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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ladestation (Wallbox) für Elektroautos in der Garage: Was beachten?



siebensieben
20.01.2020, 13:19
Ich überlege, auf unserem Vorplatz bzw. in der Garage eine Ladestation für Elektroautos zu bauen. Was ist zu beachten? Gibt's hinsichtlich Stecker verschiedene Varianten? Oder eine universelle, für die ggf. unterschiedliche Autos entsprechende Adapter mitführen? Ich selbst habe (noch) kein Elektroauto, aber kann ja noch werden, und es gibt immer wieder mal Gäste, die gerne einen Schluck nähmen.

Sollte/kann man den Verbrauch separat zählen, zB im Sicherungskasten über einen "privaten" Zähler, damit man einen Überblick über Verbrauch und Kosten hat?

Welche Anschlusswerte sind üblich oder sinnvoll? Welche Kabelquerschnitte für die Zuleitung (abhängig natürlich von Leistung und Weg)? Wie viele Adern? Drehstrom nehme ich mal an. Wie hoch ist die Absicherung?

Gibt's bestimmte Fabrikate, die sinnvoll, gut, nicht gut, zu empfehlen usw. sind?

Was ist sonst zu beachten?

Welche Kosten entstanden Euch?

Vielleicht hat er eine oder andere sowas schon hinter sich und kann ein paar nützliche Tipps geben. Danke! :verneig:

blarch
20.01.2020, 13:50
Hallo Gerhard

Ich fahre seit März 2019 ein Model 3 und habe mir vorgängig eine Wallbox installieren lassen. Ich versuche mal Deine Fragen bestmöglich zu beantworten.


Was ist zu beachten? Gibt's hinsichtlich Stecker verschiedene Varianten? Oder eine universelle, für die ggf. unterschiedliche Autos entsprechende Adapter mitführen?
Standard bei fast allen Elektro-Fahrzeugen ist für AC (Wechselstrom) ein Typ-2-Stecker. Ich wüsste jetzt nicht einmal ob es Wallboxen mit anderen Stecker gibt, aber mit Typ 2 bist Du auf der sicheren Seite.


Sollte/kann man den Verbrauch separat zählen, zB im Sicherungskasten über einen "privaten" Zähler, damit man einen Überblick über Verbrauch und Kosten hat?
Wenn es Dich interessiert wieviel die Wallbox verbraucht, dann ist das bestimmt interessant aber meiner Meinung nach nicht unbedingt notwendig. Es gibt auch Wallboxen, welche den Stromverbrauch zählen und separat anzeigen. Wenn Du aber den Strom niemanden Dritten verrechnen möchtest ist das meiner Meinung nach nicht notwendig.


Welche Anschlusswerte sind üblich oder sinnvoll? Welche Kabelquerschnitte für die Zuleitung (abhängig natürlich von Leistung und Weg)? Wie viele Adern? Drehstrom nehme ich mal an. Wie hoch ist die Absicherung?
Üblich ist dreiphasig 230V mit 16A abgesichert. Das ist auch das was die meisten Autos als Wechselstrom verarbeiten können. Das sind dann 11kW Leistung, womit Du bequem über Nacht jeden momentan am Markt befindlichen Akku wieder voll laden kannst.
Du kannst das ganze auch mit 32A absichern, dann kannst Du je nach Wallbox bis 22kW laden, das können aber viele Elektroautos nicht, die meisten sind bei Wechselstrom auf 11kW begrenzt was auch vollkommen ausreichend ist. Wenn man schnell laden möchte oder muss, macht man das an einer DC-Schnelladestation mit >100kW.


Gibt's bestimmte Fabrikate, die sinnvoll, gut, nicht gut, zu empfehlen usw. sind?
Ich würde auf einen der grossen Hersteller wie Mennekes oder Keba gehen. Ich selber habe eine Keba Wallbox und bin sehr zufrieden.


Was ist sonst zu beachten?
Wenn die Wallbox an einer für jeden frei zugänglichen Stelle steht, würde ich eine abschliessbare Wallbox nehmen. So ist sichergestellt, dass niemand fremdes auf Deine Kosten Strom lädt. Es gibt hier Varianten mit einem normalen Schlüssel oder mit einer RFID Karte. Ich selber habe eine mit RFID Karte.

Wohnst du alleine oder in einer Gemeinschaft? Wenn Du in einer Gemeinschaft lebst, dann kommt evtl. früher oder später ein Lastmanagement in Betracht. Hierfür würde ich darauf achten, dass die Wallbox das Protokoll OCPP unterstützt.


Welche Kosten entstanden Euch?
Ich wohne in der Schweiz, weswegen die Kosten wahrscheinlich nicht 1:1 mit Deutschland vergleichbar sind. Ich habe für die Wallbox (habe die Keba C-Series) rund CHF 1'000.- gezahlt. Die Installation mit Lastabwurf (ist vom EW so gefordert) und Bewilligungen haben dann nochmals rund CHF 1'500.- gekostet. Die Wallbox kostet in Deutschland glaube ich ähnlich viel. Wenn man annimmt, dass die Installation günstiger ist, dürfte das zwischen EUR 1'500.- und 2'000.- kosten.

fireball
20.01.2020, 13:58
Typ2 ist der "Standart" für zuhause.
wir haben mehrere Heidelberg Wallboxen und sind damit rundum zufrieden.

jonn68
20.01.2020, 14:02
Also ich war ganz pragmatisch, um für alle Fälle gerüstet sein, habe mir eine CCE16 rot und eine blaue Steckdose installieren lassen, das hat mehrere Vorteile, jedenfalls für mich:
- Handwerker brauchen oft die rote Steckdose
- kann mein WoMo unproblematisch laden
- ich bin von keiner Wallbox abhängig, sondern lade mit meiner mobilen Lösung über der CEE16 Adapter und spare mir das Geld für die Wallbox und hab gleichzeitig eine Lösungen, die ortsunabhängig immer eingesetzt werden kann.

blarch
20.01.2020, 14:18
So viel günstiger kommt eine CEE16 Steckdose nicht. Man spart sich die Wallbox, benötigt dann aber einen FI-Schutzschalter etc.

Wenn man die Steckdose aber auch alternativ nutzen möchte, dann ist eine CEE16 aber eine Alternative.

Einen blauen Camping-Stecker würde ich nicht ausführen, da nur einphasig und ja nach Absicherung können "nur" 3.7kW (16A) oder 7.3kW (32A) an Leistung übertragen werden. Da sehe ich keinen Vorteil gegenüber dem roten CEE16 Stecker, der 11kW mit 16A übertragen kann.

siebensieben
20.01.2020, 14:51
Danke euch schon mal so weit. Eine 16A-Steckdose mit drei Phasen habe ich "um die Ecke", auch von innen schaltbar. Aber haben die Elektroautos denn ein "internes" Ladegerät oder irgendwelche Adapter, sodass sie "selber" an die CEE-Steckdose können?

Muigaulwurf
20.01.2020, 15:01
Nein, dafür brauchts ein mobiles Ladegerät das man dabeihaben muss. Ich hab einen go-e Charger mit dem ich daheim lade und den ich bei Bedarf mitnehmen kann. Eine direkt Wallbox war mir zu aufwändig und unflexibel.

https://www.autobild.de/artikel/mobiles-ladegeraet-elektroauto-15628305.html

ferrismachtblau
20.01.2020, 15:24
Nein, dafür brauchts ein mobiles Ladegerät das man dabeihaben muss. Ich hab einen go-e Charger mit dem ich daheim lade und den ich bei Bedarf mitnehmen kann. Eine direkt Wallbox war mir zu aufwändig und unflexibel.


+1. Bei mir normaler Starkstromanschluss in der Garage, juice booster 2. Mit dem Teil brauchst du auch keine zusätziche Absicherung, das ist integriert. Funktioniert letztendlich wie der go-e Charger, ist aber etwas flexibler ... daür auch teuerer.

Muigaulwurf
20.01.2020, 15:30
Inwiefern flexibler? Wegen der vielen Steckeradapter?

blarch
20.01.2020, 15:38
Danke euch schon mal so weit. Eine 16A-Steckdose mit drei Phasen habe ich "um die Ecke", auch von innen schaltbar. Aber haben die Elektroautos denn ein "internes" Ladegerät oder irgendwelche Adapter, sodass sie "selber" an die CEE-Steckdose können?
Zumindest Tesla liefert ein Typ 2 Ladekabel und eine Universalladekabel mit CEE16 (3-phasig) / CEE16 (1-phasig) / Schuko Anschlüsse mit.

Meiner Meinung nach reicht ein Typ 2 Ladekabel mit einem CEE16-Typ-2-Adapter vollkommen aus.

@Joe / Frank
Wieso sollte man unbedingt eine mobiles Ladegerät benötigen?

siebensieben
20.01.2020, 15:43
Aha, das klingt so, als benötige man tatsächlich nicht unbedingt die Wallbox, sondern ein Kabel plus Adapter (beim Auto), wenn jemand eine CEE-Steckdose hat. War mir so gar nicht klar. Wobei das Equipement beim Auto (vielleicht außer beim Teslar) anscheinend nicht serienmäßig ist, sondern dazugekauft werden muss.

blarch
20.01.2020, 15:55
Ein Typ 2 Kabel in entsprechender länge und Qualität + ein Adapter von CC16 auf Typ 2 kann man sich für ein paar Hunderter beim Elektriker seines Vertrauens konfigurieren lassen.

Alternativ kann man auch welche im Internet kaufen:

z.B. https://esl-emobility.com/de/mode-3-ladekabel-elektroauto.html (habe keinerlei Beziehung zu dem Shop und habe nur den ersten Treffer in EUR bei Google genommen).

Ich selber habe zwar eine Wallbox, wenn Du aber bereits eine CEE16 Dose in der Nähe hast, würde ich nichts weiter mehr installieren lassen. Ein Kabel + Adapter reicht vollkommen aus.

