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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Reisebericht durch die baltischen Tiger



fireball
20.06.2018, 08:12
Ich war mal wieder unterwegs und möchte euch auch gerne wieder an der Reise teilhaben lassen.

Tag 1

Nach dem später als geplanten Aufbruch ging es Richtung Leipzig. Wie zu erwarten an einem Freitagnachmittag und dieser Route war die A93 gut gefüllt mit Wochenendpendlern die das lange Wochenende mit Brückentag in ihrer Heimat verbringen wollten. Der Benz spulte wie zu erwarten trotz fast 5 monatiger Standzeit einen Kilometer nach dem anderen ab. Mit unserer Reisegeschwindigkeit von 110km/h kamen wir unserem Zwischenziel Ikea Leipzig beständig näher.

Faszinierende kurze Bekanntschaften vom extremen 4x4 Reisemobil bis zum Mercedes Kurzhauber Wohnmobil säumten den Weg nach Leipzig und so wurde es nie Langweilig in Gedanken abzuschweifen, und ich war nicht der langsamste auf der Bahn.

Ikea Leipzig, ab ins Restaurant der Magen grummelte schon mächtig. Natürlich wie üblich Propen voll aber für ein Abendessen neben der Autobahn, besser als jeder McDonalds oder die unzähligen Raststätten entlang des Weges. Schnitzel mit Spargel und den Klassiker schlechthin Kötbular mit einen Preiselbeersaft für 14,80, dafür erträgt man gerne die überfüllte Atmosphäre.

In Leipzig entschieden wir uns aufgrund der Verkehrslage rund um Berlin doch den Weg über Hannover und Hamburg zu wählen, zwar viele Baustellen die uns auf dieser Route erwarteten aber laut unseren Verkehrsinfos würde uns dieser Schwenk über eine Stunde sparen.

Aral hat wohl in dieser Region mit Shell eine Art Monopolstellung, eine SuperPlus Tankstelle war nicht in Sicht. Der Tageskilometerzähler drehte fröhlich vor sich hin, der Beifahrerin wurde es immer mehr Angst und Bange, der Fahrer zweifelte langsam an der Technik des Tankanzeigers. Die Fahrstrecke seit dem letzten Tanken war auf 560 km angestiegen.
Die nächste Tankstelle in 21 km eine Shell, egal dann wird ein wenig Super getankt bis wir an einer Tankstellenkette vorbei kommen die noch Super Plus im Angebot hat.

Im stillen um die Beifahrerin nicht unnötig zu verunsichern, die sich sicher schon den 123er schieben sah rechnete ich wild hin und her, bei 12 Litern/100km würden wir schon wie ein Wal am Strand auf dem Trockenen liegen. 11 Liter/100km, nein das schaffen wir nie bis zur Shell ein Wunder dass wir noch fahren. Ok der Km Zähler könnte eine falsche Strecke anzeigen, Googlemaps bestätigte unsere Strecke aber auf 3 km genau, zefix.

Notfalls ADAC ? , das würde eng werden mit der Fähre.
Egal weiter auf der Autobahn, stoisch mit 110 km/h und der Dinge harren die da kommen.

Das Shell-Emblem am Horizont verbesserte die Laune schlagartig, nach 20 Litern Super und einer kurzen Runde ums Auto ging es auch schon weiter und wie es immer ist eine Ausfahrt weiter eine Total Tankstelle.
SuperPlus bis zum Anschlag, bezahlen Kilometer und Liter notieren nein da stimmt was nicht. Nach nochmaligen kontrollieren des Tankbelege 9,57 Liter /100km unfassbar. Die neue Vergasermembran und das einstellen lassen des Vergasers bei Mercedes hat sich mehr als gelohnt. Unter 10 Liter eigentlich nicht zu glauben dem Urlaubsbudget das ja noch mehr als 3000km vor sich hat freut es ungemein.

Die weitere Fahrt bis zum Skandinavien Kai in Travemünde verlief ohne besondere Ereignisse, wir lagen akzeptabel in der Zeit, das Einchecken lief absolut glatt. Durch die Angabe der Autonummer bei der Buchung bekamen wir innerhalb von 5 Minuten alle wichtigen Informationen unsere Kabinenkarten und eine Reihe zum Einchecken zugewiesenen. Als letztes Auto der Reihe hatten wir einen klasse Stellplatz unter Deck ohne Sorgen zu haben, dass unvorsichtige Reisende ein Andenken im Lack mit ihrem Reisegepäck hinterlassen.

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Nach Bezug der Kabine und einem Absacker an Deck den wir für einige Fotos genutzt haben ging es um 2 Uhr in die Koje, wohlverdient es war ein langer aber schöner Tag. Eigentlich ist es kaum zu glauben, wie entspannt man mit einem fast 40 Jahre alten Auto Reisen kann….

