speedy
30.01.2024, 17:12
Ich besitze eine Tudor Black Bay Ceramic mit dem Hybrid-Leder-Textilband. Leider haben sich schon nach kurzer Zeit an den Schlaufen erste Abnutzungserscheinungen in Form loser Nähte gezeigt und am Wochenende hat sich dann die erste der beiden Schlaufen verabschiedet.
Gerissen aufgrund von Materialermüdung. Zur Info: Ich habe die Uhr 2022 neu gekauft und seitdem keine 50 Tage getragen, vermutlich sogar erheblich seltener.
Als ich dann gestern beim Konzi das "Problem" mit den Schlaufen geschildert habe, war man wenig überrascht und hat mir direkt die neue, "verbesserte" Version des Bandes gezeigt. Hier wurden die Hybridschlaufen einfach gegen - doch etwas billig anmutenden - Kautschuk ausgetauscht. Das Problem mit zerfallenden Schlaufen sei Rolex/Tudor bekannt und man habe das Band "verbessert".
Die sehr freundliche Dame beim Konzi hat mir dann erklärt, dass sie bereits für mehrere Kunden die neuen Schlaufen bestellen durfte.
Mein Verständnis wäre jetzt eigentlich, dass man sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und die beiden Schlaufen im Rahmen der Garantie ersetzt. Das war aber wohl etwas zu naiv, denn man handelt es bei Rolex etwas anders. Man spricht von normalen Verschleiß und möchte für die neuen Kautschukschlaufen jeweils 18 Euro, also in Summe 36 Euro haben.
36 Euro sind sicherlich nicht viel Geld, aber für zwei unansehnliche Gummiringe, die aufgrund eines Konstruktionsfehler nötig werden und die Wertigkeit des Bandes doch nachhaltig reduzieren, selbst für Schweizer Uhrenhersteller recht üppig.
Mir geht es nicht um 36 Euro oder dass Rolex/Tudor hier ein Konstruktionsfehler unterlaufen ist. Aber die Art den eigenen Fehler auf den Kunden abzuwälzen und dann für ein - im Vergleich zum Ursprungsprodukt - minderwertigen Ersatz den Kunden auch noch fürstlich zur Kasse zu bitten, hat mich doch überrascht.
An der Stelle des Konzis wäre mir die Situation so unangenehm, dass ich im Zweifelsfall dem Kunden die Schlaufen aus Kulanz gewechselt hätte. Aber auch hier verweist man nur an Rolex.
Ich habe bei besagtem Konzi seit 2020 5 Uhren zum Listenpreis gekauft und erwarte sicher nicht, dass man mir dafür die Füße küsst, aber ich empfinde das Verhalten schon irgendwie befremdlich und als extrem wenig kundenortiert.
Sicherlich werdet Ihr mir jetzt dazu gratulieren, dass es mir so gut geht, dass ich mich über solch eine Kleinigkeit ärgern kann. Aber bei mir ist doch ein wirklich unangenehmes Gefühl von Geringschätzung zurück geblieben. Seitens des Herstellers und auch seitens des Konzis.
Man scheint noch nicht begriffen zu haben, dass die fetten Jahre vorbei sind und das Thema Kundenbindung wieder wichtig wird...
Ach ja: Die beiden Kautschukringe habe ich letztlich natürlich bestellt.... :rofl::rofl::rofl:
Gerissen aufgrund von Materialermüdung. Zur Info: Ich habe die Uhr 2022 neu gekauft und seitdem keine 50 Tage getragen, vermutlich sogar erheblich seltener.
Als ich dann gestern beim Konzi das "Problem" mit den Schlaufen geschildert habe, war man wenig überrascht und hat mir direkt die neue, "verbesserte" Version des Bandes gezeigt. Hier wurden die Hybridschlaufen einfach gegen - doch etwas billig anmutenden - Kautschuk ausgetauscht. Das Problem mit zerfallenden Schlaufen sei Rolex/Tudor bekannt und man habe das Band "verbessert".
Die sehr freundliche Dame beim Konzi hat mir dann erklärt, dass sie bereits für mehrere Kunden die neuen Schlaufen bestellen durfte.
Mein Verständnis wäre jetzt eigentlich, dass man sich für die Unannehmlichkeiten entschuldigt und die beiden Schlaufen im Rahmen der Garantie ersetzt. Das war aber wohl etwas zu naiv, denn man handelt es bei Rolex etwas anders. Man spricht von normalen Verschleiß und möchte für die neuen Kautschukschlaufen jeweils 18 Euro, also in Summe 36 Euro haben.
36 Euro sind sicherlich nicht viel Geld, aber für zwei unansehnliche Gummiringe, die aufgrund eines Konstruktionsfehler nötig werden und die Wertigkeit des Bandes doch nachhaltig reduzieren, selbst für Schweizer Uhrenhersteller recht üppig.
Mir geht es nicht um 36 Euro oder dass Rolex/Tudor hier ein Konstruktionsfehler unterlaufen ist. Aber die Art den eigenen Fehler auf den Kunden abzuwälzen und dann für ein - im Vergleich zum Ursprungsprodukt - minderwertigen Ersatz den Kunden auch noch fürstlich zur Kasse zu bitten, hat mich doch überrascht.
An der Stelle des Konzis wäre mir die Situation so unangenehm, dass ich im Zweifelsfall dem Kunden die Schlaufen aus Kulanz gewechselt hätte. Aber auch hier verweist man nur an Rolex.
Ich habe bei besagtem Konzi seit 2020 5 Uhren zum Listenpreis gekauft und erwarte sicher nicht, dass man mir dafür die Füße küsst, aber ich empfinde das Verhalten schon irgendwie befremdlich und als extrem wenig kundenortiert.
Sicherlich werdet Ihr mir jetzt dazu gratulieren, dass es mir so gut geht, dass ich mich über solch eine Kleinigkeit ärgern kann. Aber bei mir ist doch ein wirklich unangenehmes Gefühl von Geringschätzung zurück geblieben. Seitens des Herstellers und auch seitens des Konzis.
Man scheint noch nicht begriffen zu haben, dass die fetten Jahre vorbei sind und das Thema Kundenbindung wieder wichtig wird...
Ach ja: Die beiden Kautschukringe habe ich letztlich natürlich bestellt.... :rofl::rofl::rofl: