Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ich verzweifle an der TELEKOM - kann jemand helfen?
Sugarcharly
21.03.2019, 10:31
Wertes Forum,
in meinem Freundes- und Familienkreis bin ich für meine Ausgeglichenheit und meine innere Ruhe bekannt. An meinem Arbeitsplatz können Bomben explodieren, aussichtslose Situationen entstehen, ich reagiere immer mit Ruhe und bedachten Handlungen oder Reaktionen.
Was ich momentan mit der Telekom erlebe ist der Hammer und ich weiß nicht mehr weiter.
Vielleicht ist jemand unter Euch der mir mit Rat oder Tat helfen kann.
Kurz die Fakten:
Ich bin seit ca. sechs Jahren Telekom Kunde für Festnetz, Internet und Magenta TV.
Bis auf kleinere Störungen auch ein sehr zufriedener Kunde. Die Telekom hat sich immer großzügig gezeigt wenn es um einen Tausch von Router oder Receiver handelte.
Am 27.12.2018 teile ich der Telekom mit, dass ich zum 01.02.2019 umziehen werde.
Ich erhielt am gleichen Tag eine Mail mit der Nennung eines "Umzugmanagers" der mich bis zum Anschluss in meiner neuen Bleibe begleiten soll. Man teilte mir eine andere 0800er Nummer mit, dort wurde meine Handynummer hinterlegt und bei einem Anruf meinerseits erfolgte kurzfristig ein Rückruf.
Noch kurz die Randbedingungen: Mein Umzug ist im gleichen Stadtteil von Kassel erfolgt, im Grunde auf das Nachbargrundstück.
Dort wurde ein Vierfamilienhaus erstellt von dem mir eine Wohnung gehört.
Nun bin ich der erste Bewohner dieses Hauses, eine Wohnung wird in Kürze bezogen, die beiden anderen sollen vermietet werde. Die Mietersuche läuft aktuell. Das Grundstück befindet sich in einem eingewachsenen Wohngebiet, wo die Häuser schon seit Jahrzehnten stehen. Es handelt sich nicht um ein Neubaugebiet.
Nun folgten viele Kontakte per SMS, Mail, Post und Telefon. Inhaltlich wichen die Stellungnahmen sehr deutlich ab und aus dem zuerst genannten Anschlusstermin 31.01.2019 wurde mittlerweile der 17.04.2019
Ich habe den Vorstandsvorsitzender der Telekom schon zweimal per Brief angeschrieben, habe mich bei der Bundesnetzagentur beschwert und Stunden in den Hotlines der Telekom verbracht.
Keiner meiner bisherigen Ansprechpartner konnte mir sagen, welche Arbeiten noch zu erledigen sind bzw. wann ich mit einem Anschluss rechnen kann.
Im Technikraum im Keller hängen zwei Telefonkabel von der Decke herab, Straße und Bürgersteige wurden geöffnet und teilweise wieder verschlossen. Handwerker habe ich bisher noch nicht zu Gesicht bekommen - ich bin natürlich auch nicht den ganzen Tag zu Hause -
Home Office kann ich aus beschriebenen Gründen derzeit nicht ausführen. Im Abbuchen der Rechnungsbeträge ist die Telekom allerdings sehr rührig. Ich zahle ohne Leistung zu erhalten. Das ist ein tolles Geschäftsmodell, das sich wohl nur Monopolisten leisten können.
Sorry, jetzt ist das Ganze länger geworden als geplant.
Sollten sich noch Fragen ergeben, bitte nicht zögern.
Ansonsten freue ich mich über jeden Hinweis, der mich ein Stück weiterbringt.
Vielen Dank für Eure Hilfe
chrisom-77
21.03.2019, 11:31
Hallo Thomas,
mein Beileid.
In der Hoffnung, dass dir mein Input weiterhilft: evtl. ist die Bauherrenhotline (https://www.telekom.de/hilfe/bauherren?samChecked=true) der richtige Ansprechpartner...
Möglicherweise auch der User Haciendaloca aka Mike hier aus dem Forum...
Viel Erfolg!
