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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lohnt sich ein Auto-Mietmodell zum Pendeln? Erfahrungen gesucht



edelmetall
12.11.2024, 15:17
Beruflich und privat pendle ich momentan zwischen Stadt (Arbeitsort) und Land (Wohnort). Da die Strecke zum täglichen Pendeln zu weit ist, habe ich in der Stadt eine kleine Einzimmerwohnung, in der ich 3-4 Nächte in der Woche schlafe. Die Situation wird auch sicher noch das nächste Jahr, eventuell die nächsten eineinhalb Jahre so bleiben. Ist grundsätzlich in Ordnung. Wenn da nicht das Fahren wäre.

Da ich ja unter der Woche weg bin und in der Stadt kein Auto brauche, dachte ich, hat meine Frau unter der Woche unser gemeinsames Auto. Sie ist, da ländlicher Wohnort, auch zwingend darauf angewiesen. Ich... naja. Bisher pendle ich mit den Öffis nach Wien. Ist mit zwei Umstiegen verbunden und auch wenn die Züge hier meinen Erfahrungen nach zuverlässiger fahren als in Deutschland, ist es doch eine größere Plage als gedacht. Arbeiten im Zug klappt wegen den Umstiegen und dem schlechten Internet auch nicht wie gedacht. Die Vorteile, die ich mir ausgemalt habe, sind quasi nicht vorhanden. Ich tendiere deshalb momentan stark zu einem Zweitwagen.

Kaufen lohnt sich nicht wirklich. Da die Zeitspanne, in der ich ein zweites Auto brauche, wirklich überschaubar ist. Und irgendeine gebrauchte Rostlaube in fragwürdigem Zustand mag ich auch nicht kaufen. Also ein Auto-Mietmodell? Hat jemand von euch schon Erfahrungen mit so einer Art Auto-Abo gemacht? Worauf sollte man bei der Wahl des Anbieters achten?

Kalle
12.11.2024, 15:36
Da gibt es doch schon 1-2 Threads zu dem Thema. Obwohl...Austria ist wahrscheinlich anders von den Anbietern...

KINI
12.11.2024, 17:14
Augenscheinlich erschiene es sinnvoll ist, ein KFz nur zum Hin- und Herfahren zu mieten (also Fr - Mo). Was das kostet, müsstest Du mal bei den großen Verleihern eruieren.
Gekauftes billiges Auto oder monatsweise gemietetes Auto brauchen jedenfalls einen Parkplatz in Wien. Falls nicht vorhanden kommen hier ebenfalls noch Kosten dazu.

obiwankenobi
12.11.2024, 19:27
Entweder das Auto Abo mit "all inclusive", oder Du least dir für 3 Jahre einen Neuwagen.
Die Konditionen auf dem deutschen Markt sind im Moment wirklich brutal preiswert bei Leasingangeboten.

Da die Autohersteller im Moment stärker unter Druck geraten kann es durchaus sein, dass Du mit einem kleinen Pendel PKW auf Leasingbasis besser fährst, als mit dem Auto Abo.

Die Auto Abo Modelle sind ja schon zu früheren Konditionen an die Anbieter verkauft worden und daher kann eben das Leasingmodell tatsächlich preiswerter sein.

Schau mal bei Stellenantis.

peterlicht
12.11.2024, 19:35
und dann noch 150 EUR für Garagenstellplatz einkalkulieren, in Wien gilt flächendeckende Kurzparkzone

KINI
12.11.2024, 22:50
und dann noch 150 EUR für Garagenstellplatz einkalkulieren, in Wien gilt flächendeckende Kurzparkzone
Siehe #3

edelmetall
17.11.2024, 10:03
Da gibt es doch schon 1-2 Threads zu dem Thema. Obwohl...Austria ist wahrscheinlich anders von den Anbietern...
Ganz vergleichbar wird es sicher nicht sein, aber ich stöbere mal nach den vorhandenen Threads. Tipps, worauf man generell achten sollte, sollten ja länderübergreifend gelten, auch wenn sich die Angebote je nach Land vermutlich schon etwas unterscheiden sollten.


