Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Der!!! Analog-Foto-Thread — Wer ist noch von gestern?
Hi zusammen,
gestern beim Stadtbummel ist mir aufgefallen, wie breit das Angebot an analogen Filmen/ Zubehör noch immer ist und die Verkäuferin meinte, bei jungen Menschen nimmt es aktuell sogar wieder zu. Schöne Entwicklung finde ich, es ist ein bewusstes Fotografieren im Gegensatz zum Handy. Also, angefixt wie ich war, habe ich ein paar Filme mitgenommen und am Abend die Fotoausrüstung aus dem jahrelangen Dornröschenschlaf befreit.
Wer fotografiert noch analog und wo gebt ihr die Filme zur Entwicklung ab? Wie kann ich sicherstellen das die Ausrüstung noch funktioniert, vor allem Belichtungsmessung und Verschlusszeit? Einfach einen Film durchknipsen, damit die böse Überraschung nicht nach dem Urlaub kommt? Any other tips and tricks?
Viele Grüße, Marco
https://up.picr.de/48644891lx.jpeg
ligthning
08.09.2024, 10:46
Im Keller schlummert auch noch eine Canon EF mit Zubehör ....
Ich muss ganz ehrlich gestehen, dass ich den Analog-Hype nicht so ganz verstehen kann. Den Back-to-the-roots-Aspekt davon schon, aber den lebe ich lieber mit einer digitalen Leica M aus. Analog hat meines Erachtens NUR Nachteile. Digitale Sensoren nehmen viel mehr Bildinformationen auf und man kann einem digitalem Bild einen analogen Eindruck verschaffen (gibt es super Tutorials zu), aber umgekehrt geht das nicht. Noch dazu finde ich die Kosten von analoger Fotographie prohibitiv ...
... sagt jemand mit einer M. Mir ist die Widersprüchlichkeit meiner Aussagen durchaus bewusst :D
Das gesagt habend: ich denke, Du wirst um eine Testrolle nicht umhinkommen. Und natürlich wünsche ich Dir trotzdem ganz viel Spaß!
Ja, das erinnert mich hieran ;)
http://www.smnh.de/random/random/vinyl.jpg
Aus dem Kreis meiner Neffen und Nichten kann ich berichten, dass sie den halben Weg gehen: Weg vom iPhone, aber "nur" zur digitalen Kompaktkamera. Dort ist es derzeit hip, eine veraltete Digicam zu benutzen, weil deren Bilder einen Retro-Charme haben.
Zählt Polaroid als analog? Das sehe ich in den letzten Jahren auch wieder häufiger, vor allem auf Feiern wie bei Hochzeiten.
AndreasL
08.09.2024, 14:54
Der ist sehr gut, Nico.
Habe letztens auch darüber nachgedacht, wo man heute noch Filme entwickeln lassen kann. BW Negativ könnte man ja noch selber machen; aber alles andere. :ka::ka:
Zählt das auch dazu?
337438
:op: Hier
Hasselblad 503cxi und Nikon F3 und zig Polaroid (normale und Trennfilm)
Analog kommt immer mehr, gerade bei jungen Leuten. Es werden auch derzeit wieder verstärkt Kurse angeboten
Wen das interessiert mal bei maniapinhole auf Facebook vorbeischauen: https://www.facebook.com/profile.php?id=61563146233448 Der Ralph hat ne schöne Camera entwickelt und macht Analog aus Leidenschaft.
Ich habe eine ordentliche Digicam und schätze auch die Vorteile. Dennoch ist analog für mich etwas anderes. Vielleicht gerade weil man nichts mehr korrigieren kann und der Druck aufs Knöpfchen Geld kostet.
Preislich prohibitiv sehe ich das übrigens nicht. Die Filme gestern lagen bei ~10€/Stück, Entwicklung dort 5€ und 20ct je Abzug. Für den Preis einer M mit einer einigermaßen brauchbarer Linse könnte ich locker 5-600 Filme durch die Canon jagen.
Natürlich ist das alles just for fun, genau wie ich meinen BEV auch nicht durch einen Oldtimer ersetzen werde. Aber wir stehen ja auch nicht vor der Entweder/Oder Entscheidung.