Donluigi
21.03.2019, 11:36
Oje, das ist übel. Helfen kann ich nicht, aber Deine Sig im Zusammenhang mit dem Post ist lustig :D
Wenn Du evtl. mal hier fragen kannst, ist der Haciendaloca. Der ist, was die Telekom angeht, hier extrem gut vernetzt. Allerdings in erster Linie in der Mobilfunkthematik. Aber vielleicht hat der ne Idee. Viel Erfolg :gut:
ehemaliges mitglied
21.03.2019, 13:17
..., aber Deine Sig im Zusammenhang mit dem Post ist lustig :D
Ich habe mich nicht getraut das zu schreiben. :bgdev:
27.12. zum 1.2. - das ist natürlich auch recht ambitioniert, was den zeitlichen Rahmen angeht.
Bei der Telekom habe ich bislang alles immer telefonisch geklärt, da gab es dann auch nie Probleme; hilft Dir jetzt aber auch nicht weiter. Und die beiden Briefe an besagten Herrn, die hättest Du dir wirklich schenken können. ;)
Was ist denn bisher überhaupt erledigt worden? Müsste nicht zuerst das Gebäude ans Netz angeschlossen sein, bevor Mieter und Wohnungseigentümer ihre Anschlüsse beauftragen können? Ist ersteres denn schon abgeschlossen? Was sind das für 2 Kabel, die Du erwähnst?
Ich bezweifle, dass dir hier jemand helfen kann, vielleicht können die das, google mal.
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Adam_Cullen
21.03.2019, 13:50
Bzgl des Betrags den du monatlich für die Leistung zahlen musst - den kannst du mMn einstellen.
EIn Vertrag mit dem Internetanbieter erlischt nicht durch den Umzug, außer sie können für die neue Adresse keine Versorgung liefern.
Das scheint hier der Fall. Mithin bist du mMn nicht zur Zahlung verpflichtet, bis der Umstand behoben ist.
Das ist zu mind das aktuellste Urteil was ich dazu kenne - was aber auch schon etwas her ist.
-> bitte korrigiert mich wenn ich falsch liege !
löwenzahn
21.03.2019, 14:59
Ich glaube, die Telekom hat keine freien Ports. Will heißen, Dein alter Port ist weg und an den nächsten in der Warteliste vergeben und einen neuen Port hat die Telekom nicht. Mag an der Hardware, oder an fehlenden Technikern liegen.
Hier im Ort hatte es 3 oder 4 Monate gedauert, bis ein Port frei war. Solange hing derjenige an unserem Fritzbox Gastzugang.
Michael
ehemaliges mitglied
21.03.2019, 16:12
Ich glaube, die Telekom hat keine freien Ports. Will heißen, Dein alter Port ist weg und an den nächsten in der Warteliste vergeben und einen neuen Port hat die Telekom nicht.
Warum sollte der fort sein? Er hat ja nicht gekündigt, sondern nur einen Umzug angemeldet, zudem die neue Adresse direkt nebenan liegt. Aber gut, nichts ist unmöglich?!
Yoshi_87
21.03.2019, 16:29
Das mit dem hängenden Kabel klingt jetzt so als wäre das noch gar nicht angeschlossen...? Normalerweise ist im Keller ein abgeschlossener Metallkasten an den nur ein Techniker der Telekom ran kommt. Gibt es schon einen entsprechenden Kasten?
Wenn nicht wird es daran liegen. Ob man da als Besitzer einer Eigentumswohnung oder als Mieter etwas machen kann weiß ich nicht. Vermutlich muss dann derjenige ran dem der Rest des Hauses gehört und der die Wohnungen vermietet.
Jubilado
21.03.2019, 18:18
Hallo Thomas.
Ich war früher Servicetechniker bei der Telekom und kann hoffentlich etwas Licht in Dein Problem bringen.
So wie es von Dir geschildert wird ist es ein Neubau bei dem ganz offensichtlich bereits eine Verkabelung bis in den Technikraum erfolgt ist.
Normalerweise wird dann an dem Erdkabel ( schwarzes Kabel mit eingeprägten Telefonhörern drauf) ein sogenannter APL als Abschluss montiert. Der wird in der Regel von der Telekom Technik und Netze montiert. Kann aber auch von einer im Auftrag der Telekom arbeitenden Privatfirma aufgeführt werden.
Zuständig wäre dann der entsprechende Baubezirk des Bezirkes in dem Du wohnst.
Ich würde da gegebenenfalls mal in einen Telekomladen vor Ort gehen und dort nachfragen ob sie wissen wann die Montage des Verteilerkastens geplant ist.
Sollte aber der zuständige Bauleiter/ Architekt bzw. die Firma welche das Gebäude erstellt hat wissen.