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Tag 2

Heute ist Ruhetag ansagt, die Fähre tuckert vor sich hin bei spiegelglatter See, herrliches Frühsommer Wetter, leider etwas windig. Um an Deck zu sitzen und die Sonne zu Genießen entscheiden wir uns aufs Helipad der Fähre zu ziehen. Hier können wir hinter der Brücke einen windgeschützten Fleck finden, einen Sonnenbrand später finden wir uns in der Schiffseignern Sauna wieder, Finland eben.

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Tag 3

Ein grandioser Morgen, der Einlauf in Helsinki, leichter Nebel begleitet uns.

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Pünktlich um 9:30 legt unsere Fähre im Industriehafen von Helsinki an, das entladen klappt erstaunlich schnell, um 10 Uhr fahren wir schon Richtung Helsinki, kaltes Wetter um die 10 grad mit Nieselregen empfangen uns. Passt irgendwie zu Finland.

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Unser Hotel das Clarion im Helsinkier Hafen ist unsere erste Anlaufstelle, Auto parken Einchecken.

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Mit Regenschirm bewaffnet laufen wir am Hafen entlang in die Innenstadt. Nach einigen Sehenswürdigkeiten und einem Besuch der Suomenlinna der vorgelagerten Festung eine World Heritage Stätte entschlossen wir uns in eine finnische Sauna zu besuchen. Wenn wir schon mal in Finland sind....

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Die Wahl viel auf keine der neuen modernen im skandinavischen Stil erbauten Saunas, Wellnessoasen schlechthin sondern auf die Arlan Sauna, erbaut 1929 beheimatet in einem Wohnhausblock etwas abgelegen vom Zentrum. Was soll man sagen, der Hammer.

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Genau solche Erlebisse sind der Grund für unsere Reisen.
Keine Touristen, eine zutiefst zuvorkommender Betreiber und sicher eine der ursprünglichsten Varianten Sauna zu erleben.
Damen und Herren Sauna sind voneinander getrennt, die Herrensauna befindet sich im ersten Stock. Durch einen schmalen Treppenaufgang hinauf betritt man einen Umkleideraum, Spind Sitzplatz vor dem Spind ein paar Bücher zum schmökern mehr gibt es nicht, keine Liegebereiche keine Kneipebecken uns sonstiger Firlefanz.

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Im Vorraum der Sauna gibt es eine Dusche, ein paar Holzbänke und jede Menge Edelstahleimer. Der Männerbereich der Sauna war gut gefüllt, ich wunderte mich warum jeder einen Aufgusseimer mit in die Sauna nahm. Im inneren der Sauna wusste ich sehr schnell für was diese Eimer gedacht sind.

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Unfassbare Hitze, die Sauna in Deutschland fühlt sich da eher nach Abkühlbecken an. Geheizt wird diese noch aus der Erbauerzeit in Urzustand erhaltene Sauna mit einem 3 stöckigen Holzofen.

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Gesessen wird auf kleinen Leinentüchern der Boden besteht aus Waschbeton. Habe ich schon erwähnt das die Finnen, jedes mal wenn jemand kommt oder geht einen Aufguss machen ??
Die Eimer dienen dazu die Haare, Ohren das Gesicht zu kühlen. Ohne dieses kalte Wasser aus den "Aufgusseimern" ist es nicht wirklich auszuhalten, mit aber kommt die Entspannung nicht zu kurz auch wenn ich mir sicher bin die Finnen wollten nur testen wie lange der Deutsche es aushält.

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Nach der Sauna gehört es in Finnland dazu ein Bier zu trinken, bei Literpreisen im Supermarkt um die 7 Euro haben wir da aber gerne verzichtet.

Der Relaxbereich befand sich im Innenhof des Wohnblockes, eine Bank ein Teppich für die Füße , frischen Luft um abzukühlen und nicht endend wollende Diskussionen über Gott und die Welt und diesen ganzen Wellnesstempeln und wie wenig dies doch mit der echten. Ein wirklich besonderes Erlebnis nicht zuletzt weil wir die einzigen nicht Finnen waren.
Der Abschluss eines tollen Tages in Helsinki.

fireball
20.06.2018, 08:36
Tag 4

Nach einem guten und ausführlichen Frühstück fuhren wir gleich um die Ecke zum Check in zur Fähre nach Tallinn.

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Die Sonne kam heute wieder und so war die Wartezeit bis zum beladen der Fähre sehr angenehm, Sonne tanken, Reisebericht schreiben und mit Mitreisenden erzählen die natürlich fasziniert von unserer Reise mit unserem zuverlässigen Oldtimern waren.

Auf der Fähre, 10:30 der große Run auf den Alkohol. Ob Bier oder Wodka-Mischgetränke es war weit und breit niemand zu sehen der nicht die im Verhältnis zu Finnland billigen Preise an den zahllosen Bars ausnutzte.

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Pünktlich um 12:30 legte die Fähre in Tallinn an, keine 15 Minuten später erreichten wie unser Hotel das L´Erimitage am Rande der Altstadt. Nach dem kurzen Check in gingen wir zu Fuß durch die Altstadt mit ihrer beeindruckend Stadtmauer mit Wehrtürmen. Tallinn ist wohl die besterhaltene mittelalterliche Stadt in Europa und zu recht UNESCO Kulturerbe

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Spontan in Tallinn Mittagessen ohne Reservierung ist nicht so einfach. Unter der Woche in der Nebensaison nur durch Glück konnten wir im Restaurant Väike Rataskaevu 16 einen Tisch ergattern. Ein kleines nettes Restaurant, mehr als Zurecht auf Platz 2 bei TripAdvisor gelistet.

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Hervorragendes essen, Junges freundliches Personal und eine tolle Atmosphäre. Auch wenn es länger dauerte mit dem Essen aufgrund der vielen Gäste, es hat sich gelohnt. Nach der gelungenen und leckeren Stärkung stand weiterhin das erkunden der Altstadt auf dem Programm.

Unzählige Häuser, Türme und Gassen boten tolle Fotomotive, der Sonnenschein tat sein Übriges hinzu, bis spät in den Abend hinein durchwanderten wir die Altstadt und beschlossen den Tag mit einen kühlen Getränk an der Westseite der Stadtmauer sitzend in den großen scharten. Mit der lokalen Jugend fingen wir auch die allerletzten Sonnenstrahlen ein bevor wir gerädert von diesem Tag ins Hotel zurückkehren

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Tag 5

Heute ist ein Reisetag angesetzt, perfekt es nieselte leicht. Es sind zwar nur etwas über 300km aber es warten einige Strände die wir besuchen wollen. So ging es früh um 8 nach einem eher mittelmäßigem Frühstück los, schnell den Motorraum überprüfen, Ölstand kontrollieren und schon ging es los Richtung in Richtung Pernau. Kurz vor dem Erreichen der Stadtgrenze von Tallinn kamen wir an einer SB Waschstation vorbei, die Gunst der Stunde wurde genutzt und das Auto von jeder Menge Tannenpollen befreit. Nach dieser erfrischenden Wäsche glänzte der Benz wieder und der Regen verzog sich auch schnell.

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Außerhalb der großen Städte bieten die Tankstellen in Estland nur Super und Diesel an, deshalb war es nun Pflicht zu tanken. Der Verbrauch war für das viele Stop and Go seit dem letzten Tankstop mit knapp über 11 Liter völlig in Ordnung. Kurz nach der Grenze die eigentlich nicht vorhanden war zu Lettland hielten wir an, direkt an der Schnellstraße lag ein herrlicher Parkplatz hinter dem direkt der Strand begann. Nach einem ausgiebigen Spaziergang und einem Mittagessen von unserem mitgebrachten übrigen Fährverpflegung und ausgiebigen Smalltalk mit einer Busreisegruppe aus Wuppertal die ebenfalls auf dem Parkplatz rast machte fuhren wir weiter nach Riga.

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Aufgrund des Feiertags war so wenig Verkehr dass wir am späteren Nachmittag schon in Riga im Ibis Central Hotel einchecken konnten. Unser Auto mussten wir im nahegelegenen Mercure Hotel abstellen. Nach einer Dusche, ging es in die Stadt eine erste Erkundungsgang durchführen. Dieser zog sich aufgrund der vielen Sehenswürdigkeiten bis zum späten Abend, wir hatten uns einiges notiert, dass nach einer ausführlichen Besichtigung verlangte. Und so hatten wir uns für morgen viel vorgenommen.

ehemaliges mitglied
20.06.2018, 09:09
Schöne Eindrücke :gut:

Aber auch als passionierter Saunagänger – das hat ja weder optisch noch vom Ablauf her was mit Entspannung zu tun 8o :kriese:


Freue mich auf weitere Bilder und Zeilen :dr:

VielNois
20.06.2018, 09:31
Tolles Reisetagebuch mit interessanten Bildern. 183662

fireball
20.06.2018, 09:56
Tag 6

Nach ein paar süßen Stückchen die wir uns im Supermarkt besorgt hatten und einem Tee im Teehaus zu Riga besichtigten wir die St. Peter's church, verblüfft vom Anblick der Bremer Stadtmusikanten standen wir vor der Kirche. Diese waren wohl ein Geschenk für die Stadt Riga, sie schauen durch Stäbe des Eisernen Vorhangs, politische Kunst sozusagen.

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Der Dom zu Riga den wir am Vortag nicht besuchten, eine so hohes Eintrittsgeld waren wir nicht gewillt zu bezahlen, von den Methoden der Abschirmung ganz zu schweigen, wir liefen lieber zum Pulverturm und anschließend zum Freiheitsdenkmal.

