwertsteuer, sonst zahle ich bei der Einfuhr drauf. Bei Neuwagen sperren sich die Autohäuser bei einer solchen Konstellation.
Daher die Idee, ob ich gegebenenfalls meinen Leasingwagen nach fünf Jahren aus dem Leasingvertrag heraus kaufen kann. Eigentlich sollte dieses Konstrukt günstiger sein, als regulär nach Gebrauchtwagen zu suchen, da für den Autohändler ja keine Akquisekosten anfallen. Soviel zur Theorie. Habt ihr mit solchen Konstellationen praktische Erfahrungen? Gibt es Pferdefüße?
Meist verkaufen die Leasinggesellschaften nur an Unternehmen (nicht Privatpersonen), da dies Auswirkungen auf die Gewährleitung hat.
Einfach in LI oder CH ein Fahrzeug kaufen ist keine Option?
obiwankenobi
27.11.2024, 11:25
Hi,
Nach 5 Jahren ist der doch auf, oder?
Der Händler, bzw. die Leasinggesellschaft wird Dir den Wagen auch nicht schenken und regulär zum "Marktpreis" verkaufen.
Ich kann Dir nur empfehlen, zuerst den Preis zu erfragen und dann zu entscheiden.
Ich kann Dir aber auch empfehlen einfach in CH oder LI einen neuen zu kaufen. Aber Wozu brauchst Du denn als Angestellter die Steuer? Dein Auto zieht doch (wenn auf Dich angemeldet) als Umzugsgut mit.
Wir haben das einmal gemacht - war aber ein Privatleasing - und das hat problemlos funktioniert.
Fragen kostet nichts, einfach mal den Leasinggeber anmorsen, wenn der bekannt ist.
Nach 5 Jahren ist der doch auf, oder?
Der hat gerade 70 tkm, sollte also noch eine Weile lang tun.
Ich kann Dir aber auch empfehlen einfach in CH oder LI einen neuen zu kaufen. Aber Wozu brauchst Du denn als Angestellter die Steuer? Dein Auto zieht doch (wenn auf Dich angemeldet) als Umzugsgut mit.
Wenn neu, kann ich den hier ohne USt. kaufen und dann dort importieren. Spart ein paar Prozent. Dort kaufen ist aber auch eine Option.
Ich habe sowas mal überlegt für meinen Dienst-5er (530d). der sollte nach 3 Jahren noch die Hälfte des Neupreises kosten. Das Auto war tiptop und von mir konfiguriert, aber bei mir scheiterte es letztendlich an der Dienstwagenbesteuerung mit 1% vom Bruttolistenpreis.
Wenn der Preis bei dir OK ist kann das aber eine gute Option sein, da du das Auto kennst und magst.
mk2804zh
27.11.2024, 13:25
Gratis als "Umzugsgut" mitnehmen geht nur wenn das Auto zuvor 6 Monate auf DICH zugelassen war. Du könntest sonst mal schauen ob dein neuer Arbeitgeber Flottenrabatt bei AMAG(Audi,Seat,VW,Skoda) oder BMW und Mercedes hat.
Zur Zeit hat es hier sehr gute Angebote für Neuwägen bei quasi allen Marken und mit Flottenrabatt kommst Du sogar günstiger als in DE weg und hast nicht den Aufwand mit dem Import. Noch dazu haben die CH Autos quasi alle 10 Jahre oder 100.000 KM gratis Service (exkl. Flüssigkeiten) mit dabei.
Andi S. aus V.
27.11.2024, 15:21
Ich habe das mal gemacht, Arbeitgeber war ein großer weltweit aktiver Konzern und Leasing-Gesellschaft war GE Leasing. Die Autos konnten generell am Leasingende vom Mitarbeiter oder einem nahen Angehörigen gekauft werden. Ich habe ein unglaublich günstiges Angebot für eine voll ausgestattete E-Klasse 350 Bluetec 4matik (5 Jahre alt, 150 tkm) bekommen und mein Neffe (gleicher Nachname) hat zugeschlagen. Das ist jetzt gut 5 Jahre her und er fährt das Auto immer noch mit inzwischen weit über 300 tkm.
obiwankenobi
27.11.2024, 17:12
Gratis als "Umzugsgut" mitnehmen geht nur wenn das Auto zuvor 6 Monate auf DICH zugelassen war. Du könntest sonst mal schauen ob dein neuer Arbeitgeber Flottenrabatt bei AMAG(Audi,Seat,VW,Skoda) oder BMW und Mercedes hat.
Zur Zeit hat es hier sehr gute Angebote für Neuwägen bei quasi allen Marken und mit Flottenrabatt kommst Du sogar günstiger als in DE weg und hast nicht den Aufwand mit dem Import. Noch dazu haben die CH Autos quasi alle 10 Jahre oder 100.000 KM gratis Service (exkl. Flüssigkeiten) mit dabei.
Danke für die Korrektur. Die 6 Monate hatte ich nicht mehr auf dem Schirm.
Der Flottenrabatt ist aber auch an einer Mindesthaltedauer geknüpft. I.d.R. 6 Monate.
Der Move netto mit Deinem aktuellen Auto scheint am ehesten Sinn zu machen. Aber wie gesagt, vergleich den Kurs.
Zur Zeit hat es hier sehr gute Angebote für Neuwägen bei quasi allen Marken und mit Flottenrabatt kommst Du sogar günstiger als in DE weg und hast nicht den Aufwand mit dem Import. Noch dazu haben die CH Autos quasi alle 10 Jahre oder 100.000 KM gratis Service (exkl. Flüssigkeiten) mit dabei.