Zusätzlich habe ich noch den erwähnten Juice Booster 2 (JB2) mit diversen Adapter und einer 10m Verlängerung. Was soll ich sagen, ich habe den JB2 noch nie benutzt weil er mir zu klobig, schwer und umständlich ist. In der Basisversion ist er ca. 5m lang, was in den meisten Fällen zu kurz ist. Die 10m Verlängerung ist sauschwer und noch umständlicher als der JB2 ohnehin schon ist. Der JB2 ist ein Top-Gerät, jedoch mit Kanonen auf Spatzen geschossen und für den mobilen und flexiblen Einsatz total überdimensioniert.

siebensieben
20.01.2020, 16:29
Soweit verstanden. Jetzt frage ich mich nur, warum so viele Leute sich eine Wallbox installieren lassen, wenn eine CEE-16A-Steckdose das gleiche bringt, billiger ist und sich auch noch universeller einsetzen lässt? Marketing? Oder weil man sich scheut, das Adapterkabel zu kaufen?

blarch
20.01.2020, 16:39
Naja, so viel günstiger ist eine CEE16 Dose nun auch wieder nicht. Eine Wallbox hat z.B. den FI-Schutzschalter in der Regel eingebaut und die Dose braucht es ja auch noch. Der Aufwand für den Installateur ist bei einer CEE16-Dose oder Wallbox auch ungefähr gleich grosse. Im Endeffekt wirst Du nach meiner Schätzung wohl zwischen EUR 500.- und maximal EUR 1'000.- mit einer CEE16-Dose günstiger kommen, je nachdem was Du für eine Wallbox nimmst (muss ja nicht die teuerste sein).

Weiter bekommt man von diversen Herstellern die Wallboxen gratis oder sehr günstig dazu. Ausserdem ist es komfortabler, da man nicht immer das Kabel anschliessen und versorgen muss.

Wenn man eine CEE16 Steckdose hat, macht eine Wallbox aber in der Tat kostenmässig keinen Sinn.

Muigaulwurf
20.01.2020, 16:49
[...]

@Joe / Frank
Wieso sollte man unbedingt eine mobiles Ladegerät benötigen?

Hast du für deinen Tesla ein Kabel das auf der einen Seite einen CEE16 und auf der anderen Seite deinen Autostecker hat?

ferrismachtblau
20.01.2020, 17:17
Zumindest Tesla liefert ein Typ 2 Ladekabel und eine Universalladekabel mit CEE16 (3-phasig) / CEE16 (1-phasig) / Schuko Anschlüsse mit.

Meiner Meinung nach reicht ein Typ 2 Ladekabel mit einem CEE16-Typ-2-Adapter vollkommen aus.

@Joe / Frank
Wieso sollte man unbedingt eine mobiles Ladegerät benötigen?

Guxtu: https://de.wikipedia.org/wiki/In-Kabel-Kontrollbox

Entweder Wallbox, an die du dein Typ-2-Kabel anschließen kannst, oder ein Kabel mit ICCB.

blarch
20.01.2020, 17:21
Hast du für deinen Tesla ein Kabel das auf der einen Seite einen CEE16 und auf der anderen Seite deinen Autostecker hat?
Nein. Aber einen Adapter von CEE16 auf Typ 2.

siebensieben
20.01.2020, 17:54
Entweder Wallbox, an die du dein Typ-2-Kabel anschließen kannst, oder ein Kabel mit ICCB.

Das heißt, immer (auch bei 16A/380V) Kabel plus ICCB? Ist das ICCB pro Auto verschieden, gehört also quasi zum Fahrzeug, oder egal, welches Auto, immer das gleiche ICCB? Wäre ja sinnvoll.

ferrismachtblau
20.01.2020, 18:17
Das heißt, immer (auch bei 16A/380V) Kabel plus ICCB? Ist das ICCB pro Auto verschieden, gehört also quasi zum Fahrzeug, oder egal, welches Auto, immer das gleiche ICCB? Wäre ja sinnvoll.

ja und nein - in der Reihenfolge ;) Also: Wenn du einen Starkstromanschluss in der Garage hast, kannst du entweder eine Wallbox daran anschließen, die die Steuerung übernimmt. Die Wallbox muss in den meisten Fällen noch zusätzlich abgesichert werden. An die Wallbox kannst du - falls da noch kein Kabel dran ist, das Typ-2-Kabel direkt anschließen, die Wallbox übernimmt die Steuerung. Die Alternative zur Wallbox ist ein Kabel mit ICCB, das du verwenden kannst, egal welches E-Fahrzeug du hast. Das Kabel mit ICCB kannst du direkt an den - in den meisten Fällen roten - Starkstromanschluss anschließen, der ICCB übernimmt die Steuerung. Von den Kabeln mit ICCB gibt es verschiedene Anbieter wie go-e Charger oder den juice booster.

Der Vorteil für mich besteht ganz einfach darin, dass ich beim juice booster mehrere Adapter - so bspw. auch für Schuko-Stecker - habe, für Camping (blau) und für Starkstrom (rot). Das Teil ist immer im Auto dabei. Im Gegensatz zum Go-e Charger ist das Teil wasserdicht und auch überrollbar. Ausserdem musst du nichts einstellen, das macht die Steuerung komplett selbst. Für das Laden an einer Säule ist ein normales Typ-2-Kabel von BMW dabei ...

Einigermassen verstanden? ;)

Muigaulwurf
21.01.2020, 09:16
Nein. Aber einen Adapter von CEE16 auf Typ 2.

Dein Adapterkabel wird ja auch irgendwelche Elektronik innendrin haben denke ich, oder?

Um auf deine Frage zurückzukommen:


[...]

@Joe / Frank
Wieso sollte man unbedingt eine mobiles Ladegerät benötigen?

Niemand braucht "unbedingt" ein mobiles Ladegerät, im Umkehrschluss würde das aber auch bedeuten dass niemand eine Wallbox braucht wenns ja so einfach mit CEE16 auf Typ 2 geht. Aber ich habe ein Ladegerät als Stationärladegerät bei mir, das ich notfalls auch mal irgendwo mit hinnehmen kann. Und mein Ladegerät habe ich deswegen, weil ich damit meine Ladung steuern kann. Wie stark, wieviel, wann usw.

jonn68
21.01.2020, 09:49
Soweit verstanden. Jetzt frage ich mich nur, warum so viele Leute sich eine Wallbox installieren lassen, wenn eine CEE-16A-Steckdose das gleiche bringt, billiger ist und sich auch noch universeller einsetzen lässt? Marketing? Oder weil man sich scheut, das Adapterkabel zu kaufen?

Für viele reicht das, aber man ist mit der CEE Steckdose dtl. flexibler, vor allem mit einer go charger, oder juice booster Ladebox ist super mobil, damit kann man in ganz Europa immer laden, eine CEE Steckdose findet man immer, zur Not im Yachthafen sein Auto aufladen.

Blau habe ich noch zusätzlich machen lassen, ich lade meinen Wohnwagen und mein Wohnmobil daran noch.

Maedock
21.01.2020, 10:21
Hi

im empfehle dir eine 11kW Wallbox mit festem Ladekabel (mind. 5m Länge) und TYP 2 Stecker.
Als absoluter Preis/Leistung Favorit kann ich Dir die Wallbox ECO von Heidelberg empfehlen. ( zu beziehen u.a. bei Amazon für ca 500 Euro mit 5m Kabel )
Die Box kann 11kW laden und man kann mittels potentialfreien Kontakt noch z.b. einen Schlüsselschalter anbringen um die Box vor angeliebten Gästen zu sichern.
Es gibt auf dem Markt fast keine E-Autos, die mehr als 11kW Wechselspannung laden, von daher reicht das vollkommen aus, außerdem weigern sich zwischenzeitlich schon viele Energieversorger, eine 22kW Box zuzulassen, denn alles über 11kW ist zulassungspflichtig.
Bis 11kW lediglich anmeldepflichtig beim Versorger.
Die Zuleitung für 11kW ist in 5x4qmm ausreichend und mittels 3x25A Automat absichern. Dann muss noch ein "einfacher" Typ A FI Schalter in die Zuleitung mit rein.
Vorteil Heidelberg Wallbox: Die hat schon einen DC seitigen FI Schalter auf der Platine, der ist nämlich auch Pflicht. Bei anderen günstigen Boxen kann es sein, dass Du einen kombinierten FI Schalter in die Zuleitung einbauen lassen musst, der dann 300 Euro aufwärts kostet. ( der oben genannte Typ A FI kostet ca 40-60 Euro inkl Einbau vom Elektriker deines Vertrauens)
Bei Bedarf noch einen sog. Hutschienen Drehstromzähler mit rein, der bei ca 120-150 Euro inkl Einbau liegt und dann ist alles perfekt.
In Summe solltest du dann bei ca. 1000 - 1500 Euro liegen je nach Leitungslänge und Aufwand in Deinem Anwesen.

Alle sonstigen Gimmicks wie RFID Karte oder sowas machen im eigenen Haus wenig Sinn





Ich überlege, auf unserem Vorplatz bzw. in der Garage eine Ladestation für Elektroautos zu bauen. Was ist zu beachten? Gibt's hinsichtlich Stecker verschiedene Varianten? Oder eine universelle, für die ggf. unterschiedliche Autos entsprechende Adapter mitführen? Ich selbst habe (noch) kein Elektroauto, aber kann ja noch werden, und es gibt immer wieder mal Gäste, die gerne einen Schluck nähmen.

Sollte/kann man den Verbrauch separat zählen, zB im Sicherungskasten über einen "privaten" Zähler, damit man einen Überblick über Verbrauch und Kosten hat?

Welche Anschlusswerte sind üblich oder sinnvoll? Welche Kabelquerschnitte für die Zuleitung (abhängig natürlich von Leistung und Weg)? Wie viele Adern? Drehstrom nehme ich mal an. Wie hoch ist die Absicherung?

Gibt's bestimmte Fabrikate, die sinnvoll, gut, nicht gut, zu empfehlen usw. sind?

Was ist sonst zu beachten?

Welche Kosten entstanden Euch?

Vielleicht hat er eine oder andere sowas schon hinter sich und kann ein paar nützliche Tipps geben. Danke! :verneig:

siebensieben
21.01.2020, 10:39
Danke für die Information. Nachteil meiner Steckdose ist, dass sie schon mehr als 15 m entfernt liegt. Ich werde mal einen Elektriker vor Ort fragen, was er haben will, dafür ist es gut, die Geräte schon mal vorgeben zu können. 5x4 qmm kommt mir sehre wenig vor, wenn ich überlege, dass, der guten Elektrolobby sei Dank, heute schon sher schnell bei längeren Stromkreisen und 230V mindestens 2,5qmm gefordert sind. Aber egal, 5x6 würde nicht viel ausmachen.