Es stand das Mittagessen auf dem Programm und wo könnte man sich besser versorgen als in den Markthallen von Riga, gebaut aus Dächern ehemaliger Zeppelinhallen - beeindruckend.
Eine Halle mit riesigen Ausmaßen nur mit frischem und geräucherten fleischspezialitäten, eine Halle mit Käse und Fisch. In den freibereichen jede Menge Gemüsestände. Versorgt mit geräucherten Fisch, schweinerippchen Brot und einem Stück Käse an den pisetas canal zum Mittagessen.

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Von unserer Bank aus am Kanal sahen wir einige Ausflugsboote an uns vorbei fahren, wir beschlossen nach dem Essen eine Bootsfahrt zu unternehmen. Lange Rede kurzer Sinn auch wenn 12 Euro für 1 Std. Bootsfahrt nicht überteuert ist sehenswertes gibt es allerdings vielleicht die französischen U Boot Jäger Fregatte die im Hafen von Riga liegt ansonsten sieht man eigentlich nur Rückwände von Häusern und einen nicht gerade beeindruckenden Canal.

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Bei einem Besuch in Riga die Möglichkeit auszulassen das Eckhaus zu besuchen solange es noch zugängig ist wäre ein absoluter Frevel. Also den Stadtplan aus der Tasche geholt und von der Innenstadt die 3 km bis zum Eckhaus gelaufen. Am Wegesrand endeckten wir noch das ein oder andere Interessante und so zog sich unser Ausflug ganz schön in die Länge.

Am Eckhaus angekommen das zu Sowjetzeiten das höchste Gebäude in Riga war, von hieraus konnte man bis nach Sibirien blicken…. Betraten wir den Eingangsbereich, die Wirkung und Erscheinung des Eingangsbereichs, Hollywood hat dies in unzähligen Spionagethrillern ziemlich trefflich nachgezeichnet. Wir buchten eine Führung durch das Museum in Englisch und ließen uns durch Verhörzimmer, Einzelzellen, Sammelzellen in den Keller führen in dem wir den Freigangbereich besichtigten und den Innenhof in dem standrechtliche Erschießungen durchgeführt wurden. Sehr beeindruckend.

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Tag 7

Abfahrt um 8 Uhr Richtung Kleipeda, eine Fahrt entlang endlos scheinender Birken und Tannenwäldern. Es war mal wieder Zeit zu tanken und wie üblich stellte sich die Suche nach Super plus auf dem Land als schwierig heraus, in Kleipeda angekommen fanden wir aber eine Tankstelle die 95 Plus anbot. Guter günstiger Sprit 1.22 Euro, das lässt sich sehen. Der Verbrauch lag bei 47 Liter auf 485 km top.

Das Wetter war bescheiden, deshalb entschlossen wir uns die Innenstadt für heute zu streichen und gleich überzusetzen auf die Kurische Nehrung. Die Fährfahrt mit 10 Minuten war sehr kurz für ein paar Fotos hat es gereicht.

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Auf der Landzunge muss man dann separat wenn man mit dem Auto einreisen möchte Eintritt bezahlen, mit 5 Euro für unseren Benz vertretbar.
Wir fuhren durch bis Nida und checkten in unserer Ferienwohnung ein. Mittlerweile war das Wetter auch wieder klasse, so entschlossen wir uns die Höhe Düne heute schon in Angriff zu nehmen. Von unserer Wohnung aus war diese schon zu sehen, der Weg war kurz der Aufstieg dafür heftig. Jeder Schritt höhengewinn ging einher mit dem Verlust der halben Höhe, durch abrutschen und einsinken. So zog sich der aufstieg, im bayrischen Wald gibt es einige Berge die 20x so hoch sind und trotzdem weniger anstrengend zu erklimmen.

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Die Aussicht entschädigte für den anstrengenden Aufstieg, wir verweilten eine Zeit in einem windgeschützten Bereich hinter einer aufgetürmten Sanddüne. Mit dem Fernglas ließ sich bis über die russische Grenze schauen, man fühlte sich fast wie in Namibia endlose weiten an Sand.

Auf dem Rückweg Richtung Hotel gab es eine frische Fischsuppe zu Abend und als Verdauungsspaziergang einen Rundgang durch das beschauliche Nida, am Hafen ist in der Hauptreisezeit wohl einiges an Ausflugsschiffen vorhanden. Diese wurden gerade renoviert, wie der ganze Ort überall waren die Leute am Putzen und Streichen. Die Hauptreisezeit rückt beständig näher.

Der frühe Vogel fängt den Wurm und somit hieß es bei Zeiten aus den Federn und an dem Ostseestrand. Der Bermstein wartet. Das Sammelfieber erfasst wie es zu erwarten war meine Frau, Kilometer um Kilometer suchten wir nur unterbrochen von einer kurzen Mittagspause die Strände ab.

