Kronenträger
29.10.2021, 20:39
Hallo zusammen,
vermutlich gibt es dieses Thema so oder so ähnlich schon einige Male hier im Forum, aber nachdem das am Ende doch etwas sehr individuelles ist, würden mich mal ein paar (möglichst fundierte) Meinungen von euch interessieren.
Mir ist klar, die Entscheidung nimmt mir keiner ab und Ferndiagnose ist immer schwierig, aber vielleicht hat ja der eine oder andere schon ähnliche Erfahrungen gemacht, die ich in meine Entscheidung einfließen lassen kann.
Ich habe eine 116710 Batman aus 2014, die seitdem fast täglich an meinem Handgelenk ist. In letzter Zeit ist sie nach Liegezeit über Nacht immer mal wieder stehen geblieben. Ich habe das zunächst auf die Bewegungsarmut von teilweise mehreren aufeinander folgenden Arbeitstagen im Home Office geschoben. Nachdem ich das beim letzten ungeplanten Stopp aber als Ursache ausschließen konnte, bin ich misstrauisch geworden. Und siehe da, beim genauen Hinhören macht der Rotor seltsame Geräusche im Gehäuse (und nein, es ist ganz sicher noch nicht das neue Werk drin).
Also ab damit zum Konzi, der Uhrmacher soll mal schauen, was da los ist. Nachdem der vereinbarte Rückruf eine Woche auf sich warten lassen hat, habe ich heute mal das (Telefon-) Gespräch mit dem Uhrmacher gesucht. Ich muss sagen, dieses Telefonat. hat mich einigermaßen ratlos zurück gelassen.
Auf der Zeitwaage liefe die Uhr mit +3s und die Amplitude wäre mit 280° eigentlich nahezu ideal (bitte nagelt mich nicht auf die Zahl fest, habe ich mir evtl. falsch gemerkt). Die Uhr bräuchte also noch nicht wirklich eine Revision, aber bei einem Alter von 7 Jahren könnte man trotzdem mal drüber nachdenken, denn dann würden gleich auch alle Dichtungen getauscht und dann wäre die Uhr auch wieder sicher wasserdicht und sähe zudem wieder wie neu aus, weil gleich das Gehäuse aufpoliert würde. Kostenpunkt 700€.
Ich habe mal gleich angeführt, dass ich eine Politur ganz sicher nicht haben möchte, was mein Gegenüber offensichtlich ziemlich überrascht hat - was mich dann wiederum überrascht hat. Sollte ihm ja eigentlich nicht zum ersten Mal untergekommen sein.
Weiterhin habe ich ihn gefragt, ob er die Uhr denn nun eigentlich mal offen hatte, denn ich ich war ja eigentlich weder mit den Gangwerten unzufrieden noch hatte ich den Verdacht einer unzulänglichen Amplitude, sondern wollte konkret dem Geräusch des Rotors nachgehen. Das nachfolgende Gespräch war dann eigentlich nur noch Rumgeeiere, dass evtl. das Öl im Lager des Rotors trocken sei, welches man zwar neu ölen könnte, dann aber nicht wüsste, wie es um den Rest der Uhr bestellt sei nach so vielen Jahre usw.
Ob er die Unr jetzt offen hatte oder nicht, habe ich jedenfalls nicht erfahren. Ich habe das dann abgekürzt und vereinbart, wir klären das kommende Woche im persönliche Gespräch vor Ort im Laden.
Besonders vertrauensfördernd war das heute jedenfalls mal nicht. Ob das Gespräch kommende Woche dann ergiebiger wird, muss sich erst noch zeigen. Fest steht jedenfalls, dass ich mich am Ende irgemdwie entscheiden muss.
Und da kommt ihr ins Spiel: Hat jemand von euch Erfahrungen damit, bei einer Uhr in dieses Alters nur das oder die Lager neu zu ölen? Ist das eine tragfähige Lösung, die noch ein paar Jahre vorhält, ohne Sparschäden an der restlichen Technik zu riskieren?
Und nicht zuletzt (ich hoffe, diese Frage ist zulässig): Hat jemand schon Erfahrunge mit diesem Konzi (W......r in Landshut) gemacht, die meinen überschaubar guten Eindruck von heute untermauern würden bzw. zerstreuen könnten?
