Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : slip face down (eine Reisebericht aus dem ehem. Diamantensperrgebiet in 3 Teilen)
Ein kleiner Reisebericht in Bildern durch das ehem. Diamantensperrgebiet von Luederitz bis Walvis Bay
Eigentlich alles andere als forumskonform da kein Bischen luxified.
Eher im Gegennteil. Mir hats trotzdem gefallen.
Insgesammt an die 90 Bilder in 3 Teilen.
Here we go:
Kleine Dünenkunde zur Definition "slip face" vorweg:
http://www.ozzzy.de/Slipface/Dune.jpg (http://www.ozzzy.de/Slipface/Dune.jpg)
Aus die Maus https://www.namibia-forum.ch/media/kunena/emoticons/wink.png
Die Route geht von links unten ab Lüderitz in ziemlich gerader Linie nach Norden bis Walvis Bay.
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Unsere Reisegruppe bestand grossteils aus französischen Dünenfans , die den FJ Cruiser bevorzugen .
Wie sich herausstellte war der trendige "Beach Buggy" den Herausforderungen bestens gewachsen - trotz beträchtlicher Dachlast.
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-02.jpg (http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-02.jpg)
Die Karawane nimmt Formation an zur kollektiven "Deflation"
Die Vorgabe war 1,0 Bar.
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Briefing: Ladies, der "Bathroom" ist immer hinter dem letzten Wagen, abgemacht !
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Auch in Sachen Navigation zeigte die "Grande Nation" eine beeindruckende Kompetenz.
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Dann erhielten Gross und Klein erste Instruktionen in "Dune-Driving"...
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...vom gestrengen Chefcoach per Funk...
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...oder Gestensteuerung
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In den ersten 1-2 Tagen hatten wir noch recht dichte Wüstenfauna.
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Was natürlich die Routenwahl entscheidend prägte
(später stand diesbezüglich das Landschaftsrelief im Vordergrund).
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Die Wahl des richtigen niedrigen Reifendruckes korreliert direkt mit dem Blutdruck des Fahrers - und des Guide https://www.namibia-forum.ch/media/kunena/emoticons/wink.png
(weshalb er die Feinjustage auch gerne mal selbst übernimmt)
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Ich weiss nicht ob Fahrerfahrung im Schnee wirklich hilft, jedenfalls habe ich es mir eingebildet.
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Die Strecke führt an erstaunlich vielen "Geisterstädten" oder sagen wir besser Siedlungsresten vorbei.
Diese Tankstelle hatte allerdings endgültig geschlossen.
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a propos: der Treibstoffverbrauch bei unserer Tour war exorbitant.
Für die 550 km wurden - je nach Fahrzeug - 130 (Diesel) bis über 300 Liter (Benzin) benötigt.
Mein Toyota Landcruiser V8 Diesel lag bei exakt 153 Litern und war damit noch sehr genügsam.
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Kein Benziner lag unter 200 Liter.
Das sind Verbrauchswerte von ca. 25 bis über 50 L/100km.
Es scheint so zu sein, dass speziell auch im "Low Range" Betrieb also bei Getriebeuntersetzung im Tiefsand die Tanknadel gegen Reserve schnellt.
2 Fahrzeuge blieben dann auch präfinal trocken liegen.
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Noch so'n "Martin Luther"
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Man ahnt, dass man in früheren Zeiten statt auf Reservekanister sogar auf Reservefässer angewiesen war
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Auch nicht unerheblich: die Reifenfrage
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...und natürlich der Korrosionsschutz
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Am 2. Tag erreichten wir erstmals den kalten Benguelastrom.
Wir sollten ihn frostiger Erinnerung behalten.
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Immerhin hatten wir das Glück, dass uns während einer Picknickpause sogar ein Wal zuwinkte
(was ich leider Mangels geeigneter Brennweite und Reaktionsgeschwindigkeit nicht dokumentieren konnte)
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Bei langen Schatten war der Aufbau des Übernachtungslagers oberstes Gebot.
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Wir hatten uns für Bodenzelte entschieden, die sich mit etwas Übung erstaunlich rasch und windstabil errichten lassen.
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Die Dachzeltburg unserer französischen Freunde
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Platz war ja wirklich genug.
Im Hintergrund links das Duschzelt.
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Die Grasbüschel wurden spärlicher.
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Und dann kamen die grossen Dünen, die Barchans (Sicheldünen)
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Oft ergaben sich kleine Spektakel, wenn ein Fahrzeug sich festfuhr.
Dann pilgerte die Gruppe zum Ort des Schauspiels und wartete ab, was passierte:
a. entweder der Fahrer ("i got stuck") konnte sich eigenständig befreien
b. der Guide gab über Funk die richtige Problemlösung durch -> a.
c. das Fahrzeug hing aussichtslos fest ("i really got stuck") und der Guide musste selbst eingreifen.
Letzteres war wegen seiner Fahrkünste oft besonders spektakulär und von Szenenapplaus gekrönt.
Aber auch sonst freute sich die Gruppe mit jedem der es die Düne hoch geschafft hatte.
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-28.jpg (http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-28.jpg)
Festzuhalten ist, dass letztlich im Verlauf der Tour jeder, wirklich jeder mind. einmal stecken blieb.
Einmal sogar downhill (kommt am letzten Tag)
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Immer wieder hatten wir Etappen am Beach.
Allerdings: der Küstennebel sieht nicht nur fies aus - er fühlt sich auch genau so an.
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-30.jpg (http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-30.jpg)
Sehr cool, freue mich auf den nächsten Teil...
AndreasL
06.05.2018, 12:24
Sehr genial und in großer Vorfreude auf die Fortsetzung
Wow !!! Du bist ja ein Teufelskerl. Ich hätte da mehr Wasser in der Hose als im Kühlkreislauf meines Autos. Starke Bilder, freue mich schon auf die Fortsetzung.
Klasse, Danke fürs teilen.
Sensationell! Mehr! Mehr!! :jump:
Mr. Edge
06.05.2018, 14:43
Mal was anderes als 5Sterne Luxus am Beach:gut:
Schaut fast nach echtem Abenteuer aus- mach weiter:jump:
Ganz stark.:gut: Vielen Dank fürs teilen.
dominik1986
06.05.2018, 15:45
Super Bilder, vielen Dank für's Mitnehmen! Über was "bucht" man so etwas?
superolli
06.05.2018, 15:57
Danke für‘s Mitnehmen.
Abenteuerlich, weiter so mit den tollen Bildern! Danke fürs Teilen!
ein michael
06.05.2018, 16:10
Danke für das Zeigen der Bilder:gut:
Donluigi
06.05.2018, 16:15
Sehr sehr geil. Den FJ lieb ich ja!
Kronenträger
06.05.2018, 17:04
Cool!!!
Gruß
Thomas
RacingTurtles
06.05.2018, 17:33
Toller Bericht, ich freue mich auf mehr:gut:=)
DaytonFan
06.05.2018, 18:28
WOW. Der Hammer :gut:
ThorstenD
06.05.2018, 19:05
Wow, toller Bericht. Freu mich auf den nächsten Teil. :gut:
Dann bin ich ja gespannt, was du über meinen Ururururahnen August Stauch so rausfindest :)
Geiler Trip!
ROLlingEXport
06.05.2018, 19:40
Grandiose Bilder, Danke fürs Mitnehmen! Freue mich auf die Fortsetzung!
löwenzahn
07.05.2018, 07:36
:gut: Danke für´s Mitnehmen.
Michael
botti800
07.05.2018, 07:59
:verneig:
Alessio67
07.05.2018, 08:23
Vielen Dank für den Bericht :)
salvatori
07.05.2018, 08:30
Wirklich spannend und sieht aus als hat es richtig Spaß gemacht. Ich freue mich schon auf den nächsten Teil
Muigaulwurf
07.05.2018, 08:30
Danke dir, sehr geil!
