Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Thierry Stern im Interview mit der NZZ
https://www.nzz.ch/wirtschaft/patek-philippe-chef-stern-kaempft-gegen-nautilus-spekulation-ld.1512553
royalpatek
05.10.2019, 10:17
Aber es gibt auch viele Leute, die uns helfen und es uns erzählen, wenn sie von jemandem wissen, der eine Uhr gekauft und gleich weiterverkauft hat.
Ich bin zwar auch absolut dagegen, begehrenswerte Uhren vom Konzi nur deshalb zu kaufen, um sie anschließend mit Profit weiter zu verkaufen. Aber irgendwie hat diese Aussage dann doch ein - hm, Geschmäckle.
Christopher
Stimmt Christopher, die Neu-Uhren-Welt ist durch den Run auf Stahl-Sport-Uhren leider irgendwie auch ein bisschen eklig geworden...
Interessanter Artikel. Vielen Dank !
datograph
05.10.2019, 11:04
Wenn ihm seine Sportmodelle doch so ein Dorn im Auge sind, warum heizt er den ganzen Quatsch dann noch mit irgendwelchen Neuerscheinungen der Aquanaut und Nautilus weiter an?
Nautilus5990
05.10.2019, 11:14
Dato,
Du mußt "mit der Gesamtkollektion" arbeiten. Das hat TS doch so schön erwähnt. Da gehören beide Linien dazu. Warum soll er sie schlecht managen, er will sie nur nicht dominieren lassen. Ich versteh TS. Macht er gut.
LG,
Holger
datograph
05.10.2019, 11:30
Sicherlich. Dann muss er sich halt mal ordentlich ’nen Kopf machen, wie er das umsetzen möchte.
Ist ja schön und gut dass er mit der gesamten Kollektion arbeitet, nur wenn die Jüngeren daran keinen Gefallen finden bringt das eben auch nichts.
Die Großen sind fast alle träge und feige geworden. Etwas mehr Mut würden allen gut tun.
harleygraf
05.10.2019, 11:36
Ich bin zwar auch absolut dagegen, begehrenswerte Uhren vom Konzi nur deshalb zu kaufen, um sie anschließend mit Profit weiter zu verkaufen. Aber irgendwie hat diese Aussage dann doch ein - hm, Geschmäckle.
Christopher
Hmm, ich hasse Denunzianten auch.
In diesem Fall hat das mit Denunzieren aber aus meiner Sicht nichts zu tun.
Wenn alle wirklich Uhreninteressierten (die ja leider mittlerweile oft auch das Nachsehen in Bezug auf begehrte Modelle haben) mit darauf achten, wenn ganz offensichtlich Uhren einzig zu dem Zweck der Profitmaximierung gekauft werden, und sowas offen kommunizieren, würden sicher manche
Renditespackos künftig keine Uhren mehr erhalten.....!
Berettameier
05.10.2019, 11:37
Danke für das Interview! :top: Ich habe es - wie immer - mit meiner rosaroten Patek-Brille gelesen und bin nachhaltig beeindruckt. Das, was T. Stern so von sich gibt, passt! Insbesondere seine Aussagen zu Nautilus, Stahlmodellen und dem Graumarkt. :gut: Ich bin bei Patek genau bei der richtigen/passenden Marke gelandet. :dr:
Danke für das Interview! :top: Ich habe es - wie immer - mit meiner rosaroten Patek-Brille gelesen und bin nachhaltig beeindruckt. Das, was T. Stern so von sich gibt, passt! Insbesondere seine Aussagen zu Nautilus, Stahlmodellen und dem Graumarkt. :gut: Ich bin bei Patek genau bei der richtigen/passenden Marke gelandet. :dr:
Ganz genau mein Gedanke. Sehr sympathischer Aussagen von Herrn Stern und eine reelle Sicht auf die Dinge. Nur dass ich noch nicht gelandet bin, sondern erst im Landeanflug. :D
harleygraf
05.10.2019, 12:49
Und offenbar ist von einem Verkauf Pateks ja keine Rede mehr, wenn jetzt die neue Generation der Sterns offiziell eingeführt wird....:gut:
Surforbiter
05.10.2019, 13:03
Ich finde auch, Thierry Stern pflegt da wunderbar altmodische Tugenden wie Fairness und Anstand, was mir sehr sympathisch ist (und einen wohltuenden Gegensatz zu so Marketing-Zampanos wie Bennahmias darstellt).
Und danke fürs Teilen. Besser als das Kopieren ganzer Artikel (was dieser Seite ziemliche rechtliche Probleme bringen kann) wäre aber, den Link zu posten. Dann hat die NZZ auch ein paar Klickzahlen und ein paar Werbegroschen mehr. Was allen Zeitungen zu gönnen ist in diesen schwierigen Tagen für Print.
Also: https://www.nzz.ch/wirtschaft/patek-philippe-chef-stern-kaempft-gegen-nautilus-spekulation-ld.1512553
Uhrgestein42
05.10.2019, 13:09
Hmm, ich hasse Denunzianten auch.
In diesem Fall hat das mit Denunzieren aber aus meiner Sicht nichts zu tun.
Wenn alle wirklich Uhreninteressierten (die ja leider mittlerweile oft auch das Nachsehen in Bezug auf begehrte Modelle haben) mit darauf achten, wenn ganz offensichtlich Uhren einzig zu dem Zweck der Profitmaximierung gekauft werden, und sowas offen kommunizieren, würden sicher manche
Renditespackos künftig keine Uhren mehr erhalten.....!
Da ist schon etwas dran. Sichtbar ist jedoch erst einmal nur die Tatsache, dass jemand eine Uhr relativ schnell wieder verkauft hat. Das Motiv mag sehr unterschiedlich sein und ich halte es für problematisch, jemanden ein Motiv wie Gewinnerzielung zu unterstellen. Eine 5711 z.B. kann nachdem man sie endlich bekommen hat schnell ihren Zauber verlieren. Der Hype führt dazu, dass Erwartungen überhöht sind. Und dann entpuppt sich die Angebetete als ganz normale Dreizeigeruhr in Stahl. Alternativ dann einen fetten Gewinn einstreichen und sich etwas wirklich wertiges kaufen, was man sich sonst nicht hätte leisten können. Ich finde ein durchaus legitimer und nachvollziehbarer Gedanke.
harleygraf
05.10.2019, 13:20
Da ist schon etwas dran. Sichtbar ist jedoch erst einmal nur die Tatsache, dass jemand eine Uhr relativ schnell wieder verkauft hat. Das Motiv mag sehr unterschiedlich sein und ich halte es für problematisch, jemanden ein Motiv wie Gewinnerzielung zu unterstellen. Eine 5711 z.B. kann nachdem man sie endlich bekommen hat schnell ihren Zauber verlieren. Der Hype führt dazu, dass Erwartungen überhöht sind. Und dann entpuppt sich die Angebetete als ganz normale Dreizeigeruhr in Stahl. Alternativ dann einen fetten Gewinn einstreichen und sich etwas wirklich wertiges kaufen, was man sich sonst nicht hätte leisten können. Ich finde ein durchaus legitimer und nachvollziehbarer Gedanke.
Naja, ich seh das anders.
Mag es zwar sicher im Einzelfall (so wie von Dir beschrieben) auch geben, ist aber für die weitaus größere Zahl der Schnellverkäufer inzwischen eher ein Geschäftsmodell...
Bitte seid so gut und zitiert hier keine ganzen Artikel. Dem Rechteinhaber entgehen dadurch Klickzahlen und Werbeeinnahmen.
Surforbiter
05.10.2019, 13:28
Patek bietet einem ja die Möglichkeit, die Uhren auch mal am Arm auszuprobieren, indem sie immer wieder mal die ganze Kollektion in den Läden präsentieren (in Hamburg zuletzt im August), also muss da niemand "blind" bestellen/kaufen. Und wenn Dir die 5711 nach zwei, drei Monaten am Arm nicht mehr gefällt, kannst Du sicher auch mit dem Konzessionär darüber sprechen, wie man die gegen eine andere Patek eintauschen kann ohne auf die Shitlist zu kommen.
Uhrgestein42
05.10.2019, 13:32
Eine derartige Aussage könnte ich nie treffen. Dazu fehlen mir die notwendigen Daten. Ist auch wurscht. Ein Motiv unterstellen ist m.E. grundsätzlich nicht OK. Aber auch wenn jemand dies tut um sein teures Hobby zu finanzieren finde ich das keineswegs verwerflich. Sind ja finanziell nicht alle so auf Rosen gebettet wie manche hier im Forum. Und plötzlich ist sie da. Die Gelegenheit, sich mit so'nem Stahlticker seine Traumuhr zu finanzieren. Ich kann das sehr gut verstehen.
Wenn ihm seine Sportmodelle doch so ein Dorn im Auge sind, warum heizt er den ganzen Quatsch dann noch mit irgendwelchen Neuerscheinungen der Aquanaut und Nautilus weiter an?
Von einem "Dorn im Auge" habe ich im Text nichts wahrgenommen. Lediglich dass er die Marke PP auch künftig nicht auf einige wenige Modellreihen reduziert wissen will. Diese derzeit begehrten Modelle und Modellreihen deswegen links liegen zu lassen und gar nicht mehr zu pflegen oder ggf. zu ergänzen wäre deswegen auch nicht sinnvoll.
Ansonsten gut geschrieben, wenn er alles so meint und handhabt, dann ist diese Einstellung sicher sehr lobenswert.
Hmm, ich hasse Denunzianten auch.
In diesem Fall hat das mit Denunzieren aber aus meiner Sicht nichts zu tun.
Wenn alle wirklich Uhreninteressierten (die ja leider mittlerweile oft auch das Nachsehen in Bezug auf begehrte Modelle haben) mit darauf achten, wenn ganz offensichtlich Uhren einzig zu dem Zweck der Profitmaximierung gekauft werden, und sowas offen kommunizieren, würden sicher manche
Renditespackos künftig keine Uhren mehr erhalten.....!
Ich denke in der Realität wird es Patek kaum möglich sein, einen Beweis für einen Wiederverkauf zu finden es sei denn der Tipp des Denunzianten ist ganz konkret und dann müsste Patek diese Uhr aufkaufen und dann den Namen der in Zertifikat steht abzugleichen und den betreffenden Konzessionär informieren bzw mit ihm zusammen arbeiten.
Da könnte ja jeder kommen und sagen Herr XY hat eine Nautilus an zb. Frank Schuster verkauft erstens weiß Patek nicht um welche Nautilus es sich handelt und dann müssten sie genau dieses Modell zurückkaufen, stelle ich mir sehr kompliziert in der Praxis vor.
ehemaliges mitglied
05.10.2019, 14:31
danke für den Link!
"Sponsoring ist nicht unser Ding. Das machen wir nicht, zéro. Stattdessen mache ich lieber Veranstaltungen wie diese hier, die im Übrigen auch viel kosten. Wir haben auch keine Botschafter. Unser Star ist die Uhr, und um sie drehen sich auch unsere Kampagnen."
machmal sind die Dinge eben einfach, dazu noch eine Wertschätzung den Partnern / Konzis gegenüber und schon hat Mann eine Marke mit der Mann sich identifizieren kann.