@Elmar: Erkennst du sie noch wieder? Hab sie in Ehren gehalten :gut:
Viele Grüße, Marco
pfandflsche
08.09.2024, 15:12
rein von der haptik geht wenig bis nichts über analoge fotografie…genauer gesagt der umgang mit der hardware…erste zäsur war dann die einführung des autofokus…schon wurden die objektive klapperiger und als dann die japanischen massenhersteller ende der achtziger/beginn neunziger wegen der lohnkosten im mutterland zunächst nach korea gingen und später nach thailand verlagerten,war der untergang der anmutung quasi besiegelt.
kodachrome ist seit vielen jahren weltweit nicht mehr entwicklungsfähig…ein filmmaterial,welches sogar von simon/garfunkel besungen wurde.
die gestehungskosten eines analogfotos sind horrend.
wenn man fotografie als künstlerische ausdrucksform (worüber sich sogar streiten liesse…) nimmt/anwendet…so sind der blick für motiv/licht/bildaufbau/richtiger auslösemoment die entscheidenden faktoren…ob ich das nun mit einer nikon f von 1967 und einem 2,5/105 vorne dran oder leica m samt summicron von 1956 oder einer digitalen kamera tue,ist meiner ansicht nach wurscht.
wie gesagt…die schwere…die materialgüte und der „handlungsablauf“ mit analogfototechnik sind schon faktoren…im alltagsbetrieb möchte ich darazf nicht mehr angewiesen sein (müssen).
gilt für mich auch für tonbandgeräte,vhs-videorecorder und tonkassetten.
Das ist wie gesagt nur meine Philosophie. Lieber am Anfang mehr investieren und dann niedrige laufende Kosten haben und das GAS weg. Damit bin ich schon immer gut gefahren und hatte den meisten Spaß mit meinen Anschaffungen.
Ich finde es klasse, dass es immer noch Menschen gibt, die nicht alles mit dem Smartphone knipsen. Ich habe tausende von Bildern auf meinem Handy, die allermeisten davon sind eigentlich bedeutungslos, die wenigsten haben auch nur ansatzweise einen ästhetischen Anspruch. Angeschaut werden die meisten davon nie wieder.
Das mit den jungen Leuten ist mir auch aufgefallen, Elmar. Uns hat neulich eine junge amerikanische Familienangehörige besucht, die mit einer alten Film-DSLR photographiert hatte. Verstehen kann ich es wie gesagt nicht, weil für wenig mehr hätte die junge Dame auch eine D90 oder ähnliches bekommen können. Aber hey ...
@Elmar: Erkennst du sie noch wieder? Hab sie in Ehren gehalten :gut:
Ich hab’s mir gedacht, war mir aber nicht sicher. Sehr stark. :gut:
Die Jugend ändert sich. Freizeit und Entschleunigung sind wichtiger als alles andere. Das macht sich vielleicht auch in dem Konsum bemerkbar. Und Handy fotografieren tut glaube ich jeder. Für viele Sachen ist es ja auch toll. Aber das eine schließt das andere nicht zwingend aus.
Ich komme von der analogen Fotografie (es gab früher ja nichts Anderes) und möchte die Digitalfotografie nicht mehr missen. An diese Möglichkeiten, allein von der Bildqualität, kommt die Analogfotografie einfach nicht heran. Aber wem es Spaß macht - nur zu! 👍🏻
Ich habe bis auf eine alte Mittelformatkamera kein analoges Equipment mehr und werde mir auch nichts anschaffen.
Ich komme auch von der analogen Fotografie mit gehobenen KB und Mittelformat Geräten, vielen Objektiven, Filtern, Blitzen und mit einem voll ausgestatteten Farblabor. Ich kenne die Wechselwirkungen von Verschlusszeiten, Blenden, Filmempfindlichkeit, Lichtdurchlässigkeit etc aus dem ff und kann ohne die Depperl-Automatik-Modi gut fotografieren. Analoges Fotografieren ist aber seit langem ein alter Hut und aktuell bestenfalls eine hippe Romantisiererei.
Ich möchte die Digitalfotografie nicht mehr missen. Niemals mehr analog. Bei digital ist alles besser, allein bei Innenraum-Aufnahmen. Allerdings sollte man beim Fotografieren das Handwerk verstehen und beherrschen. Sowohl bei analog als auch bei digital.