Und ja, den FJ lieb' ich auch. :gut:
Teil 2:
Trotz dieses wenig einladenen Hinweisschildes gibt es hier eine Übernachtungsoption in Holzhütten.
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Der Angelclub von Oranjemund hat dieses alte Diamantensucher Camp schon vor Jahrzehnten auf einfachste Weise restauriert und nutzt es für seine Zwecke
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Wir haben dankend abgelehnt und unser Lager direkt am Meer aufgeschlagen.
Das... war... wohl...falsch.
Die hellen Rechtecke sind trockener Sand weil da die Zelte standen.
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Nicht nur dass es f...g cold wurde (so um die 6 Grad).
Dazu war alles pitschnass vom Küstennebel und wir mussten morgens die Zelte tropfnass abschlagen. Ungemütlicher geht’s kaum.
Dazu stanken wir alle wie geräuchert weil wir uns abends zuvor zitternd um das kleine Feuer scharen mussten.
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Tags darauf stiessen wir auf ein grosses Feld von Walknochen, die über hunderte Meter am Strand verteilt lagen.
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Denke, das sind die vom Rost zerblätterten Reste einer alten Walfängerstation mit ehem. Schmalspur railway.
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Brrrr. Das reichte. Nichts wie rechts ab zum Aufwärmen in die Dünen.
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vorbei an kleinen Felsbecken in denen sich seltenes Regenwasser angesammelt hatte. Allerdings trafen wir auf niemand, der sich dafür interessiert hätte. Nicht mal einen Schakal, wie sonst gelegentlich.
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Wir stiessen auf ein weites Land in einer malerischen Komposition von rosa Pastelltönen.
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Das relativ flache Profil dieses Landstrichs war für die frühen Siedler/Diamantensucher anscheinend ziemlich einladend.
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Jedesfalls fanden wir Hinweise auf menschliches Leben und folgten der angezeigten Richtung...
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soweit es eben ging... ;-)
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Die Region zwischen Meob und Conception Bay muss einstens ein Epizentrum der Diamantengewinnung gewesen sein.
Neben alten Vorrichtungen zum Sieben des Wüstensandes...
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...gab es hier anscheinend grössere Werk- und Lagerallen
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...und sowas wie ein Kontor der Diamantengesellschaft oder der kaiserlichen Aufsichtbeamten ?
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Der Zahn der Zeit nagt auch an deutscher Wertarbeit
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Look out
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Der Windhuk Unterwasserclub hat sich die Erhaltung dieser historischen Stätte zur Aufgabe gemacht. Aber das dürfte der Tafel nach auch schon einige Jahrzehnte zurückliegen.
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Jedenfalls haben die Taucher ein paar Memorabilien in der Hütte zusammengetragen,
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die einen Eindruck des damaligen Alltags...
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...und Lifestyles vermitteln können
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Diese Katasterkarte des Vermessungsbüro Schettler und Schmiedel von 1912
zeigt wie penibel damals die Wüste von den verschiedenen Diamanten-Minen parzelliert worden war.
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ich bin kein Fachmann, aber ich würde schon meinen: he got really stuck
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„wild ist der Südwesten und weit ist die Prärie – Uff !“
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Diese Anreihungen von grossen Sandsieben...
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...erstrecken sich immer noch über beträchtliche Länge.
Anscheinend wurde hier sehr systematisch vorgegangen.
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Ein paar Kilometer weiter waren wir wieder an der Küste und stiessen auf das Wrack der „Black Pearl“ ;-)
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Spass. Name habe ich vergessen. Gibt aber jede Menge von diesen Wracks.
Das hier ist dürfte schon etwas älter sein. Skelettküste halt.
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Story am Rand:
Weiter unten im Süden liegt ein altes israelisches Schiffswrack welches bei einer geheimdienstlichen Aktion auf Grund lief und in die Luft gejagt wurde. War in den 60er/70er Jahren.
Südafrika baute damals an der A-Bombe und die seismische Registrierung der Detonation war global derart intensiv, dass initial vermutet wurde es handle sich um einen Atomwaffentest in der Namibwüste.
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jedenfalls lag die tonnenschwere Ankerkette 100 Meter weiter wüstenwärts
(selbst gesehen)
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Nach dem feuchkalten Drama im Nebel des Grauens haben wir unseren Guide bekniet er möge uns zum Nachtlager wenigstens ein kurzes Stück in die Wüste führen.
Fortsetzung folgt ;-)
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Hier quasi das Gegenstück zum Arktis-Thread, danke für die Eindrücke! :verneig:
VielNois
07.05.2018, 09:20
Merci vielmals für den tollen Bericht und die eindrucksvollen Bilder. Ein einmaliges Erlebnis.
Super Peter, mach blos weiter :gut:
SteveHillary
07.05.2018, 09:37
Unglaublich tolle Bilder!! Vielen Dank fürs mitnehmen!!!! (Find auch immer wieder erstaunlich, wo man auf der Welt Toyotas findet) Finde die Heavy Duty Modelle echt stark!
tigertom
07.05.2018, 10:00
Traumhaft! Vielen Dank fürs Zeigen! :verneig::dr:
pasta_hansel
07.05.2018, 10:01
Hammer!!!
Danke für´s mitnehmen! Sehr beeindruckend... :jump:
Besten Dank - schöne Ablenkung vom Büroalltag... :D :gut:
OrangeHand
07.05.2018, 10:42
Sand satt ionel :verneig:
ehemaliges mitglied
07.05.2018, 10:43
Toll :gut:, Danke
Woah....mal wieder ein echter Frank :verneig:
Hammer :verneig: Danke :gut:
Muigaulwurf
07.05.2018, 11:27
das letzte Bild gefällt mir besonders :gut:
Toll :gut:, Danke
Woah....mal wieder ein echter Frank :verneig:
echt jetzt ? :bgdev:
das letzte Bild gefällt mir besonders :gut:
Erinnert mich an Rommels alten Wüstentrick "links blinken, rechts abbiegen" :D
ligthning
07.05.2018, 14:36
Klasse Trip, Danke für die Bilder :)
Klasse, Danke für´s Mitnehmen:gut::gut:
Calimero
07.05.2018, 18:48
Sehr cool!
Danke fürs Mitnehmen :dr:
Erinnert mich an Rommels alten Wüstentrick "links blinken, rechts abbiegen" :D
An anderer Stelle, aber nicht allzuweit weg habe ich übrigens noch vor ein paar Jahren (2011?) Rommels Fahrer auf der
Kfz Zulassungsstelle in Otjiwarongo leibhaftig getroffen.
Er soll da bis in seine 90iger Jahre gefarmt haben.
AndreasS
08.05.2018, 07:23
Wie schön, danke für den Bericht, ich freue mich auf die Fortsetzung.
für den detailinteressierten Mitleser:
das zuletzt gezeigte grössere Schiffswrack ist die "Eduard Bohlen" (https://de.wikipedia.org/wiki/Eduard_Bohlen_(Schiff)), gestrandet 1909 im Küstennebel.
Einen literarischen Reisebericht der gleichen Tour gab es im "Allradler" (http://www.sandneurosen.com/pictures/Allradler15_Namibia.pdf).
ROLlingEXport
08.05.2018, 16:45
Nochmals vielen Dank für diese beeindruckenden Bilder! :verneig::verneig:
Bitte mehr...
buchfuchs1
08.05.2018, 17:30
Aaalter, ist das geil.
Hammer.
Vielen Dank fürs Zeigen.
Weitermachen.