Herman
21.01.2020, 11:03
... Es gibt auf dem Markt fast keine E-Autos, die mehr als 11kW Wechselspannung laden ...


Es ist jetzt vielleicht nicht soooo wichtig, aber mehr als 11 kW Wechselspannung sollten

Audi e-tron
CITROËN Berlingo Electric
CITROËN C-Zero
DS Automobiles DS 3 CROSSBACK E-Tense
Ford Focus Electric
Hyundai IONIQ Elektro
Hyundai Kona Elektro
Jaguar I-PACE
Kia e-Niro
Kia e-Soul
Mercedes-Benz EQC
Mini MINI Cooper SE
Nissan e-NV200
Nissan Leaf
Opel Ampera-e
Opel Corsa-e
Peugeot e-2008
Peugeot iON
Porsche Taycan Turbo
Renault ZOE Z.E. 40
Tesla
Volkswagen e-Golf
Volkswagen e-up!
Volkswagen ID.3 Pro

laden können.


Ich würde mich in dem fall immer für das maximal Mögliche entscheiden. Gerade wenn Du Deinen Besuch beglücken willst wie Du schreibst.
22 kW ist schon was feines für daheim :gut:

blarch
21.01.2020, 13:33
Dein Adapterkabel wird ja auch irgendwelche Elektronik innendrin haben denke ich, oder?
Kann gut möglich sein …

Nachdem ich aber verschiedene Varianten ausprobiert habe, habe ich mich für die maximal mögliche Flexibilität entschieden, den Adapter habe ich seither nicht mehr benutzt. Momentan nutze ich:

Zuhause am Stellplatz: Wallbox
Für Unterwegs im Auto: 5m Typ-2-Kabel und Juice Booster 2 mit allen Adapter für CH und D

Der Juice Booster 2 ist genial aber auch sehr teuer und sperrig. Mir wäre der JB 2 als mobilen Wallbox ersatz zu aufwendig, da würde ich lieber eine günstige Wallbox installieren lassen. In den letzten 9 Monaten habe ich den JB 2 auch nur lediglich einmal ausprobiert ob er funktioniert.

Betreffen Wallbox und Kabellänge würde ich unbedingt ein 7 oder 7.5 Meter Kabel nehmen. Meine Wallbox ist an der Wand montiert und da ich immer vorwärts parkiere wäre ein 5m Kabel äusserst knapp.

Maedock
22.01.2020, 08:46
Es ist jetzt vielleicht nicht soooo wichtig, aber mehr als 11 kW Wechselspannung sollten

Audi e-tron
CITROËN Berlingo Electric
CITROËN C-Zero
DS Automobiles DS 3 CROSSBACK E-Tense
Ford Focus Electric
Hyundai IONIQ Elektro
Hyundai Kona Elektro
Jaguar I-PACE
Kia e-Niro
Kia e-Soul
Mercedes-Benz EQC
Mini MINI Cooper SE
Nissan e-NV200
Nissan Leaf
Opel Ampera-e
Opel Corsa-e
Peugeot e-2008
Peugeot iON
Porsche Taycan Turbo
Renault ZOE Z.E. 40
Tesla
Volkswagen e-Golf
Volkswagen e-up!
Volkswagen ID.3 Pro

laden können.


Ich würde mich in dem fall immer für das maximal Mögliche entscheiden. Gerade wenn Du Deinen Besuch beglücken willst wie Du schreibst.
22 kW ist schon was feines für daheim :gut:


Leider muss ich dich da korrigieren.
Viele Deiner Autos in der Liste können KEINE 22kW AC Ladeleistung aufnehmen.
Fast ALLE Koreaner können nur 1phasig laden. D.h. an einer 22kW Box ca 7,2kW, an einer 11kW Box lediglich 3,6 kW.
E Golf z.B. lädt 2 phasig mit max 7,2kW. (leider an einer 22kW BOX auch nicht mehr!)
Die anderen habe ich jetzt aus zeitlichen Gründen nicht geprüft, aber auf die Schnelle würde ich jetzt mal den AUDI ETRON, TESLA, EQC und TAYCAN als 22kW LADER benennen, vielleicht kann es noch der ein oder andere in Deiner Liste.
Nicht mal der I3 als Pionier der deutschen Vollstromer kann mehr als 11kW AC laden!

Das ist ärgerlich für die meisten Kunden, denn für viele ein Überraschungs-Ei. Nicht mal die Verkäufer wissen/verstehen die technischen Hintergründe bzw Details u die Hersteller schreiben dies alle sehr allgemein in den Verkaufsinfos. Da muss man leider schon genauer in die technischen Daten schauen und leider auch Fachwissen mitbringen.


Man sollte also beim Kauf eines E Autos schon genau schauen, wieviel phasig (AC) das Auto laden kann und wieviel kW. Die einzelne Leistung pro Phase einer Wallbox kann man einfach selbst ausrechnen. (1/3 der Gesamtleistung, d.h. 3,6kW bei 11kW BOX und 7,2kW bei 22kW BOX)

Herman
22.01.2020, 09:36
Vielleich wäre eine DC Box was für den TS?

Nur der Form halber: "Pionier der deutschen Vollstromer" ist der smart und der nuckelt bereits seit 8 Jahren 22 kW ;)

blarch
22.01.2020, 10:57
Kann der Smart DC laden?

Wenn er nur AC laden kann, macht 22kW schon Sinn. Ansonsten sehr ich AC mit max. 11kW als vollkommen ausreichend an, da ich AC sowieso nur lade, wenn ich länger irgendwo parkiere. Unterwegs, wenn es schnell gehen muss, gibt es genügend DC-Lader.

Herman
22.01.2020, 11:03
Der kann nur AC laden. Der is ja schon so alt. Dafür mit 22. Gibts eigentlich AC und DC in einem für zuhause ohne dass es 14' kostet?

blarch
22.01.2020, 11:10
DC für zu Hause habe ich noch nie gehört. Dafür würde es ja einen Umwandler von AC auf DC benötigen.

Selbst wenn man mit DC mit einer höheren Leistung laden kann, macht das meiner Meinung nach keinen Sinn, da das Auto ja zu Hause über Nacht mind. 8-10 Stunden steht und auch mit popligen 11kW AC locker flockig vollladen kann.

MacLeon
22.01.2020, 12:00
Darf ich auf das Thema mit dem FI-Schalter noch mal zurückkommen? Wir bekamen gerade ein Angebot von einem Elektriker. FI (400 Euro) + Kernbohrung + ca. 25 m Erdkabel + Arbeitszeit + Wallbox (Webasto Pure) ca. 2300,--. Da bräuchten wir aber noch eine Säule am Parkplatz zum Anbringen der Wallbox, also alles in allem etwa 3000,--.

Wenn ich das aus Maedocks Beitrag richtig verstehe, kann der teure FI auch im Ladegerät sitzen. Bei einem mobilen Ladegerät wie dem Juice Booster ist das meines Wissens nach der Fall. Dann könnte ich nämlich einfach eine Starkstromleitung mit einfachem FI nach draußen verlegen mit Anschluss ans Haus und dann bei Bedarf den Juice Booster anschließen. Da ich nur etwa einmal pro Woche laden muss, wäre mir das eigentlich lieber und günstiger wäre es auch.

Passt das so oder habe ich einen Denkfehler :grb:

blarch
22.01.2020, 12:28
Hast meiner Meinung nach keinen Denkfehler und sollte so funktionieren.

Was mich allerdings wundert ist der Preis. Ich habe, wohlgemerkt in der Schweiz, rund CHF 4'000.- gezahlt und das für:

- Zuleitung ca. 30m inkl. Kabeltrasse
- Wallbox (hat alleine schon ca. CHF 1'400.- gekostet)
- zusätzliche normale Steckdose am Stellplatz
- LAN Kabel vom Keller bis zum Stellplatz inkl. Netzwerkdosen (30m)
- Bewilligung beim Werk

Da finde ich die EUR 3'000.- relativ teuer oder sind da die Erdarbeiten für das Erdkabel mit drin?

ferrismachtblau
22.01.2020, 13:26
Bei einem mobilen Ladegerät wie dem Juice Booster ist das meines Wissens nach der Fall. Dann könnte ich nämlich einfach eine Starkstromleitung mit einfachem FI nach draußen verlegen mit Anschluss ans Haus und dann bei Bedarf den Juice Booster anschließen. Da ich nur etwa einmal pro Woche laden muss, wäre mir das eigentlich lieber und günstiger wäre es auch.

Passt das so oder habe ich einen Denkfehler :grb:

Nein, das passt so und würde so auch funktionieren.

MacLeon
22.01.2020, 13:38
Die sind mit drin, bedeuten allerdings in unserem Fall gerade mal Freikratzen eines Bereichs am Rasenkantenstein, also nichts Wildes.

Airstreamer
22.01.2020, 18:43
Auch für mich ist die Wallbox ein Thema geworden. Ich baue mir gerade ein ehmaliges 70 Jahre altes Werkstattgebäude in eine altersgerechte Loft Wohnung um.

Alles auf einer Etage, seniorengerechte Bäder, 90iger Schiebeschallschutztüren, extra Raum für zukünftige Pflegerin etc. etc. macht alles eine Menge Spaß und da habe ich auch das Thema einer zukünftigen Wallbox mit meinem Elektriker durchgesprochen. Er ist sehr gut drin in dem Thema und hat schon einiges diesbezüglich in meiner Gegend realisiert.

Um für alle zukünftigen Ladesituationen gewappnet zu sein, empfahl er von der Zählerstation zur Wallbox ein 5 x 16 qmm Kabel zu legen.

5x 16 qmm ist schon eine ganz schöne Ansage und ich bin froh, dass störische Kabel jetzt schon mal durch die Kabelschächte verlegt zu haben.