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Die Ausbeute war erheblich, nach dem Urlaub werden das sicherlich mehrere arm und Halsketten ergeben. Gegen Abend kehren wir nach Nida zurück, ein Besuch des Leuchtturmes stand noch auf dem Programm. Nach einem tollen sonnenreichen Tag vielen wir sehr früh ins Bett, nicht nur wegen der Anstrengungen auch weil wir morgen früh Richtung Kleipeda aufbrechen wollen die Stadtbesichtigung nachholen die wir vor 2 Tagen ausgelassen haben bevor wir Richtung Vilnius aufbrechen.

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Tag 8

Irgendwie war es mir schon klar, Meine Frau wollte unbedingt noch eine Runde am Strand drehen, da gibt es so früh sicher noch ganz große Bernsteine zu finden…..
Als guter Mann weiß man wenn man verloren hat, also nach gerade einmal 10 km der Strecke Blinker rechts und am Strand geparkt. Was soll ich sagen am Strand wimmelte es von anderen Urlaubern, ausgestattet mit Wathosen und Keschern, suchten diese seit Sonnenaufgang nach Bernstein. Da war unsere Amateurausbeute natürlich sehr bescheiden und so dürfte ich wieder erwarten schnell wieder aufbrechen Richtung Kleipeda.

Auf dem Weg zur Fähre wurde uns die Abfahrtszeit in eigen Orten elektronisch angezeigt, laut diesen hatten wir noch üppig Zeit bis die erste Fähre ablegte. Wir beschlossen uns noch die Kormoran Kolonie auf der Nehrung anzuschauen, tausende von Vögeln, die auf abgestorbenen Bäumen brüteten. Die Bäume können die Unmengen an Fäkalien der Kormorane nicht unbeschadet überleben.

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Auf dem Rückweg war die Fährfahrt bei schönstem Wetter ….

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Die Stadtbesichtigung gab nicht wirklich viel her, ein mittelmäßiges Frühstück reite sich nahtlos ein, Kleipeda hat nicht allzu viel zu bieten somit ging es früher als geplant gen Vilnius.

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fireball
20.06.2018, 10:11
Schöne Eindrücke :gut:

Aber auch als passionierter Saunagänger – das hat ja weder optisch noch vom Ablauf her was mit Entspannung zu tun 8o :kriese:


Freue mich auf weitere Bilder und Zeilen :dr:

Optisch ? fand ich das absolut Hammer, neu modern fancy kann jeder. Hier macht das Gesamtbild den Eindruck mit den freundlichen Besuchern und dem überaus netten und hilfsbereiten Betreiber. Halt keine klassische "deutsche" Sauna und sicher gibts in Finland wesentlich hübschere.

salvatori
20.06.2018, 10:47
Sehr schön geschriebener Reisebericht und die Bilder lassen mich wieder in Erinnerungen schwelgen. Helsinki ist eine tolle Stadt und Tallin ist wirklich eine der schönsten Altstädte

nominator
20.06.2018, 18:07
Toller Bericht - mit gefiel Tallinn sehr gut (sensationelle Innen(Alt-)stadt. Danke fürs Mitnehmen. :gut:

siebensieben
20.06.2018, 21:34
Super schöne Fotos, toller Reisebericht, vielen Dank!! In der Gegend war ich noch nie. Freue mich auf mehr!

fireball
21.06.2018, 09:01
Strich 90 ging es Richtung Vilnius bis auf die Suche nach SuperPlus wie immer entspannt und ereignislos, lediglich ein Update des Original Radios spuckt wieder verstärkt im Hinterkopf.
Nach unsere Rückkehr muss ich mich damit mal beschäftigen ein neues Radio kommt nicht in frage aber es gibt sicher Möglichkeiten ohne Spuren zu hinterlassen das Radio zumindest ins mp3 Zeitalter zu holen. Die Wireless Kopfhörer sind zwar nett aber kein wirkliche Option bei warmen Wetter. Gut der nächste Roadtrip soll nächstes Jahr nach Irland den Wild Atlantic Way inkl. einem Abstecher zum Goodwood Festival of Speed sein, da ist all zu warmes Wetter nicht zu erwarten.
Unser Hotel das Ibis liegt etwas außerhalb es fährt aber ein Shuttle in die Innenstadt Perfekt.
Nach einer kalten Dusche und etwas dösen im Zimmer fuhren wir mit dem Shuttle in die Stadt, Wow was für eine schöne Stadt. Renovierte alte Prachtbauten neben noch roh, ehrlich aussehenden Häusern, Plätze, Kirchen. Wir sind begeistert. Das Abendessen führt uns etwas abseits, ein Tipp einer guten Bekannten die hier geboren ist, fantastisches Essen, nicht gerade einheimisch was wir eigentlich bevorzugen aber die Lammhaxe nach iranischer Zubereitung was soll ich sagen, da freu ich mich doch besonders auf den November wenn es nach Isfahan geht.