TEIL 3
Dieses Lagerplätzchen wurde allgemein als ausreichend „cosy“ eingestuft und fand internationale Zustimmung.
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Jeder gute Aufbau beginnt - logisch – mit einem korrekten Sundowner.
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Dachzelte sind wirklich was feines – ausser man muss nächtens unter Einfluss von Restallohol – austreten (hab ich gehört).
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Das abendliche erklimmen der naheliegenden Dünen war eine willkommene Abwechslung nach der ganzen Fahrerei des Tages und erlaubt hier exemplarisch die Demonstration der charakteristische Lagerstruktur:
- zentrale Catering Unit mit Shower Tent
- links unten die „pit latrine“ (Trockentoilette)
- ringsum die Teilnehmergruppierung im lockeren Verband, re. franco- / li. anglophon
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Spaten liegend davor heisst FREI, Spaten steckt senkrecht im Sand heisst BESETZT
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kulturübergreifendes Faszinosum: der Sonnenuntergang
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Oft sah es sooo leicht aus...
aber dann blieben die ersten Fahrer stecken,
weil sie noch nicht wussten und erst noch herausfinden mussten wo der Sand besonders tief und schwer war.
Und die letzten blieben stecken,
weil die Spur von den Fahrzeugen vor ihnen oftmals total aufgewühlt wurde
STAY IN THE TRACK ! (at least as good as possible ;-)
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Kommen wir zur Namensgebung dieses kl. Reiseberichtes.
Wer aufgepasst hat weiss: diese „slip faces“ haben immer einen Neigungswinkel von 34-36 Grad.
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Das Runterfahren sieht spektakulär aus.
Ist aber recht einfach, wenn man sich mal überwunden hat.
Unbeschreiblich das berühmte „Dünenbrummen“.
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Tückisch, wirklich tückisch kann es werden wenn man diese Abbruchkanten nicht rechtzeitig erkennt.
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Ich hoffe es wird klar was ich meine.
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Manchmal zog sich die Gruppe ziemlich laaaange auseinander.
Da war es üblich, dass der Vordermann an diesen Kanten solange gewartet hat bis der Nachfolger Sichtkontakt hatte.
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Kurze Verschnaufpause bei der Shawnee
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stranded 1957
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Unklar blieb bis zu letzt was der Chef da immer in seiner Tasse hatte. Na, Hauptsache er hatte gute Laune.
(Das genau gleiche Rätsel umgibt übrigens die Frisur seines baumlangen Assistenten).
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Die abwechslungsreiche und teilweise kaum überschaubare
Hügellandschaft...
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...verlangte äusserste Konzentration an Lenkrad und Schaltknüppel.
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-80.jpg
Und auch bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe gab es einige Tricks zu beachten, um das max. Momentum in hohen Drehzahlbereichen zu erhalten.
Pointe am Rand:
Ich glaube es war an dieser Stelle, als ich die arg blass gewordene Beifahrerin im Wagen vor uns fragte, ob ich irgendwas für sie tun könne und sie verzögerungsfrei antwortete: „Yes, Piet, call a Helicopter to evacuate me“.
Einen Moment lang hatte ich den Eindruck, das war nur halb im Spass.
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Die guten Erfahrungen mit einem kleinen Sicherheitsabstand zum arktisch-marinen Ökosystems hielten an.
Warum dieser fisch-, sauerstoff- und zooplanktonreiche Benguela-Strom die Hauptursache für das Entsehen der ältesten Wüste der Welt, der Namib sein soll verstehe ich allerdings nicht.
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Genausowenig wie den Umstand, dass dieser kalte Strolch namibisches Welterbe werden soll.
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Tierfotographisch Interessierte hatten es hart.
Säugetiere waren rar und das liebe Federvieh (Pelikane, Flamingos) meist zu weit weg.