Jetzt liegt es auf jeden Fall schon in meiner Garage und sollte ich mal eines Tages einen Stromer bekommen, ist der Rest schnell angeschlossen.

siebensieben
22.01.2020, 19:16
War nicht weiter oben von 4 qmm Querschnitt die Rede? Kam mir auch wenig vor. - Marcus, dass mit dem CEE-Stecker und Booster ist die Alternative zur festen Box. Wie groß und schwer ist denn der Booster? Weiter oben war von viel Gewicht und Größe die Rede. - Ich werde jetzt erst mal sehen, wie meine CEE-Steckdose abgesichert ist. Eine Alternative ist eine weitere CEE-Steckdose im Keller (16 odr 32 A), da könnte man ggf. einen Schalter einfügen, dass man wahlweise diese Dose oder eben eine Wallbox verwendet. Ich sehe schon, man muss sich das einmal anbieten lassen und gucken, welche Alternativen was kosten.

Maedock
22.01.2020, 22:07
Darf ich auf das Thema mit dem FI-Schalter noch mal zurückkommen? Wir bekamen gerade ein Angebot von einem Elektriker. FI (400 Euro) + Kernbohrung + ca. 25 m Erdkabel + Arbeitszeit + Wallbox (Webasto Pure) ca. 2300,--. Da bräuchten wir aber noch eine Säule am Parkplatz zum Anbringen der Wallbox, also alles in allem etwa 3000,--.

Wenn ich das aus Maedocks Beitrag richtig verstehe, kann der teure FI auch im Ladegerät sitzen. Bei einem mobilen Ladegerät wie dem Juice Booster ist das meines Wissens nach der Fall. Dann könnte ich nämlich einfach eine Starkstromleitung mit einfachem FI nach draußen verlegen mit Anschluss ans Haus und dann bei Bedarf den Juice Booster anschließen. Da ich nur etwa einmal pro Woche laden muss, wäre mir das eigentlich lieber und günstiger wäre es auch.

Passt das so oder habe ich einen Denkfehler :grb:

Kenne den juice booster nicht, aber so könnte es gehen. Thema Diebstahl Sicherheit bei dem Teil sollte jedoch bedacht werden
Alternativ wäre die oben erwähnte Heidelberg Wallbox mit Ständer eine Alternative. Ich meine, dass die einein Ständer seit neustem auch anbieten. https://wallbox.heidelberg.com
Dann reicht ein Typ A FI
Die 2300 vom Elektriker sind zu teuer wenn es netto ist.

MacLeon
03.02.2020, 07:40
Wir lassen das übrigens erst mal mit der Wallbox. Momentaner Plan: wir legen uns einen Starkstromanschluss nach draußen und werden den e-Golf über einen CEE-Schuko-Adapter mit dem mitgelieferten Ladeknochen mit 10A laden. Bei ca. 100 bis 150 km/Woche sind wir nicht wirklich auf Geschwindigkeit angewiesen.

blarch
03.02.2020, 08:41
Bei Deiner Fahrleistung reichen die 10A meiner Meinung nach vollkommen aus.

kabe
03.02.2020, 09:04
Wir lassen das übrigens erst mal mit der Wallbox. Momentaner Plan: wir legen uns einen Starkstromanschluss nach draußen und werden den e-Golf über einen CEE-Schuko-Adapter mit dem mitgelieferten Ladeknochen mit 10A laden. Bei ca. 100 bis 150 km/Woche sind wir nicht wirklich auf Geschwindigkeit angewiesen.
Statt Adapter würde ich eher den Stecker vom Ziegel bzw. Ladeknochen tauschen lassen, da ein Schukostecker nicht für höhere Dauerbelastungen ausgelegt ist.

Ist meine Meinung, nachdem meine Steckdose mal folgendermaßen aussah:

232724

blarch
03.02.2020, 09:21
@Kai
Marcus hat ja "Starkstromanschluss (…) über einen CEE-Schuko-Adapter" geschrieben, das sollte so kein Problem sein.

Eine normale Schuko-Steckdose ist aber in der Tat nicht für Dauerlast ausgelegt.

MacLeon
03.02.2020, 12:33
Genau, Wolfgang. Ich will den Schuko-Anschluss zum Ladegerät aus der Wand raus haben und vor allem eine neue und nicht verschlissene Schuko-Dose haben, die keinen erhöhten Übergangswiderstand hat.

kabe
03.02.2020, 12:43
@Kai
Marcus hat ja "Starkstromanschluss (…) über einen CEE-Schuko-Adapter" geschrieben, das sollte so kein Problem sein.

Eine normale Schuko-Steckdose ist aber in der Tat nicht für Dauerlast ausgelegt.

Das Problem soll aber die Schuko-Verbindung sein (wurde mir so erklärt), die dann immer noch existiert. :op:

blarch
03.02.2020, 12:57
OK, macht Sinn.

Wobei das Ladekabel dann ja eigentlich gar nicht mit Schuko ausgeliefert werden dürfte oder haben die auch einen Hitzeüberwachung wie der JB2?

siebensieben
03.02.2020, 13:10
Ich habe mir den Juice Booster 2 mal angesehen: https://www.mobilityhouse.com/de_de/juice-booster-2-german-traveller.html Für rund 1.100 Euro bietet der schon ganz schön viel, und man ist wirklich sehr flexibel. Hat integrierten FI und lässt sich an alle möglichen Steckdosen anschließen, bis 32A. Zumindest dann, wenn man schon einen CEE-Steckdose in der Nähe hat. Man spart die Absicherung, Kabelführung im Keller usw. usw.

Leider finde ich keine Angabe zum Gewicht und zu den Maßen. Ist in dem Koffer ein kleineres Teil, passen da die Kabel rein? Sollte jemand den Booster haben, wären ein paar Fotos vom Innenleben und eine Angabe des Gewichts sehr nett! Danke!

blarch
03.02.2020, 14:06
Hallo Gerhard

Ich habe den Juice Booster 2 (German Traveller Paket + CH-Adapter) und habe die Tasche gerade mal nachgemessen. Sie ist ca. 55 x 35 x 15cm gross und passt problemlos in den Frunk vom Model 3. Zusätzlich hat es immer noch Platz für das erste Hilfe-Set, einem Notall-Tire-Kit und einem 10m-Kabel für den Juice Booster. Wiegen konnte ich sie allerdings nicht, wobei ich das Gewicht (ohne Verlängerung) mit allen Adapter auf 5-7 kg schätzen würde.

Fotos und Gewicht kann ich Dir morgen oder übermorgen mal nachreichen.

Zum Handling kann ich sagen, dass ein normales Typ-2-Kabel sehr viel leichter und einfacher in der Handhabung ist. Der Lade-Klotz vom JB2 stört hier irgendwie in der Handhabung. Ausserdem ist er als Standard-Modell mit seinen 5 m genau eine Spur zu kurz so dass man immer mit dem Ladeanschluss bei der Steckdose parkieren muss, hier wären 6 oder 7 Meter besser gewesen. Mit der 10m-Verlängerung ist das Kabel dann definitiv sehr unhandlich, weswegen ich diese Kombination nur einmal ausprobiert habe. Es gibt natürlich auch eine 5m-Verlängerung, damit ist man dann aber auch weniger flexibel.

Als mobile Ladestation würde ich den JB2 nur bedingt empfehlen, da er meiner Meinung nach sehr sperrig ist und ich die ganzen Adapter unterwegs eigentlich noch nie benötigt habe. Entweder ich habe CCS, eine Ladestation mit Typ-2-Kabel, eine Ladestation mit Typ-2-Anschluss oder benutze dann ebenen als Notlösung den vom Hersteller mitgelieferten Ladeziegel.

siebensieben
03.02.2020, 20:31
Danke, Wolfgang, für die Info. Das ist ja schon ein ganz schöner Klotz, von Größe und Gewicht! - Ich werde mir mal ein Angebot für eine Wandstation machen lassen, mal sehen, wie das ausgeht.

panerai_lumi
03.02.2020, 20:56
Ich nutze den Juice Booster als Alternative zu einer fest installierten Wallbox, da ich schon einen Drehstrom Anschluss in der Garage habe. Bin sehr zufrieden mit der Lösung. Wenn es ins Ferienhaus nach Frankreich geht, ist er schnell eingepackt und ich kann dort an einer CEE blau laden.

https://up.picr.de/35232432cw.jpg

kabe
03.02.2020, 21:19
Danke, Wolfgang, für die Info. Das ist ja schon ein ganz schöner Klotz, von Größe und Gewicht! - Ich werde mir mal ein Angebot für eine Wandstation machen lassen, mal sehen, wie das ausgeht.

Alternativ: "mobile Wandstation" (https://go-e.co/go-echarger-home/) :op:

siebensieben
05.02.2020, 16:14
Die schafft angeblich auch 22 kW. Jetzt frage ich mich, wo der signifikante Unterschied zu dem doppelt teuren und deutlich schwereren und voluminöseren Juice Booster 2 ist? Warum den Booster nehmen, wenn dieses Teil auch mit Adapter und CEE-Steckdosen nahezu überall funktioniert?

ferrismachtblau
05.02.2020, 17:49
Die schafft angeblich auch 22 kW. Jetzt frage ich mich, wo der signifikante Unterschied zu dem doppelt teuren und deutlich schwereren und voluminöseren Juice Booster 2 ist? Warum den Booster nehmen, wenn dieses Teil auch mit Adapter und CEE-Steckdosen nahezu überall funktioniert?

Beim Go-e-Charger musst du sehr viel manuell konfigurieren, der JB macht das alles automatisch und ist auch wasserdicht sowie überrollbar.

ferrismachtblau
05.02.2020, 18:19
@Gerhard, ich habe dir mal einen Link mit einem Vergleich angefügt: https://elektroauto-forum.de/s/ladeadapter-test-zwischen-go-e-charger-nrg-kick-und-juice-booster/

kabe
05.02.2020, 19:24
Finde den JuiceBooster2 toll, doch selbst nach 5 Jahren und über 140.000km im i3 bin ich immer noch zu geizig mir dieses Teil zu kaufen. Habe aber auch weder einen go-e Carger noch einen NRGkick, sondern nur einen modifizierten Ziegel (CEE-Stecker) um die Schuko-Kontakt-Problematik zu vermeiden. :dr:

Eine mobile Ladelösung braucht man nur, wenn man oft unter Zeitdruck steht oder es bequem haben möchte und unabhängig von Ladesäulen sein will.

19842005
05.02.2020, 19:27
Aus meiner Sicht ist der JB einfach klasse. Super schweizer Qualitäts-Produkt.
Aber das Gewicht ist natürlich ne Ansage. Das Teil aus- bzw. einzurollen ist schon Sport. Nimmt auch im Kofferraum beim i3 ordentlich Platz weg.