Augenscheinlich erschiene es sinnvoll ist, ein KFz nur zum Hin- und Herfahren zu mieten (also Fr - Mo). Was das kostet, müsstest Du mal bei den großen Verleihern eruieren.
Gekauftes billiges Auto oder monatsweise gemietetes Auto brauchen jedenfalls einen Parkplatz in Wien. Falls nicht vorhanden kommen hier ebenfalls noch Kosten dazu.
Müsste man vergleichen, was günstiger ist. Bei nur zum Hin- und Her-Fahren mieten hat man auch noch Abholung und Rückgabe. Und muss jedes Mal vorher schauen, in welchem Zustand der Mietwagen ist, etwaige Macken dokumentieren und das gleiche bei der Übergabe nochmal. Freunde von mir hatten erst im Sommer für ein Wochenende mal einen Mietwagen von einem großen Anbieter und haben nicht darauf geachtet. Haben den Wagen auch irgendwie nachts ohne persönlichen Kontakt zurückgegeben. Und am nächsten Morgen hatte der Wagen angeblich (oder tatsächlich) ne Macke im Lack. Da sind sie auf einigen Kosten sitzen geblieben. Auf solche Ärgernisse habe ich wöchentlich keinen Bock.

Was Parken angeht, stimmt es natürlich. Meine Schwägerin und ihr Lebensgefährte haben aber in Wien am Stadtrand eine Gemeindewohnung mit 2 Parkplätzen. Sie haben aber nur ein Auto. Sie haben mir angeboten, dass ich den zweiten Parkplatz nutzen könnte.


Entweder das Auto Abo mit "all inclusive", oder Du least dir für 3 Jahre einen Neuwagen.
Die Konditionen auf dem deutschen Markt sind im Moment wirklich brutal preiswert bei Leasingangeboten.

Da die Autohersteller im Moment stärker unter Druck geraten kann es durchaus sein, dass Du mit einem kleinen Pendel PKW auf Leasingbasis besser fährst, als mit dem Auto Abo.

Die Auto Abo Modelle sind ja schon zu früheren Konditionen an die Anbieter verkauft worden und daher kann eben das Leasingmodell tatsächlich preiswerter sein.

Schau mal bei Stellenantis.
Ja, danke, mache ich. Wenn Auto Abo, dann definitiv ein rumdum sorglos Paket!

Pasub
18.11.2024, 10:47
Ich habe ein Auto-Abo schon öfter genutzt. Zwar nicht für mich aber für Geschäftspartner. Das waren aber alles kürzere Zeiträume. Maximal 3 Monate. Ich buche dann immer ein Auto bei KIA. Die haben mit KIA Flex ihr eigenes Abomodell. Dort kann man auch kurze Zeiträume (glaube ab einem Monate) buchen.
Dafür bekommt man immer einen Neuwagen (oder zumindest eine Tageszulassung). Hatte da noch nie Autos mit mehr als 100km).
Das Gute an diesen Modellen ist, man muss sich um nichts kümmern. Keine An- und Abmeldung, keine Versicherung,... Und das buchen geht schnell und einfach online. Wenn man da weiß, in zwei Wochen braucht man ein Auto, geht das.
Bei der Rückgabe schaut man sich das Auto nochmal an. Aber da gab es jetzt noch nie Probleme bei mir. Im Urlaub habe ich auch immer Bedenken da könnte was kommen. Aber auch da ist noch nie etwas gewesen und einmal hatte ich sogar einen kleinen Unfall und trotzdem ist nichts passiert bzw. wurde mir etwas verrechnet.

edelmetall
22.11.2024, 18:41
Danke für den Erfahrungsbericht, freut mich, dass es bei dir beziehungsweise bei euch immer ganz gut gepasst hat. Ob ein Auto nagelneu oder nur fast neu ist, spielt für mich keine Rolle. Ich will halt auf den Komfort von einem modernen Fahrzeug nicht verzichten. Es sollte nicht abgenutzt sein und zuverlässig seinen Dienst tun. Wobei bei den Mietmollen ja etwaige Reparaturen, falls nötig, ja auch inkludiert wären. Bei mir wäre die Wartezeit bis ich das Auto übernehmen könnte, glaube ich, bei 3-4 Wochen. Keine Ahnung, ob es im Einzelfall schneller gehen kann. Liegt vielleicht auch daran was man für ein Modell will und was für eine Konfiguration. Was für Autos haben sich die Geschäftspartner von euch ausgesucht?