Ne kleine Robbenkolonie hatten wir noch am Weg (bekanntermassen recht üble Stinker, diese Flossenfüßer)
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An diesem Punkt verlor unser Guide ganz kurz und das einzige mal die Fassung.
Der westeuropäische Unglücksrabe hatte wohl die auf englisch gefunkte Richtungsangabe misinterpretiert, dann den Rommel gemacht und ist direkt in die Falllinie geraten. Vor Schreck hat er dann an der falschen Stelle angehalten.
Mit 4 Rädern in der Luft war dann der Status „automobil“ schon rein physikalisch verwirkt.
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„a gauche“ wäre richtig gewesen
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-88.jpg
Diese kinetischen Abschleppseile sind wirklich spitze.
In Kürze war der putzige FJ wieder flott.
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Bei der letzten Strandetappe hatten schon einige Fahrer ein nervöses Augenzucken – vom ständigen Blick auf die Tankanzeige ;-)
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Kurz vor der Pelican Point Halbinsel konnte der Reifendruck wieder auf ein normales Mass um 2,5 bar justiert werden. Dem Rollwiderstand sei Dank.
Trotzdem hat es auch eins der offiziellen Begleitfahrzeuge nicht mehr zur Tanke geschafft.
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Nach meinem 1. Eindruck fiel das Tourfazit in unserer Gruppe erstmal gemischt aus.
So ganz ohne Strapazen und Aengste ging es dann doch nicht ab.
Letztlich euphorisierte uns alle die Tatsache gut und intakt durchgekommen zu sein bei dieser Abenteuertour durch das „Forbidden Land“.
Insbesondere bei der Ladyschaft waren aber die „Nochmal!“ Rufe eher verhalten.
Persönlich wäre ich allerdings sofort wieder dabei ;-)
Nur 2 Tage und etwa 200km Luftlinie entfernt habe ich dieses Bild bei einem early morning walk geschossen.
Was für ein Kontrast, was für ein wunderbares Land...
http://www.ozzzy.de/Slipface/SFD-92.jpg
ehemaliges mitglied
09.05.2018, 03:47
Klasse:gut:, vielen Dank. Wie waere das denn gelöst worden, wenn ein Fahrzeug schlapp gemacht haette ?
ThorstenD
09.05.2018, 06:40
Einfach nur Wow :verneig::verneig::verneig:
Muigaulwurf
09.05.2018, 08:48
Traumhaft! Vielen Dank fürs Mitnehmen! :verneig:
Jetzt hab ich Bock das mit dem G zu machen. Aber so viel Sprit bring ich da wohl nicht rein dass der reichen würde :kriese:
[...]Wie waere das denn gelöst worden, wenn ein Fahrzeug schlapp gemacht haette ?
Hast du die Bilder der Schiffe gesehen? :D :rofl:
3km/Liter f. Benziner
4km/Liter f. Diesel
sind praktische Vorgaben.
Allerdings haben die meisten diese überschritten.
Mit dem 90 Liter G-Standardtänkelchen reicht das nicht weit.
Je nachdem wieviel man „spielt“.
Was mit Pannenfahrzeugen passiert wäre weiss ich nicht.
Im Zweifel Kalkulation Restwert gegen Bergungskosten.
Wobei es heute (zu Recht) auch strenge Umweltschutz Auflagen
f. d. Lizenzhalter gibt.
Jedenfalls gab es einen ausgedehnten Disclaimer vom Veranstalter.
Die Sorge wäre also im Zweifel wohl beim Teilnehmer.
Jack Rabbit
09.05.2018, 09:54
Dein toller Bericht zeigt mir eindeutig, dass ich mich viel zu selten in diesem Bereich des Forums aufhalte.
Richtig Klasse - herzlichen Dank fürs Teilen Deiner Erlebnisse und Fotos :gut:
Danke für den tollen Bericht, gefällt mir sehr gut :gut:
Das der Bericht Hammer ist wissen wir jetzt.