Trotzdem klare Kaufempfehlung!

Ich werde mir trotzdem noch ne Heidelberger Walbox installieren. Da geht das Andocken, gerade bei Mistwetter schon deutlich einfacher und schneller.

siebensieben
05.02.2020, 19:51
Frank, Danke, gucke ich mir mal an. - Ich selbst habe noch kein E-Auto (vielleicht aber irgendwann), möchte nur die Möglichkeit haben, Besuchern das Laden zu ermöglichen - und da ist go-e Lader natürlich ein vielleicht guter Kompromiss gegenüber diesem Riesen-Teil von Booster.

stefan72
25.09.2020, 20:46
Hallo bin neu hier und sehe, da gibt es interessante Diskussionen rund um E-Autos. Eines meiner "preferred topics"!
Ich habe seit einigen Jahren einen mobilen NRGkick Lader. Funktioniert sehr zuverlässig und man kann auch Lademenge etc. per App steuern. Benutze diesen aber fast zu 100% zuhause an meiner Drehstrombox mit CEE32-5 und CEE16-1Anschlüssen. Wie oben schon erwhnt, wer bereits solche Anschlüsse hat, der möge sich einen mobilen Lader als Alternative zur fest installierten Wallbox überlegen. Unterwegs ist man darauf aber kaum mehr angewiesen. In den Pionierjahren (2008- ca.2014) war das noch anders. :)
Wer allerdings ein Ferienhaus, eine Yacht oder ähnliches sein eigen nennt, für den kann eine mobile Station eine gute Sache sein.

siebensieben
29.01.2021, 14:26
Ich hole das hier mal hoch.

Denn ich will im Frühjahr endlich was machen. Frage an Euch, ob's neue Erkenntnisse gibt, sind ja wieder ein paar Monate ins Land gegangen.

oberstklink
29.01.2021, 16:27
ich habe den Bafa Zuschuss beantragt und werde mir eine Wallbox von Vw fast kostenneutral anbauen lassen

Ladestationen für Elektroautos – Wohngebäude
Zuschuss für den Kauf und Anschluss von Ladestationen
Das Wichtigste in Kürze

Zuschuss von 900 Euro pro Ladepunkt
Für Ladestationen an privat genutzten Stell*plätzen von Wohngebäuden
Für Eigentümer und Wohnungs*eigentümer*gemein*schaften, für Mieter und Vermieter
Nicht antrags*berechtigt sind beispiels*weise Unter*nehmen, die Lade*stationen für eine gewerb*liche Nutzung errichten wollen (z. B. als Kunden*park*plätze, zum Laden des Dienst*fahr*zeuges).

hummtidummti
29.01.2021, 16:30
@77
Von was für Erkenntnissen sprichst Du denn? Strom kommt aus der Steckdose und ich finde meine Wallbox super :bgdev: 11kw aktuell. Fähig für 22kw, Solarstromnutzung und Appfähig. Aber nicht auf der KFW-Liste.

Vorteil meiner Wallbox: ich finde sie sieht gut aus (Frontpanel lässt sich austauschen und insgesamt individuell anpassen) und das Kabel verschwindet beim aufwickeln in der Wallbox...

261120

Herman
29.01.2021, 16:54
Wenn man genau hinschaut, kann man sogar kWh lesen :D

siebensieben
29.01.2021, 17:08
@77 Von was für Erkenntnissen sprichst Du denn? Strom kommt aus der Steckdose und ich finde meine Wallbox supe
Alles bestens. Es gibt da ja vielleicht in recht schnellem Takt Neues auf dem Markt, insofern sind Informationen zu neuen Geräten usw. durchaus willkommen.

@ Christoph: Interessanter Hinweis. Wo musstest Du das beantragen?

hummtidummti
29.01.2021, 19:22
Wenn man genau hinschaut, kann man sogar kWh lesen :D Ist irgendwo verloren gegangen. h in Zeiten von Corona sehen irgendwie anders aus :motz: :D

oberstklink
29.01.2021, 20:31
Gerhard, der Antrag geht über das KFW Zuschuss Portal. Die haben eine Liste mit Ladestationen die gefördert werden. Du erhältst 900 Euro Förderung ; aber nur dann wenn Du mindestens 901. Euro ausgibst für Wallbox plus Handwerker. Und Du musst Ökostrom beziehen oder eine PV Anlage haben
www.kfw.de

TMG
30.01.2021, 10:20
Oberst Moser, haste eine? Dann kann ich ja -nach dem LD- immer zu Dir kommen und meinen Mini laden.

oberstklink
30.01.2021, 11:49
Bis jetzt ist nur der Antrag gestellt. Ich hatte beim Bau einer Mauer vor Jahren schon die visionäre Eingebung das ich ein 5-poliges Erdkabel mit verbauen sollte. Leider fehlte mir die Weitsicht eine Zeichnung / Foto zu machen wo ich das Kabel verlegt hatte. So habe ich letztes Wochenende persönlich mit Schaufel gesucht und habe mich unter das Fundament gegraben.https://image.jimcdn.com/app/cms/image/transf/none/path/s051e07793360128c/image/i942334d07a36340f/version/1612002482/image.jpg

TMG
30.01.2021, 12:03
Visionäre sollten sich auch nicht an solchen Kleinigkeiten wie dem einzeichnen des Kabels aufhalten.

Schau mich an: Ich hab ein E-Auto und keinen Anschluß. Irgendwas ist immer.

oberstklink
30.01.2021, 19:57
Herzlichen Glückwunsch!! Sollte das mal wieder erlaubt sein melde ich mich für eine Probefahrt an

Beaver
30.01.2021, 20:43
Kurze Frage...

Antrag bei KFW gestellt, wurde genehmigt.
Wallbox incl. Halterung für Ladekabel gekauft
Kosten dafür zusammen 940,00 €
Reicht das jetzt aus, oder muss da noch eine Rechnung der Installation on Top, damit die 900,00
durch die KFW erstattet werden? Könnte selbst anschließen.
Was meint ihr?

obermax
03.02.2021, 15:48
Kurze Frage...

Antrag bei KFW gestellt, wurde genehmigt.
Wallbox incl. Halterung für Ladekabel gekauft
Kosten dafür zusammen 940,00 €
Reicht das jetzt aus, oder muss da noch eine Rechnung der Installation on Top, damit die 900,00
durch die KFW erstattet werden? Könnte selbst anschließen.
Was meint ihr?

An die Frage schließe ich mich mal an- kann das jemand beantworten?

blarch
03.02.2021, 16:01
Wenn ich das richtig verstanden habe, dass werden nur installierte Wallboxen gefördert

(siehe Auszug von der Homepage https://www.kfw.de/inlandsfoerderung/Privatpersonen/Bestehende-Immobilie/Förderprodukte/Ladestationen-für-Elektroautos-Wohngebäude-(440)/ )
https://up.picr.de/40471599in.jpg

bernie1978
03.02.2021, 16:04
Wie sind eigentlich die Wallboxen von Mercedes (https://www.mobilityhouse.com/de_de/mercedes-benz-ebox-professional-cable.html)

Und was genau versteht man unter einem "Ladepunkt"?

blarch
03.02.2021, 16:16
Naja, eine Ladestation = einen Ladepunkt ;)

Edit:
Habe bei Wikipedia gerade eine sehr gute Erklärung gefunden:

Ein Ladepunkt ist – laut Definition der Richtlinie 2014/94/EU – „eine Schnittstelle, mit der zur selben Zeit entweder nur ein Elektrofahrzeug aufgeladen oder nur eine Batterie eines Elektrofahrzeugs ausgetauscht werden kann.“[1] Das Augenmerk ist hierbei insbesondere auf „zur selben Zeit“ und „nur ein“, im Sinne von „nur ein einziges Elektrofahrzeug“ (und nicht mehrere), zu richten.
Eine Ladestation kann einen oder mehrere Ladepunkte zur Verfügung stellen.[2][3][4] Die Anzahl der Ladepunkte gibt also an, wie viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig geladen werden können.

Demnach ist meine Erklärung nicht ganz korrekt, da eine Ladestation auch mehrere Ladepunkte managen kann. Es gibt intelligente Ladestationen (Master), die die einzelnen Ladepunkte (Slave) untereinander kontrolliert und schaut, dass keine Überlast entsteht, ein sogenanntes Lastmanagement.

bernie1978
03.02.2021, 16:45
Mh. Also angenommen man hat irgendwann 2 Elektroautos in der Garage stehen.

Braucht man dann zwei Wallboxen separat oder gibt es eine Wallbox mit zwei Steckern und die Box lädt dann erst ein Auto und dann das Andere? Oder beide gleichzeitig?

Angenommen ich beantrage eine Förderung für zwei Ladepunkte - wie sieht dann die Installation aus?

Herman
03.02.2021, 17:16
Eine moderne Twinbox kann beide gleichzeitig laden, oder einen nach dem anderen was bei eigener Photovoltaik sinnvoll sein kann.

superolli
03.02.2021, 19:50
Zur Ausgangsfrage:Zitat KFW

Wer darf die Ladestation errichten und in Betrieb nehmen?

Die Errichtung und Inbetrieb*nahme (Anschluss) der Lade*station darf nur ein Fach*unternehmen durch*führen, das in einem Installateur*verzeichnis eines Netz*betreibers eingetragen ist (siehe §13 Nieder*spannungs*anschluss*verordnung). D. h. nur wer als einge*tragenes Installations*unter*nehmen fungiert, darf diese Arbeiten durchführen.

Privatpersonen können diese Tätig*keiten – unab*hängig von ihrer fach*lichen Qualifikation – nicht ausführen.

Darf ich als Antragsteller Arbeiten in Eigen*leistung durchführen?

Nebenarbeiten, wie z. B. Erd*arbeiten, Auf*hängen der Lade*station und Kabel ver*legen dürfen Sie selbst durchführen.

Die Errichtung und Inbetrieb*nahme (Anschluss) dürfen Sie nicht selbst durch*führen. Dies muss durch ein Fach*unter*nehmen erfolgen. Hierüber benötigen Sie als Nach*weis eine Rechnung.