Bei der Rückgabe schaut man sich das Auto nochmal an. Aber da gab es jetzt noch nie Probleme bei mir.
Freut mich zu hören! Denke auch, wenn das Geschäftsmodell ist, dass Autos vermietet werden, mag man ja für die vorhandenen und potentiellen Kunden nicht unattraktiv sein.

Pasub
26.11.2024, 10:42
Wenn es sich um einen Neuwagen oder eine Tageszulassung handelt, sind Reparaturen aber sehr unwahrscheinlich. Eventuell noch einen Reifenschaden wenn man sich etwas einfährt. Sicherlich kann immer etwas sein aber ein neues Auto hat selten Probleme ohne das es schon vorher bemerkt worden wäre.
Aber trotzdem würde ich immer darauf achten, einen Anbieter ohne eine inkludierte Reparatur würde ich nicht nehmen. Ist ja auch eine Absicherung sonst könnte man ja gleich selbst kaufen wenn man auf den Reparaturkosten sitzen bleibt.
Wartezeit kommt immer auf die Ausstattung drauf an. Mir war es immer egal, ich bestand da nicht auf ein schwarzes Auto wenn es dasselbe Modell in weiß sofort zur Verfügung gab. Wenn man da ein wenig flexibel ist, geht es auch schneller. Kann sein, dass es einige Modelle und spezielle Ausstattungen nicht gibt. Warum man dann darauf bestehen sollte, erschließt sich mir aber auch nicht.
Wir nehmen in der Regel immer einen Ceed Kombi. Die sind eigentlich immer recht schnell verfügbar.
Da dürfte es darum gehen, die Autos mal kennenzulernen. Im besten Fall entschließt man sich dann dieselbe Marke/Modell selbst zu kaufen. Wir haben halt einen KIA Händler im Ort und mit dem bin ich auch befreundet. In einem Gespräch hat er mir dann von dem KIA Flex entschieden. War dann für uns besser als unsere eigenen Firmenautos zur Verfügung zu stellen. Die sind älter, haben mehr Kilometer drauf und müsste man jedes Mal vorher gründlich waschen:)

edelmetall
02.12.2024, 15:32
Denke auch, dass bei sehr neuen Autos die Wahrscheinlichkeit, dass was ist, extrem niedrig ist. Sonst wären die Kosten ja auch für den Vermieter schlecht kalkulierbar. Oldtimerverleih für Events wie Hochzeiten und so mal ausgenommen, aber das ist ja eine wirklich ganz andere Kategorie von Auto Mietmodell.


Wartezeit kommt immer auf die Ausstattung drauf an. Mir war es immer egal, ich bestand da nicht auf ein schwarzes Auto wenn es dasselbe Modell in weiß sofort zur Verfügung gab. Wenn man da ein wenig flexibel ist, geht es auch schneller. Kann sein, dass es einige Modelle und spezielle Ausstattungen nicht gibt. Warum man dann darauf bestehen sollte, erschließt sich mir aber auch nicht.
Wir nehmen in der Regel immer einen Ceed Kombi. Die sind eigentlich immer recht schnell verfügbar.
Farbe ist mir auch nicht sehr wichtig. Beziehungsweise nicht wichtig genug, dass ich dafür mehr Geld zahlen oder deutlich längere Wartezeiten in Kauf nehmen würde. Ein Ceed über Kia Flex ist bei mir auch das, was gerade oben auf meiner Liste mit möglichen Optionen steht. Werde die Tage jetzt dann auch final die Entscheidung treffen und das Auto Abo abschließen.


War dann für uns besser als unsere eigenen Firmenautos zur Verfügung zu stellen. Die sind älter, haben mehr Kilometer drauf und müsste man jedes Mal vorher gründlich waschen
Haha, ja. Sich selbst zu kümmern und etwas von den eigenen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, ist auch immer mit Aufwand verbunden. Wenn man jemanden unterbringen muss, der kein enger Freund ist oder zur Familie gehört, schaut man sich ja auch nach Hotel-Zimmern um und quartiert die nicht bei sich zuhause im Gästezimmer oder auf dem Schlafsofa ein.

