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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Breitling macht Kasse, der CEO auch



frankm1
22.12.2021, 00:30
Steht Breitling noch hinter seinem Produkt?

Der CEO scheint auch lieber die Früchte ernten zu wollen, oder gar den Abschied zu suchen.

Zumindest kommen Zweifel, wenn man diesen Artikel liest

https://de.watchpro.com/ein-viertel-von-breitling-fur-750-millionen-chf/

„Wir haben unsere Strategie über die vergangenen Jahre angepasst und verfeinert. Diese Arbeit ist abgeschlossen, denn eine Strategie wechseln Sie nur einmal. Jetzt geht es darum, in dem, was wir machen, noch besser zu werden. Ich bin überzeugt, dass wir auf der bereits gelegten Basis noch massiv zulegen können, weil einerseits der Markt selber wächst und wir anderseits Marktanteile gewinnen.“
Die Schweizer Handelszeitung hat aber noch einen anderen Grund für die gute Laune von Georges Kern ausgemacht. Gemäß unbestätigter Information soll der demnach auch eine Teil seiner Aktien verkauft haben.

Perseus
22.12.2021, 00:43
Na daraus hat er keinen Hehl gemacht.
Auch wenn ich ihn persönlich nicht mag.
Das war das was er bei IWC nicht bekommen hat aber bei Breitling schon.

ligthning
22.12.2021, 01:08
Money makes the world go round ….. :verneig:

frankm1
22.12.2021, 01:09
es geht ja eher darum, ob der CEO und Breitling sich doch mehr auf die Marke als auf die Kasse konzentrieren. Schade finde ich die gesamte Modellpolitik, die sich immer noch zu sehr an den Ikonen orientiert ohne sie wirklich in das heutige moderne Zeitempfinden zu transmitten. Irgendwie kleben die meisten heutigen Modell- Kreationen zu sehr an der erfolgreichen Vergangenheit. Sehr überladen, doch immer noch sehr grob. Irgendwie fehlt das feine zeitnahe Design, daß die damalig massige Erscheinigung hinter sich lässt. Irgendwie sieht es immer noch quasi wie Chippendale aus. Allein schon die Schriftzüge und Stahlberge. Ist mein Eindruck und würde mich interessieren, was die echten Breitling Fans zu dem Thema sagen.

Masta_Ace
22.12.2021, 05:56
Ich Nachbarthread hätten wir das besser formuliert.

Federgehäuse
22.12.2021, 06:15
Macht die Marke noch unsympathischer als sie eh schon ist.

Edmundo
22.12.2021, 08:09
Ich sehe den Artikel neutral. Ein Finanzinvestor der sich länger aufhält ist ungewöhnlich und zeigt das mögliche Potential. Ein Nichtverkauf an grosse Konzerne auch. Dass jemand Cash macht mit Aktien - warum nicht. Er hat ja noch „genug“.

Uhrendicki
22.12.2021, 08:53
Das hat Percy schon vor vielen Wochen in seinem Review berichtet. Also nichts Neues.
Und warum daraus jetzt ein Problem machen?:ka:
Breitling geht eben nicht in einem Konzern auf. Und die Modellpolitik scheint bei dem Erfolg doch zu passen und hat imho sowohl neue Käufer gewonnen (sieht man exemplarisch auch hier im Forum), als auch ehemalige Käufer zurück geholt (zB mich;)).

le0p0ld
22.12.2021, 09:39
es geht ja eher darum, ob der CEO und Breitling sich doch mehr auf die Marke als auf die Kasse konzentrieren. Schade finde ich die gesamte Modellpolitik, die sich immer noch zu sehr an den Ikonen orientiert ohne sie wirklich in das heutige moderne Zeitempfinden zu transmitten. Irgendwie kleben die meisten heutigen Modell- Kreationen zu sehr an der erfolgreichen Vergangenheit. Sehr überladen, doch immer noch sehr grob. Irgendwie fehlt das feine zeitnahe Design, daß die damalig massige Erscheinigung hinter sich lässt. Irgendwie sieht es immer noch quasi wie Chippendale aus. Allein schon die Schriftzüge und Stahlberge. Ist mein Eindruck und würde mich interessieren, was die echten Breitling Fans zu dem Thema sagen.

Das kann man sicher so und so sehen – ich schätze Deine Meinung, aber sehr es tatsächlich anders. Zunächst ist Breitling in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und kein am Gemeinwohl orientierter Verein der horologischen Kultur. Ziel Breitlings ist es, Uhren zu verkaufen, um Geld zu verdienen.

Die Kern-Ära empfinde ich als große Bereicherung für Breitling. Die vorigen Designs sahen schon nach kurzer Zeit in die Jahre gekommen aus, waren Bling-Wecker. Eine Traditionsmanufaktur wie Breitling kann auf eine Historie blicken, die sich modellpolitisch absolut lohnt – und zwar nicht nur für die Kasse. Dass Breitling sich nun darauf konzentriert, finde ich ziemlich cool. Z.B. ist die Premier-Serie wunderschön!