Darf ich als Fachunter*nehmer bzw. Angestellter eines Fach*unter*nehmens Eigen*leistungen durchführen?

Wichtig ist, dass die Errichtung und Inbetrieb*nahme (Anschluss) der Lade*station von einem Fach*unternehmen durchgeführt wird, das in einem Installateur*verzeichnis eines Netz*betreibers einge*tragen ist (siehe §13 Niederspannungs*anschluss*verordnung).

Sofern Sie selbst als Fach*unter*nehmer im Installateur*verzeichnis eines Netz*betreibers einge*tragen sind und sich keine Rech*nung über den Einbau ausstellen wollen, sind die Material*kosten (inkl. Ladestation) förder*fähig, sofern diese mindestens 900 Euro pro Lade*punkt betragen. Die Material*kosten sind durch Rechnungen nachzu*weisen. Zusätzlich reichen Sie bitte eine frei formulierte Erklärung und einen Nachweis über Ihre berufliche Qualifikation für die Errichtung und Inbetrieb*nahme (Anschluss) der Lade*station ein (z. B. Installateurausweis).

Wenn Sie als Antrag*steller selbst beruflich qualifiziert sind und in einem Fach*unter*nehmen arbeiten, das im Installateur*verzeichnis eines Netz*betreibers einge*tragen ist, können Sie die Errichtung und Inbetrieb*nahme (Anschluss) der Lade*station selbst vornehmen. Sie benötigen dann von Ihrem Arbeit*geber bzw. dem Installations*unternehmen eine Rechnung / Bestätigung über den ordnungs*gemäßen Einbau.

Beaver
04.02.2021, 07:43
Danke Oliver,

das beantwortet meine Frage perfekt

blarch
04.02.2021, 08:54
Mh. Also angenommen man hat irgendwann 2 Elektroautos in der Garage stehen.
Herman hat Deine Frage ja schon beantwortet und es kommt darauf an welche Wallbox Du installierst.

Ist es eine einfache Wallbox mit einem Anschluss?
Ist es eine Twinbox?
Kann die Wallbox mit anderen kommunizieren?

timeZone
04.02.2021, 08:58
Ist es eine einfache Wallbox mit einem Anschluss?
Ist es eine Twinbox?
Kann die Wallbox mit anderen kommunizieren?

Und was gibt Dein Hausanschluß überhaupt her? Dein Sicherungskasten? Was sagt das EVU überhaupt dazu?

Grüße aus dem Allgäu

Jürgen

blarch
04.02.2021, 09:22
Und was gibt Dein Hausanschluß überhaupt her? Dein Sicherungskasten? Was sagt das EVU überhaupt dazu?
Einen Ladepunkt mit 11kW sollte eigentlich jeder Hausanschluss zulassen. Und bei Mehrfamilienhäuser oder wenn der Hausanschluss wirklich knapp bemessen wurde, sollte man sich über ein Lastmanagement Gedanken machen.

bernie1978
04.02.2021, 11:17
mh. schon a bisl kompliziert alles.
Ich habe (auch vielleicht aus Unwissenheit) bei der KFW mal nen Antrag gestellt für zwei Ladepunkte (1800 Euro). Wer weiss vielleicht hat man irgendwann zwei Hybrid-Fahrzeuge oder eben Elektro.

Angenommen es wird dann nur eine Wallbox mit einem Ladepunkt - gibts dann Probleme mit der Förderung bzw. der Reduzierung auf 900 Euro? Ist ja in dem Land der grossen Bürokratie alles nicht so einfach. Mein Zuschuss für den Hybrid zb. war ein absolutes Fiasko.

Herman
04.02.2021, 11:26
Kompliziert? Mein, sind halt Steuergelder, an die Du da wieder ran willst.
Alternative: Komplett selbst zahlen, dem Elektriker in die Hand drücken, montieren lassen, laden und Zeitung lesen :dr:

blarch
04.02.2021, 13:04
mh. schon a bisl kompliziert alles.
Wenn es einfach wäre, könnte es ja jeder machen ;)

Warum hast Du zwei Ladepunkte installieren lassen? Ich fahre jetzt fast zwei Jahre Vollelektrisch und ich würde bei zwei E-Autos (habe "nur" ein Auto) nicht in den Sinn kommen nochmals einen Ladepunkt zusätzlich installieren zu lassen.

SeniorFrank
04.02.2021, 14:34
Ich habe den Antrag im Dezember gestellt und eigentlich direkt die Zusage bekommen. Aktuell warte ich eigentlich nur, dass die Wallboxen geliefert werden und mein Elektriker Zeit hat. Dann eigentlich nur noch die Rechnung im KFW Portal hochladen und die Kohle kommt.

Ich lasse auch 2 Ladepunkte installieren. Kostet kaum mehr als einer und ich und meine Frau parken in der Tiefgarage immer am festen Platz, so ist das Ganze dann auch zukunftssicher.

Habe mich für diese Wallbox (https://www.mobilityhouse.com/de_de/evbox-elvi-wallbox-11kw-wlan-bluetooth.html) entschieden, da alle anderen halbwegs günstigen lange Lieferzeiten haben. Bei der Elvi Box ist sogar noch eine Appsteuerung usw. dabei. Um einen Überblick zu behalten, wieviel Strom da so geladen wird, lasse ich vor die Wallboxen einen MID Zähler setzen.

jpf
05.02.2021, 14:38
Hat jemand bereits dauerhaft eine "consumer" Wallbox im ungeschützten Außenbetrieb? Erfahrungen?
Wir haben weder Carport, geschweige denn Garage. Das Ding wäre ungeschützt, an einer Säule...

t.s
05.02.2021, 14:57
Guck mal bei Mennekes. Die haben u.a. eine Konfigurator und auch Modelle für den dauerhaften Außeneinsatz.

https://www.chargeupyourday.de/service-faq/foerderung/bundesweite-foerderung-der-kfw/

fireball
05.02.2021, 15:03
Die Heidelberger Wallbox ist für den Außenbereich geeignet und funktioniert super bei uns am Stellplatz.

jobo
04.03.2021, 10:12
Hallo zusammen,

ich hätte vorbereitende Fragen für das Laden eines Elektroautos. Jetzt gibt es:
- einen konventionellen 30 Jahre alten Hausanschluß im Keller
- durch den Vorgarten und einen Gemeinschaftsweg sind es 7 Meter vom Hausanschluß zur Garage

- welches Kabel sollte verlegt werden; Adern und Querschnitt der Drähte ?
- wo/wie wird das Kabel am Hausanschluß angeschlossen ? .. an die drei Herdsicherungen ?

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.

Allen einen schönen Tag und viele Grüsse, Hannes

harlelujah
04.03.2021, 10:52
Profi beauftragen, der weiß, was man vor Ort installieren muss

jobo
04.03.2021, 10:57
Hallo,
ja. danke, das ist schon klar. Ich hätte halt vorher gerne
etwas "Dunst" von der Sache.
Viele Grüsse, Hannes

bernie1978
29.03.2021, 16:41
Hat jemand nen Tip für ne Wallbox?

Kabel für Kraftstrom in der Garage wäre kein Problem. Jetzt ist die Frage, welche Wallbox? Oder nen Juice Booster?

Was mich nervt ist, nicht alle Wallboxen sind förderfähig, ausserdem müsste ich meinen Strom auf 100% Biostrom (wahrscheinlich dann aus dem Ausland) umstellen, mein aktueller Vertrag läuft aber noch 12 Monate...

Oder auf die tolle Förderung pfeifen und einfach einen Juice Booster dranstecken? Bei einer fest verbauten Wallbox an der Wand ist man bei vier Stellplätzen mit der Kabellänge im Grunde eh unflexibel...da wäre dann der Juice fast besser mit nem längeren Kabel.

Die hier (https://www.mobilityhouse.com/de_de/mercedes-benz-ebox-smart-cable.html) hätte ich auch im Auge.

Oder komplett drauf pfeifen und den Hybrid einfach weiterhin an die Schuko-Dose hängen...Fragen über Fragen ;)

chronos7
29.03.2021, 17:52
Ich habe den JuiceBooster jetzt seit Ende August im Einsatz und bin sehr zufrieden damit.

Wüsste nicht, wozu ich eine feste Wallbox verbauen sollte.

Ich habe mir in der Garage eine "Kraftstromdose" vom Elektriker anschließen lassen mit separater Sicherung und FE-Schutzschalter.
Läuft vollkommen problemlos und ich kann mit 11 kWh laden.

Weiterer Vorteil: ich bin flexibel, wenn ich zur Schwiegermutter fahre, nehme ich meine "Wallbox" einfach mit ;)

Nachteil: keine App-Anbindung des JuiceBooster, Stromverbrauch etc. muss man "händisch" vom Zähler ablesen, wenn man die Daten benötigt. Starten/Stoppen etc. geht über die App vom Auto (nur Opel, daher sehr eingeschränkt, bei anderen Anbietern vermutlich besser gelöst).

Viele Grüße

Uwe

Muigaulwurf
29.03.2021, 18:07
Wenn du auf die Förderung pfeifst, dann würd ichs so machen wie Uwe. Ausser dass ich statt Juice Booster einen go-e Charger nehmen würde. App-Anbindung funktioniert super und wenn du dort Wlan hast, dann sogar von überall. Du kannst sogar RFID Zugang machen. Bei dir in der Tiefgarage jetzt nicht unbedingt das Killerargument, aber hat er halt.

bernie1978
29.03.2021, 18:13
mh klingt nicht schlecht. Muss bei dem go-e Charger irgend ein Schutzschalter verbaut werden?

Wlan hätte ich in der Garage ja.

sausapia
29.03.2021, 18:20
Hat jemand nen Tip für ne Wallbox?

Kabel für Kraftstrom in der Garage wäre kein Problem. Jetzt ist die Frage, welche Wallbox? Oder nen Juice Booster?

Was mich nervt ist, nicht alle Wallboxen sind förderfähig, ausserdem müsste ich meinen Strom auf 100% Biostrom (wahrscheinlich dann aus dem Ausland) umstellen, mein aktueller Vertrag läuft aber noch 12 Monate...

Oder auf die tolle Förderung pfeifen und einfach einen Juice Booster dranstecken? Bei einer fest verbauten Wallbox an der Wand ist man bei vier Stellplätzen mit der Kabellänge im Grunde eh unflexibel...da wäre dann der Juice fast besser mit nem längeren Kabel.

