PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Omega Kaliber 3303 & Reglage...



falkenlust
04.11.2005, 11:18
Als bekennender Pingeling würde ich gerne meine Neuerwerbung (Seamaster Americas Cup) nachregulieren lassen da sie 5 Sekunden vorgeht am Tag, ich weiss selbst das dies noch in der Chronometer-Norm liegt, bin aber wie gesagt leider etwas perfektionistisch veranlagt...

Ist das Regulieren genau so einfach wie bei einem Eta, wie wird sie reguliert, wie lange muss sie beim Uhrmacher verbleiben etc etc.....

Wäre lieb wenn ich hier ein paar profunde Antworten bekommen könnte.

Und bevor wieder Nörgler sagen das läge halt an der Billigmarke Omega:

meine Gmt2 ging genau so viel vor / Tag....

pauki
04.11.2005, 14:03
Hi,

das 3303er ist doch kein "ordinaires" ETA... :rolleyes:

Regulieren dauert je nach Konzi Laune zwischen 1 Stunde und 1 Woche.

LG Pauki

falkenlust
04.11.2005, 17:45
[quote]Original von pauki
Hi,

das 3303er ist doch kein "ordinaires" ETA... :rolleyes:



Fürwahr, eben drum habe ich ja auch nur vergleichend gefragt. Wenn der Uhrmacher weiss wie exakt der Vorgang bzw. Nachgang ist, wie lange dauert die Reglage just bei diesem Uhrwerk?
Tatsache ist ja das es sich bei dem 33xx ja endlich wieder um ein Manufakturkaliber handelt und die Erfahrungswerte hier wohl noch kaum vorhanden sind, ich würde einfach gerne ein wenig mehr wissen....

Matthias S.
04.11.2005, 17:53
Da es sich, ähnlich Rolex; um eine rückerlose Konstruktion handelt:

http://images5.theimagehosting.com/330301.jpg

hier kann man eine der Gewichtsschrauben recht gut erkennen:

http://images5.theimagehosting.com/330302.jpg

sollte der Zeitaufwand des Regulierens ähnlich dem einer Rolex sein.
Gruß

Matthias

falkenlust
08.11.2005, 12:11
Dankeschön, damit kann ich was anfangen, mille gracie!!

Rocki
08.11.2005, 14:28
Auch wenn es evtl. kene profunde Antwort ist:

5 Sekunden würden mich zwar auch nerven, doch die möglichen Nachteile einer Regulierung sind bei 5 Sekunden plus pro Tag deutlich höher als der Nachteil des Vorgangs selbst.

Gründe: mechanische Uhren ändern ihre Genauigkeit ständig, sei es aufgrund von Temperatur, Tragegewohnheiten, nächtlicher Ablage und vor allem des Alters. Einige Uhren gehen nach ein paar Jahren schneller als in ihrer Kindheit, die meisten aber langsamer (so mein laienhaftes Wissen). Kann also passieren, dass die Uhr ein paar Monate nach einer Reglage auf plus-minus Null ins Minus läuft.

Die Uhr wird geöffnet und wieder geschlossen, d.h. die Dichtung leidet oder wird gleich erneuert. Nicht alle Juweliere können Uhren wieder bis 300 Meter abdrücken, da ihnen dafür die Geräte fehlen. Ich finde, insbesondere Taucheruhren sollten nur "im Norfall" geöffnet werden.

Außerdem: Wenn die Reglage nicht sorgfältig gemacht und über viele Tage kontrolliert wird, kann die Uhr nachher noch deutlicher falsch gehen.

Ich würde mit den 5 Sekunden leben.

Gruß Rocki

falkenlust
09.11.2005, 16:01
Thanks Rocki, im Grunde genommen stört es mich auch eine Uhr einregulieren zu lassen, gebe dir da uneingeschränkt recht, täte es wenn auch nur ungern. Aber entweder sie geht +- 1-2 Sekunden vor bzw. nach oder sie muss gehen, für mich bleiben da bedauerlicherweise als Perfektionist nur diese zwei Möglichkeiten. Und Quartzuhren werde ich mir nicht umschnallen, diesen Tip(p) bekam ich schon einmal da die meisten meinen Splin nicht zu verstehen scheinen.
Das die Uhr wieder langsamer wird halte ich indes eher für nicht allzu wahrscheinlich, denke der Wert dürfte tendenziell halbwegs eingependelt sein. Aber ich kann mit 5 Sekunden Vorgang nur bedingt leben, ist mir egal ob man mich für wahnsinnig hält, aber ich stehe einfach drauf und habe sogar schon drüber nachgedacht die Uhr wieder zu verkaufen aus eben diesem Grunde. Für mich ist das ein nicht unwesentliches Kriterium ob eine Uhr für ewig bleibt oder wieder gehen muss.