Tipp:
- Fürs Knipsen und "gutes" Fotografieren reicht ein Smartphone locker. Einfach mal die Smartphone-Kamera besser ausreizen (und immer die Linse putzen) und eine gute Kamera-App kaufen.
- Fürs "echte" haptische digitale Fotografieren passt irgendwas in der Kampfklasse einer Fujifilm X100V oder meiner geliebten Fujifilm X-T2 locker.
btw:
Wichtiger als die zugrundeliegende Aufnahmetechnik sind der Blick fürs Wesentliche, Motiv und Bildkomposition. Und ein Grundverständnis über ISO, Blende, Zeit, Weißabgleich.
Wenn ich die "Profis" sehe, die im Automatik-Modus in den Sonnenuntergang blitzen ...
:D
Spacewalker
08.09.2024, 20:50
Wenn ich die "Profis" sehe, die im Automatik-Modus in den Sonnenuntergang blitzen ...
:D
Schlimmer sind nur noch die Blitzer im Planetarium. :facepalm:
Schöne Plädoyers fürs digitale Fotografieren. Offen gestanden hatte ich unter Tipps und Tricks etwas andere Vorstellungen ;)
Viele Grüße, Marco
Spacewalker
08.09.2024, 21:51
Ich habe auch noch eine A1. Sogar mit dem dicken Motor. Da war der Film bei Dauerfeuer in wenigen Sekunden voll.
Mach einen Film voll. Schau dir vorher die Dichtungen an vom Filmfach und Verschluss. Sind die nicht bröselig wird die Kamera funktionieren.
https://www.kameradoktor.de/Lichtdichtungen-Light-Seals-Kameradichtungen-und-Spiegeldaempfer/
Gib Videos auf YouTube dazu. Das würde ich eh machen (lassen), dann hast du die nächsten 20 Jahre Ruhe.
Hi Marco,
hier ein paar Tipps:
Erneuere zuerst unbedingt alle Batterien in den Kameras!
Ggf auch neue Batterien in die Blitze.
Dann einen einfachen Funktionscheck OHNE eingelegten Film: Aufziehen, abrücken und checken, ob die Anzeigen funktionieren und Spiegel und Verschluss sauber arbeiten. Checken, ob die Auslösung bei unterschiedlicher Belichtung auf unterschiedliche Blenden oder Belichtungszeiten schaltet. Spiegel checken, ob sauber oder angelaufen.
Dann mit den Funktionen wieder vertraut machen.
Dann einen Standard-Film zum Spaß und zum erneuten Eingewöhnen verschiessen. Unterschiedliche Szenarien checken. Diesen Test-Film würde ich bei einem lokalen Drogeriemarkt entwickeln lassen.
Viel Spaß mit dem Wiedereinstieg :gut:
Danke, Georg :gut:
Elmar, ich denke die A1 war schon mal beim Service. Die Dichtung ist ein Seil und nicht der ursprüngliche Schaumstoff. Das sollte also funktionieren.
Bis zum nächsten Urlaubstrip bin ich wieder drin.
Viele Grüße, Marco
Ja, das erinnert mich hieran ;)
http://www.smnh.de/random/random/vinyl.jpg
Tausche Vinyl gegen [mechanische Uhr], [Sportwagen], [Oldtimer], [Beziehungsleben], [Segelboot] - wie heißt nochmal dieses Forum? :D
Für gute Tipps ist es bei mir zu lange her Marco, aber die Idee finde ich trotzdem gut. Ich glaube vor allem, dass man durch die analoge Fotografie unglaublich viel lernen kann, was einem auch in der digitalen Welt wieder hilft. Also wünsche ich dir Geduld, viele lehrreiche Fehler und viel Spaß :dr:
Rollei 35 neu aufgelegt
https://www.rollei.de/products/rollei-35-af-analogkamera-10856
Rollei 35 neu aufgelegt
https://www.rollei.de/products/rollei-35-af-analogkamera-10856
Ich habe noch das Original rumliegen...
Ich kann alles verstehen, was Retro und back to the roots ist. Aber bei all day use Kameras irgendwie nicht. Meine Bilder will ich schon immer in der besten möglichen Qualität haben und natürlich digital in der Cloud. Das ist auch der einzige Grund, warum ich noch das iPhone wechsel. Ansonsten würde mir das 10er oder X vollkommen reichen.
