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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Gangabweichung in den Lagen



neunelfer
09.11.2018, 22:21
Zum Spaß habe ich mir ein paar Uhrmacherwerkzwuge, eine Zeitwaage etc zugelegt und mir ein paar alte günstige Uhren mit ETA Kalibern in der Bucht geschossen.

Da habe ich jetzt zwei von komplett auseinandergenommen und dann wieder montiert, geölt etc.

Bei einer hat das prima funktioniert, die Uhr hat in den verschiedenen Lagen so um die +- 10sek Abweichung, Amplitude 270, Abfallfehler 0.4.

Bei der zweiten alles gleich gemacht. Amplitude nur 220. Abweichung in den Lagen zwischen -8 und + 220 sek, Abfallfehler 0.5.

Was habe ich da falsch gemacht? Wo liegt das Problem? Ferndiagnose geht nicht, schon klar, aber eine Idee wo ich suchen muss?

Bullit
10.11.2018, 09:56
Hast du die Uhr vorher durchgemessen? Wie hast du gereinigt (Stossicherungen komplett zerlegt)? Zugfeder entnommen und gereinigt oder gar ersetzt?

Wie sind die Werte in den einzelnen Lagen? Normalerweise sollte in den liegenden Lagen Amp größer 270 sein und die Gangwerte quasi gleich, in den hängenden Lagen Amp geringer wg höherer Lagerreibung und Gangwerte hängen davon ab, wie gut die Unruh ausgewuchtet ist. Also zB:

ZO +2 275
ZU +3 274

KO +5 256
KR +1 251
KU -13 257
KL -9 249

Gruß

Erik

neunelfer
10.11.2018, 10:14
Alles komplett zerlegt aber keine neue zugfeder.

ZO +220, 240
ZU +8, 238

Alle anderen lagen sind halbwegs stabil.

Das ist was mich verwirrt. Es macht gar keinen Sinn...

Bullit
10.11.2018, 10:23
100 mögliche Ursachen. Aber Bauchgefühl sagt, bei ZO liegt die Spiralfeder irgendwo an/schleift, so dass die effektive Länge reduziert ist und die Uhr deutlich zu schnell läuft.

Gruß

Erik

neunelfer
10.11.2018, 11:55
Ok...dann bau ich sie einfach nochmal aus und wieder ein, ggf. ist sie ja nur iwo leicht verkantet.

Das Werk ist 50 Jahre alt, dass die Amplitude keine 300 mehr erreicht ist mir eigentlich egal.

Bullit
10.11.2018, 12:07
Viel Erfolg!:dr:

Gruß

Erik

neunelfer
10.11.2018, 12:58
Thx!!