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Nach dem Abendessen schlenderten wir zurück zum Altstadttor wo uns der Shuttlebus wieder zum Hotel mitnahm. Dort angekommen war eine Geburtstagsfeier im vollen Gange, wir entschlossen uns auf einen Absacker mitzufeiern. Wie nicht änderst zu erwarten war es fast unmöglich wieder zu gehen und Wodka ist auch hier das Mittel der Wahl wenn man morgens aufwachen und nicht wissen möchte wo man ist. Anderes Thema .... auf alle Fälle immer noch unser Favorit nach unserer letzten Weißrussland Tour Preiselbeerensaft verdünnt mit richtig billigem Wodka. Was will man mehr.

Tag 9
Heute stand Vilnius auf dem Programm, eine wirklich tolle Stadt dir einem einlädt sich einfach treiben zu lassen. Nach der Flaniermeile bogen wir ein in die Altstadt und erkundeten dieses faszinierende Flair, renoviert neben renovierungsbedürftige hier findet man alles. Ferraris und Bentleys neben alten Ostblock Karossen die diesen an Lautstärke in nichts nachstanden. Wir waren mal wieder stark zu Fuß unterwegs und nach den ersten 15 km an diesem Tag durch die Innenstadt und angrenzenden Bezirke die mit einer Burg und Kirchen gesäumt waren, war die obligatorische Suche nach einer Essensquelle von Nöten. Hier sprang unser Joker wieder ein und wir könnten unseren Appetit mit herrlichem regional gefangen Fisch stillen. Als Vorspeise wurde uns nachdem es sich sehr schnell rumgesprochen hatte dass wir nicht von hier kommen ein Topf voll Fischsuppe auf den Tisch gestellt, dazu frisch gebackenes Brot das noch leicht dampfte. Als Hauptspeise gab es eine große Portion frisch gefangen Hecht, so knapp 500gr pro Person werden es schön gewesen sein und nachdem wir noch einheimische die ebenfalls zu Mittag essen wollten aber kein freier Tisch mehr vorhanden war an unsern einluden wurde es auch mal wieder sehr sehr Wodka lastig. Wiedermal haben wir viel zu viel gegessen vom trinken gar nicht zu sprechen, aber so ist das wenn man in fremden Gefilden unterwegs ist, das Essen ist meist hervorragend und die Gastfreundschaft unübertrefflich.
Einen Nachteil hatte das Ganze aber, die geplante kurze nachmittägliche Essenszufuhr hatte sich beachtlich ausgedehnt und irgendwie taten wir uns auch nicht mehr ganz so leicht mit dem flanieren. Wir beschlossen also Richtung Hotelshuttle uns einen Weg durch die Stadt zu bahnen. Natürlich kamen wir an so vielen Dingen vorbei die wir unbedingt noch sehen wollten, somit Ende das Ganze in einem riesigen Park mitten in der Stadt an einem Tisch und unvermittelt sah ich mich einer Schachherausforderung gegenüber. Ich hätte wohl nicht dauernd das Spiel der alten Herren am Tisch gegenüber mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck verfolgen sollen bei jedem zweiten Zug den Sie ausführten. Es half nichts Flucht war die einzige Möglichkeit, höflich aber bestimmt verwies ich auf einen Termin den ich wahrnehmen musste, meine letzte Bobby Fischer Eröffnung war viel zu lange her, die Blamage wollte ich einfach nur vermeiden und so schlenderten wir lieber nach einer kleinen Pause wieder weiter.
Jetzt war es endgültig an der Zeit zurück ins Hotel zu gehen, morgen war zwar nur ein Fahrtag der zu Buche stand aber wir waren einfach Komplett am Ende.

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Tag 10

Vilnius Litauen - Bialystock Polen.
Nach einem späten Frühstück wir hatten ja außer der Fahrt nichts weiter vor ging es auch schon los, die Fahrt bis auf ein paar Pausen war Ereignislos, wir hatten ja in Vilnius schon vollgetankt also wahr eine Tankstellensuche diesmal nicht von Nöten.
Mit einem 10.2 Liter Schnitt kamen wir am frühen Nachmittag in Bialystok an, parken unseren Wagen in der hoteleigenen Garage und checkten im Hotel ein. Nach einer Dusche und etwas Ruhe wurde der Wellnessbereich ausgiebig genutzt, der letzte Saunagang war schon ziemlich lange her, die Erinnerung an Helsinki war sofort präsent. Leider bekamen wir nicht mal annähernd die Hotelsauna zum Glühen wie in Arla.
Werde ich je wieder einen Saunabesuch genießen können ohne an die Höllenglut von Helsinki zu denken ? Ich befürchte es wird mich nur deshalb nochmals in meinem Leben dorthin ziehen.

fireball
21.06.2018, 10:14
Tag 11
Um 3 Uhr in der Früh klingelte der Wecker, nach einem kurzen Kaffee auf dem Zimmer ging es Richtung Bialowieza. Einige Straßenbauarbeiten die uns schon im Vorfeld angekündigt wurden und einen Strecke die nur über Landstraßen und durch Dörfern führte, brachte die Reisezeit für die 72 km auf beachtliche 1.75 Stunden.
Wir erreichten also kurz nach 5 Uhr unseren Zielpunkt den Parkplatz vor dem Beginn des streng geschützten Teiles des Nationalparks. An der Hütte von PTTK trafen wir unseren Guide Joan, ein Biologe der hauptberuflicher Guide für den Nationalpark ist und somit alle Level der Schutzzonen seinen Gästen zeigen kann.