Mich würde allerdings interessieren wie man auf sowas kommt? Reisebüro wird ja wohl eher nicht sein, oder?
Da ich mit 50 einen Beruflichen Wechsel vorhabe, welcher mir auch viel mehr Zeit bescheren soll, bin ich solchen "not mainstream" Veranstaltungen natürlich offen gegenüber.
Danke @all für Eure netten Kommentare.
Es hat mir Spass gemacht Euch auf die kl. Expedition mit zu nehmen.
Was Realisierungsmöglichkeiten angeht gibt es wie immer mehrere Wege.
Die franz. Teilnehmer haben das alles "full set" bei dem gut plakatierten Anbieter gebucht incl. eigener Reiseleitung und Dolmetsch.
Insbesondere Mietwagen f. solche Touren sind ja schwer zu bekommen. Das war da all incl., komfortabel und sicher angemessen bepreist.
Andererseits kann man das natuerlich alles guenstig vor Ort selber machen, wenn man z.B. über ein lokales Netzwerk, indigenen Support
und ein eigenes Auto verfügt. Das kann dann natuerlich auchetwas dauern. Ihr wisst ja: die Europäer haben die Uhr und die Afrikaner die Zeit erfunden...
Peter ---- S E N S A T I O N E L L !!!!!!!!!!!!!!!!!!! Bitte nicht aufhören - NIE !!!!! :verneig::verneig::verneig:
Aye ! Käpt'n, mein Käpt'n :dr:
Sehr sehr cool, Pit - freue mich MEGA, dass Du es Dir so gut gehen lässt !!!!!!!! Cheers, my friend !!!! :dr::dr:
AndreasS
09.05.2018, 15:08
Irre, wie schön das dort ist. Vielen Dank nochmal. Ich möchte sowas auch mal machen.
RacingTurtles
10.05.2018, 10:21
Einfach der Hammer Dein Bericht Peter, mir fehlen die Worte:verneig::verneig::verneig:
Bin nach dem lesen Deines Reiseberichts hier absolut beeindruckt....DANKE :verneig::verneig:
So einen Scheiß könnte ich mir für mich auch noch vorstellen, danke Peter! :gut:
FriendlyAlien
10.05.2018, 15:00
absolut Hammer. :verneig:
Danke dafür
Danke :dr: Freut mich widerrum. :gut:
Ich habe übrigens an diesem heutigen Regentag mal etwas rumgerechnet.
Diese "slip faces", also die windabgewandte Seite der Düne ("Lee") haben mit einem Winkel von 36 Grad eine Steigung von ca. 73%
(wenn man es umrechnet in die Einheit, die bei Strassenschildern üblich ist - ist trigonometrisch glaubich die Tangensfunktion).
AndreasL
10.05.2018, 20:39
Wirklich sehr schön anzuschauen.
Wieviele Tage hat die Tour gedauert und wieviele Kilometer musste man insgesamt dort mit dem Auto zurücklegen?
avalanche
10.05.2018, 21:08
Ich denke, besser kann man freie Zeit und etwas Geld nicht investieren. An diesen Trip wirst du dich vermutlich noch erinnern, wenn man dir den Luftdruck der Reifen am Rollator überprüft :D
Klasse, vielen Dank fürs Zeigen :gut:
Das ging über 550km und 6 Tage lang.
Rollator: :op:
AndreasL
10.05.2018, 22:22
Danke Pit.:gut:
Danke fuers Mitnehmen!
FJ Cruiser rules!
Einer der besten Gelaendewaegen!
So wie immer halt ;)
Wow ..... nächstes Mal komm ich mit .... einfach grandios ..... :gut:
Du hast doch sicherlich noch genug Material für einen 4. Teil, oder? Phantastisch!
eher so im Gegenteil ;)
http://www.ozzzy.de/Slipface/Amphibien.jpg
LUuhrENS
13.05.2018, 14:22
Dein letztes Bild zeigt eher so das, worauf ich für kommenden November gerade vorbereite. Aber natürlich hast du auch mich mit deiner Namibia-Durchquerung vollkommen gefesselt. Da wird mir wieder bewusst, das ich da auch unbedingt ein weiteres Mal hin muss.