NeyBerti
14.09.2024, 20:23
rein von der haptik geht wenig bis nichts über analoge fotografie…genauer gesagt der umgang mit der hardware…erste zäsur war dann die einführung des autofokus…schon wurden die objektive klapperiger und als dann die japanischen massenhersteller ende der achtziger/beginn neunziger wegen der lohnkosten im mutterland zunächst nach korea gingen und später nach thailand verlagerten,war der untergang der anmutung quasi besiegelt.
kodachrome ist seit vielen jahren weltweit nicht mehr entwicklungsfähig…ein filmmaterial,welches sogar von simon/garfunkel besungen wurde.
die gestehungskosten eines analogfotos sind horrend.
wenn man fotografie als künstlerische ausdrucksform (worüber sich sogar streiten liesse…) nimmt/anwendet…so sind der blick für motiv/licht/bildaufbau/richtiger auslösemoment die entscheidenden faktoren…ob ich das nun mit einer nikon f von 1967 und einem 2,5/105 vorne dran oder leica m samt summicron von 1956 oder einer digitalen kamera tue,ist meiner ansicht nach wurscht.
wie gesagt…die schwere…die materialgüte und der „handlungsablauf“ mit analogfototechnik sind schon faktoren…im alltagsbetrieb möchte ich darazf nicht mehr angewiesen sein (müssen).
gilt für mich auch für tonbandgeräte,vhs-videorecorder und tonkassetten.
...übrigens... wegen Kodachrome kann ich den Film "Kodachrome" aus 2017 empfehlen 😊
pfandflsche
14.09.2024, 20:34
jo….danke….kenne ich. ed harris auf seiner letzten fahrt…an sich stehe ich nicht auf die mittelalter-sohn-versöhnt-sich-mit-daddy-kurz-vor-dessen-abstrapsen-filme….aber ed h.ist einer meiner lieblings-mimen und der film ist wirklich sehenswert.
Die Frage ist ja erst mal, ob die Schwarzweiß oder Farbfotografie interessant ist. Bei Schwarzweiß war es früher schwierig mit der Laborentwicklung, das hat man besser selbst gemacht. Außer mit dem Ilford XP2. Den konnte man im normalen C41 Farbentwicklungsprozess mitlaufen lassen. Die Qualität der Negative hat dann gepasst. Bevorzugt habe ich aber den Ilford FP4 selbst zu entwickeln.
Wenn Farbe - eher Dias oder Negative und Abzüge?
So, vorletztes Wochenende mal spontan unterwegs gewesen und die Canon mitgenommen zum Testen. Funktioniert alles noch und hat Spaß gemacht. Zum Thema prohibitive Kosten: Filmentwicklung bei DM mit 36 Abzügen liegt bei 3,75€. Gerade noch erschwinglich ;)
Ein paar Eindrücke:
https://up.picr.de/48803353ov.jpeg
https://up.picr.de/48803354vd.jpeg
https://up.picr.de/48803355oi.jpeg
https://up.picr.de/48803356wu.jpeg
https://up.picr.de/48803357jk.jpeg
https://up.picr.de/48803358th.jpeg
Viele Grüße, Marco
:gut:
Sind das jetzt Scans von den Prints oder hat DM auch die JPGs geliefert?
Hi Georg,
Einfach schnell mit dem Handy abfotografiert. DM Liefert die auch digital für einen geringen Aufpreis, da ich aber vornehmlich die Kamerafunktion testen wollte habe ich die günstigste Lösung geordert.
Viele Grüße, Marco
Kann sich sehen lassen. Vielen Dank fürs Teilen :dr:
Toll. Schön dass der Thread lebt. Ich schau gerne rein.
Nachdem ich im Freundes- und Verwandtenkreis erzählt habe das ich gerade wieder Spass an der analogen Fotografie habe landet nun das ein oder andere Stück bei mir. Sicher nicht alles technische Highlights aber das Set ist einen Post wert denke ich.
