Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Relativ neue Uhr aufbereiten vor Verkauf?
Ich bräuchte bitte Hilfe bzw. Meinungen zu folgendem Thema: Ich trage mich mit dem Gedanken mich von einer Lange zu trennen, die ich vor etwa 18 Monaten erworben habe. Die Uhr ist getragen und hat dementsprechend auch Tragespuren (Kratzer insbesondere auf der Lünette), daneben einen personalisierten Unruhkloben.
Sollte die Uhr vor Verkauf aufbereitet werden? Dann gleich auch mit Revision und Austausch des Unruhklobens? Oder erst mal warten und sehen, was der potentielle Käufer haben möchte?
Ich scheue nicht die Kosten, sondern allenfalls den „Vorwurf“ eines neuen Käufers, die Uhr zu schnell aufbereitet zu haben…
Danke für Eure Meinungen!
Uhrenbegeistert
11.05.2023, 11:11
Hallo Felix,
ich würde bei so einer jungen Uhr den Käufer entscheiden lassen, gerade bei Uhren diesen Uhren will man doch die gesamte Geschichte wissen und sicher gehen dass ein keine großen Macken waren weg gemacht wurden.
Viele Erfolg beim Verkauf.
Uhr-Knall
11.05.2023, 12:32
Ich würde auch erstmal abwarten, was ein potenzieller Käufer möchte.
Sailking99
11.05.2023, 15:29
Ich bin im Nachhinein mit der Aufbereitung meiner Aqua bei PP nicht zufrieden und würde daher dagegen tendieren.
Im Zweifel lieber beim Preis so viel Spielraum lassen, dass der neue Käufer die Aufbereitung, wenn gewünscht, machen lassen kann.
Uhrgestein42
11.05.2023, 16:12
Nach 18 Monaten am Gehäuse rumpolieren? Niemals. Ich lasse das nicht einmal bei einem erforderlichen Service nach vielen Jahren machen. Microswirls bekomme ich auch so weg wenn's sein muss. Und eine richtige Macke lasse ich lasern. Sonst bitte nicht. Lange Gehäusen sieht man die Politur oft recht deutlich an. Für mich ein Grund eine Uhr ggf. nicht zu kaufen.
Und wenn der Käufer das möchte, dann kann er den Unruhkloben bei einem späteren Service auswechseln lassen. Die Uhr kann man noch gut und gern 10 Jahre ohne Service tragen.
Nautilus5990
12.05.2023, 03:57
Carsten,
Ich war bisher immer der Meinung, dass ausgerechnet Lange bei der Gehauseaufberwitung einen außerordentlich guten Job macht. Ich habe da einen Platin Datograph im Kopf, den ich nach der Aufbereitung glatt als “neu” erkannt habe. Das habe ich auch schon einigen weiteren Uhrenkennern gehört.
Deshalb wundert mich Deine Aussage, dass insbesondere Polituren bei Langeuhren “recht deutlich” sichtbar sind. Kannst Du das bitte ein wenig genauer ausführen? Lieben Dank Carsten,
Holger
Uhrgestein42
12.05.2023, 09:46
Gerne Holger! Die bei Lange machen schon einen richtig guten Job. Allerdings ist das Gehäuse dreiteilig und an der Flanke sind i.d.R. zwei Fugen zu sehen. Bei einer unpolierten Uhr sind die Fugen sehr scharf. Bei polierten Uhren werden die Kanten der Gehäuseteile leicht abgerundet. An den Fugen kann ich das sofort erkennen. Insbesondere bei den Gehäusen, die kein mattiertes Mittelteil haben. Bei einer sehr jungen Uhr würde mich das stören. Da es meistens auch vollkommen überflüssig ist. Bei Gebrauchsspuren auf der Lünette würde ich nur diese vorsichtig aufarbeiten lassen.
Nautilus5990
12.05.2023, 17:20
Merci, Carsten, für Deine Ausführung. Das ist wert, etwas genauer „unter die Lupe genommen zu werden“.
Hmmm - jetzt muss ich meinen Uhren inspizieren gehen 8o
Uhrgestein42
12.05.2023, 23:31
Och du, wenn es nicht stört ist ja alles gut. Man muss es ja nicht suchen. Meine Uhren sehen auch nach längerem Tragen immer noch sehr gut aus. Deshalb lass ich die Aufarbeitung bewusst lieber weg. Aktuell ist eine Saxonia bei Lange. Dort wird auch nur das Werk revisioniert und eine Macke in der Flanke gelasert. Sonst nix.
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