Sehr sympathisch.
Surforbiter
05.10.2019, 15:07
Sind ja finanziell nicht alle so auf Rosen gebettet wie manche hier im Forum. Und plötzlich ist sie da. Die Gelegenheit, sich mit so'nem Stahlticker seine Traumuhr zu finanzieren. Ich kann das sehr gut verstehen.
Ich muss für mein Geld arbeiten (als Selbstständiger), aber deswegen seh ich das auch realistisch: Den Mehrwert durch den Stahlticker hast nicht Du geschaffen, sondern der Konzessionär, der Dir diese Uhr zuteilt, in dem Vertrauen und dem gegenseitigen Einverständnis, dass Du die eben nicht sofort zum doppelten LP weiter verkaufst. Natürlich kannst Du dann sagen: Was schert mich das - was ich habe, hab ich. Und natürlich ist das menschlich verständlich. Wie jeder Wortbruch. Aber genauso versteh ich Stern, der eben mit solchen Leuten in Zukunft nichts mehr zu tun haben möchte. Und zu sagen, anders kann ich mir mein teures Hobby nicht finanzieren, ist zu kurz gegriffen.
Surforbiter
05.10.2019, 15:14
Ich denke in der Realität wird es Patek kaum möglich sein, einen Beweis für einen Wiederverkauf zu finden es sei denn der Tipp des Denunzianten ist ganz konkret und dann müsste Patek diese Uhr aufkaufen und dann den Namen der in Zertifikat steht abzugleichen und den betreffenden Konzessionär informieren bzw mit ihm zusammen arbeiten.
Da könnte ja jeder kommen und sagen Herr XY hat eine Nautilus an zb. Frank Schuster verkauft erstens weiß Patek nicht um welche Nautilus es sich handelt und dann müssten sie genau dieses Modell zurückkaufen, stelle ich mir sehr kompliziert in der Praxis vor.
Stern sagt doch, dass sie rund 100 Exemplare kaufen. Und da sehen sie aus den Papieren sofort, wo die herkommen. Das sind natürlich nicht die Uhren, die privat in so Foren wie hier verkauft/getauscht werden, sondern die neuen, bzw. ungetragenen Uhren, die bei C24 und auf Börsen eingestellt werden. Bei den Tipp-Gebern wird es sich wahrscheinlich auch eher um andere Händler handeln. In Hongkong hatte ich in meinem Putonghua-Sprachkurs mal eine junge Engländerin, die für Schweizer Uhrenfirmen "Research" betrieben hat - hauptsächlich natürlich Nachforschungen, wo Fakes hergestellt werden. Aber auch, wo die Uhren bei den Grauen herkommen.
datograph
05.10.2019, 15:42
Am Ende ist es immer noch Business. Es werden sich immer „schwarze Schafe“ finden, die sich die Situation zunutze machen.
Vielleicht sollte er mal versuchen die Ursache, statt das Feuer selbst zu bekämpfen.
Heutzutage wird doch in einigen Bereichen die Nachfrage künstlich erzeugt.
Ich denke nicht, dass ihn die aktuelle Situation sonderlich stört. Warum auch?
Nautilus5990
05.10.2019, 18:01
Ich bin bei Dir. Das gehört zum Nimbus dieser Marke. Alle anderen - Rolex ausgenommen - neiden es Patek. Deshalb will "dies" sorgsam gepflegt werden. SEINE Aufgabe
wenn ich eine mir angebotene Uhr kaufe, dann gehört sie mir und ich mach damit was ich will. tragen, zerkratzen, verkaufen, in den safe legen und nie wieder tragen, egal. my business und da wird mir weder herr stern noch irgendwelche selbsternannten Patek-moral polizisten dreinreden. wenn ich eine Wohnung um 1ml euro kaufe, dann gilt das gleiche und wenn ich sie am tage darauf für 1,2ml verkaufe und eine schönere Wohnung dafür kaufe, dann wird da auch niemand Moralpolizei spielen dürfen. das muss ich mir mit dem Finanzamt ausmachen und mit sonst niemanden.
ich versteh diese Diskussion echt nicht. soll hr stern doch zuerst die konzis, die an graue flippen, auf die reihe kriegen.
Berettameier
05.10.2019, 21:03
Völlig ok, pam66. Aber dann bekommst Du vom Konzi eben keine begehrte Patek mehr - vorausgesetzt die Mechanismen und das System von PP funktionieren wie seitens T. Stern gewünscht.
Masterdiver
05.10.2019, 21:04
Was für ein Gesülze, zum Glück assoziiere ich Patek Uhren nicht mit Thierry Stern, sonst würde ich mir keine davon kaufen :facepalm:
Komme ich jetzt auch auf die „Blacklist“ :grb:
Surforbiter
05.10.2019, 21:25
wenn ich eine mir angebotene Uhr kaufe, dann gehört sie mir und ich mach damit was ich will. tragen, zerkratzen, verkaufen, in den safe legen und nie wieder tragen, egal. my business und da wird mir weder herr stern noch irgendwelche selbsternannten Patek-moral polizisten dreinreden. wenn ich eine Wohnung um 1ml euro kaufe, dann gilt das gleiche und wenn ich sie am tage darauf für 1,2ml verkaufe und eine schönere Wohnung dafür kaufe, dann wird da auch niemand Moralpolizei spielen dürfen. das muss ich mir mit dem Finanzamt ausmachen und mit sonst niemanden.
ich versteh diese Diskussion echt nicht. soll hr stern doch zuerst die konzis, die an graue flippen, auf die reihe kriegen.
Nicht aufregen! Das hat nichts mit Moralpolizei zu tun. Natürlich kann ich als Verkäufer etwas mit Auflagen verkaufen. Machen zum Beispiel viele Künstler so, dass da eine Klausel drin ist, dass ihre Werke weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Porsche hat bei limitierten Sondermodellen auch eine Mindest-Halteklausel, soweit ich weiß. Und bei Bucherer musst Du das jetzt auch unterschreiben. Bei Wempe ist es ein Gentleman's Agreement. Und das Wohnungsbeispiel bringt Dich nicht weiter: Da kann Dir nicht nur der Verkäufer Auflagen machen (z.B. Wohnrecht), sondern Dir sogar der Staat reinkrätschen und verbieten, dass Du sie zweckentfremdest (Leerstand über 3 Monate, AirBnB). Im Gegensatz zu Kunstwerken, wird bei einer Uhr oder einem Auto keine Firma so etwas rechtlich verfolgen, der Aufwand wäre zu groß, aber wenn Du dich an den Deal nicht hältst, fliegst Du halt als zukünftiger Kunde raus. Fair enough.
Wurstsalat
05.10.2019, 23:04
Ich persönlich denke, dass das ein zweischneidiges Schwer für Patek ist.
Ich kann die Haltung grundsätzlich verstehen, dass man es nicht gerne sieht wenn jemand eine Uhr nur des Profits Willen kauft und zeitnah weiterflippert, da man andere ernsthaft interessierte Kundschaft vertrösten muss.
Auf der anderen Seite glaube ich aber, dass die damit in Zusammenhang stehenden Graumarktpreise Patek durchaus in die Karten spielen. Schließlich wird dadurch der Nimbus der Marke weiter erhöht.
Die Alternative wäre im krassen Gegensatz dazu die Situation von Lange. Da kauft man zweifellos ein Stück Handwerkskunst, verbrennt aber direkt mal 30-50% wenn man aus dem Laden läuft. Sicherlich eines der Argumente weshalb Lange nicht aus den Schuhen kommt.
watchwinder
06.10.2019, 10:04
+1
Nicht aufregen! Das hat nichts mit Moralpolizei zu tun. Natürlich kann ich als Verkäufer etwas mit Auflagen verkaufen. Machen zum Beispiel viele Künstler so, dass da eine Klausel drin ist, dass ihre Werke weiterhin der Öffentlichkeit zugänglich sein müssen. Porsche hat bei limitierten Sondermodellen auch eine Mindest-Halteklausel, soweit ich weiß. Und bei Bucherer musst Du das jetzt auch unterschreiben. Bei Wempe ist es ein Gentleman's Agreement. Und das Wohnungsbeispiel bringt Dich nicht weiter: Da kann Dir nicht nur der Verkäufer Auflagen machen (z.B. Wohnrecht), sondern Dir sogar der Staat reinkrätschen und verbieten, dass Du sie zweckentfremdest (Leerstand über 3 Monate, AirBnB). Im Gegensatz zu Kunstwerken, wird bei einer Uhr oder einem Auto keine Firma so etwas rechtlich verfolgen, der Aufwand wäre zu groß, aber wenn Du dich an den Deal nicht hältst, fliegst Du halt als zukünftiger Kunde raus. Fair enough.
die Halteklausel von Porsche ist nicht einmal das Papier wert auf dem sie gedruckt wird, ebenso die vom Bucherer, Wempe etc. die einzige 'strafe', die passieren kann, ist das man eben keine weiteren Uhren angeboten bekommt. auch gut, dann holt man sich die eben aus Asien, USA etc., wenn man das unbedingt will.
ich will mir einfach nicht dreinreden lassen, darum geht es. interessant, was du über Wohnungen sagst. in oesiland ist mir das noch nie passiert, da muss man nur bei gemeinnützig geförderten Projekten aufpassen - zu recht natürlich.
Ich kann jetzt von mir persönlich eigentlich nur am Beispiel Rolex reden: Ich bin mit meinem Konzi privat recht gut befreundet und wenn ich zufällig irgendwo zB eine Daytona von ihm angeboten sehe, würde ich ihm den Link schicken. Um ihn zu warnen und ihm zu helfen.
Patek kenn ich niemanden näher, würde ich mich nicht entblöden, einen „fremden“ Konzi ein Petz-email zu schicken....
Ich kann jetzt von mir persönlich eigentlich nur am Beispiel Rolex reden: Ich bin mit meinem Konzi privat recht gut befreundet und wenn ich zufällig irgendwo zB eine Daytona von ihm angeboten sehe, würde ich ihm den Link schicken. Um ihn zu warnen und ihm zu helfen.
Patek kenn ich niemanden näher, würde ich mich nicht entblöden, einen „fremden“ Konzi ein Petz-email zu schicken....
wie willst du denn wissen, von welchem konzipiert die Uhr ist?
Surforbiter
06.10.2019, 11:27
wie willst du denn wissen, von welchem konzipiert die Uhr ist?
Anhand der Serien-Nummer weiß Patek sofort, an welchen Konzessionär die Uhr ursprünglich ging. Der hat dann ein Erklärungs-Problem.
ich will mir einfach nicht dreinreden lassen, darum geht es. interessant, was du über Wohnungen sagst. in oesiland ist mir das noch nie passiert, da muss man nur bei gemeinnützig geförderten Projekten aufpassen - zu recht natürlich.
In Österreich gibt es die Leerstands-Klausel so nicht, dafür andere Regelungen, die weiter in Deinen Immobilien-Besitz eingreifen als in Deutschland (versuch mal in Österreich auf Eigenbedarf zu klagen, z.B.; AirBnB muss von den Behörden und der Eigentümergemeinschaft genehmigt werden, ab 2020 veröffentlicht AirBnB in Wien nur noch Wohnungen mit Registrierungs-Nummer).
die einzige 'strafe', die passieren kann, ist das man eben keine weiteren Uhren angeboten bekommt. auch gut, dann holt man sich die eben aus Asien, USA etc., wenn man das unbedingt will.