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Wir begannen die Exkursion mit einer freigeschlagen Areal das sich zur Grasweide entwickelt hatte. Hier wird vom Menschen eingegriffen. Ein natürliches kurzhalten durch wilde Tieren, dafür ist die Fläche zu klein. Es hat sich eine sehr seltene Igel Art hier angesiedelt. Nur aus diesem Grund wird hier von den Park Ranger eingegriffen.

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Weiter ging es in ein Areal das 1996 vom Borkenkäfern komplett vernichtet wurde, hier konnte man schön einen „Jungen Wald“ aus Pionierbäumen bewundern. Überwiegend Birke, durchzogen mit einigen Erlen und der Salweide.
Auf dem Wanderweg die wir benutzten fanden wir erste Spuren von der hier vorhandenen Wolfpopulation. Losung, die erste war sehr haarig und hellbraun was darauf schließen lässt das es an diesem Tag wohl nur Reste eines Beutetiers gab.
Ein Stück weiter fand sich eine sehr frische Spur, tief schwarz somit mit viel Blut angereichert frische Beute. Unser Guide erzählte uns noch das er schon Jahre hier arbeitet und nur ganz selten mal Wölfe zu Gesicht bekommen würde.

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Und schon standen wir vor dem Gatter zum Eingang in den Urwald, Jurassic Park lässt grüßen.

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Unser Guide wies uns darauf hin nochmals die Toilette aufzusuchen die nächsten 6 Std. würde es keine Möglichkeit dazu geben, ebenfalls das Moskitospray hier zu benutzen im Park war es nicht erlaubt. Die Regeln werden hier wirklich sehr streng eingehalten, kein Wunder ab hier ist Forscher Land. Die polnische Seite wird belagert von Wissenschaftlern. Ist es doch die einzige noch gebliebene Möglichkeit in einem echten Urwald in Europa Erkenntnisse zu gewinnen.
Nach Betreten des Urwaldes merkte man sofort einen Anstieg der Temperatur, war es doch schon sehr zapfig am frühen Morgen gewesen. Beeindruckend monomentale Bäume ob stehend oder am Boden dem Verfall überlassen, dieser Teil des Urwaldes war durchzogen von sumpfigen Stellen. Die Bäume wuchsen kerzengerade, im Laufe des Tages kamen wir an einer Superlative nach der anderen vorbei.

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Sehr beeindruckend war wie kleine Veränderungen riesige Auswirkungen in diesem Wald haben. Steigt das Bodenniveau nur unmerklich an, schon verändert sich der Baumbesatz völlig.
Fällt ein Riese nach einem Sturm und reißt somit eine Lücke in das dichte Blätterwerk schon sprießen neue Bäume ganz anderer Sorten hinterher die die Lücken schnell schließen und schon verändert sich der Wald als solches in diesem Bereich. Unzählige Spechte, Schwarz über Bunt bis hin zu 3 Zehen Spechten die sehr selten sind könnten wir durch unser Fernglas beobachten auch wenn man sie wesentlich leichter hört als zu Gesicht bekommt.

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Es lichtete sich der Wald und vor uns lag ein durch Bieber großzügig ausgebautes Gebiet durchzogen von Stauseen. Die Ufer säumte Schilf das früher unter königlicher Erlaubnis geerntet wurde für Reetdächer, heutzutage aber aufgrund der Schutzzone nicht mehr Verwendung im Häuserbau fand.

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Nach 4 Std Marsch durch verschiedene Waldzusammensetzungen nutzen wir die Lichtung um auf einem dafür vorgesehenen Platz eine Kleinigkeit von unserem Essen zu verdrücken und sehr spärliche Schlücke aus der Wasserflasche zu nehmen, es wären ja noch ein paar Stunden und hier war erleichtern strikt verboten.

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Nach der kurzen Pause brachen wir wieder auf und fanden allerlei Löcher und Schächte die in großen Bäumen geschnitten wurden. Dies Zeugte von früheren Bemühungen Waldhonig herzustellen.