Ich muss halt warten bis nach der Wohnsitznahme, aber die Frage hatten mir der Corporate Steuerberater und ein Bankberater auch gestellt. So nach dem Motto: kauf doch hier, Du Dödel. So langsam verstehe ich auch, wieso.
Der Move netto mit Deinem aktuellen Auto scheint am ehesten Sinn zu machen. Aber wie gesagt, vergleich den Kurs.
Ich hatte den X3 30e 5 Jahre und das Auto wird bei der Rückgabe knapp 80 tkm draufhaben. Man sprach von rund 45 % des Neupreises, was mir ehrlich gesagt zu teuer vorkommt, vor allem bei den aktuellen Nachlässen auf Neufahrzeuge.
Und dennoch deine Anfrage??
Ja klar. Hier ist meine trusted bubble.
DieterAntonBerger
28.11.2024, 09:13
Ja, gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich hatte das auch versucht, bei dem letzten Dienstwagen (jetzt gibt es keine mehr), 520d Touring, 85TKM, NP 55k, nach 3 Jahren wollten die 26k, was damals deutlich off-market war. Habe mir für den gleichen Preis dann einen nahezu identischen 530d gekauft… Mein 520ziger ist dann nach 2 Monaten in mobile.de aufgetaucht, beim Kiesplatzhändler in NRW (ich war in MUC) für 21.9k. Habe die Logik nie verstanden, ging sehr vielen Kollege; so, dass die Preis sehr hoch waren, kenne niemanden. der dann auch jemals das Auto gekauft hätte…
Aber scheint Firmenphilosophie zu sein.
Ich würde eine Hybrid nicht zwingend käuflich erwerben wollen. Die Preise in der Schweiz kenne ich nicht, aber wenn das viel besser ist, spricht Vieles dafür sich direkt dort umzusehen. Und neues Auto ist ja auch kein Fehler…
Grüsse vom Bodensee!
... Ich würde eine Hybrid nicht zwingend käuflich erwerben wollen. ...
Nach unserer Erfahrung mit dem MINI Countryman SE (Hybrid) würde ich entweder ein eAuto oder einen Verbrenner kaufen.
Hintergrund: Unser MINI hat nach 7 Jahren und 160.000km 2 (von 5) defekte Batteriemodule. Reparatur beim Händler ca. €5.200. 8o Unser BMW i3 hingegen erfreut sich auch nach 8 Jahren und 174.000km bester Gesundheit. :supercool:
siggi415
28.11.2024, 10:13
Ja, gleiche Erfahrung habe ich auch gemacht. Ich hatte das auch versucht, bei dem letzten Dienstwagen (jetzt gibt es keine mehr), 520d Touring, 85TKM, NP 55k, nach 3 Jahren wollten die 26k, was damals deutlich off-market war. Habe mir für den gleichen Preis dann einen nahezu identischen 530d gekauft… Mein 520ziger ist dann nach 2 Monaten in mobile.de aufgetaucht, beim Kiesplatzhändler in NRW (ich war in MUC) für 21.9k. Habe die Logik nie verstanden, ging sehr vielen Kollege; so, dass die Preis sehr hoch waren, kenne niemanden. der dann auch jemals das Auto gekauft hätte…
Aber scheint Firmenphilosophie zu sein.
Ich würde eine Hybrid nicht zwingend käuflich erwerben wollen. Die Preise in der Schweiz kenne ich nicht, aber wenn das viel besser ist, spricht Vieles dafür sich direkt dort umzusehen. Und neues Auto ist ja auch kein Fehler…
Grüsse vom Bodensee!
Wenn man aus der Sicht des Finanzamts einen Firmenwagen an einen Mitarbeiter zu billig verkauft, wird es kompliziert. Das versuchen wohl einige Firmen so zu vermeiden
DieterAntonBerger
28.11.2024, 23:40
Ja, kann sein, die Leasinggesellschaft war ne externe Gesellschaft ohne irgendwelche gesellschaftsrechtlichen Verflechtungen.
Denke es war ihnen zu mühsam, dazu das Thema mit der Gewährleistung, dann lieber auf der Auktion verhökert… Wenn der Kiesplatz 21.9k dranschrwibt, hat er vermutlich nicht. mehr als 18 bezahlt. Ich hätte ihn auch für 22 genommen, abee egal, schon ne Weile her.
Ja, das verstehe, wer will.
Ich muss mal schauen, was für ein Angebot die mir machen und wie das laufen soll. Ca. 45 % vom Neupreis für ein fünf Jahre altes Auto erscheint mir auch etwas zu viel. Vor allem, wenn ich momentan einen Neuwagen für 78 % bekommen kann. Der Verweis auf mobile.de als Referenz taugt meines Erachtens nicht, weil dort die meisten Autos zu teuer drinstehen.
Logisch, denn wenn sie nicht zu teuer wären, würden sie nicht mehr drinstehen. Wie bei Chrono24 :D
siggi415
29.11.2024, 08:14
Logisch, den Rabatt muss man vorher schon mit einkalkulieren. :bgdev:
Bitte beachte bei einem eventuellen Import, dass die Schweizer MFK (anlog TÜV) zum Teil sehr streng sein kann.
Zudem benötigt man die entsprechenden Dokumente für eine Zulassung. Die bekommt man zum Teil sehr schwierig und ist
praktisch auf den Importeur angewiesen, der diese für gutes Geld verkauft.
Ich würde an Deiner Stelle in der CH nach einem Auto schauen. Spart unnötige Arbeit und ggf. auch Ärger.
Es gibt Modelle in der CH, die günstiger sind, als in D. Andere hingegen sind deutlich teurer.
Wenn Dein Arbeitgeber einen Flottenrabatt hat, dann kann das beim Kauf einige Prozente bringen.
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