Wir reden hier ja nicht über die Uhren, die Du in Hongkong oder Singpur zum doppelten LP bei den Grauen kaufst. Sondern über 5711, 5712, 5726, eventuell noch 5212 und 5167, also die Uhren, für die hier jahrelange Wartelisten geführt werden. Und dass Du die als Non-Resident in Asien oder den USA zum LP bekommst - vergiss es. Selbst über einen Strohmann sind die Aussichten schlechter als wenn Du hier in eine Boutique gehst.
Nautilus5990
06.10.2019, 12:12
Ich gehe bei den Patek Konzessionären davon aus, dass keiner eine Nautilus oder Aquanaut direkt an den Graumarkt verkauft. Ich bin fest davon überzeugt, dass alle "ungetragenen" Uhren von "glücklichen" Käufern direkt zum Grauhandel durchgeschoben werden. Wir, die Kunden, sind die Graumarktzuträger.
Und hier beginnt die Diskussion: ist das vertretbar oder unerhört?
Und genau hier fordert m.E. Patek von seinen Konzessionären Fingerspitzengefühl, diese Uhren an die "Richtigen" zu verkaufen, die die Uhr als solches schätzen und nicht als schnelles Geld.
Liege ich denn so falsch damit? Bin ich einfach naiv?
Ich selbst unterstelle, dass Rolex-Konzessionäre das nicht durchgängig berherzigen. So naiv bin ich dann doch nicht.
Wünsche euch einen schönen Sonntag,
Holger
Surforbiter
06.10.2019, 12:23
Sehe ich genauso.
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 12:26
dieser Uhrenmarkt ist ein schönes Abbild unserer Gesellschaft....immer mehr Bullshitformulare , immer mehr Regulierung, immer mehr Planwirtschaft und Zuteilung.
....und alle machen mit. So muss es wohl 1930 auch gewesen sein.
Der Graumarkt für begehrte Uhren ist nicht grau...er ist Schwarz.
Berettameier
06.10.2019, 12:46
Gerd, hier geht es aber schon um Luxusgüter und nicht um lebensnotwendige Waren. Ist für mich ein kleiner, aber wichtiger Unterschied.
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 13:08
kann Mann so und so sehen....für mich ist dieser Wandel einfach nur bei Luxusartikeln angekommen. Das System ist das selbe.
Wenn ich daran Denke was für ein Affentheater in diesen Boutiquen veranstaltet wird, entbehrt das nicht einer gewissen Komik. Erinnert mich an die Tafel Filialen , nur eben für Leute mit Geld...
Nautilus5990
06.10.2019, 13:13
Patek hat keine Boutiquen
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 14:14
Patek hat keine Boutiquen
ich bezog mich auf Luxusartikel allgemein. Das Patek keine Boutiquen hat weiss ich. Bedeutet trotzdem nicht das es kein Affentanz ist wenn du beim Konzi nach deinem Wunschmodell fragst.
Es ist schon ganz schön sozialistisch wenn du mit Geld im Geschäft stehst und du nicht mal eine Bestellung für deine Ware abgeben kannst. Alles was du bekommst ist süffisantes Dummgeschwätz. Der DDR nicht ganz unähnlich, da mussten die Leute auch 10 Jahre auf Ihren Trabant warten.
EX-OMEGA
06.10.2019, 14:27
Verstehe ich nicht Gerd. Wenn es nur “Dummgeschwätz” gibt, statt Uhren, wir kommen dann die ganzen Neuuhren zu den netten Membern hier.
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 14:30
Peter, kein Problem wenn du es / mich nicht verstehst. Lass uns lieber nett sein und uns alle lieb haben und freuen wenn mal wieder was zugeteilt wurde.
EX-OMEGA
06.10.2019, 14:36
Ich freue mich immer Gerd, wenn meine Bestellungen erfüllt werden, was bisher der Fall war.
Vielleicht verstehe ich es deshalb nicht.
In diesem Frühjahr erst eine Nautilus 5740 und eine Aquanaut Traveltime, alles recht kurzfristig ohne Probleme. Und bei meinem Konzessionär wäre ich nach “Forumsdefinition” noch nicht mal A - Kunde.
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 14:47
Hallo Peter,
Glückwunsch.
Meine Erfahrungen sind andere.
Mein letzte Patek habe ich glaub 2015 bekommen. Damals haben die Herrschaften noch Bestellungen aufgenommen. Wartezeit war damals ca 1 jahr bei mir. Seit dem bin ich durch damit. Hab danach noch einige Ap `s gekauft.
Die Hersteller haben mir, mit Ihren Verkaufsstrategien die Freude am Erwerb/ Besitz/ Tragen wertvoller Uhren genommen. Weitere Investitionen in diesem Bereich stehen nur bei entsprechenden Gelegenheiten an.
Bis dahin fliesst das Geld in die anderen schönen Dinge des Lebens.
Der Herr Krämer
06.10.2019, 14:48
Patek hat keine Boutiquen
Stimmt nicht ganz - in Hamburg gibt es die PP Boutique (wird allerdings von WEMPE betrieben)...
LG
Oliver
Berettameier
06.10.2019, 15:07
Die Hersteller haben mir, mit Ihren Verkaufsstrategien die Freude am Erwerb/ Besitz/ Tragen wertvoller Uhren genommen.
„Die Hersteller“? Alle? Kauf‘ Dir dann eben, was verfügbar ist: ALS, JLC, BP usw. usw. Und wenn Du gar keine Freude an wertvollen Ihren mehr hast, dann frage ich mich, warum Du hier im Forum unterwegs bist?
Meine Vermutung: Du stehst auf bestimmte angesagte Modelle, aber bekommst sie nicht. Und das missfällt Dir, weil Du das nicht mitmachen möchtest, was der Verkäufer/Konzi dafür von Dir erwartet. Es ist aber alles nur ein Angebot und Du musst Dich auf nichts einlassen. Das Uhrenhobby ist ja glücklicherweise freiwillig. Obwohl, wenn man unter Uhrensucht leidet, dann vielleicht nicht mehr?! :D
-> Das meine ich alles nicht persönlich und angreifend. Bin nur der Meinung, dass genügend andere Hobbys gibt. Uhren müssen einen doch nicht frustrieren. :top:
ehemaliges mitglied
06.10.2019, 15:22
„Die Hersteller“? Alle? Kauf‘ Dir dann eben, was verfügbar ist: ALS, JLC, BP usw. usw. Und wenn Du gar keine Freude an wertvollen Ihren mehr hast, dann frage ich mich, warum Du hier im Forum unterwegs bist?
für mich gibt es nur 3 Uhrenhersteller. Patek, AP und Rolex. ;-) Ich besitze, sammle und trage diese Marken seit über 30 Jahren. Also schon zu Zeiten wo es nicht einmal diese Technologie gab welche du jetzt benutzt um mich zu fragen warum ich hier bin. :-)
In deiner Welt dürfen wahrscheinlich nur Fanboys in Online Foren Erfahrungen austauschen. Ich nutze das Medium in erster Line für Informationsaustausch und nicht um Werbung zu konsumieren.
Meine Vermutung: Du stehst auf bestimmte angesagte Modelle, aber bekommst sie nicht.
genau, deine Vermutung. Jedes Model ist verfügbar und alles ist nur eine Frage des Preises.
Und das missfällt Dir, weil Du das nicht mitmachen möchtest, was der Verkäufer/Konzi dafür von Dir erwartet. Es ist aber alles nur ein Angebot und Du musst Dich auf nichts einlassen. Das Uhrenhobby ist ja glücklicherweise freiwillig. Obwohl, wenn man unter Uhrensucht leidet, dann vielleicht nicht mehr?! :D
das Geld für eine Patek verdiene ich nicht damit das ich über Stöckchen springe die mir irgendwelche Affen hinhalten. Ich bin der Kunde und möchte etwas Kaufen. Mein Rollenmodell ist hier klassisch. Wenn der Hersteller meint mich wie eine Zirkusbären am ring durch die Manege zu führen dann kauf ich halt nicht mehr.
Trotzdem bleib ich Fan meiner Modelle. MarketingAffen werfen morgen mit anderem Kot. Das macht einer 5712 nix aus.
-> Das meine ich alles nicht persönlich und angreifend. Bin nur der Meinung, dass genügend andere Hobbys gibt. Uhren müssen einen doch nicht frustrieren. :top:
um persönlich werden zu können müsstest du mich persönlich kennen :-)
lascases
06.10.2019, 15:34
Patek hat keine Boutiquen
Bald sogar auch in Deutschland...
Surforbiter
06.10.2019, 15:49
Lacases, meinst Du mit bald, dass es seit zwei Jahren eine Patek-Boutique in Hamburg gibt ;)
Und was das Warten angeht, erinnert mich das immer an dieses berühmte Experiment:
https://www.youtube.com/watch?v=4L-n8Z7G0ic
Pateks statt Marshmallows! Natürlich denk ich mir manchmal, manno, wieso musst Du jetzt auf so eine 5212 vielleicht ein oder zwei Jahre warten. Aber die Freude, sie dann zu kriegen, ist doch dann umso größer.
für mich gibt es nur 3 Uhrenhersteller. Patek, AP und Rolex. ;-) Ich besitze, sammle und trage diese Marken seit über 30 Jahren. Also schon zu Zeiten wo es nicht einmal diese Technologie gab welche du jetzt benutzt um mich zu fragen warum ich hier bin. :-)
In deiner Welt dürfen wahrscheinlich nur Fanboys in Online Foren Erfahrungen austauschen. Ich nutze das Medium in erster Line für Informationsaustausch und nicht um Werbung zu konsumieren.
genau, deine Vermutung. Jedes Model ist verfügbar und alles ist nur eine Frage des Preises.
das Geld für eine Patek verdiene ich nicht damit das ich über Stöckchen springe die mir irgendwelche Affen hinhalten. Ich bin der Kunde und möchte etwas Kaufen. Mein Rollenmodell ist hier klassisch. Wenn der Hersteller meint mich wie eine Zirkusbären am ring durch die Manege zu führen dann kauf ich halt nicht mehr.
Trotzdem bleib ich Fan meiner Modelle. MarketingAffen werfen morgen mit anderem Kot. Das macht einer 5712 nix aus.
um persönlich werden zu können müsstest du mich persönlich kennen :-)
Warum so grundlos aggressiv?
lascases
06.10.2019, 16:52
Lacases, meinst Du mit bald, dass es seit zwei Jahren eine Patek-Boutique in Hamburg gibt ;)
.
Die ist von Wempe...