Die hier (https://www.mobilityhouse.com/de_de/mercedes-benz-ebox-smart-cable.html) hätte ich auch im Auge.

Oder komplett drauf pfeifen und den Hybrid einfach weiterhin an die Schuko-Dose hängen...Fragen über Fragen ;)

Die Wallbox Heidelberg Eco ist förderfähig und hat beim ADAC-Test gut abgeschnitten. Sie kostet rund 450,-, hat aber lange Lieferzeiten.

dpg666
29.03.2021, 19:01
mh klingt nicht schlecht. Muss bei dem go-e Charger irgend ein Schutzschalter verbaut werden?

Wlan hätte ich in der Garage ja.

Auch von mir eine klare Empfehlung für den Go-E Charger. Schutzschalter ist integriert. Ich habe mich für die Version mit dem Stecker (in D. wahrscheinlich nicht förderfähig) entschieden. So hat man aber zur Not die Möglichkeit ihn auf Reisen auch mal mitzunehmen, wenn z.B. das Hotel keine Wallbox hat aber einen Starkstromanschluss.

https://up.picr.de/40860766bn.jpg
Über das Tesla Forum gibt es einen guten Anbieter, der bei mir schnell und zuverlässig zum attraktiven Preis geliefert hat.

Muigaulwurf
29.03.2021, 19:26
mh klingt nicht schlecht. Muss bei dem go-e Charger irgend ein Schutzschalter verbaut werden?

Wlan hätte ich in der Garage ja.


Der go-eCharger verfügt über einen eingebautes FI-Schutzmodul mit Gleichstromerkennung (30 mA AC und 6 mA DC). Damit ist kein vorgelagerter FI Typ B mehr notwendig. Dem go-eCharger muss jedoch davon unabhängig ein FI Typ A vorgeschaltet sein.

Was das jetzt heisst kann ich nicht sagen, aber du hast an deiner Starkstromdose ja auch einen FI.

t.s
29.03.2021, 19:55
Die Wallbox Heidelberg Eco ist förderfähig und hat beim ADAC-Test gut abgeschnitten. Sie kostet rund 450,-, hat aber lange Lieferzeiten.

Achtung, ist sie nicht! Nur die Energy Control ist förderfähig. ;)

bernie1978
29.03.2021, 19:57
Und der in D förderfähige go-e Charger kann nur max. 11kw :facepalm:

dpg666
29.03.2021, 20:14
Was das jetzt heisst kann ich nicht sagen, aber du hast an deiner Starkstromdose ja auch einen FI.

Hier geht es darum, dass das der Akku vor Spannungsschwankungen und möglichen Schäden geschützt wird. Der FI im Sicherungskasten sichert das nicht ab. Einzeln gekauft sind diese recht teuer.
Aber vielleicht haben wir ja im Forum einen Elektriker, der das genauer erklären kann?!
Aber ich glaube die tummeln sich lieber im V8 Thread :D

@Bernie: brauchst Du 22Kw? Ich wollte es - von wegen Zukunftssicherheit - aber wird bei mir in meinem Wohnort nicht genehmigt.

bernie1978
29.03.2021, 20:21
Grundsätzlich brauche ich noch gar keine Wallbox, aber die Zeiten werden sich ändern. Deshalb hätte ich dann schon gerne eine an der Wand hängen, die 22kw schafft.

Andererseits, wer weiss was in 10 Jahren ist...

Alex1981
21.04.2021, 21:35
Eine Frage noch zu der KFW Förderung - Muss sowohl die Wallbox als auch die Installation aus einer Hand kommen, sprich vom Elektriker?
Oder kann ich später getrennte Rechnungen für Wallbox und Installation einreichen?

Ruben
21.04.2021, 22:10
Eine Frage noch zu der KFW Förderung - Muss sowohl die Wallbox als auch die Installation aus einer Hand kommen, sprich vom Elektriker?
Oder kann ich später getrennte Rechnungen für Wallbox und Installation einreichen?

Kannst getrennte einreichen. Gibt im Online-Tool die Möglichkeit mehrere Dateien hochzuladen. Gesamtsumme zählt - d.h. Einzelrechnungen können auch >900€ sein. :gut:

Alex1981
21.04.2021, 23:02
Danke Ruben

tedeum
23.04.2021, 13:45
Ein kleiner Schnäppchentipp: Die neue Tesla Wallbox v3 ist jetzt förderfähig, lieferbar im Mai und relativ preiswert. Aktuell leider nur für Tesla Besitzer bestellbar.

t.s
29.04.2021, 15:59
Fertig!

https://abload.de/img/wb1dtk22.jpg (https://abload.de/image.php?img=wb1dtk22.jpg)

:D

corona
29.04.2021, 16:59
Eine Zapfsäule wäre sinnvoller, wa?

Vanessa
29.04.2021, 17:12
Eigenes Ölfeld....

t.s
29.04.2021, 19:13
Ich frag mal bei der KFW an, ob die auch Zapfsäulen fördern. :gut: :rofl:

siebensieben
29.04.2021, 19:56
Bei so viel Akuratesse: Warum hat der Fliesenleger Sockel und Belag nicht im Fugenbild verlegt? Fällt gegenüber der Wallbox jetzt ziemlich ab. ;)

t.s
29.04.2021, 20:10
Ja, ist wirklich nicht schön, war aber beim Kauf bereits so. Mir fällt sowas auch immer negativ auf. :D

Demnächst werde ich den Garagenboden sowieso erneuern und dann wird es richtig gemacht. ;)

alex.avalanche
01.05.2021, 16:26
Kann die openWB Series2 empfehlen. Einrichtung ist - trotz [oder wegen ;)] Linux Unterbau - fix erledigt :jump:

KaiserKarl
01.05.2021, 20:34
Grundsätzlich brauche ich noch gar keine Wallbox, aber die Zeiten werden sich ändern. Deshalb hätte ich dann schon gerne eine an der Wand hängen, die 22kw schafft.

Andererseits, wer weiss was in 10 Jahren ist...

Das ist das neueste Produkt auf dem Markt. Funktioniert wie der Juice-Booster 2, ist aber kfw-förderfähig. Soll heißen, für 1 Jahr mit 11kw laden und danach „den Schalter auf 22kw umlegen“ ;)

https://www.store-charge.com/mobile-ladestationen/nrgkick/417/nrgkick-kfw-select-5m?number=DT-01-020-01-1

siebensieben
02.05.2021, 08:52
Ist dann genehmigungspflichtig. Und sehr oft wird es die nicht geben (jetzt schon nicht),, weil die öffentliche Infrastruktur dazu (noch) nicht ausreicht. So schnell bekommt man nicht mehr Strom ins Haus.

blarch
02.05.2021, 11:09
Ich frage mich gerade wofür man 22kW privat benötigt?

Ich fahre jetzt seit über zwei Jahren vollelektrisch und selbst meine 11kW sind vollkommen überdimensioniert.

Eine kleine Beispielrechnung:
Die grössten Akkus in Elektroautos haben ca. 100kWh Kapazität. Theoretisch könnte man diesen Akku von 0-100% mit 11kW in rund 9 Stunden aufladen. Damit hätte man selbst in der Theorie über Nacht genug Zeit den Akku zu laden. In der Praxis wird man den Akku aber von max. 10-90% laden. Zum einen wird man den Akku nicht auf 0% leer fahren (genauso wie man nicht mit 0 Liter Benzin im Tank an die Tankstelle fährt) und zum anderen sollte man den Akku nicht dauernd auf 100% laden. Die 80% sind dann an 11kW Leistung in knapp über 7 Stunden wieder auf 90% aufgeladen.

Oder anders ausgedrückt: Wenn man sein Fahrzeug zwischen 20:00 und 06:00, also 10 Stunden lang laden kann, dann kann man in dieser Zeit mit 11kW Leistung 110kWh nachladen. Die heutigen E-Autos haben einen Verbrauch zwischen 15-25kW/100km was dann zwischen 730 und 440km wären, die man dann pro Tag über Nacht nachladen könnte. Für den Normalfahrer also in jedem Fall mehr als genug.

Meiner Meinung nach sind aus diesem Grunde 11kW auch in Zukunft ausreichend.

hummtidummti
02.05.2021, 12:44
Sehe ich als Hybrid-Nutzer auch so.

Selbst bei zwei Fahrzeugen wird vermutlich niemand 2x 400km in einer Nacht nachtanken müssen. Die Anforderungen an die Netze sind bei 22kW Leistung nochmal eine ganz andere Hausnummer.

heradot
02.05.2021, 13:16
Weiß jemand zufällig, ob man den KFW-Antrag auch für andere Personen/Haushalte stellen kann? Im Haus meiner Eltern und meiner Großeltern würden wir gern je eine Box installieren lassen; muss immer der jeweilige Hausbesitzer den Antrag stellen oder kann ich das für die Familie übernehmen?

Für die großen Programme gibt es Vollmachten auf der KFW-Seite die dann wohl für die Bauunternehmen/Installationsbetriebe gedacht sind die all inclusive anbieten. Für das Programm 440 Wallbox finde ich nichts.

Viele Grüße, Marco

Ruben
02.05.2021, 16:23
Oder anders ausgedrückt: Wenn man sein Fahrzeug zwischen 20:00 und 06:00, also 10 Stunden lang laden kann, dann kann man in dieser Zeit mit 11kW Leistung 110kWh nachladen. Die heutigen E-Autos haben einen Verbrauch zwischen 15-25kW/100km was dann zwischen 730 und 440km wären, die man dann pro Tag über Nacht nachladen könnte. Für den Normalfahrer also in jedem Fall mehr als genug.

Meiner Meinung nach sind aus diesem Grunde 11kW auch in Zukunft ausreichend.

:gut: Genau so ist es. Passt für mich seit 3 Jahren sehr gut. Zwar nur mit einem 40KW Akku, aber wäre bei einem größeren auch kaum anders. Ich versuche allerdings gerade dank Homeoffice eher tagsüber direkt von der Photovoltaikanlage zu laden - das macht dann nochmal mehr Sinn. :)

mask
05.05.2021, 22:55
Was spricht aber denn dagegen, eine 22KW Wallbox mit zwei Ladepunkten zu installieren, die entweder 22KW auf einer, oder aber 11KW auf beiden Seiten abgeben kann ?
Eine solche Anlage würde zudem auch mit 2x 900€ gefördert werden.

kurvenfeger
05.05.2021, 23:31
Habe vorgestern meine ABL eMH1 montiert bekommen - dank Förderung fast kostenlos.
Das ist schon fein.