Das ist eine Canon EX Auto QL aus 1975. Canon hat damals versucht den Spiegelreflexmarkt für eine breitere Masse erschwinglich zu machen. Die Blendenmechanik ist fest am Gehäuse verbaut und reduziert dadurch die Kosten der Objektive deutlich (siehe letztes Bild der Vgl. eines FD50 f1.4 zum Ex50 f1.8). Allerdings ist das System recht eingeschränkt, es gab nur 4 Objektive zur Auswahl die alle hier zu sehen sind: 35 f3.5, 50 f1.8, 95 f3.5, 125 f3.5. Die Objektive sehen etwas unförmig aus, weil eben die Rücklinse für alle gleich fest verbaut ist und somit die anderen Linsen entsprechend ausgelegt werden mussten. Der NP der Kamera lag bei ca. 500DM inkl. 50 f1.8 (zum Vgl.: die A-1 lag 1978 bei ca. 1200 DM). Durchgesetzt hat sich das System nicht. Aber nun genug gequatscht:
https://up.picr.de/48890560ne.jpeg
https://up.picr.de/48890563wd.jpeg
https://up.picr.de/48890564ly.jpeg
https://up.picr.de/48890566ns.jpeg
https://up.picr.de/48890568uv.jpeg
PS: Die Beule hat die Kamera direkt 1975 beim ersten Einsatz in den Dolomiten abbekommen; danach aber noch auf einigen Weltreisen treue Dienste geleistet.
Viele Grüße, Marco
Wo Licht ist, ist auch Schatten.
So, oder so ähnlich lässt sich unser kürzlicher Italien-Trip zusammenfassen. Manche Motive und Lichtverhältnisse die digital zu durchaus interessanten Resultaten führen, kommen Analog überhaupt nicht rüber. Teilweise habe ich das Gefühl ich muss das Fotografieren neu lernen. Im Gepäck war die Canon A1 mit nur einem 28/2.8. Der S/W Film war ein Kodak Professionell 100 TMax, der Farbfilm ein Fuji C200. Here we go:
Blick von Neapel auf den Vesuv:
https://up.picr.de/49003659yi.jpeg
Und genau in die andere Richtung. Es war ein recht klarer, sonniger Tag. Trotzdem ist nur ein grauer Sumpf zu sehen:(
https://up.picr.de/49003660ys.jpeg
Pompeji, Villa dei Misteri:
https://up.picr.de/49003661yw.jpeg
Amalfi:
https://up.picr.de/49003662lu.jpeg
St. Peter von unten:
https://up.picr.de/49003663qn.jpeg
…und St. Peter von der Kuppel herunter:
https://up.picr.de/49003664jn.jpeg
So long, Marco
Ich finds dennoch charmant. Danke fürs Zeigen. :dr:
Ich finde die Bilder auch sehr gelungen :gut:
Danke euch. Die Bildqualität ist übrigens recht gut. Es sind die billigsten 9*13 Abzüge für 5ct von DM, auf dem Tisch mit dem iPhone abfotografiert. Daher die Unschärfen, schwarzen Ecken und Spiegelungen. Werde sie beim nächsten Mal professionell Scannen lassen.
Viele Grüße, Marco
Es wäre auch interessant, das Ganze mit dem Scannen der Negative zuhause auszuprobieren und auch mal Dias zu testen.
:gut:
341712
Da kann man viel Analog-Charme:
341714
Hi Georg,
Interessant! Kannst du was zu der Apparatur schreiben? Ein Leuchtrahmen der mittels Digicam abfotografiert wird? Negativ zum Positiv dann mittels Software? Hochwertige Scanner sind in der Regel deutlich vierstellig, das hat mich von DIY abgehalten.
Viele Grüße, Marco
Servus Marco,
die Flachbettscanner für Fotos sind nicht schlecht, aber teuer und extrem (!!) langsam.
ich hatte mal vor einiger Zeit einen Thread zum Digitalisieren im Forum. Auf den letzten Posts habe ich meine Technik beschrieben:
Dias und Negative digitalisieren (https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/199288-Dias-und-Negative-digitalisieren)
Im Prinzip brauchts keine teuren Teile, nur einen sauberen Aufbau.
Danke Georg :dr:
Gute Digicam, Stativ und Macro sind vorhanden. Bliebe noch ein Leuchtrahmen und Software zur Neg/Pos Wandlung. Scheint ein überschaubarer Aufwand zu sein.
Viele Grüße, Marco
- Schau mal nach dem Leuchtrahmen "Kaiser LED-Leuchtplatte slimlite plano". Ist gut und preiswert.