Surforbiter
06.10.2019, 16:59
Die Patek-Boutiquen werden alle von großen Juwelieren betrieben. In Zürich ist es Beyer Chronometrie. In München ist es Bucherer. Ich nehm mal an, das sind Franchise-Konstruktionen - ähnlich wie bei Burger King :-) Und in dem Interview sagt Stern ja auch, dass sie nicht den AP-Weg gehen wollen.
lascases
06.10.2019, 17:31
Die Patek-Boutiquen werden alle von großen Juwelieren betrieben. In Zürich ist es Beyer Chronometrie. In München ist es Bucherer. Ich nehm mal an, das sind Franchise-Konstruktionen - ähnlich wie bei Burger King :-) Und in dem Interview sagt Stern ja auch, dass sie nicht den AP-Weg gehen wollen.
Du sprichst vom bisherigen Modell in D. In London und Paris ist das beispielsweise schon anders. Und in D vielleicht demnächst auch.
Surforbiter
06.10.2019, 17:43
Du sprichst vom bisherigen Modell in D. In London und Paris ist das beispielsweise schon anders. Und in D vielleicht demnächst auch.
In Genf, Paris und London sind es ja keine Boutiquen, sondern "Salons". https://www.patek.com/en/retail-service/patek-philippe-salons
Mir hat ein Patek-Mitarbeiter erklärt, dass diese Salons sowas wie Showrooms sind, in denen ein Großteil der Kollektion ausgestellt wird. Ich könnte mir also in London oder Paris gerne die 5212 anschauen, aber bestellen müsste ich sie als Norddeutscher dann in Hamburg.
Dass Patek in Deutschland auch einen Salon einrichtet, glaube ich nicht, da kämen Peking, Singapur, New York, LA sicher vor Haste-ma-nen-Euro-Berlin.
Und Stern bekräftigt in dem Interview doch ausdrücklich, dass sie weiterhin mit dem Einzelhandel zusammen arbeiten wollen (und fügt da noch eine scharfe Spitze an Bennahmias ein). Oder hast Du da Insider-Informationen? Das wäre natürlich spannend zu hören!
watchwinder
06.10.2019, 17:49
Patek hat keine Boutiquen
Aber sicher. Die werden nur von Händlern betrieben - wie einige von AP auch. Eigentlich möchte AP gerne durch die Boutiquen an Kundendaten. Sie mussten aber einräumen, dass sie die von Rüschenbeck (Frankfurt) zum Beispiel (noch) nicht bekommen.
lascases
06.10.2019, 17:54
In Genf, Paris und London sind es ja keine Boutiquen, sondern "Salons". https://www.patek.com/en/retail-service/patek-philippe-salons
Mir hat ein Patek-Mitarbeiter erklärt, dass diese Salons sowas wie Showrooms sind, in denen ein Großteil der Kollektion ausgestellt wird. Ich könnte mir also in London oder Paris gerne die 5212 anschauen, aber bestellen müsste ich sie als Norddeutscher dann in Hamburg.
Dass Patek in Deutschland auch einen Salon einrichtet, glaube ich nicht, da kämen Peking, Singapur, New York, LA sicher vor Berlin.
Und Stern bekräftigt in dem Interview doch ausdrücklich, dass sie weiterhin mit dem Einzelhandel zusammen arbeiten wollen (und fügt da noch eine scharfe Spitze an Bennahmias ein). Oder hast Du da Insider-Informationen? Das wäre natürlich spannend zu hören!
Deswegen hat mich das Interview in diesem Punkt auch sehr überrascht. Die Salons sind natürlich normale Geschäfte (bezogen auf ihren Markt), d.h. die machen eigenen Umsatz. Wenn es also zukünftig eine solche Boutique in D gäbe, liest sich das Interview irgendwie komisch...
Surforbiter
06.10.2019, 17:59
Deswegen hat mich das Interview in diesem Punkt auch sehr überrascht. Die Salons sind natürlich normale Geschäfte (bezogen auf ihren Markt), d.h. die machen eigenen Umsatz. Wenn es also zukünftig eine solche Boutique in D gäbe, liest sich das Interview irgendwie komisch...
Weisst Du da von konkreten Plänen? In Frankfurt betreibt Bucherer ja die Patek-Service-Werkstatt und ich dachte, die werden auch die Boutique machen.
watchwinder
06.10.2019, 18:00
Der Erfolg von AP wird auch PP irgendwann verführen, mehr Marge für sich haben zu wollen. Sie versuchen es daher eher schleichend. Diese Salons kannte ich noch gar nicht.
Masterdiver
06.10.2019, 18:20
für mich gibt es nur 3 Uhrenhersteller. Patek, AP und Rolex. ;-) Ich besitze, sammle und trage diese Marken seit über 30 Jahren. Also schon zu Zeiten wo es nicht einmal diese Technologie gab welche du jetzt benutzt um mich zu fragen warum ich hier bin. :-)
In deiner Welt dürfen wahrscheinlich nur Fanboys in Online Foren Erfahrungen austauschen. Ich nutze das Medium in erster Line für Informationsaustausch und nicht um Werbung zu konsumieren.
genau, deine Vermutung. Jedes Model ist verfügbar und alles ist nur eine Frage des Preises.
das Geld für eine Patek verdiene ich nicht damit das ich über Stöckchen springe die mir irgendwelche Affen hinhalten. Ich bin der Kunde und möchte etwas Kaufen. Mein Rollenmodell ist hier klassisch. Wenn der Hersteller meint mich wie eine Zirkusbären am ring durch die Manege zu führen dann kauf ich halt nicht mehr.
Trotzdem bleib ich Fan meiner Modelle. MarketingAffen werfen morgen mit anderem Kot. Das macht einer 5712 nix aus.
um persönlich werden zu können müsstest du mich persönlich kennen :-)
+1
Ich sehe hier nichts aggressives, der Forumskollege muss sich von niemanden hier über seine Hobbys belehren lassen :top:
Ich möchte dem gerne noch etwas hinzufügen, wer versucht die Märkte zu regeln und zu kontrollieren verbrennt
sich oft die Finger, auch ein Hr. Stern soll das nicht vergessen und abheben.
Und, nein, ich bin nicht frustriert, habe meine Aquanat (seit 2011) und meine 5712 (bestellt wo sie noch unter Liste zu bekommen war) :)
Masterdiver
06.10.2019, 18:22
Doppelpost
Surforbiter
06.10.2019, 18:49
Aber sicher. Die werden nur von Händlern betrieben - wie einige von AP auch. Eigentlich möchte AP gerne durch die Boutiquen an Kundendaten. Sie mussten aber einräumen, dass sie die von Rüschenbeck (Frankfurt) zum Beispiel (noch) nicht bekommen.
Die könnte AP aber auch einfacher bekommen, so wie das Vacheron mit dem The Hour Club vormacht. Ein exklusiver Club für VC-Sammler, die dort zu Veranstaltungen eingeladen werden. Und auch das wirklich toll gemachte Collector's Island-Buch bekommen. Ist mir um einiges lieber als dieses Chichi wie in den AP Houses.
Der Erfolg von AP wird auch PP irgendwann verführen, mehr Marge für sich haben zu wollen. Sie versuchen es daher eher schleichend. Diese Salons kannte ich noch gar nicht.
Ob dieses AP Houses wirklich ein Erfolg sind, muss sich erst noch zeigen. Auf alle Fälle ist es eine hochriskante Strategie, eine Uhremarke wie eine hippe Modemarke zu pushen. Guck Dir nur mal das Schicksal von Bottega Veneta an. Und der Großteil der Einnahmen werden ja immer noch über die Boutiquen erzeugt, die ja auch zu den großen Ketten gehören (Bucherer in Zürich).
Stern verfolgt meiner Meinung nach eine viel nachhaltigere Strategie, indem er eben nicht auf Celebrities setzt und Parties im AP House in New York, sondern auf Sammler, die einer Marke über viele Jahre die Treue halten und nicht in drei, vier Jahren dem nächsten Hype nachgieren. Das siehst Du an den Second-Hand-Preisen. Die bunten, sehr modischen AP-Exemplare erzielen nach ein paar Jahren alle nur noch die Hälfte dessen, was sie mal gekostet haben - trotz Wartelisten heute.
Die Salons von PP gibt es schon lange. Früher waren es Geschäfte, ab 2006 wurden sie in der heutigen CI renoviert. Der Salon in Genf ist das alte Manufaktur-Gebäude von Patek.
datograph
06.10.2019, 19:34
Wozu auch auf Celebrities setzten, wenn ihm die ganz von selbst alle Türen einrennen? Und das tun sie bestimmt nicht, weil ihr Produkt so superior ist! Auch ist Patek ganz sicher nicht die unschuldige und sympathische Marke für die sie viele halten.
Berettameier
06.10.2019, 20:12
Stern verfolgt meiner Meinung nach eine viel nachhaltigere Strategie, indem er eben nicht auf Celebrities setzt und Parties im AP House in New York, sondern auf Sammler, die einer Marke über viele Jahre die Treue halten und nicht in drei, vier Jahren dem nächsten Hype nachgieren.
Sehe ich ganz genauso. :top: Und deshalb sollen - so gut es geht - Nautilus vom Konzi in wertschätzende Hände und nicht zu irgendwelchen Menschen, die einfach nur Trends hinterherlaufen.
Auch ist Patek ganz sicher nicht die unschuldige und sympathische Marke für die sie viele halten.
Doch! :op: :D
ferryporsche356
06.10.2019, 20:52
Patek macht alles richtig.
Momentan herrscht ein brutaler, weltweiter Hype auf Patek, vorzugsweise Stahl und Sportmodelle. Was sollen Sie tun?
Liefern Sie aus wie nachgefragt (wenn sie überhaupt könnten) dann müsste Sie 80% Aquanaut und Nautilus in Stahl herstellen. Das Ergebnis wäre ein zweites AP, deren Erfolg ausschließlich von Royal Oak (normal und Offshore) abhängt. Ein für mich nicht erstrebenswertes Ziel.
Sollen sie plötzlich 50.000 Uhren mehr bauen? Das ist erstens nicht von heute auf morgen zu erledigen sondern braucht Jahre an Vorlauf und zweitens beschädigt auch das nachhaltig den Wert der Marke. Herr Stern ist eben nicht ein Angestellter dem eine hohe Provision wichtig ist sondern ein Unternehmer der sein Unternehmen in die nächste Generation führen will. Geld hat er genug, sein Antrieb wird sein dass Patek auch in 10 und 20 Jahren noch der Stern am Uhrenhimmel ist der er eben seit 20, 25 Jahren ist. Und mal ganz nebenbei: 60.000 Uhren sind schon ein Brett, das ist ja keine kleine Manufaktur mehr, das ist ein Player auf dem Markt.
Also, was tun? Genau so weitermachen wie bisher. Die Kunden die seit 2, 3 Jahren einsteigen wollen bei Stahl-Patek haben es schwer an neue Uhren vom Konzessionär zu kommen, aber alle Kunden die schon 5 oder 10 oder mehr Jahre ihren Konzessionären treu sind, wo die Konzis wissen dass die Uhren auch getragen werden und nicht gleich bei C24 landen, die sich anständig und nett benehmen die werden auch heute noch ordentlich mit Nautilus und Aquanaut beliefert.
florianw
06.10.2019, 20:53
Ich denke nicht, dass Patek selbst daran interessiert ist, die „Wiederverkäufer“ zu finden, denn Patek könnte ja ohnehin nichts gegen die Wiederverkäufer unternehmen. Aber nach vielen Gesprächen mit meinem Händler weiß ich, das er sehr daran interessiert wäre, zu erfahren, welcher Kunde die Uhren um ihrer selbst Willen kauft und welcher den schnellen Euro sucht. Denn dann würde ihm die Verteilung der verfügbaren Uhren viel leichter fallen.