Pasub
10.12.2024, 11:17
Haha, ja. Sich selbst zu kümmern und etwas von den eigenen Ressourcen zur Verfügung zu stellen, ist auch immer mit Aufwand verbunden. Wenn man jemanden unterbringen muss, der kein enger Freund ist oder zur Familie gehört, schaut man sich ja auch nach Hotel-Zimmern um und quartiert die nicht bei sich zuhause im Gästezimmer oder auf dem Schlafsofa ein.

Ja bei mir/uns schon. Ich habe viele Geschäftspartner in Amerika und da ist das teilweise ganz anders. Ist auch schwer wenn ich mitten im Nirgendwo bin und ich brauche ein Hotel, da gibts dann unter einer Std Fahrzeit nichts. Da habe ich auch schon bei Geschäftspartnern geschlafen. Aber auch da gibts ja große Unterschiede - ich hab kein extra Ferienhaus wo man locker eine Gruppe unterbringen kann.
Im März/April bin ich wieder in Amerika und da werden wir für ein paar Wochen in einem haus sein und dann eine Woche im Hotel.

edelmetall
15.12.2024, 11:30
Wobei es ländliche Gegenden nicht nur in den USA gibt. Ich kenne hier in Österreich zwar nicht auswendig einen Ort, von dem aus man ne Stunde in ein Hotel fahren müsste, aber sehr abgeschiedene Gegenden, in denen man nicht ohne ein bis zwei Autos pro Familie auskommen kann, kenne ich durchaus. Wir sind bislang mit nur einem Auto ausgekommen, aber wie man sieht geht das jetzt auch nicht mehr wirklich. Bin dann schon froh, wenn ich bald meinen Mietwagen haben werde. Werde ihn zwar voraussichtlich noch vor den Feiertagen bekommen, habe dann aber erst mal bis Anfang Januar Urlaub und spare mir das Pendeln.

Pasub
17.12.2024, 10:49
Ja aber das sind dann andere Dimensionen. Jeder, der schon mal in Idaho oder Nebraska war weiß, das ist was ganz anderes. Da fährst du teilweise eine Stunde und siehst keinen anderen Menschen. Egal wann du fährst, da kommt dir keiner mit dem Auto entgegen, nichts. Für die Amis ist ja auch eine Std Fahrzeit nichts, das ist für die quasi ums Eck. Ein Geschäftspartner hat sich ein haus in Amerika gebaut. Er muss jeden Tag eine Std. zur Firma fahren und dann auch wieder nach Hause. Hätte er auch viel näher zur Firma haben können nur er wollte unbedingt den Ausblick auf einen See haben.
Ich weiß nicht ob mir das jeden Tag 2 Std wert sein würde. Die haben teilweise schon ganz andere Vorstellungen/Einstellungen. Verstehe es auch oft nicht aber mir kanns ja egal sein:)

Ist schon um einiges leichter als Familie mit zwei Autos. Sicher bekommt man es hin aber man wird dann erst sehen was man eigentlich alles getan hat, damit es läuft.

MrLuxury
17.12.2024, 14:21
Ich habe eine gute Bekannte in Texas, die fliegt jeden Tag mit ihrer Cessna ins Büro. Keine Ahnung, was sie das kostet. Aber sie will auf einer Farm leben. Die Amis sind einfach anders. :D

Pasub
28.12.2024, 13:30
Ich habe eine gute Bekannte in Texas, die fliegt jeden Tag mit ihrer Cessna ins Büro. Keine Ahnung, was sie das kostet. Aber sie will auf einer Farm leben. Die Amis sind einfach anders. :D

Das ist gar nicht so teuer bei den Amis. Der Sprit kostet dort ja viel weniger, da ist es dann nur etwas billiger als Autofahren. Dafür erspart man sich halt bei den Dimensionen 5 Std im Auto.
Gibt ja dort auch ganze Fly-In Communitys, bei denen jeder ein Flugzeug hat. Jedes Haus hat dann einen eigenen Hangar und eine Anbindung zur Flugbahn. Das habe ich schon selbst gesehen in Wyoming. Dort gibts ja quasi nichts. Als wir dann dort beim Essen gesessen sind, ist jede paar Minuten ein Flugzeug gelandet und alle sind dann ins Restaurant essen gegangen. War das einzige Restaurant im Umkreis und die Bewohner so einer Community sind am Wochenende immer dorthin zum Essen geflogen. Halbe Std. Flugzeit oder 3 Std mit dem Auto.
Das ist dann schon etwas strange aber gut, was willst du machen. Die können ja auch nicht jeden Berg untertunneln. Den muss man meist auf einer Bu87ndesstraße umfahren und dann fährt man für 50km Luftline eben einen großen Umweg und ist die 3 Std unterwegs. IN Texas sind es dann halt die großen Dimensionen. Wobei das für die Amis vollkommen normal ist. Ich würde mir das nicht antun wollen.