Erst wenn diese Arbeiten abgeschlossen sind kann der Monteur/ Techniker die Leitung bis zu Deiner Wohnung schalten. Wäre noch nützlich zu wissen wer denn die Inhouse Verkabelung durchgeführt hat (und ob überhaupt schon vorhanden), also die Leitung vom Keller/ Technikraum bis zu den Wohnungen.
Bei Fragen gerne per PN oder dann telefonisch.
Grüße meine Geburtsstadt von mir.:dr:
Wenn Du evtl. mal hier fragen kannst, ist der Haciendaloca. Der ist, was die Telekom angeht, hier extrem gut vernetzt. Allerdings in erster Linie in der Mobilfunkthematik.
Nee, der kann auch Festnetz :gut:
avalanche
21.03.2019, 18:56
Wie Dolferl schon geschrieben hat, sollte im Technikraum HW verbaut sein, und nicht nur ein paar Kabel rumhängen. Kenne die Situation in D zu wenig, ist bei euch in Städten und bei Neubauten FTTH (Glasfaser) Standard, oder läuft das noch konventionell? Von dieser Kiste sollte dann ein Kabel in deine Wohnung, um damit die entsprechenden Dosen anzuschliessen. Dann kommt noch ein spannender Teil bei deinem Provider - deine Leitungen müssen richtig gepatched werden, damit die entsprechenden Services freigeschaltet werden können. Dafür gibt es bestimmte Zeitfenster ;)
Betreffend Home Office könnte dir vielleicht dieser Router als Übergangslösung dienen:
https://www.telekom.de/zuhause/geraete-und-zubehoer/wlan-und-router/speedport-lte-ii
Am 27.12.mitzuteilen, dass man zum 01.02. umzieht ist sehr kurzfristig, da gibt es normalerweise bei der Telekom einen längeren Vorlauf.
Ist denn überhaupt schon das Gebäude am Netz angeschlossen? Wann wurde der Antrag zum Anschluß an das öffentliche Netz gestellt?
Bei uns in Norddeutschland braucht es mittlerweile mindestens 20 Wochen von Antrag bis zum Anschluß, teilweise auch länger.
Jubilado
21.03.2019, 20:01
Wie Dolferl schon geschrieben hat, sollte im Technikraum HW verbaut sein, und nicht nur ein paar Kabel rumhängen. Kenne die Situation in D zu wenig, ist bei euch in Städten und bei Neubauten FTTH (Glasfaser)
In Deutschland gibt es viele Anbieter die Glasfaser legen, bei mir im Ort z.B. die Stadtwerke und verschiedene, wie es so schön heißt, Mitbewerber.
Bei der Telekom wird größtenteils ein sogenanntes Vectoring Verfahren genutzt.
Zunächst in großen Städten und mittlerweile auch in mittleren Städten und Gemeinden.
Dazu muß man kurz aushohlen und die Problematik der DSL Übertragung erläutern.
Kurz und hoffentlich allgemeinverständlich:
Normalerweise wird ein DSL Signal in der Vermittlungsstelle auf die vorhandene Kupferleitung aufmoduliert. Oder anders ausgedrückt eine hohe Frequenz wird zu der normalen niedrigen Telefonfreqenz dazu geschaltet. Beim Empfänger ( Die Telefondose in der Wohnung) wird diese hohe Frequenz durch einen sogenannten Splitter wieder getrennt und zum Router weitergeleitet.
Problem dabei ist aber, je weiter der eigentliche Anschluss von der Vermittlungstelle entfernt ist um so geringer ist die DSL Geschwindigkeit.
Hat was mit der Dämpfung auf der bestehenden Leitung zu tun.
Es gibt da so eine Faustformel die grob gesagt folgendermaßen lautet: Bei mehr wie 2 Kilometer Entfernung nimmt die Geschwindigkeit der DSL Leitung sehr stark ab. Bei ca:3 km ist dann so ziemlich Ende mit der Übertragung um noch ausreichend Restsignal zu haben damit sich der Router mit seinem Gegenstück in der Vermittlungsstelle überhaupt synchronisieren kann.
Jetzt macht man folgendes: Jeder kennt ja wahrscheinlich diese grauen Kästen am Straßenrand. Das sind sogenannte Kabelverzweiger in welchen die großen Kabel in die einzelnen Gebäude aufgeteilt werden.
Man legt also eine Glasfaser bis zu diesen Verteilern und speist das DSL Signal dort ein.
Vorteil: Geringere Restkilometer und dadurch hohe DSL Geschwindigkeit möglich.