Anhand der Serien-Nummer weiß Patek sofort, an welchen Konzessionär die Uhr ursprünglich ging. Der hat dann ein Erklärungs-Problem.
In Österreich gibt es die Leerstands-Klausel so nicht, dafür andere Regelungen, die weiter in Deinen Immobilien-Besitz eingreifen als in Deutschland (versuch mal in Österreich auf Eigenbedarf zu klagen, z.B.; AirBnB muss von den Behörden und der Eigentümergemeinschaft genehmigt werden, ab 2020 veröffentlicht AirBnB in Wien nur noch Wohnungen mit Registrierungs-Nummer).
Wir reden hier ja nicht über die Uhren, die Du in Hongkong oder Singpur zum doppelten LP bei den Grauen kaufst. Sondern über 5711, 5712, 5726, eventuell noch 5212 und 5167, also die Uhren, für die hier jahrelange Wartelisten geführt werden. Und dass Du die als Non-Resident in Asien oder den USA zum LP bekommst - vergiss es. Selbst über einen Strohmann sind die Aussichten schlechter als wenn Du hier in eine Boutique gehst.
anhand der Seriennummer: ja, aber wie gesagt, dafür muss hr stern die Uhr kaufen.
Wohnungen in Österreich: mit deinen punkten hast du recht, nur die betreffen nicht den Wiederverkauf.
ich rede von Uhren, für die Wartelisten geführt werden. und ich hatte noch nie Probleme, in Asien zu kaufen. natürlich zum Listenpreis. es hängt dort sehr davon ab,
von wem man empfohlen wird. im Endeffekt sind die Wartelisten dann reine vertröstungsstrategien. so wie hierzulande auch.
Surforbiter
06.10.2019, 21:36
anhand der Seriennummer: ja, aber wie gesagt, dafür muss hr stern die Uhr kaufen.
Sagt er doch im Interview, dass sie über 100 Uhren im Jahr ankaufen, wenn auch nicht nur aus dem Grund, Weiterverkäufer aufzuspüren.
Wohnungen in Österreich: mit deinen punkten hast du recht, nur die betreffen nicht den Wiederverkauf.
Der Punkt war ja: Kann ich Sachen mit Auflagen/Verpflichtungen verkaufen - und das geschieht in vielen Bereichen.
ich rede von Uhren, für die Wartelisten geführt werden. und ich hatte noch nie Probleme, in Asien zu kaufen. natürlich zum Listenpreis. es hängt dort sehr davon ab, von wem man empfohlen wird. im Endeffekt sind die Wartelisten dann reine vertröstungsstrategien. so wie hierzulande auch.
Die Vorgabe von PP seit letztem Jahr ist aber wohl, dass die begehrten Stahluhren nur noch an Einheimische verkauft werden. Ich hatte in Hongkong, wo ich früher selbst mal gelebt habe, jemand in den Shop im Landmark geschickt, der dort seit 8 Jahren lebt und fließend Kantonesisch spricht - keine Chance. Auskunft in Singapur: nur Singapore und Malaysia residents. Ich drück Dir natürlich trotzdem die Daumen, dass Du deine rote Aqua kriegst. Und freu mich dann auf Fotos hier.
Aber wenn er seit 8 Jahren da lebt, ist er denn kein resident ? Oder meinst Du wirklich Einheimige? Das sind doch nur die Hälfte der Einwohner in HK, oder?
Surforbiter
06.10.2019, 22:09
Aber wenn er seit 8 Jahren da lebt, ist er denn kein resident ? Oder meinst Du wirklich Einheimige? Das sind doch nur die Hälfte der Einwohner in HK, oder?
Ist ein Brite, also gwailo, und hat nur die HK Identity Card und nicht die HK Permanent Identity Card. Die kriegen nur Chinesen. Und das täuscht: Chinesen machen über 90 Prozent aus, Philippinos und SE-Asiaten ungefähr 7 oder 8 und Australier, US-Amerikaner und Europäer weniger als 2 Prozent. Rund die Hälfte der Chinesen hat zwar diesen British National (Overseas) Pass, allerdings ist der völlig nutzlos, weil er kein Right of Abode in GB beinhaltet.
Sagt er doch im Interview, dass sie über 100 Uhren im Jahr ankaufen, wenn auch nicht nur aus dem Grund, Weiterverkäufer aufzuspüren.
Der Punkt war ja: Kann ich Sachen mit Auflagen/Verpflichtungen verkaufen - und das geschieht in vielen Bereichen.
Die Vorgabe von PP seit letztem Jahr ist aber wohl, dass die begehrten Stahluhren nur noch an Einheimische verkauft werden. Ich hatte in Hongkong, wo ich früher selbst mal gelebt habe, jemand in den Shop im Landmark geschickt, der dort seit 8 Jahren lebt und fließend Kantonesisch spricht - keine Chance. Auskunft in Singapur: nur Singapore und Malaysia residents. Ich drück Dir natürlich trotzdem die Daumen, dass Du deine rote Aqua kriegst. Und freu mich dann auf Fotos hier.
hi florian, übrigens, ein land wo ich wahrscheinlich nicht einmal eine datejust 41 ohne drei jahre Wartezeit kaufen könnte ist UK, obwohl ich dort 6 jähre lanrg gelebt habe:::)))
Mehr Stahl Nautilus und Patek wäre ein zweites AP ist mE Unsinn!
Ich finde, dass man PP überhaupt nicht AP vergleichen kann.
Denn im Gegensatz zu AP, hat Patek noch einige andere massenkompatible Modelle, die auch von einer breiteren Kundenschicht geschätzt werden. Hinzu kommen noch die Grandes Complications und die top Level-Modelle.
Und AP: außer der RO nicht viel los, vielmehr lacht die Uhrenkäuferwelt doch nur über den "Rest" der Kollektion.
Übrigens hat Patek schon immer Uhren angekauft, und dies sicher nicht um festzustellen, wer da das ach so tolle "Vergabefingesrspitzengefühl" des Konzis missbraucht hat. Zum Beispiel gäbe es die einzigartige hauseigene Sammlung nicht wenn Stern Senior nicht über Jahrzehnte hinweg immer wieder Uhren gekauft und ersteigert hätte. Außerdem tat es Nimbus der Marke ganz gut, wenn das ein oder andere Rekordergebnis bei einer Auktion durch die Presse ging.
Dass Patek kontrolieren will wer eine simple Stahluhr bekommt mag dem aktuellen Hype geschuldet sein. Dass man aber kontrollieren möchte, was der Käufer dann mit seinem Eigentum anstellt, ist schlichtweg ein Witz. Da zieht auch das Argument "Der bekommt dann nie mehr eine Uhr" auch nur so lange wie die Menschen noch mechanische Uhren in diesem Ausmaß nachfragen und der Euro so locker sitzt. Und wie schon oben geschrieben, gibt es ja auch noch andere Modelle außer Aquanaut und Nautilus, und selbst Patek-Konzessionäre sind froh um jede (andere) Patek, die sie verkaufen können.
Patek macht das was sie schon immer gut gemacht haben: Sie bauen tolle Uhren in für sie leistbaren Stückzahlen und vermarkten diese sehr geschickt. Und solange die Nachfrage die Produktion übersteigt, wird man daran auch nichts ändern, warum sollte man auch.
Patek macht alles richtig.
Momentan herrscht ein brutaler, weltweiter Hype auf Patek, vorzugsweise Stahl und Sportmodelle. Was sollen Sie tun?
Liefern Sie aus wie nachgefragt (wenn sie überhaupt könnten) dann müsste Sie 80% Aquanaut und Nautilus in Stahl herstellen. Das Ergebnis wäre ein zweites AP, deren Erfolg ausschließlich von Royal Oak (normal und Offshore) abhängt. Ein für mich nicht erstrebenswertes Ziel.
Sollen sie plötzlich 50.000 Uhren mehr bauen? Das ist erstens nicht von heute auf morgen zu erledigen sondern braucht Jahre an Vorlauf und zweitens beschädigt auch das nachhaltig den Wert der Marke. Herr Stern ist eben nicht ein Angestellter dem eine hohe Provision wichtig ist sondern ein Unternehmer der sein Unternehmen in die nächste Generation führen will. Geld hat er genug, sein Antrieb wird sein dass Patek auch in 10 und 20 Jahren noch der Stern am Uhrenhimmel ist der er eben seit 20, 25 Jahren ist. Und mal ganz nebenbei: 60.000 Uhren sind schon ein Brett, das ist ja keine kleine Manufaktur mehr, das ist ein Player auf dem Markt.
Also, was tun? Genau so weitermachen wie bisher. Die Kunden die seit 2, 3 Jahren einsteigen wollen bei Stahl-Patek haben es schwer an neue Uhren vom Konzessionär zu kommen, aber alle Kunden die schon 5 oder 10 oder mehr Jahre ihren Konzessionären treu sind, wo die Konzis wissen dass die Uhren auch getragen werden und nicht gleich bei C24 landen, die sich anständig und nett benehmen die werden auch heute noch ordentlich mit Nautilus und Aquanaut beliefert.
also ich seh nicht, dass PP alles richtig macht. die Produktion der meisten GC und C Modelle ist total überhöht, viele liegen bei jedem konzi im Schaufenster und sind mit Nachlass erhältlich. wenn du heute eine 5524 oder auch eine 5270P kaufst, dann lässt du mal 30-40% Prozent zurück beim verlassen des geschaeftes. der nautilus/aquanaut hype färbt da nicht ab, de anderen Modelle sind grossteils Ladenhüter bzw. Grauhändlerzusatz wie die meisten Modelle von VC, AP (ausser RO) und anderen. da muss man schon viel PP kool-aid trinken, um etwas besonderes dran zu finden.
watchwinder
07.10.2019, 22:21
Da ist was Wahres dran.
Bis zur Hälfte des Artikels fand ich alles halbwegs einleuchtend und finde Herrn Stern auch irgendwie ehrlicher und geradliniger als sein AP- oder Hublot-Äquivalent. Am Rande macht man sich auch mal wieder klar, was es bedeuten muss, 62 000 Uhren dieser Fertigungstiefe per annum herzustellen.
Die Passage, die sinngemäß lautet: "Wer eine Nautilus kauft und zeitnah als pre-owned weiter verkauft, bekommt nie mehr eine Patek", finde ich dann doch sehr bemerkenswert. Das offenbart für mich die inzwischen ganze Abgehobenheit dieser Menschen. Sie verknappen aus betriebswirtschaftlichen oder marktstrategischen Überlegungen heraus ein Gut, geben das offen zu und möchten dann aber den Leuten, die es erlangen konnten, Vorschriften machen, wie lange sie die gnädig überlassene Ware in ihrem Eigentum zu halten haben, bevor es aus ihrer Sicht in Ordnung ist, es weiter zu veräußern. Das geht mir einfach viel zu weit, nicht weil ich Grauverkäufer so sympathisch finde, sondern weil es einfach gegen mein elementares Rechtsverständnis verstößt.