In Kanada sind wir quasi auch alles geflogen und dann auf den Seen gelandet. Das war dann aber nicht nur zum Spaß, da fahren die Leute dann auch eher mit dem Auto. Aber wir mussten da relativ viel Strecke machen und uns viele verschiedene Orte ansehen.

Jeden Tag würde ich mir das aber auch nicht antun wollen. Aber bei denen ist das echt anders. Die fahren/fliegen dann lieber eine Std zur Arbeit anstatt sich ein Haus in der Nähe zu suchen.

edelmetall
09.01.2025, 18:04
Ich habe eine gute Bekannte in Texas, die fliegt jeden Tag mit ihrer Cessna ins Büro. Keine Ahnung, was sie das kostet. Aber sie will auf einer Farm leben. Die Amis sind einfach anders.
Kann man sich fast nicht vorstellen, aber es gibt ja nichts, was es nicht gibt. Und wahrscheinlich wird sie dann auch in der Nähe vom Büro ne günstige Möglichkeit haben landen und ihr Flugzeug parken zu können? Geht halt auch nur in sehr, sehr spärlich besiedelten Gegenden, nehme ich mal an. Wenn man zum Arbeiten in eine Großstadt muss, bekommt man oft ja selbst für kleine Autos oft nur schwer nen Parkplatz. Wobei ich jetzt schon froh bin zum Pendeln über Kia Flex ein Auto gemietet zu haben. Bin diese Woche das erste Mal nach Weihnachten wieder in die Stadt gefahren und es war um einiges komfortabler, als mit den Öffis.


Gibt ja dort auch ganze Fly-In Communitys, bei denen jeder ein Flugzeug hat. Jedes Haus hat dann einen eigenen Hangar und eine Anbindung zur Flugbahn. Das habe ich schon selbst gesehen in Wyoming. Dort gibts ja quasi nichts. Als wir dann dort beim Essen gesessen sind, ist jede paar Minuten ein Flugzeug gelandet und alle sind dann ins Restaurant essen gegangen. War das einzige Restaurant im Umkreis und die Bewohner so einer Community sind am Wochenende immer dorthin zum Essen geflogen.
Okay? Aber die wohnen dann alle so abgeschieden, dass nur sie selbst Fluglärm verursachen. Und wenn sie ins Restaurant gehen und da ständig kleine Maschinen starten und landen gibt ihnen das wahrscheinlich ein wohliges Gefühl von Geselligkeit? Muss mal schauen, ob ich ne Doku über so einen Lifestyle finde. Lebe eigentlich nicht hinter dem Mond, aber von sowas höre ich gerade zum ersten Mal.


Die fahren/fliegen dann lieber eine Std zur Arbeit anstatt sich ein Haus in der Nähe zu suchen.
Eine Stunde hin und zurück finde ich aber auch nicht sooo arg. Wenn man in der Stadt wohnt braucht man mit den Öffis oft auch von Haustür zur Bürotüre um die 40-50 Minuten einfach.

R.O. Lex
09.01.2025, 20:12
Muss mal schauen, ob ich ne Doku über so einen Lifestyle finde. Lebe eigentlich nicht hinter dem Mond, aber von sowas höre ich gerade zum ersten Mal.