Auch aus dem Grund weil man dadurch erst das gewünschte VOIP (Voice over IP) verwirklichen kann, ohne die vielen Kabel bis in die Häuser auswechseln zu müssen.
Hoffe ich konnte es auch für Laien verständlich Erklären.;)
avalanche
21.03.2019, 20:20
Hoffe ich konnte es auch für Laien verständlich Erklären.;)
:gut:
PS Aber gerade bei einem Neubau in städtischen, besiedelten Gebieten spricht aus meiner Sicht eigentlich nichts dagegen, FTTH zu realisieren.
Sugarcharly
22.03.2019, 12:55
Hallo Wolfgang,
zunächst danke für Deine fundierte Antwort. Danke aber auch an alle anderen und sei es für das Mitgefühl.
Wolfgang, es ist so wie Du schreibst, es ist dieses schwarze Kabel mit den Telefonhörern. Ein Kasten an der Wand ist noch nicht installiert. Die Installation in die einzelnen Wohnungen sind gelegt. Einer der Bauträger hat eine klein Elektro Installationsfirma, diese Firma hat die Datenleitung in die entsprechende Wohnung gelegt. Die Kompetenz der Mitarbeiter im hiesigen Telekom Laden lässt sehr zu wünschen übrig. Die vermitteln den Eindruck nur auf Neuabschlüsse scharf zu sein. Mit Bestandskunden und deren Probleme wollen sie sich nicht auseinandersetzen und verweisen frech auf Hotline und Umzugsmanager.
Ich werde am Wochenende nochmal die Hotline anrufen, oft sind am Sonntag Vormittag sehr hilfsbereite Menschen zu erreichen.
Deine Grüße an Kassel sind angekommen.
Ich wünsche Euch allen ein tolles Wochenende.
Ich werde weiter berichten
Jubilado
22.03.2019, 13:47
Thomas, zunächst einmal vielen Dank, leider kann ich nicht mehr für Dich tun.
Ich wünsche Dir viel Glück, in der Hoffnung, dass dieses Problem möglichst rasch und zufriedenstellend gelöst wird.
Wünsche Dir auch ein schönes Wochenende.:dr:
Gibt es noch sowas wie ein Architekt oder Baubüro? Die müssen doch anhand ihrer Beauftragungen wissen, wer und wie das Grundstück erschlossen wurde. Da sehe ich derzeit den einzigen Hebel, um das Kabel an das Netz zu bekommen. Ich kann mir schon vorstellen, das ein Umzugsmanager nichts machen kann, wenn das Grundstück unerschlossen ist. Viel Erfolg.
Der Hausanschluß wird über das Bauherrenbüro beantragt, den von Dolferl erwähnten Baubezirk gibt es nicht mehr (aber schön den Ausdruck mal wieder zu lesen, ist lange her). Der Preis liegt so ungefähr bei 700Euro und die Beantragung sollte bei Baubeginn stattgefunden haben. Falls der Anschluß beim Bauherrenbüro beantragt wurde, sind die dein Ansprechpartner und die geben evtl Auskunft wer die BÜ montiert (entweder PTI oder eine Firma). Telekomladen und Service können dir nicht helfen, da eine Leitungsführung nicht besteht.
https://www.telekom.de/hilfe/bauherren?samChecked=true
Die schreiben was von mindestens 20 Wochen vor dem geplanten Einzugstermin...hilft jetzt aber auch nix:weg:
Die 20 Wochen sind die üblichen Zeiten, da typischerweise noch das Kabel gebuddelt werden muss und vorher alles geprüft wird, ob nicht eine Gasleitung im Weg ist, usw. Das ist ja alles schon passiert. Die letzten Schritte fehlen.
superolli
25.03.2019, 18:29
... auf genau diese letzten Schritte habe ich in 2017 von Februar bis Juli warten müssen ... In dieser Zeit lag die Glasfaser in meinem Hausanschlussraum und hat mich freundlich angeschaut. Ich habe auch ALLES versucht. Letztendlich hat es einfach seine Zeit gedauert. Auftrag zum Hausanschluss und Umzug hätte ich im Dezember 2016 gestellt. Der Techniker hat dann im Juli zum Anschluss der Glasfaser ans Modem 10min gebraucht und nach 15 min funktionierte alles. Meine bettelnden Nachbarn im Neubaugebiet durfte er nicht bedienen. Diese müssten noch weiter warten.
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