WolfgangS
21.10.2021, 07:50
Gibt es Informationen zu einer Ökobilanz für die Herstellung und Anbindung von Wallboxen in einer Tiefgarage?
Neue Zuleitung, Zähler, Lastmanagement für über 50 Plätze

War gestern die Frage in einer Eigentümerversammlung

blarch
21.10.2021, 10:46
Gibt es Informationen zu einer Ökobilanz für die Herstellung und Anbindung von Wallboxen in einer Tiefgarage?
Neue Zuleitung, Zähler, Lastmanagement für über 50 Plätze.
:rolleyes: Ökobilanz ... wie meinst Du das???

Eine neue Zuleitung ist je nach bestehenden Hausanschluss nicht notwendig.

Wir haben z.B. eine 400A Hauszuleitung und gemäss dynamischer Lastmessung, welches wir vor zwei Jahren gemacht haben, werden davon in den Lastspitzen nur max. ca. 300A benötigt. Ab 23:00 - 06:00 Uhr sind sogar 90% für das Laden verfügbar. Aus diesem Grunde müsste bei uns keine neue Hauszuleitung gelegt werden.

Bei mehreren Ladestationen benötigt es aber ein Lastmanagement und ich habe für unsere Einstellhalle (ebenfalls 50 PP) eine Offerte (allerdings in der Schweiz) eingeholt. Diese beläuft sich auf ca. CHF 40'000.- für das Lastmanagement (Installation Lastmanagement, Flachkabel, Zähler, Absicherung etc.). Jeder Eigentümer müsste dann bei Bedarf individuell eine Ladestation installieren lassen, was dann pro Ladestation nochmals ca. 2'500.- kosten würde.

Das sind wie gesagt alles Zahlen aus der Schweiz. Inwieweit diese von denen in D abweichen kann ich nicht sagen, können aber bestimmt als grobe Hausnummer angenommen werden.

WolfgangS
21.10.2021, 13:57
Es wurde von mehreren Eigentümern gefragt, wie viel CO2 diese Maßnahme verbraucht, und wie lange man fahren muss, dass das jeweilige Auto wieder CO2 neutral ist, ãhnlich, wie das bei der Herstellung des Autos im Vergleich zu Verbrennern ist.
Eine Kostenschätzung gab es auch, pro Platz im hohen vierstelligen Bereich, ohne Berücksichtigung der Förderung

Mr. Edge
21.10.2021, 14:14
Was spricht aber denn dagegen, eine 22KW Wallbox mit zwei Ladepunkten zu installieren, die entweder 22KW auf einer, oder aber 11KW auf beiden Seiten abgeben kann ?
Eine solche Anlage würde zudem auch mit 2x 900€ gefördert werden.

1. Bekommst du die nicht gefördert, falls gewünscht,
2. Bekommst du die - zumindest hier bei uns - nicht genehmigt. 2x11KW ist genehmigungspflichtig.

blarch
21.10.2021, 16:20
Es wurde von mehreren Eigentümern gefragt, wie viel CO2 diese Maßnahme verbraucht, und wie lange man fahren muss, dass das jeweilige Auto wieder CO2 neutral ist, ãhnlich, wie das bei der Herstellung des Autos im Vergleich zu Verbrennern ist.
Eine Kostenschätzung gab es auch, pro Platz im hohen vierstelligen Bereich, ohne Berücksichtigung der Förderung
Die Kosten finde ich jetzt ziemlich hoch, bei uns wäre es gemäss konkreter Unternehmer Offerte gut 3‘000.- CHF pro Platz inkl. Ladestation ...

Die CO2 Bilanz eines Lastmanagements als Entscheidungsgrundlage herzunehmen, finde ich jetzt doch etwas strange. Dann müsste man sich im Gegenzug ja auch fragen wieviel CO2 der Bau der Tankstelle gekostet hat, wieviel CO2 der Betrieb der Tankstelle kostet und wieviel CO2 die Förderung und Herstellung inkl. Transport von Diesel/Benzin emmitiert ... kann man machen, macht aber meiner Meinung nach nicht wirklich Sinn.

harlelujah
21.10.2021, 16:38
Gibt es Informationen zu einer Ökobilanz für die Herstellung und Anbindung von Wallboxen in einer Tiefgarage?
Neue Zuleitung, Zähler, Lastmanagement für über 50 Plätze

War gestern die Frage in einer Eigentümerversammlung

Eigentümerversammlungen sind das beste Kabarett.

blarch
21.10.2021, 17:08
Eigentümerversammlungen sind das beste Kabarett.
Da kann ich nur zustimmen.

O-Ton eines schon älteren Miteigentümers von mir als es auch um das Thema Lastmanagement ging:

„E-Autos sind nur eine Modeerscheinung, wir haben nämlich gar nicht so viel Strom, damit alle ihr E-Auto laden können. Aus diesem Grunde wird sich Wasserstoff durchsetzen“

:facepalm:

Ja, ne ist klar. Wasserstoff wächst ja auf den Bäumen und Strom kommt aus der Steckdose ... Habe dann lieber nichts mehr dazu gesagt.

Wohlgemerkt geht es mir hier nicht darum welche Technologie besser ist und welche sich in Zukunft durchsetzen wird, aber mit dem Argument Stromknappheit gehen E-Autos zu argumentieren um dann im nächsten Satz zu sagen, dass sich Wasserstoff durchsetzen wird, ist schon sehr strange.

Treo
08.04.2023, 09:43
Ich hole den Faden noch mal hoch.
Bei mir kommt eine PV-Anlage auf‘s Dach und Ende des Jahres folgt ein Hybrid (x5 50e)
Somit stellt sich gleichzeitig die Frage nach einer Wallbox im Rahmen der Montage der PV-Anlage.

Der Sicherungskasten etc. Ist glücklicherweise direkt in der betreffenden Garage.

Ich habe n

Treo
08.04.2023, 09:57
Sorry :facepalm: noch mal neu….

Treo
08.04.2023, 09:57
Ich hole den Faden noch mal hoch.
Bei mir kommt eine PV-Anlage auf‘s Dach und Ende des Jahres folgt ein Hybrid (x5 50e)
Somit stellt sich gleichzeitig die Frage nach einer Wallbox im Rahmen der Montage der PV-Anlage.

Der Sicherungskasten etc. Ist glücklicherweise direkt in der betreffenden Garage.

Ich habe nun zwei Angebote vorliegen

Amtron Pro+ E22 (3.300,-€) bzw. Alfen Single Pro-Line (3.000,-€)

Incl.
- aktives Lastmanagement
- Energiezähler
- Installation (-5m) passt
- Modulkasten 18 Module (was auch immer das bedeutet)
- Abnahme

Günstig scheint es nicht gerade zu sein, vollkommen aus der Welt gegriffen jedoch auch nicht.

Wie sieht es mit Ladekabel aus? Lieber Fest oder oder zum einstecken?
Aktuell mit dem BMW liegt die Wallbox quasi direkt auf Höhe des „Tanks“ wo dieser dann bei einem zukünftigen PKW liegen wird weis keiner.

Anmerkungen der Profis?

Julian_B
08.04.2023, 10:40
Lastmanagement brauchst Du nicht bei einer Wallbox.

Überschussladen ist sinnvoll, aber dazu müssen sich Wallbox und PV Wechselrichter unterhalten können. Hier ggfs. auf Kompatibilität achten.

Ich würde immer ein festes Ladekabel an der Wallbox haben wollen: spart Zeit und Nerven. Auch eine ordentliche Wickelvorrichtung finde ich da praktisch und sinnvoll. (Am Besten wäre eine automatische Aufwicklung wie beim Gartenschlauch, aber wegen Hitzeentwicklung und co wahrscheinlich nicht ganz trivial)

3k+ finde ich heftig, aber offenbar soll ja auch ein neuer Verteilerkasten montiert werden (18 Module), und das lassen die Elektriker sich auch bezahlen. Hat die bestehende Installation keinen Platz mehr?

Brauchst Du den Stromzähler für das Finanzamt?

Vanessa
08.04.2023, 10:41
Ich kann Dir nur was zu der Wallbox sagen, die ich montiert habe OHNE PV aufm Dach: Von Heidelberg, Euro 99,00 (!!) plus Anschluss vom Elektriker 60 Euro. 11KW

Mr. Edge
08.04.2023, 10:52
Bei mir hat alles immer so 500EUR gekostet,
500 EUR pro Wallbox (habe 2)
500 EUR für den Einbau (inkl. Unterverteiler=Schaltschrank allerdings mit 12 Einheiten, das reicht auch in der Garage)
500 EUR für den Umschalter, da bei uns 2x11KW nicht erlaubt sind und ich daher einen „fetten“ Umschalter brauche, damit nur 1 Box gleichzeitig geht.
3k erscheint mir hier schon heftig. Und ein Schaltschrank mit 18Einheiten bekommst du für ab ca. 100 EUR (hängt von der IP-Klasse ab).
Aber wie es hier so schön im Forum kürzlich jemand geschrieben hat: „Probleme muss man mit Geld bewerfen!“

NyKoN
08.04.2023, 16:29
Ich habe folgendes Setup - hat damals dank Förderung exakt 20€ gekostet...

Wallbox: Easee Home (+- 750€)
PV-Überschuss: Clever-PV (36€ im Jahr)

Die Easee Home ist simpel und bietet eine sehr gute intelligente Konnektivität zum attraktiven Preis.

Clever-PV ist eine online Plattform. Du bindest Wallbox und PV dort ein, die Plattform übernimmt die Steuerung. Du entscheidest, ob PV Überschuss oder mit voller Power geladen werden soll, Zielladen ist auch möglich. Absolut simpel und funktioniert einwandfrei für wenig Geld.

Elektriker kommt natürlich auf den Aufwand an. Bei mir lag das Kabel, es ging lediglich um die Montage der Box, den Anschluss ebendieser, Sicherung plus FI im Zählerschrank. Das waren rund 200€.