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Nagespuren von Wisenten, im Winter gibt es u.a. vermehrt Rinde von frisch umgefallen Bäumen auf dem Speiseplan

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Wir hatten gerade eine weitere Stelle die etwas höher lag und sich somit der Wald mal wieder völlig verändert präsentierte betreten, als meine Frau abrupt stehen blieb und große Augen bekam, mich unsanft anstupfte und unser Guide im selben Moment ein breites Grinsen über das Gesicht huschte. Vor uns keine 40 Meter entfernt trottete seelenruhig mit Blick auf uns gerichtet eine Wölfin des Weges dahin, kurz darauf gefolgt von einem 1 Jährigen. Wow Wölfe in freier Natur so nahe und das auch noch in der Nachwuchszeit in der Sie eigentlich sehr selten überhaupt zu Gesicht zu bekommen sind. Die Jagdausflüge sind in dieser Zeit auf einen nur sehr kleinen Umkreis beschränkt. Mit dem Fernglas konnte ich den 1 jährigen noch etwas länger begutachten bis die Reihen aus unzähligen Bäumen die zwei wieder verschluckten.
Das war natürlich das Highlight der Tour, da war es zu verschmerzen dass wir keine wilden Wisente zu Gesicht bekommen haben, vielleicht beim nächsten Besuch hier müssen wir auf alle Fälle nochmals für einen längeren Urlaub hin.

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Die Rinde dieses Urwaldriesen dient der lokalen Vogelpopulation als Werkzeug. Die Zapfen werden in der Rinde festgekeilt und dann genüsslich die Samen aus dem Zapfen gepickt.
Tag 12
Eigentlich war eine Heimreise über Krakau und Katowice geplant, aufgrund der abstrus teuren Hotelzimmer entschlossen wir uns aber nach langem planen verschiedener Alternative dafür die ursprünglich auch mal angedachten Strecke, in der wir auf der Hinfahrt das Baltikum erkunden wollten und dann mit der Fähre nach Hause fahren wollten zu wählen und so entschlossen wir uns heute Richtung Wroclaw aufzubrechen, besser bekannt als Breslau. 550km standen auf dem Programm für heute, etliche Baustellen waren angekündigt und somit lag die ungefähre Prognose bei 7 Std Fahrzeit. Es lief wie zu erwarten zäh die Baustellen waren ewig und in Warschau war wie auch zu erwartet sehr dichter Verkehr.
Wir kamen in Breslau an, unser Hotel das Sofitel hatte keine hoteleigenen Parkplätze mehr, die Tiefgarage um die Ecke wollte sagenhafte 30 Euro pro Tag und somit suchten wir uns nach dem entladen des Gepäckes eine Parkplatz am Straßenrand.

Gleich um die Ecke an einer Häuserbaustelle wurde das Auto abgestellt. Etwas müde machten wir uns auf in die Stadt zum Abendessen und einer ersten Besichtigung der Stadt.
Es fing schrecklich an zu schütten, wir retteten uns in die nächste Gaststätte. Hier hatte auch eine Schulklasse Unterschlupf gefunden und so war es sehr laut, das Essen mit mittelalterlichem Touch entschädigte aber diesen Umstand.
Im Regen liefen wir nach dem Abendessen zurück ins Hotel und nutzen den Wellnessbereich bevor wir uns schlafen legten.



Tag 13

Stadtbesichtigung von Breslau, früh am Morgen vor den in Unmengen hier versammelten Kindern auf Schulausflug besichtigten wir die Stadt.

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Neben Schulkindern gibt es auch noch an fast jeder Ecke Zwerge zu sehen.

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Gute zuverlässige Mercedes gibt es auch hier

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Tag 14 Rückreise nach Hause.

Nach einem Frühstück brachen wir gegen 7:30 auf Richtung Heimat.
Heute standen etwas über 600 km auf dem Programm, mit einem Zwischenstopp in Lohmen.
Wir wollten auf dem Rückweg uns die Bastei nicht entgehen lassen wenn wir quasi direkt dran vorbei fahren.
Durch den Brückentag war die Bastei allerdings wirklich überlaufen und so machte es nicht wirklich viel Spaß uns dieses Naturwunder anzuschauen. Busse Kutschen Autos bis fast vor die Tür. Gedränge auf der Basteibrücke, nur mit viel Aufwand waren überhaupt Fotos zu machen.
Kurz um nach dem Baltikum waren hier einfach zu viele Menschen.

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Zuhause angekommen, stand die Inspektion des Wagens nach dieser tollen Reise an.
Ölwechsel mit Filter, Ventilspiel einstellen, Vergaseröl auffüllen, Servoöl wechseln. Automatikgetriebeöl prüfen.
Vorsorglich wurde noch das Abschaltventil getauscht, und die Fettkonservierung an der ein oder anderen Stelle wieder aufgefrischt. Jetzt ist der W123 mit seinem M115 Motor wieder bereit für die nächste große Reise.

ligthning
21.06.2018, 10:28
Toller Reisebericht - Danke für das Teilen :dr:

siebensieben
21.06.2018, 12:08
Sehr sehr beeidruckend!!