- Bei der Software gibt es evtl. was Passendes zu deiner Digicam
- interessant wäre es, bei Lieblingsfotos die RAW-Daten der Digicam auszulesen und zu bearbeiten
- "Kleinanzeigen.de" ist bei Stativen, Beleuchtung, Zubehör etc. dein Freund ...
Viel Spaß!
Analoge Fotografie scheint wieder angesagt zu sein, zumindest als Nische. Sogar Leica sieht da offensichtlich Potenzial, haben sie die Leica M6 doch wieder 1:1 aufgelegt………… für schlappe 5.800,- Euro……….. selbstverständlich ohne Objektiv.;)
Hi zusammen,
ich bin mal auf den Zug aufgesprungen, den Georg ins Rollen gebracht hat.
Equipment stammt für ganz kleines Geld (zus. ca. 100€) aus Kleinanzeigen. Stativ ist überdimensioniert, aber super stabil. Wurde zuvor als Reprotisch für ein Stadtarchiv genutzt.
https://up.picr.de/49163266cw.jpeg
https://up.picr.de/49163267zd.jpeg
Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht happy. Das Foto ist nicht 100% scharf, egal welche Blende/Einstellungen ich verwende. Fokussiert habe ich eh manuell, besteht die Frage ob Kamera/Objektiv überhaupt dafür geeignet sind. Das Fuji Macro schafft nur einen Abbildungsmassstab von 1:2, aber das sollte ja nur Einfluss auf den Bildausschnitt haben und nicht auf die Schärfe. Fehlerquellen gibt’s da doch einige; in Foren wird die Verwendung eines Balgen mit einem möglichst simplen Balgenkopf und max 60mm Brennweite empfohlen….
Any ideas wo sonst noch das Problem liegen könnte?
Viele Grüße, Marco
19842005
24.01.2025, 21:02
Hallo Marco,
hast Du das originale Dia mal projeziert?
Ggf. ist dies bereits leicht unscharf?
Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht happy. Das Foto ist nicht 100% scharf, egal welche Blende/Einstellungen ich verwende. Fokussiert habe ich eh manuell, besteht die Frage ob Kamera/Objektiv überhaupt dafür geeignet sind. Das Fuji Macro schafft nur einen Abbildungsmassstab von 1:2, aber das sollte ja nur Einfluss auf den Bildausschnitt haben und nicht auf die Schärfe. Fehlerquellen gibt’s da doch einige; in Foren wird die Verwendung eines Balgen mit einem möglichst simplen Balgenkopf und max 60mm Brennweite empfohlen….
Any ideas wo sonst noch das Problem liegen könnte?
Viele Grüße, Marco
Ich habe mir vor ein paar Jahren diese Zwischenringe gekauft, um Dias abzufotografieren.
https://amzn.eu/d/4ydfizd
Ich konnte dann ein 35mm Dia vollflächig auf den APS-C-Sensor abbilden, also sogar mehr als 1:1.
Allerdings kann ich nicht sagen, ob das mit dem 60mm Macro auch geht, ich hatte ein altes Sigma 180mm APO Macro mit Minolta-Adapter verwendet.
Mit dem kam ich ohne die Zwischenringe aber auch nicht besser als ca 1:2 ran…
Hi Jan,
die Ringe habe ich mir Anfang der Woche auch bestellt, bin noch nicht zum testen gekommen. Mit beiden Ringen kommt das 60mm Fuji auf 1:0,67. Was aber passen würde. 1:1 funktioniert nur mit Vollformat oder Mittelformat, kann mir APS-C nicht funktionieren.
Und die Tage noch für ein paar € ein Balgengerät geschossen. Aber keine Chance, die sind logischerweise alle auf Vollformat berechnet und lassen sich am kleineren Sensor nicht scharfstellen. Von Novoflex gibt es einen speziellen Zischenring der aber soviel kostet wie die ganze Apparatur zusammen.
Viele Grüße, Marco
Das war damals mein Aufbau:
https://up.picr.de/49193187fo.jpeg
Ich hatte meinen Diaprojektor wie folgt (reversibel) modifiziert:
- das obere Gehäuse entfernt
- das Objektiv und die vordere Linse entfernt und durch eine weiße Plastikscheibe ersetzt
- die Glühbirne entfernt und von oben mit einem Blitz (via Funkauslöser) durch eine weitere weiße Plastikscheibe für eine gleichmäßigere Helligkeitsverteilung in den Lichtkasten geblitzt
Dann habe ich das Macro mit den Zwischenringen so eingestellt, dass Dias im Querformat formatfüllend abgebildet wurden.
