Bleunoir
24.03.2019, 10:31
Moin !
Aus dem "Sammelsurium" meines Opas stammt diese Borduhr einer MIG-29 auf einem Plexiglasständer.
Nach Ihrer Dienstzeit steht das gute Stück jetzt auf meiner Stube und erfüllt mich immer mit Spass, beispielsweiße beim Aufziehen, Zeit stoppen oder einfach nur beim Ansehen und Zuhören... wie bei jeder Uhr eigentlich. Im Vergleich zur Krone natürlich massiver, kantiger, lauter und russischer
Zitat:
"Der obere kleine 12-Stunden-Zähler zeigt eine zweite Zeit an, beispielsweise die reine Flugzeit ohne Tanken und Landen. Durch Druck auf die linke rote Krone wird die Messung gestartet. Der 12-Stunden-Zähler hat ein kleines Fenster, in dem bei Druck auf die linke Krone verschiedene Farben angezeigt werden: rot = Zeit läuft, rotweiss = Zeitmessung stoppt, weiss = Nullstellung.
Die linke Krone hat durch Herausziehen und Drehen auch noch eine andere Funktion: Werkaufzug - durch Drehen ohne Herausziehen, und im gezogenen Zustand: Zeigerstellung.
Die rechte Krone hat folgende Funktion: Durch drehen nach links wird das Werk in Betrieb gesetzt und durch Drehen nach rechts wieder angehalten.
Der untere Zähler ist ein separater Chronograph mit einem 60-Sek-Zähler. Durch Druck auf die rechte Krone funktioniert der Chronograph: in Betrieb setzen, Anhalten und Nullstellen.
Technische Daten: durchschnittliche Gangabweichung bei +20°C (-/+5°C) nicht mehr als -/+30sek/Tag. Gangreserve mindestens fünf Tage, 25 Steine. Die Uhr arbeitet bei -25°C bis +50°C. Die Ganggenauigkeit ist bei Vibration von 18-20 Hz und einer Beschleunigung bis 1,5g (15m/sek²) garantiert. Das Gewicht beträgt 600 g, Breite 91,4 mm, Tiefe 77 mm, Durchmesser 85 mm. Das Werk der Uhr befindet sich in einem hermetisch verschlossenen Metallgehäuse. Hinten sind zwei Heizungs-Anschlussklemmen für den Bordanschluss von 27 Volt vorhanden - eine Notwendigkeit für das sichere Funktionieren bei langen Flügen mit Temperaturen bis zu -25°C in der Kabine."
Literatur: Juri Levenberg "Russische Armbanduhren, ..." Band 1, 1995, Callway Verlag, München
https://up.picr.de/35346303vj.jpg
https://up.picr.de/35346302sw.jpg
https://up.picr.de/35346301ak.jpg
Wie ich finde einfach ein cooles Stück Geschichte und Ingenieurskunst!
Grüße aus Hamburg !
Aus dem "Sammelsurium" meines Opas stammt diese Borduhr einer MIG-29 auf einem Plexiglasständer.
Nach Ihrer Dienstzeit steht das gute Stück jetzt auf meiner Stube und erfüllt mich immer mit Spass, beispielsweiße beim Aufziehen, Zeit stoppen oder einfach nur beim Ansehen und Zuhören... wie bei jeder Uhr eigentlich. Im Vergleich zur Krone natürlich massiver, kantiger, lauter und russischer
Zitat:
"Der obere kleine 12-Stunden-Zähler zeigt eine zweite Zeit an, beispielsweise die reine Flugzeit ohne Tanken und Landen. Durch Druck auf die linke rote Krone wird die Messung gestartet. Der 12-Stunden-Zähler hat ein kleines Fenster, in dem bei Druck auf die linke Krone verschiedene Farben angezeigt werden: rot = Zeit läuft, rotweiss = Zeitmessung stoppt, weiss = Nullstellung.
Die linke Krone hat durch Herausziehen und Drehen auch noch eine andere Funktion: Werkaufzug - durch Drehen ohne Herausziehen, und im gezogenen Zustand: Zeigerstellung.
Die rechte Krone hat folgende Funktion: Durch drehen nach links wird das Werk in Betrieb gesetzt und durch Drehen nach rechts wieder angehalten.
Der untere Zähler ist ein separater Chronograph mit einem 60-Sek-Zähler. Durch Druck auf die rechte Krone funktioniert der Chronograph: in Betrieb setzen, Anhalten und Nullstellen.
Technische Daten: durchschnittliche Gangabweichung bei +20°C (-/+5°C) nicht mehr als -/+30sek/Tag. Gangreserve mindestens fünf Tage, 25 Steine. Die Uhr arbeitet bei -25°C bis +50°C. Die Ganggenauigkeit ist bei Vibration von 18-20 Hz und einer Beschleunigung bis 1,5g (15m/sek²) garantiert. Das Gewicht beträgt 600 g, Breite 91,4 mm, Tiefe 77 mm, Durchmesser 85 mm. Das Werk der Uhr befindet sich in einem hermetisch verschlossenen Metallgehäuse. Hinten sind zwei Heizungs-Anschlussklemmen für den Bordanschluss von 27 Volt vorhanden - eine Notwendigkeit für das sichere Funktionieren bei langen Flügen mit Temperaturen bis zu -25°C in der Kabine."
Literatur: Juri Levenberg "Russische Armbanduhren, ..." Band 1, 1995, Callway Verlag, München
https://up.picr.de/35346303vj.jpg
https://up.picr.de/35346302sw.jpg
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Wie ich finde einfach ein cooles Stück Geschichte und Ingenieurskunst!
Grüße aus Hamburg !