Servicelink: https://www.youtube.com/results?search_query=fly+in+community

pfandflsche
10.01.2025, 09:01
diesen lebensstil mit eigener cessna im hinterhof muss man sich aber auch leisten wollen...und können.

das dürften üblicherweise einmotorige kolbenmotorgetriebene geräte in der klasse bis 2000 kilo höchstabflugmasse sein...hierzulande mit "e"-kennung. diese eimer haben im normalfall luftgekühlte vier-,bzw. sechszylinder boxermotoren der firmen lycomimg oder continental unter der verkleidung.hubraum ab fünf litern aufwärts. technischer stand aus den vierzigern. vergaser,bzw.saugrohreinspritzung und doppelzündung.verbrauch 20 bis 25 liter 100 ll pro stunde. gut..damit ist der piloteur dieses stuhls auch 200 kilometer weit geflogen.wenn nichts dazwischen kommt.

sprit kostet über den daumen 6 dollar fuffzich die gallone.also circa 1,70 dollar der liter.dazu kommen noch kosten wie wartung,instandhaltung,versicherung und erhalt der privatpilotenlizenz.dazu noch die landegebühren am zielflughafen.

das hauptargument dürfte vermutlich die zeitersparnis sein...rein wirtschaftlich ist es sooo viel günstiger als ein landfahrzeug nicht.falls überhaupt.

Pasub
10.01.2025, 10:42
Wenn man zum Arbeiten in eine Großstadt muss, bekommt man oft ja selbst für kleine Autos oft nur schwer nen Parkplatz.

Das Problem hast du in Amerika aber selten. In New York vielleicht wobei du da auch immer Parkhäuser findest, die sind dann auch schön teuer:)



Okay? Aber die wohnen dann alle so abgeschieden, dass nur sie selbst Fluglärm verursachen. Und wenn sie ins Restaurant gehen und da ständig kleine Maschinen starten und landen gibt ihnen das wahrscheinlich ein wohliges Gefühl von Geselligkeit? Muss mal schauen, ob ich ne Doku über so einen Lifestyle finde. Lebe eigentlich nicht hinter dem Mond, aber von sowas höre ich gerade zum ersten Mal.

Man muss den Lifestyle schon mögen um dort zu wohnen. Aber da gibts dann zumindest keine Querulanten, die sich über jeden Lärm aufregen. Das ist dann eine echte Community, jeder kennt jeden und einmal die Woche gibt es bei einem anderen eine Party/Grillerei.
Zum Mittagessen fliegt man dann eben zum nächsten Restaurant, davor noch eine Runde Golf oder Tennis und dann gehts wieder Richtung Heimat.



Eine Stunde hin und zurück finde ich aber auch nicht sooo arg. Wenn man in der Stadt wohnt braucht man mit den Öffis oft auch von Haustür zur Bürotüre um die 40-50 Minuten einfach.
Ja aber es geht ja darum, dass ich mir extra ein neues Haus suche und dann eben kaum auf den Arbeitsweg achte. Da entscheidet man sich dann für ein Haus, 50 Meilen entfernt von der Arbeit nur weil man die Aussicht so mag.
Mir wäre das zu lange. Das sind zwei Stunden pro Tag die für nichts draufgehen. 10 Std in der Woche. 520 Std oder 8 1/2 Tage im Jahr.
Gut, ich habe leicht reden, ich wohne genau neben meiner Firma:)


Servicelink: https://www.youtube.com/results?search_query=fly+in+community
Glaub das war auch mal bei Taff oder sonst so im TV.



das hauptargument dürfte vermutlich die zeitersparnis sein...rein wirtschaftlich ist es sooo viel günstiger als ein landfahrzeug nicht.falls überhaupt.
Wobei sooo viel teuer ist das gar nicht. Sprit ist extrem günstig in den USA und man darf ja nicht rechnen, dass deren Autos nur 3 Liter auf 100km verbrauchen. Da bist du mit deinem Dodge Ram/ Ford 150 schon über den 10 Litern. Die Maschinen kosten auch nicht mehr wie ein Auto. Ich weiß nicht, wie es mit den Versicherungen aussieht. In den Communitys zahlt man eine Gebühr, ist aber in allen Gated Communitys so.
Das ist dann schon etwas für den Mittelstand (zumindest Mittelstand Niveau in den USA), wir reden da jetzt nicht nur von Millionären.

edelmetall
16.01.2025, 11:33
Servicelink: https://www.youtube.com/results?search_query=fly+in+community
Dankeschön!