Alle Dias habe ich im Kasten vorher auf Querformat eingelegt, auch Motive, die eigentlich hochkant waren... Habe das dann später in der Software gedreht. Blende, Belichtung und Focus waren manuell eingestellt
So vorbereitet habe ich dann einen Dia-Kasten nach dem anderen durchgeknipst.
Linke Hand die Kabelfernbedienung des Diaprojektors zum Weiterschalten und rechte Hand den Drahtauslöser der Kamera.
So konnte ich relativ effizient ein paar tausend Dias digitalisieren.
Hi zusammen,
ich bin mal auf den Zug aufgesprungen, den Georg ins Rollen gebracht hat.
Mit dem Ergebnis bin ich noch nicht happy. Das Foto ist nicht 100% scharf, egal welche Blende/Einstellungen ich verwende.
Any ideas wo sonst noch das Problem liegen könnte?
Viele Grüße, Marco
1. Du solltest den Leuchtrahmen außerhalb des Dias mit schwarzem matten Karton abdecken wg Streulicht
2. Verwende einen manuellen Fernauslöser oder die App zur Kamera, das vermeidet Wackeln
3. "Entrahme" ein nicht benötigtes Dia, dann kannst du die Schärfe deines Aufbaus mit der Transport-Lochung und der Filmbeschriftung checken
Andre1961
26.01.2025, 11:01
Das sind super Tips, finde ich. Danke Georg!
Zum Workflow:
Das Abfotografieren per Leuchtplatte und Stativ ist sehr gut zum Digitalisieren von selektierten Dias geeignet. Und man kann damit auch Negative und Papierabzüge (mit zusätzlicher Beleuchtung) abfotografieren:
343604
Ein modifizierter Projektor - wie auch oben von Jan beschrieben - ist vieeeel schneller für große Sammlungen. Unten siehst du den Fernauslöser für die Kamera und die Fernbedienung vom Diaprojektor. Ein Druck hier - ein Druck da - und man hat locker in 2-3 Minuten ein Diamagazin abfotografiert:
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Ein scharfes und einfaches, manuelles Makro erleichtert die Sache ungemein:
343606
Und falls möglich, die Auslöung auf elektronisch stellen und den WB Abgleich der Kamera auf das Licht der Leuchtplatte fix einstellen und die Bende, Schärfe fix einstellen und mit Tesafilm fixieren ...
hope it helps ...
Danke, Georg :verneig::verneig:
Mit den Infos kann man arbeiten. Mein Aufbau ist praktisch identisch zu deinem. Der Übeltäter ist wohl tatsächlich das Macro. Ich habe das Fuji 60/2.8; die Naheinstellgrenze ist doppelt so hoch wie bei 7artisans. Ich muss richtig weit weg gehen, das macht das Fokussieren schwierig und das spätere Herausvergrössern verschlechtert die Qualität zusätzlich.
Viele Grüße, Marco
Hi Marco,ein Tipp noch:
Man sollte bei der Qualität der alten Dias immer realistisch bleiben und nicht romantisieren.
Im Gegensatz zu modernen Kameras waren damals die manuelle Scharfstellung, das Verwackeln und falsche/zu geringe Belichtung DER (!) Hauptgrund für unscharfe/leicht unscharfe Bilder. Und nicht die Technik. Für optimale Bilder brauchte man immer den passenden Film und bei Innenaufnahmen immer einen leistungsfähigen Blitz. Und ab leichtem Tele ein Stativ.
Genau betrachtet sind ca 30% meiner alten Dias etwas unscharf oder etwas falsch belichtet. Von Farbstichen ganz zu schweigen.
Hier sieht man die Grenzen von alten Dias bei der Überstrahlung. Es hat aber geschätzten und erwünschten Retro-Charme:
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343618
hope it helps
Selbst wenn man sich Bilder alter Meister wie Newton anschaut im Museum, die sind auch immer etwas unscharf und es ist überhaupt nicht störend, sondern trägt zum Look bei. Ok, ganz unscharf darf es nicht sein aber dieser Hauch macht es aus.
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