Vanessa
22.12.2021, 09:56
Ich Nachbarthread hätten wir das besser formuliert.

:rofl:

Roland90
22.12.2021, 10:52
Das kann man sicher so und so sehen – ich schätze Deine Meinung, aber sehr es tatsächlich anders. Zunächst ist Breitling in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und kein am Gemeinwohl orientierter Verein der horologischen Kultur. Ziel Breitlings ist es, Uhren zu verkaufen, um Geld zu verdienen.

Die Kern-Ära empfinde ich als große Bereicherung für Breitling. Die vorigen Designs sahen schon nach kurzer Zeit in die Jahre gekommen aus, waren Bling-Wecker. Eine Traditionsmanufaktur wie Breitling kann auf eine Historie blicken, die sich modellpolitisch absolut lohnt – und zwar nicht nur für die Kasse. Dass Breitling sich nun darauf konzentriert, finde ich ziemlich cool. Z.B. ist die Premier-Serie wunderschön!

Gut geschrieben Nils.
Sehe ich genauso :gut:

The Banker
22.12.2021, 11:29
Ich bin wahrhaft kein Breitling Fanboy, aber mit zwei Modellen haben die mich heuer auch bekommen. Kern hat ordentlich entstaubt und die Kollektion evolutionär sehr angenehm weiterentwickelt. Was bei Rolex als Vorteil gesehen wird soll bei Breitling ein Nachteil sein?
Und dass sich die Gesellschafter durch einen Teilverkauf ihren ursprünglichen Einsatz wieder rausholen finde ich durchaus intelligent.

frankm1
22.12.2021, 11:43
Vielen Dank für Eure Meinungen. Auch ich habe in letzter Zeit einige Breitling Modelle der neuen Ära gekauft, aber nach kurzer Tragezeit wieder verkauft, weil es mir vielleicht auch zu sehr Breitling typisch war. Könnte ebenso sein, daß ich für Breitling nicht mehr offen bin, wie vor ca. 30 Jahren. Aber hinsichtlich des Verkaufs von Unternehmensanteilen und "Kasse machen" bin ich vielleicht als Mittelständler zu konservativ. Für mich ist das auch ein Ausdruck wie man zum Unternehmen und deren Zukunft steht. So lange ist ja der CEO noch nicht im Geschäft, um verläßlich zu sagen, ob die Modellpalette auch zukünftig tragfähig ist. Zumindest gibt es wohl schon einige Vorschußlorbeeren - ansonsten wäre die Bewertung nicht so hoch ausgefallen.

O.J.
22.12.2021, 12:10
Ich halte nichts von Breitling, aber ich kann an dem Vorgang nichts für die Private Equity Branche unübliches erkennen. Insbesondere dass der CEO nun nur noch 4 statt 5 Prozent der Anteile hält. Dass er nach - zumindest ökonomisch - erfolgreicher Arbeit ein wenig Kasse machen möchte, kann man ihm nicht verwehren. Man kann sich aber sicher sein, dass die Investoren CVC und PG dafür sorgen, dass er motiviert bleibt und ihm die Veräußerung sicherlich nicht zugestanden hätten, wenn er dann weniger motiviert gewesen wäre.

PCS
22.12.2021, 12:31
Das denke ich auch. ;)

Servus
22.12.2021, 12:37
So läuft das Geschäft. Gute Leute muss man bei Laune halten:dr:

DJK2019
22.12.2021, 16:25
Das kann man sicher so und so sehen – ich schätze Deine Meinung, aber sehr es tatsächlich anders. Zunächst ist Breitling in erster Linie ein Wirtschaftsunternehmen und kein am Gemeinwohl orientierter Verein der horologischen Kultur. Ziel Breitlings ist es, Uhren zu verkaufen, um Geld zu verdienen.

Die Kern-Ära empfinde ich als große Bereicherung für Breitling. Die vorigen Designs sahen schon nach kurzer Zeit in die Jahre gekommen aus, waren Bling-Wecker. Eine Traditionsmanufaktur wie Breitling kann auf eine Historie blicken, die sich modellpolitisch absolut lohnt – und zwar nicht nur für die Kasse. Dass Breitling sich nun darauf konzentriert, finde ich ziemlich cool. Z.B. ist die Premier-Serie wunderschön!


Danke, sehe ich auch so. Alles andere ist Quatsch.

Chief
25.12.2021, 17:06
Die Navitimer als Dreizeiger Uhr gerade durch den Faden entdeckt. Gefällt mir richtig gut. Und 3950,- ist doch ein fairer Preis.

Gab es die davor nur als Chronograph ?