Bullit
22.12.2023, 15:23
Liebe Foristi,
ich hatte neulich eine schöne 1803 auf dem Tisch und möchte hier ein paar Dinge zeigen, an denen ich im Laufe der Revi so vorbeigekommen bin.
Los geht‘s mit den Stoßsicherungen, da hatte ich ja vor einiger Zeit schon mal was zu dem alten KIF-Flector-System geschrieben. Das hier vorliegende 1556 ist jünger und verwendet für die Lagerung der Unruhwelle bereits das KIF-Elastor.
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Man muss nur die Enden aushaken, die Feder wegklappen und kann Loch- und Deckstein entnehmen.
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Bei der Ankerradlagerung kommt das KIF-Duofix zum Einsatz. Dieses schützt nur vor axialen, nicht vor radialen Stößen.
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Auch dieses kann man nach leichtem zurückschieben einfach hochklappen und dann den Deckstein entnehmen. Der Lochstein verbleibt im Chaton.
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Als die Uhr bei mir ankam hatte sie eine Handaufzugshaptik, die jeder Peugeot-Pfeffermühle zur Ehre gereicht hätte. Nach der Demontage wurde auch klar, warum das so war und woher die ganzen kleinen schwarzen Partikel stammten, die im Bereich des Aufzugs herumlagen.
Aufzugstrieb, Kronrad und Kupplungstrieb
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Irgendwann ist halt auch bei solch soliden Konstruktionen wie den 15xx-Traktoren mal Schicht für die Verschleißteile. Hier die Ersatzteile:
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Eingebaut und der Aufzug fühlt sich wieder an wie er soll.
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Nächste Baustelle war der Rotor. Der wackelte schon deutlich und hatte auch schon eine schöne Schleifspur auf der Automatikbrücke hinterlassen.
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Also neue Rotorachse. Erstmal die alte Achse aus der Vernietung ausschlagen.
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Dann die neue Achse einsetzen und mit einem speziellen Punzen vernieten.
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Ein neues Glas war auch noch fällig, da die Lupe übel asymmetrisch poliert war. Ich kenne mich mit den Cyclops nicht so aus, glaube aber, dass das eh kein originales Glas war.
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Der Lünettenabheber.
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Demontiert.
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Das alte Plexi.
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Kleine Freihandskizze: So wird das Plexi über den Gehäusekragen gestülpt (leichte Presspassung, lässt sich von Hand montieren). Dann kommt die Lünette drüber (stramme Presspassung, Werkzeug erforderlich). Eine Dichtung gibt es nicht, die Wasserdichtheit wird über die Presspassungen Weissgold - Plexiglas erreicht.
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Den Einpressstempel habe ich mit festem Möbelgleiterfilz versehen, um keine Macken in die geriffelte WG-Lünette reinzudrücken (nochmal danke an Benedikt und Miguel für den Tipp).
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So, das war es für dieses Jahr.
Allen Tech-Talkern ein frohes Fest und einen guten Rutsch! :dr:
Gruß
Erik
ich hatte neulich eine schöne 1803 auf dem Tisch und möchte hier ein paar Dinge zeigen, an denen ich im Laufe der Revi so vorbeigekommen bin.
Los geht‘s mit den Stoßsicherungen, da hatte ich ja vor einiger Zeit schon mal was zu dem alten KIF-Flector-System geschrieben. Das hier vorliegende 1556 ist jünger und verwendet für die Lagerung der Unruhwelle bereits das KIF-Elastor.
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Man muss nur die Enden aushaken, die Feder wegklappen und kann Loch- und Deckstein entnehmen.
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Bei der Ankerradlagerung kommt das KIF-Duofix zum Einsatz. Dieses schützt nur vor axialen, nicht vor radialen Stößen.
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Auch dieses kann man nach leichtem zurückschieben einfach hochklappen und dann den Deckstein entnehmen. Der Lochstein verbleibt im Chaton.
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325138
Als die Uhr bei mir ankam hatte sie eine Handaufzugshaptik, die jeder Peugeot-Pfeffermühle zur Ehre gereicht hätte. Nach der Demontage wurde auch klar, warum das so war und woher die ganzen kleinen schwarzen Partikel stammten, die im Bereich des Aufzugs herumlagen.
Aufzugstrieb, Kronrad und Kupplungstrieb
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Irgendwann ist halt auch bei solch soliden Konstruktionen wie den 15xx-Traktoren mal Schicht für die Verschleißteile. Hier die Ersatzteile:
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325145
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Eingebaut und der Aufzug fühlt sich wieder an wie er soll.
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Nächste Baustelle war der Rotor. Der wackelte schon deutlich und hatte auch schon eine schöne Schleifspur auf der Automatikbrücke hinterlassen.
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Also neue Rotorachse. Erstmal die alte Achse aus der Vernietung ausschlagen.
325150
325151
325152
Dann die neue Achse einsetzen und mit einem speziellen Punzen vernieten.
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Ein neues Glas war auch noch fällig, da die Lupe übel asymmetrisch poliert war. Ich kenne mich mit den Cyclops nicht so aus, glaube aber, dass das eh kein originales Glas war.
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Der Lünettenabheber.
325156
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Demontiert.
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Das alte Plexi.
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Kleine Freihandskizze: So wird das Plexi über den Gehäusekragen gestülpt (leichte Presspassung, lässt sich von Hand montieren). Dann kommt die Lünette drüber (stramme Presspassung, Werkzeug erforderlich). Eine Dichtung gibt es nicht, die Wasserdichtheit wird über die Presspassungen Weissgold - Plexiglas erreicht.
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Den Einpressstempel habe ich mit festem Möbelgleiterfilz versehen, um keine Macken in die geriffelte WG-Lünette reinzudrücken (nochmal danke an Benedikt und Miguel für den Tipp).
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So, das war es für dieses Jahr.
Allen Tech-Talkern ein frohes Fest und einen guten Rutsch! :dr:
Gruß
Erik