Danke schon mal vorab und schöne
Thomas
vermutlich gibt es dieses Thema so oder so ähnlich schon einige Male hier im Forum, aber nachdem das am Ende doch etwas sehr individuelles ist, würden mich mal ein paar (möglichst fundierte) Meinungen von euch interessieren.
Mir ist klar, die Entscheidung nimmt mir keiner ab und Ferndiagnose ist immer schwierig, aber vielleicht hat ja der eine oder andere schon ähnliche Erfahrungen gemacht, die ich in meine Entscheidung einfließen lassen kann.
Ich habe eine 116710 Batman aus 2014, die seitdem fast täglich an meinem Handgelenk ist. In letzter Zeit ist sie nach Liegezeit über Nacht immer mal wieder stehen geblieben. Ich habe das zunächst auf die Bewegungsarmut von teilweise mehreren aufeinander folgenden Arbeitstagen im Home Office geschoben. Nachdem ich das beim letzten ungeplanten Stopp aber als Ursache ausschließen konnte, bin ich misstrauisch geworden. Und siehe da, beim genauen Hinhören macht der Rotor seltsame Geräusche im Gehäuse (und nein, es ist ganz sicher noch nicht das neue Werk drin).
Also ab damit zum Konzi, der Uhrmacher soll mal schauen, was da los ist. Nachdem der vereinbarte Rückruf eine Woche auf sich warten lassen hat, habe ich heute mal das (Telefon-) Gespräch mit dem Uhrmacher gesucht. Ich muss sagen, dieses Telefonat. hat mich einigermaßen ratlos zurück gelassen.
Auf der Zeitwaage liefe die Uhr mit +3s und die Amplitude wäre mit 280° eigentlich nahezu ideal (bitte nagelt mich nicht auf die Zahl fest, habe ich mir evtl. falsch gemerkt). Die Uhr bräuchte also noch nicht wirklich eine Revision, aber bei einem Alter von 7 Jahren könnte man trotzdem mal drüber nachdenken, denn dann würden gleich auch alle Dichtungen getauscht und dann wäre die Uhr auch wieder sicher wasserdicht und sähe zudem wieder wie neu aus, weil gleich das Gehäuse aufpoliert würde. Kostenpunkt 700€.
Ich habe mal gleich angeführt, dass ich eine Politur ganz sicher nicht haben möchte, was mein Gegenüber offensichtlich ziemlich überrascht hat - was mich dann wiederum überrascht hat. Sollte ihm ja eigentlich nicht zum ersten Mal untergekommen sein.
Weiterhin habe ich ihn gefragt, ob er die Uhr denn nun eigentlich mal offen hatte, denn ich ich war ja eigentlich weder mit den Gangwerten unzufrieden noch hatte ich den Verdacht einer unzulänglichen Amplitude, sondern wollte konkret dem Geräusch des Rotors nachgehen. Das nachfolgende Gespräch war dann eigentlich nur noch Rumgeeiere, dass evtl. das Öl im Lager des Rotors trocken sei, welches man zwar neu ölen könnte, dann aber nicht wüsste, wie es um den Rest der Uhr bestellt sei nach so vielen Jahre usw.
Ob er die Unr jetzt offen hatte oder nicht, habe ich jedenfalls nicht erfahren. Ich habe das dann abgekürzt und vereinbart, wir klären das kommende Woche im persönliche Gespräch vor Ort im Laden.
Besonders vertrauensfördernd war das heute jedenfalls mal nicht. Ob das Gespräch kommende Woche dann ergiebiger wird, muss sich erst noch zeigen. Fest steht jedenfalls, dass ich mich am Ende irgemdwie entscheiden muss.
Und da kommt ihr ins Spiel: Hat jemand von euch Erfahrungen damit, bei einer Uhr in dieses Alters nur das oder die Lager neu zu ölen? Ist das eine tragfähige Lösung, die noch ein paar Jahre vorhält, ohne Sparschäden an der restlichen Technik zu riskieren?
Und nicht zuletzt (ich hoffe, diese Frage ist zulässig): Hat jemand schon Erfahrunge mit diesem Konzi (W......r in Landshut) gemacht, die meinen überschaubar guten Eindruck von heute untermauern würden bzw. zerstreuen könnten?
Danke schon mal vorab und schöne
Thomas