Gut, ich habe leicht reden, ich wohne genau neben meiner Firma
Da sind wir dann auch schon wieder bei individuellen Vorlieben. Ich finde es zum Beispiel nicht verkehrt, wenn man Beruf und Freizeit schon etwas getrennt hat. Auch räumlich. So einen Radius von 10 Minuten mit den Öffis oder dem Auto fände ich ideal. Aber das Leben ist da diesbezüglich für mich gerade kein Wunschkonzert. Bin aber jetzt mit dem gemieteten Auto und dem besseren Komfort beim Pendeln auch zufrieden.


Das Problem hast du in Amerika aber selten. In New York vielleicht wobei du da auch immer Parkhäuser findest, die sind dann auch schön teuer
Wenn es gar so dicht ist und die Öffis vielleicht nicht das Gelbe vom Ei sind, sind dann aber wahrscheinlich zum Beispiel Carsharing Modelle auch ne ansprechende Option?

Pasub
16.01.2025, 12:18
Da sind wir dann auch schon wieder bei individuellen Vorlieben. Ich finde es zum Beispiel nicht verkehrt, wenn man Beruf und Freizeit schon etwas getrennt hat.


Naja was heißt Vorlieben. Immer kann man es sich nicht aussuchen. Ich habe Mitarbeiter, die fahren jeden Tag über 200km nur um in die Arbeit zu kommen. Die können es sich nicht wirklich aussuchen weil sie zu Hause viel weniger verdienen würden. Und wenn sie in die Nähe ziehen würden, würde es für sie zu viel kosten. Aber für sie ist es ok und zu Hause haben sie dann sogar ihr eigenes Haus. Das haben dann wiederum nicht alle meiner Mitarbeiter aus der näheren Umgebung.

Wobei man das auch selbst trennen kann, soll ja auch Menschen geben, die im Homeoffice gut arbeiten. Da gibts dann noch weniger Trennung zwischen Arbeit und Freizeit.



Wenn es gar so dicht ist und die Öffis vielleicht nicht das Gelbe vom Ei sind, sind dann aber wahrscheinlich zum Beispiel Carsharing Modelle auch ne ansprechende Option?

Ich weiß gar nicht ob s in Amerika großartig viel Angebot zum Carsharing gibt. Denke da ist Uber viel verbreiteter.
Außerdem braucht man sich ja nur mal bei uns Carsharing ansehen: Nicht mal in Städten und Ballungszentren ist da jedes Gebiet im Carsharing drinnen - wie willst du dann in Amerika mit den weit verstreuten gebieten Carsharing anbieten? In größeren Städten vielleicht aber dann wird es schon eng. Ist ja bei uns auch nicht anders.

edelmetall
04.02.2025, 18:29
In größeren Städten vielleicht aber dann wird es schon eng. Ist ja bei uns auch nicht anders.
In ländlicheren Gegenden werden sich, denke ich, auf lange Sicht auch noch andere Mobilitätskonzepte durchsetzen. Aber ja, klassisches Carsharing ist wohl nur was für größere Städte.


Naja was heißt Vorlieben. Immer kann man es sich nicht aussuchen. Ich habe Mitarbeiter, die fahren jeden Tag über 200km nur um in die Arbeit zu kommen. Die können es sich nicht wirklich aussuchen weil sie zu Hause viel weniger verdienen würden. Und wenn sie in die Nähe ziehen würden, würde es für sie zu viel kosten. Aber für sie ist es ok und zu Hause haben sie dann sogar ihr eigenes Haus. Das haben dann wiederum nicht alle meiner Mitarbeiter aus der näheren Umgebung.
Dann ist das mit den Vorlieben eine Frage der Definition. Für mich klingt das schon eher danach, als hätten sie es sich so ausgesucht. Nehmen aber das Pendeln in Kauf, um sich eben weiter weg ein Haus und so leisten zu können. Ist bei mir ja nicht viel anders, ich pendle derzeit ja auch nicht wenig. Jetzt mit dem Auto über Kia Flex immerhin komfortabler als vorher, aber es ist derweil doch ein Pendler-Leben. Weil für mich die Vorteile da aktuell überwiegen. Natürlich könnte ich alternativ auch eine deutlich schlechter bezahlte Haustechnikerstelle ein paar Orte weiter bekommen. Aber irgendeinen Kompromiss muss wahrscheinlich so gut wie jeder eingehen. Danke euch an dieser Stelle hier für den Austausch zu dem Thema!