Wenn ich einen Kunstgegenstand, ein Auto oder eine Aktie* kaufe, sagt mir zurecht niemand, wie lange ich warten muss, bis das erworbene Gut weiterverkaufe, denn es gehört jetzt mir. Bei Grund und Boden ist es hierzulande zurecht anders, und man erleidet bei schnellem, profit-orientiertem Verkauf Nachteile, da Grund und Boden ein sehr besonderes Gut ist, welches elementare menschliche Bedürfnisse berührt. Aber bei einer Uhr soll das okay sein?! Weil diese Typen sich in ihren eigenen Marketing-Netzen verfangen?! Und dann auch noch die Krokodilstränen gleich mitliefern: Der arme aufrechte PP-Kunde, der wacker auf die Zuteilung wartet, ist sauer, wenn er sieht, dass der freie Markt sich Bahn bricht. Sorry, aber da bleibt mir die Spucke weg. Vermutlich wäre so ein Zuteilungsstopp bei zu schnellem Verkauf sogar justiziabel, wenn's mal einer drauf anlegt. Das grenzt an Erpressung. Der Uhrenkäufer der heutigen Zeit macht sich langsam zum belächelten Erfüllungsgehilfen der Marketingkonzepte der Hersteller.
*da gibt es ein paar Ausnahmen, ich weiß.
Steelwrist
08.10.2019, 13:14
Sehr interessant finde ich die Ausbildungswahl für die nächste Generation. Einer lernt an der Hotelfachschule, einer wird (wieder) Uhrmacher. Nach längerer Bedenkzeit möchte ich mich auch zu dem Interview äussern. Meine Hoffnung liegt auf dem zukünftigen Hotellier. Die Uhren sind schon jetzt sehr gut. Ich erhoffe mir von Patek das Gefühl angekommen zu sein, als Kunde/Gast willkommen zu sein, und dass man mich respektiert, und ein wenig hofiert. Je mehr ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir das. Mit meinen Eltern zusammen haben wir seit über 30 Jahren Pateks in der Familie. Es wurde nie verkauft, aber auch nur zu besonderen Anlässen oder (zuletzt mit mir) durch gute Kontakte zum Konzi gekauft. Es lag also nie an der Uhr, das menschliche war entscheidend. Wenn PP nur für sehr gute Uhren stehen würde, dass wäre mir zu wenig.
Im Urlaub mag ich es nicht, wenn ich um ein Zimmer betteln muss. Ich erwarte Top Service, und dass man sich um mich kümmert, und ich will selbst entscheiden, wie ich meinen Urlaub verbringe. Also eine volle Orientierung auf den Gast. Für dieses Premium zahle ich dann auch gerne etwas mehr. Und bei dieser Kundenorientierung sehe ich noch Verbesserungspotential. Allerdings nicht durch Regeln. Ich lese im Hotel auch nicht die Hausordnung. Ich habe Erwartungen, und ich respektiere die der Gegenseite. Und mehr ist dazu nicht zu sagen.
Und falls Umstände eintreten würden, dass ein Urlaub nicht angetreten werden kann, oder man das Ziel wechselt, dann würde ich mich freuen, wenn man dies bedauert, sich aber gleichsam auf den nächsten Aufenthalt freut.
Nautilus5990
08.10.2019, 17:54
... Das gehört zum Nimbus dieser Marke. ... Deshalb will "dies" sorgsam gepflegt werden. SEINE Aufgabe
Ich hatte das ernst gemeint ... Nicht gut, sondern genau so, wie es eben da steht. Deswegen bin ich weder überrascht noch echouffiert. Ich sehe hier keine Gutmenschen. Das ganze darf eben auf die Spitze getrieben werden, darf dabei aber nicht abzustürzen. Genau da liegt die Kunst des Entwickelns "einer" wertvollen, "Superpremium" Marke.
Mal eine Frage eines Unwissenden an die Wissenden: verhält es sich denn bei den Damenhandtaschen anders? So eine Birkin-Tasche von Hermes (hoffentlich richtig? 8o) dürfte doch analog einer Nautilus zu sehen sein. Warten, zugeteilt bekommen, Limitierung, Graumarkt, ...
Gibt es bei unseren Damen ebenfalls Communities, die das alles aufmerksam verfolgen und kommentieren? Z.B. wie unfair, ungerecht ist das denn, ... :rolleyes:
Aus dieser Perspektive, nur aus dieser, macht Patek vieles gut. Eben für die nachfolgende Generation :D Das hat nichts mit hohen moralischen Vorstellungen zu tun. Andererseits soll es ja auch Künstler geben, die ihr knappes Schaffensgut auch nicht an jeden verkaufen. Und da lassen sie sich von niemandem leiten, außer von sich selbst. Hier mit einer Moralkeule zu kommen ist ebenfalls fragwürdig.
Von daher würde ich gerne das von meinen beiden vor mir Schreibenden in Frage stellen.
LG,
Holger
also ich seh nicht, dass PP alles richtig macht. die Produktion der meisten GC und C Modelle ist total überhöht, viele liegen bei jedem konzi im Schaufenster und sind mit Nachlass erhältlich. wenn du heute eine 5524 oder auch eine 5270P kaufst, dann lässt du mal 30-40% Prozent zurück beim verlassen des geschaeftes. der nautilus/aquanaut hype färbt da nicht ab, de anderen Modelle sind grossteils Ladenhüter bzw. Grauhändlerzusatz wie die meisten Modelle von VC, AP (ausser RO) und anderen. da muss man schon viel PP kool-aid trinken, um etwas besonderes dran zu finden.
Will (noch) gar nicht so viel beitragen an dieser Stelle, bin immer noch ein wenig hin- und hergerissen, weil beide Lager gute Argumente vorgetragen haben. Dass nicht alle PP's den Händlern aus den Händen gerissen werden ist mein Reden seit langem, auch wenn das manche wohl anders beurteilen.
Allerdings hätte ich gern einen Kontakt, der es mir ermöglicht, eine 5524 und eine 5270P abzgl. der 30-40%, die nach Verlassen des Geschäftes zurückgelassen wurden, zu erwerben. Gerne per PN.
Bis zur Hälfte des Artikels fand ich alles halbwegs einleuchtend und finde Herrn Stern auch irgendwie ehrlicher und geradliniger als sein AP- oder Hublot-Äquivalent. Am Rande macht man sich auch mal wieder klar, was es bedeuten muss, 62 000 Uhren dieser Fertigungstiefe per annum herzustellen.
Die Passage, die sinngemäß lautet: "Wer eine Nautilus kauft und zeitnah als pre-owned weiter verkauft, bekommt nie mehr eine Patek", finde ich dann doch sehr bemerkenswert. Das offenbart für mich die inzwischen ganze Abgehobenheit dieser Menschen. Sie verknappen aus betriebswirtschaftlichen oder marktstrategischen Überlegungen heraus ein Gut, geben das offen zu und möchten dann aber den Leuten, die es erlangen konnten, Vorschriften machen, wie lange sie die gnädig überlassene Ware in ihrem Eigentum zu halten haben, bevor es aus ihrer Sicht in Ordnung ist, es weiter zu veräußern. Das geht mir einfach viel zu weit, nicht weil ich Grauverkäufer so sympathisch finde, sondern weil es einfach gegen mein elementares Rechtsverständnis verstößt.
Wenn ich einen Kunstgegenstand, ein Auto oder eine Aktie* kaufe, sagt mir zurecht niemand, wie lange ich warten muss, bis das erworbene Gut weiterverkaufe, denn es gehört jetzt mir. Bei Grund und Boden ist es hierzulande zurecht anders, und man erleidet bei schnellem, profit-orientiertem Verkauf Nachteile, da Grund und Boden ein sehr besonderes Gut ist, welches elementare menschliche Bedürfnisse berührt. Aber bei einer Uhr soll das okay sein?! Weil diese Typen sich in ihren eigenen Marketing-Netzen verfangen?! Und dann auch noch die Krokodilstränen gleich mitliefern: Der arme aufrechte PP-Kunde, der wacker auf die Zuteilung wartet, ist sauer, wenn er sieht, dass der freie Markt sich Bahn bricht. Sorry, aber da bleibt mir die Spucke weg. Vermutlich wäre so ein Zuteilungsstopp bei zu schnellem Verkauf sogar justiziabel, wenn's mal einer drauf anlegt. Das grenzt an Erpressung. Der Uhrenkäufer der heutigen Zeit macht sich langsam zum belächelten Erfüllungsgehilfen der Marketingkonzepte der Hersteller.
*da gibt es ein paar Ausnahmen, ich weiß.
+1. diese Bevormundung, was man mit seinem Eigentum macht, ist gesetzlich nicht bindend, lächerlich und auch für den Namen PP kontraproduktiv. das finden nur
leute, die permanent PP kool-aid trinken, in Ordnung.
wie schon gesagt, ich habe einen Verkaufszusatz für einen Uhrenkauf unterschrieben, der mich verpflichtet, die Uhr zwei jahre zu halten. mein Anwalt sagte mir, das ist echt nicht mal den wert des Papiers wert, auf den es gedruckt ist. es reizt mich sehr, die Uhr zum spass zu verkaufen, und sogar den Juwelier zu informieren (wurscht, ob ich je wieder was von ihm krieg).
ist kindisch, aber vor solchen Praktiken sollten künden geschützt werden.
Will (noch) gar nicht so viel beitragen an dieser Stelle, bin immer noch ein wenig hin- und hergerissen, weil beide Lager gute Argumente vorgetragen haben. Dass nicht alle PP's den Händlern aus den Händen gerissen werden ist mein Reden seit langem, auch wenn das manche wohl anders beurteilen.
Allerdings hätte ich gern einen Kontakt, der es mir ermöglicht, eine 5524 und eine 5270P abzgl. der 30-40%, die nach Verlassen des Geschäftes zurückgelassen wurden, zu erwerben. Gerne per PN.
machen wir es anders rum. versuch mal eine - sagen wir mal - 5524G, 5320G oder 5270P zu verkaufen. hol Angebote ein und dann weisst du was passiert. dass die grauen dann im Wiederverkauf ihren schnitt machen wollen, ist eh klar.
Was macht Ihr Euch alle hier in die Hose? Es ist doch mehr als verständlich, dass ein schneller Wiederverkauf nicht erwünscht ist. Beim Kauf bekommt der Käufer vom Konzi quasi die Differenz von Graumarktpreis zum Listenpreis geschenkt. Und das sind je nach Modell eben mehrere 10 Tausend Euro. Meint Ihr denn Geschenke gibt's umsonst? Wie naiv seid Ihr denn? Ihr könnt Eure Pateks schnell drehen und einen Gewinn einfahren. Klaro. Wenns rauskommt war es eben Eure letzte Patek, welche Ihr von Eurem Konzi bekommen habt. Verständlich und auch richtig so...
Surforbiter
08.10.2019, 21:07
es reizt mich sehr, die Uhr zum spass zu verkaufen, und sogar den Juwelier zu informieren (wurscht, ob ich je wieder was von ihm krieg).
ist kindisch, aber vor solchen Praktiken sollten künden geschützt werden.
