Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fluggastentschädigung - Erfahrungen mit Schlichtungsstelle?



Lizard_King
15.02.2023, 19:28
Hallo,
hat jemand schonmal die Schlichtungsstelle für den öffentlichen Personenverkehr e.V. eingeschaltet, weil er z.B. eine Entschädigung wegen Flugausfall bei einer unwilligen Fluggesellschaft erstreiten wollte?

Wir tun das gerade, haben aber den Eindruck, dass das ein ziemlich zahnloser (und langsamer) Tiger ist. Bringt deren Schlichtungsspruch wirklich was? Nehmen Fluggesellschaften die ernst? Oder muss man am Ende nicht doch eher die einzige Sprache sprechen, die diese Verbrecherbande versteht, nämlich vor Gericht ziehen?

VG
Frank

usummer
15.02.2023, 22:15
Ich gebe solche Sachen immer gleich zu flightright.de. Bisher hat das immer ganz gut geklappt.

Daniel200
15.02.2023, 22:26
Welche Fluggesellschaft ? Bei Emirates hat es bei uns einfach mit einer Email ohne Probleme geklappt, hatte dann 2 Wochen später 1200 € auf dem Konto.

Joe1010
16.02.2023, 06:30
Wen meint der TS denn konkret mit "Verbrecherbande"?

Vielleicht solltest Du deine Wortwahl etwas überdenken :facepalm:

California
16.02.2023, 06:45
Ich gebe solche Sachen immer gleich zu flightright.de. Bisher hat das immer ganz gut geklappt.

Same here. Keine Lust auf den Ärger, darum sollen sich die Profis kümmern - deren Gebühren nehme ich dann gerne in Kauf.

J.S.
16.02.2023, 13:47
Ich gebe solche Sachen immer gleich zu flightright.de. Bisher hat das immer ganz gut geklappt.

+1.

linz
16.02.2023, 17:45
auch ich habe einen Fall und bin gerade am überlegen wie ich das angehe:

Kanada - Frankfurt - Linz (Österreich)

Flug von Frankfurt nach Linz ausgefallen - bin dann nach Salzburg geflogen (kostenlos) und dort einige Stunden später als geplant (Linz) angekommen

zusätzliche Kosten ca. 15 Euro für Busticket Salzburg und Zugticket Salzburg - Linz

dazu sollte ich wohl 250,-- Entschädigung bekommen

E-Mail an Lufthansa (oder Air Dolomiti???) oder Flightright

Flugnummer EN 8042 (der fällt übrigens gefühlt jeden 3. Tag aus ;-) )

kAot
16.02.2023, 18:36
also wir haben alles durch, mein Tip bzw. Vorgehensweise

zuerst selbst einfordern (hat z. B. bei Air France damals geklappt und auch kürzlich bei Easyjet), dann hast du bis zu 600 € + ggf. Verpflegungskosten, entgangene Hotelübernachtungskosten komplett für dich.

Ich habe mir dazu Musterschreiben im Netz gesucht und alles genau geschildert, zeitlichen Ablauf dokumentiert, § der Fluggastrichtline etc. erwähnt, Boradingpass als Kopie dabei + Rechnungen von Verpflegung, Hotelbuchung, etc. angehängt.

als nächstes sämtliche Schlichtungsstellen einschalten...

als letztes flighright.de , die nehmen es aber von den Lebendigen... erstmal bis zu 30% pauschal + Mwst.! und ggf. +weiter bis zu 14% wenn sie Anwälte beauftragen...

hat uns bei KLM (Curacao) ziemlich genau 50% gekostet (28% pauschal + 14% Anwählte + Mwst = 49,98%)

dafür "stressfrei", aber dauerte über ein halbes Jahr (8 Monate)...

meine Erfahrung (und auch die anderen geplagter in den Schlangen bei Umbuchungsversuchen nach Ausfällen): die staatlichen Airlines (KLM, Lufthansa, etc. zahlen meist erst nach Anwaltschreiben und so spät wie möglich... dafür werden sie ja auch "gerettet"... wirtschaftlich arbeitende Unternehmen sind kundenorientierter unterwegs...

Blacksteel
16.02.2023, 19:10
dazu sollte ich wohl 250,-- Entschädigung bekommen

E-Mail an Lufthansa (oder Air Dolomiti???) oder Flightright

Flugnummer EN 8042 (der fällt übrigens gefühlt jeden 3. Tag aus ;-) )

Da es sich hier um einen Streik von Verdi handelt und nicht in der Verantwortung der Airlines liegt, müssen die nicht zahlen!

linz
18.02.2023, 11:45
Da es sich hier um einen Streik von Verdi handelt und nicht in der Verantwortung der Airlines liegt, müssen die nicht zahlen!

das war vor einigen Wochen und betrifft nicht die aktuelle Situation ...

Lizard_King
19.02.2023, 15:16
Zwischenstand: Wir werden erstmal abwarten, was die Schlichtungsstelle erreicht. Selbst wenn die Airline der Empfehlung der Schlichtungsstelle nicht nachkommt, hätte man bei einer späteren Klage mit der Empfehlung einen ziemlich gewichtigen Trumpf in der Hand.

Wie auch immer; dieses offenbar bewußte "Hinauszögern" eines zweifellos berechtigten Anspruchs durch die Airline ist ein für den Kunden sehr ärgerliches Gebaren.
Zumal wenn es im krassen Widerspruch zum üblichen HochglanzwerbungsKundenorientierungstrallala steht ;-)