Und was beweist Du damit: Dass er sich in Dir getäuscht hat? Dass Du sein Vertrauen ausgenützt hast? Und vor welcher Praxis willst Du Kunden schützen: dass sie ohne ihr Zutun oder Verdienst einen Luxusgegenstand bekommen, der mehrere Tausend oder sogar Zehntausend Euro mehr wert ist als sie Geld auf den Tisch legen? Mich musst Du vor dieser Praxis bitte nicht schützen!
harleygraf
08.10.2019, 21:32
Was macht Ihr Euch alle hier in die Hose? Es ist doch mehr als verständlich, dass ein schneller Wiederverkauf nicht erwünscht ist. Beim Kauf bekommt der Käufer vom Konzi quasi die Differenz von Graumarktpreis zum Listenpreis geschenkt. Und das sind je nach Modell eben mehrere 10 Tausend Euro. Meint Ihr denn Geschenke gibt's umsonst? Wie naiv seid Ihr denn? Ihr könnt Eure Pateks schnell drehen und einen Gewinn einfahren. Klaro. Wenns rauskommt war es eben Eure letzte Patek, welche Ihr von Eurem Konzi bekommen habt. Verständlich und auch richtig so...
Word!:dr:Da bin ich ganz bei Dir.
datograph
08.10.2019, 22:38
Herrje, viele der ganzen Schnelldreher sind Konzis bester Kunde und da spielt es auch keine Rolle was Patek sagt, denn sie verteilen die Uhren an ihre Verkaufspartner und nicht an den Endkunden.
ferryporsche356
08.10.2019, 23:04
also ich seh nicht, dass PP alles richtig macht.
Kritisiert ist ja immer schnell, aber mich würde tatsächlich interessieren was Du denn anders machen würdest. =)
Die Passage, die sinngemäß lautet: "Wer eine Nautilus kauft und zeitnah als pre-owned weiter verkauft, bekommt nie mehr eine Patek", finde ich dann doch sehr bemerkenswert. Das offenbart für mich die inzwischen ganze Abgehobenheit dieser Menschen.
Richtig lesen, richtig zitieren. ;)
Schon heute wissen unsere Händler, dass wir Spielchen in der Art von «Ich verkaufe dir eine Nautilus, du stellst sie ins Internet, und wir teilen uns den Gewinn» nicht tolerieren. Wer das macht, bekommt nie mehr eine Patek.
Wenn Du eine neue Uhr direkt weiterverkaufst - und dies ggf. sogar mit Wissen oder Hilfe Deines Konzessionärs - bekommst Du keine Patek mehr. So lese ich das. Finde ich fair. Ein bisschen Spaß an der Uhr zu haben, sie zu tragen(!!!) und dann beizeiten weiterzuverkaufen, gerne mit Gewinn, da wird Patek nichts gegen haben. Aber eine ungetragene Uhr wegen schneller paar Kröten zu verbimmeln und der echte Liebhaber muss warten oder über Liste zu bezahlen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Da bin ich froh wenn da etwas gegen unternommen wird.
Und natürlich weiß auch Herr Stern dass er das nie bis ins Letzte kontrollieren wird können. Bei wirklichen Schmeckies will Patek wissen an wen die Uhr geht, bei den meisten Modellen darf das der Konzi aber schon noch selber entscheiden. ;)
Sehr interessant finde ich die Ausbildungswahl für die nächste Generation. Einer lernt an der Hotelfachschule (...)
Lustig, eine meiner Töchter zieht es auch in die Hotelerie. Und obwohl sie noch viel zu jung ist um das final zu entscheiden würde ich diesen Wunsch sofort und freudestrahlend ideel und finanziell unterstützen. Nirgend wo anders bekommt man intensiver und besser den Dienst am Kunden beigebracht. Richtig gut ausgebildete Jugendliche aus dieser Branche, oder Brangsche wie es hier bei r-l-x natürlich heißen muss, haben ein perfektes Handwerkszeug um überall in der Wirtschaft eine gute Karriere machen zu können. Ich kann diese Ausbildung sehr gut nachvollziehen. edit: nur bitte nicht in Deutschland :D Dienstleistungstechnisch hängen wir Jahrzehnte hinterher. Um das richtig beigebracht zu bekommen muss man schon nach Österreich oder in die Schweiz. ;)
Und was beweist Du damit: Dass er sich in Dir getäuscht hat? Dass Du sein Vertrauen ausgenützt hast? Und vor welcher Praxis willst Du Kunden schützen: dass sie ohne ihr Zutun oder Verdienst einen Luxusgegenstand bekommen, der mehrere Tausend oder sogar Zehntausend Euro mehr wert ist als sie Geld auf den Tisch legen? Mich musst Du vor dieser Praxis bitte nicht schützen!
ob sich der Verkäufer in mir täuscht oder nicht, das verfehlt den Punkt. der ist, dass das einmischen in eigentumsverhaeltnisse tabu sein muss. der Händler entscheidet, ob er an mich verkauft oder nicht und ich entscheide, was ich mit meiner Uhr mache. ganz einfach.
Kritisiert ist ja immer schnell, aber mich würde tatsächlich interessieren was Du denn anders machen würdest. =)
Richtig lesen, richtig zitieren. ;)
Wenn Du eine neue Uhr direkt weiterverkaufst - und dies ggf. sogar mit Wissen oder Hilfe Deines Konzessionärs - bekommst Du keine Patek mehr. So lese ich das. Finde ich fair. Ein bisschen Spaß an der Uhr zu haben, sie zu tragen(!!!) und dann beizeiten weiterzuverkaufen, gerne mit Gewinn, da wird Patek nichts gegen haben. Aber eine ungetragene Uhr wegen schneller paar Kröten zu verbimmeln und der echte Liebhaber muss warten oder über Liste zu bezahlen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Da bin ich froh wenn da etwas gegen unternommen wird.
Und natürlich weiß auch Herr Stern dass er das nie bis ins Letzte kontrollieren wird können. Bei wirklichen Schmeckies will Patek wissen an wen die Uhr geht, bei den meisten Modellen darf das der Konzi aber schon noch selber entscheiden. ;)
Lustig, eine meiner Töchter zieht es auch in die Hotelerie. Und obwohl sie noch viel zu jung ist um das final zu entscheiden würde ich diesen Wunsch sofort und freudestrahlend ideel und finanziell unterstützen. Nirgend wo anders bekommt man intensiver und besser den Dienst am Kunden beigebracht. Richtig gut ausgebildete Jugendliche aus dieser Branche, oder Brangsche wie es hier bei r-l-x natürlich heißen muss, haben ein perfektes Handwerkszeug um überall in der Wirtschaft eine gute Karriere machen zu können. Ich kann diese Ausbildung sehr gut nachvollziehen. edit: nur bitte nicht in Deutschland :D Dienstleistungstechnisch hängen wir Jahrzehnte hinterher. Um das richtig beigebracht zu bekommen muss man schon nach Österreich oder in die Schweiz. ;)
was ich anders machen würde: weniger nicht-sport Modelle produzieren um deren Exklusivität zu steigern. wieviele 5070P wurden produziert? die Schätzung liegt bei ca 400 stück. wieviele 5170P? wahrscheinlich um 1200 stück. wenn diese zahlen stimmen (und ich bin da ziemlich sicher, dass sie hinkommen), dann spricht das doch bände, oder?
Roland90
09.10.2019, 08:25
Herrje, viele der ganzen Schnelldreher sind Konzis bester Kunde und da spielt es auch keine Rolle was Patek sagt, denn sie verteilen die Uhren an ihre Verkaufspartner und nicht an den Endkunden.
Ich denke das ist einer der Punkte den viele übersehen.
Hier wird die ganze Zeit geschrieben Patek verkauft die Uhr Kunde x,y.
Patek verkauft die Uhr eben gerade nicht an den Endkunden sondern das tut der Konzi. Und der kann weitestgehend machen was er will und zuteilen wem er will.
Wenn Du eine neue Uhr direkt weiterverkaufst - und dies ggf. sogar mit Wissen oder Hilfe Deines Konzessionärs - bekommst Du keine Patek mehr. So lese ich das. Finde ich fair. Ein bisschen Spaß an der Uhr zu haben, sie zu tragen(!!!) und dann beizeiten weiterzuverkaufen, gerne mit Gewinn, da wird Patek nichts gegen haben. Aber eine ungetragene Uhr wegen schneller paar Kröten zu verbimmeln und der echte Liebhaber muss warten oder über Liste zu bezahlen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss. Da bin ich froh wenn da etwas gegen unternommen wird.
Und natürlich weiß auch Herr Stern dass er das nie bis ins Letzte kontrollieren wird können. Bei wirklichen Schmeckies will Patek wissen an wen die Uhr geht, bei den meisten Modellen darf das der Konzi aber schon noch selber entscheiden. ;)
Stern bzw. Patek entscheidet wer keine Patek mehr bekommt aber der Konzi hat bei den meisten Modellen die alleinige Entscheidungsgewalt ?
Das widerspricht sich doch irgendwie :ka:
Mal als Beispiel:
Kunde A bekommt eine gefragte Ref. wie de 5726 in Blau und Verkauft sie direkt mit Aufschlag weiter. Patek sagt, der Kunde A bekommt keine Patek mehr. Der Konzi der das bei denn aller meisten Uhren aber selbst entscheidet, wie du ja auch schreibst, denkt sich: Schön. Und verkauft die nächste Uhr wieder an den Kunden A bei dem es sich um einen Stammkunden handelt der im Jahr entsprechend Umsatz macht.
Und nu ?
ob sich der Verkäufer in mir täuscht oder nicht, das verfehlt den Punkt. der ist, dass das einmischen in eigentumsverhaeltnisse tabu sein muss. der Händler entscheidet, ob er an mich verkauft oder nicht und ich entscheide, was ich mit meiner Uhr mache. ganz einfach.
Einmischen in Eigentumsverhältnisse funktioniert natürlich auch nicht. Das wird wohl Dein Anwalt gemeint haben. Schuldrechtliche Vereinbarungen, dass man bestimmtes Eigentum überträgt, funktionieren grundsätzlich - AGB-Kontrolle außen vor -, führen im Falle ihrer Wirksamkeit aber nicht zur Unwirksamkeit der sachenrechtlichen Verfügung...
Einmischen in Eigentumsverhältnisse funktioniert natürlich auch nicht. Das wird wohl Dein Anwalt gemeint haben. Schuldrechtliche Vereinbarungen, dass man bestimmtes Eigentum überträgt, funktionieren grundsätzlich - AGB-Kontrolle außen vor -, führen im Falle ihrer Wirksamkeit aber nicht zur Unwirksamkeit der sachenrechtlichen Verfügung...
das stimmt natürlich genau. mein Anwalt meinte, dass so ein fall in der praxis chancenlos ist für den konzi.
Surforbiter
09.10.2019, 09:02
Auch wenn diese Zwei-Jahres-Klausel rechtlich kaum durchzusetzen ist (hatte ich oben ja auch geschrieben): Ich seh das als Gentleman's Agreement und damit ist für mich diese Diskussion auch beendet.
Auch wenn diese Zwei-Jahres-Klausel rechtlich kaum durchzusetzen ist (hatte ich oben ja auch geschrieben): Ich seh das als Gentleman's Agreement und damit ist für mich diese Diskussion auch beendet.
ich verkauf die Uhr auch nicht, da sie mir gefällt.
Herrje, viele der ganzen Schnelldreher sind Konzis bester Kunde und da spielt es auch keine Rolle was Patek sagt, denn sie verteilen die Uhren an ihre Verkaufspartner und nicht an den Endkunden.
So schauts vermutlich aus. Wenn der Graue einfach gut zahlt, wird es dem Konzi egal sein ob er Maier, Müller oder Huber heißt. Wenn Patek dann sagt, Huber bekommt nix mehr, heißt Huber eben beim nächsten mal Maier ;-)
Der Ansatz den Patek da verfolgt kann ich zwar verstehen, wird in der Praxis aber eher die Falschen treffen...
BTW: Bei welchen Modellen ist denn mittlerweile der Käufername fest ins Zerti gedruckt? Ich hab es so verstanden, dass bei manchen Modellen dies noch beim Konzi per Hand eingetragen wird und bei manchen vorab schon zu Patek gemeldet werden muss, da es dort direkt ins Zertifikat gedruckt wird.
Nur bei letzterer Vorgehensweise kann ja Patek wissen, wer der Käufer denn ist, oder?
soll der herr stern doch mal in seinem salon in Genf aufraeumen und denen package deals an graue verbieten. wie zb 5270P und 5711A an asiatische graue...:::)))
ehemaliges mitglied
09.10.2019, 10:55
für ein Gentleman's Agreement bedarf es ....Gentleman....
Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Was hier bei einigen augenscheinlich völlig ausgeblendet wird, ist, dass die Terry Sterns dieser Welt erst den Graumarkt durch ihr Konzept der Verknappungspolitik erschaffen haben. Ohne Limitierung der Produktion und Deckung der Nachfrage gäbe es keinen Graumarkt und Wertsteigerung von gefragten Second Hand Uhren. Ihn jetzt zu bekämpfen, in dem man sagt, dass man den Kunden Strafen androht, die die Uhr eventuell mit Gewinn wiederverkaufen würden, bei gleichzeitiger bewusster Verknappung, verkehrt Ursache und Wirkung.
Manche Antworten dazu finde ich erschreckend und frage ich mich ernsthaft, ob die Verfasser sich ein planwirtschaftliches System wünschen, oder den Gedanken der freien Marktwirtschaft wirklich verstanden haben. Hier wird goutiert, dass Hersteller innerhalb einer freien Wirtschaft, ein System von Zuteilung und Repressalien gegenüber denjenigen versuchen zu installieren, die nicht nach ihren Vorstellungen spuren.
Das System des freien Marktes macht es doch erst möglich, dass es Menschen gibt, die sich Uhren der HH leisten können und es einen Grund für das Forum hier gibt ;-)
Berettameier
09.10.2019, 11:28
Hier wird goutiert, dass Hersteller innerhalb einer freien Wirtschaft, ein System von Zuteilung und Repressalien gegenüber denjenigen versuchen zu installieren, die nicht nach ihren Vorstellungen spuren.
Ich sehe da keinen Widerspruch zur freien Marktwirtschaft. Denn der Hersteller/Verkäufer darf auch frei entscheiden, an wen er verkauft und unter welchen Bedingungen. Patek hat ja kein Monopol und auch keine wirtschaftlich bedeutende Machtposition, sodass man die zwingen könnte, alles an jedermann zu verkaufen.
Freier Markt = Jeder kann kaufen und verkaufen, wenn sich die Parteien einig werden (zu welchen Konditionen auch immer, sofern sie gesetzlichen Rahmen einhalten).
The Banker
09.10.2019, 11:53
Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Was hier bei einigen augenscheinlich völlig ausgeblendet wird, ist, dass die Terry Sterns dieser Welt erst den Graumarkt durch ihr Konzept der Verknappungspolitik erschaffen haben. Ohne Limitierung der Produktion und Deckung der Nachfrage gäbe es keinen Graumarkt und Wertsteigerung von gefragten Second Hand Uhren.
Verknappt wird ausschließlich durch die effektiven Produktionskapazitäten. Und wenn man sowohl rein organisches, vorsichtiges Wachstum betreibt und sich nicht zum Sklaven der Nautilus machen will finde ich das durchaus kluge unternehmerische Entscheidungen.
ehemaliges mitglied
09.10.2019, 12:01
Ich kann nur noch mit dem Kopf schütteln. Was hier bei einigen augenscheinlich völlig ausgeblendet wird, ist, dass die Terry Sterns dieser Welt erst den Graumarkt durch ihr Konzept der Verknappungspolitik erschaffen haben. Ohne Limitierung der Produktion und Deckung der Nachfrage gäbe es keinen Graumarkt und Wertsteigerung von gefragten Second Hand Uhren. Ihn jetzt zu bekämpfen, in dem man sagt, dass man den Kunden Strafen androht, die die Uhr eventuell mit Gewinn wiederverkaufen würden, bei gleichzeitiger bewusster Verknappung, verkehrt Ursache und Wirkung.
Manche Antworten dazu finde ich erschreckend und frage ich mich ernsthaft, ob die Verfasser sich ein planwirtschaftliches System wünschen, oder den Gedanken der freien Marktwirtschaft wirklich verstanden haben. Hier wird goutiert, dass Hersteller innerhalb einer freien Wirtschaft, ein System von Zuteilung und Repressalien gegenüber denjenigen versuchen zu installieren, die nicht nach ihren Vorstellungen spuren.
Das System des freien Marktes macht es doch erst möglich, dass es Menschen gibt, die sich Uhren der HH leisten können und es einen Grund für das Forum hier gibt ;-)
+1
freut mich das zu lesen und das ich nicht alleine bin mit meiner Sicht auf die Dinge ;-)
madmax1982
09.10.2019, 12:40
:rofl: Jetzt wirds aber abstrus!
Verknappt wird ausschließlich durch die effektiven Produktionskapazitäten. Und wenn man sowohl rein organisches, vorsichtiges Wachstum betreibt und sich nicht zum Sklaven der Nautilus machen will finde ich das durchaus kluge unternehmerische Entscheidungen.
Das ist ja mal ein vernünftiges Argument im Gegensatz zu den Meinungen, dass man dem Konzi für das "Geschenk" der Zuteilung dankbar sein müsste und Repressalien in Kauf nehmen soll.
Andererseits frage ich mich warum Thierry Stern, wenn ihm der Hype um die Nautilus so ein Dorn im Auge ist und er sich nicht zum Sklaven der Nautilus machen will, die Linie einfach einstellt. Dann ist der Druck weg, er macht sich nicht zum Sklaven der Nautilus und läuft auch nicht Gefahr, dass Patek als Stahlsportuhrenmarke wahrgenommen wird.
Wahrscheinlich werde ich jetzt als Häretiker auf dem Scheiterhaufen verbrannt ;-)
Du sollst und musst keine Repressalien in Kauf nehmen. Mach einfach einen weiten Bogen um Patek und gut ist. Vielleicht bist Du bei Lange besser aufgehoben.
Roland90
09.10.2019, 14:09
Ganz einfach.
Obwohl man seinen Bauernhof nicht alleine auf eine reinen Geflügelzucht umstellen möchte, sondern auf einen Betrieb mit mehreren Standbeinen mit zusätzlicher Rinderzucht und Milchwirtschaft etc. setzt, schlachtet man doch nicht seine Gans welche goldene Eier legt. :ka:
+1
freut mich das zu lesen und das ich nicht alleine bin mit meiner Sicht auf die Dinge ;-)
+1 ganz richtig erfasst.
Das ist ja mal ein vernünftiges Argument im Gegensatz zu den Meinungen, dass man dem Konzi für das "Geschenk" der Zuteilung dankbar sein müsste und Repressalien in Kauf nehmen soll.
Andererseits frage ich mich warum Thierry Stern, wenn ihm der Hype um die Nautilus so ein Dorn im Auge ist und er sich nicht zum Sklaven der Nautilus machen will, die Linie einfach einstellt. Dann ist der Druck weg, er macht sich nicht zum Sklaven der Nautilus und läuft auch nicht Gefahr, dass Patek als Stahlsportuhrenmarke wahrgenommen wird.
Wahrscheinlich werde ich jetzt als Häretiker auf dem Scheiterhaufen verbrannt ;-)
weil die nautilus Linie trotz all seinem und dem PP kool-aid, das man hier liest, seine cash cow und sein Aushängeschild ist. alle andere Linien, bis auf aquanaut, sind doch sowieso randerscheinungen, die halt noch dem zeitgeist trotzen.
In welchem Zusammenhang steht hier eigentlich das von Dir benutzte kool-aid? Sorry, Verstehe das wirklich nicht.
In welchem Zusammenhang steht hier eigentlich das von Dir benutzte kool-aid? Sorry, Verstehe das wirklich nicht.
google liefert: The expression “to drink the Kool-Aid” or any variation of it, including he drank the Kool-Aid, refers to a person having completely bought into a certain belief or philosophy, without question. It is a way of describing zealotry, or someone who has joined a cult or is part of a cult-like following.
Surforbiter
10.10.2019, 14:50
In welchem Zusammenhang steht hier eigentlich das von Dir benutzte kool-aid? Sorry, Verstehe das wirklich nicht.
Das bezieht sich auf das Jonestown-Massacker in Guyana Ender der 70er Jahre, bei dem Jim Jones knapp 1000 Anhänger seines Peoples Temple vergiftet hat - indem er ihnen Zyankali und Valium in die Limonade (Kool Aid, sowas wie Fanta) gemischt hat. Muss man aber wirklich nicht ins Englisch-Vokabular aufnehmen. Ist extrem zynisch und bei native speakers schießt Du dich damit aus jeder Diskussion.
Ich dachte, es geht um das Buch von Tom Wolfe über Ken Kesey und die Hippies.
Grüsse,
Bernd
Surforbiter
10.10.2019, 17:45
Ich dachte, es geht um das Buch von Tom Wolfe über Ken Kesey und die Hippies.
Grüsse,
Bernd
The Electric Kool-Aid Acid Test? Superbuch, aber nein, die Merry Pranksters waren ja keine Sekte.
https://www.businessinsider.de/drinking-the-kool-aid-meaning-jonestown-massacre-2018-11?r=US&IR=T
Kein Wunder, daß ich das nicht kenne. Wo treibt ihr Euch denn rum? Da gehe ich lieber wieder in meinen Floskel thread.
Das bezieht sich auf das Jonestown-Massacker in Guyana Ender der 70er Jahre, bei dem Jim Jones knapp 1000 Anhänger seines Peoples Temple vergiftet hat - indem er ihnen Zyankali und Valium in die Limonade (Kool Aid, sowas wie Fanta) gemischt hat. Muss man aber wirklich nicht ins Englisch-Vokabular aufnehmen. Ist extrem zynisch und bei native speakers schießt Du dich damit aus jeder Diskussion.
dann kennst du halt andere native speaker als ich.
Da gehe ich lieber wieder in meinen Floskel thread.
OT: Damit bin ich fine.
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