VIELEN DANK DAFÜR!
Dein Auto hast du für die Tour dorthin verschiffen lassen?
Wahnsinns-Report
Besten Dank
Die Bilder zeigen die bizarre Schönheit der "Landschaft"
Cheers
Michael
Dein Auto hast du für die Tour dorthin verschiffen lassen?
Das geht zwar prinzipiell, aber die Tour ging ja nur ne Woche.
Ausserdem herrscht im Land Linksverkehr (natürlich nicht in der Wüste - aber irgendwie muss man ja hinkommen).
Persönlich bin ich noch nie einen Rechtslenker in einem Linksverkehr Land gefahren.
Gehen wird's sicher irgendwie, einige machen das auch (mit Carnet de Passage). Mich reizt das weniger.
Ich schätze die Verschiffungskosten für ein containertaugliches FZ liegen bei 2-3 TE.
Versicherung geht extra und ist m.E. unbedingt empfehlenswert.
Falsch verstanden. Ich hatte es so gelesen, dass du mit deinem eigenen Auto an der Tour teilgenommen hast.
Ich muss die Qualität deiner Bilder echt loben 👍👍👍
Danke, sMAxx !
Bei Toyota ist es wie bei der bevorzugten Manufaktur dieses Forums: es kommt eben doch auf den LC an :D:].
Mein Truck (ein LC 79 double cab) ist sozusagen einheimisch.
buchfuchs1
13.05.2018, 22:47
Ich kann mich auch nur nochmal für den Bericht, die Fotos und die Eindrücke bedanken.
Großes Kino.
:verneig:
Danke, das gleiche hab ich bei Deinem Bericht von Bora-Bora gedacht :dr:
technische Info am Rande:
In der einschlägigen Off Road Literatur stösst man auf die sog. Sandformel.
Ihre Anwendung mit den gängigen Fahrzeugparametern führt nach meiner überschlägigen
Prüfung in der Tat zu ganz brauchbaren Ergenissen.
Die Formel lenkt auch den Blick auf die beiden (wegen der Quadrierung) wichtigsten Grössen,
Raddurchmesser und FahrzeugGewicht.
Das erklärt auch ganz gut warum der FJ, mit etwa 250-300kg weniger Masse, sich so wacker schlug.
(aus dem selben Grund dürfte übrigens der rel. schwergewichtige G-Wagon auch ganz schön in
Schwierigkeiten geraten. Jedenfalls als Diesel. Und als Benziner braucht er ws. 1-2 FJs, die ihm die
Benzinkanister nachfahren ;-)
Hier die Mathematik:
Sandtauglichkeit S =
Reifendurchmesser (in Meter) i. Quadrat
x Reifenbreite (in m)
x Zahl der Antriebsraeder
x Motorleistung (in kW)
: FZGewicht (in Tonnnen) i. Quadrat
Und so sieht die Referenzskala aus:
S = 1-10: Pistentauglich
Faktor S = 10-30: Duenentauglich
Faktor S > 30: Rallye Dakar tauglich
Die Fahrzeuge auf unserer Tour dürften meist so zwischen 11 bis 16 gelegen haben, schätze ich.
Muigaulwurf
15.05.2018, 08:43
Ich komm mit meinem G auf 27 :jump:
Aber wie du schon sagst: da darf dann ein Tankwagen mitfahren.
vielen Dank für's teilen!
ganz großes Kino!
Respekt!
MfG
Mit dem 6x6 reichts dann auch f.d. Wettkampfklasse - rein rechnerisch ;)
Aber dann muessen wohl die Benzinfaesser an der Strecke entlang verbuddelt werden, wie es weiland der Autopionier Paul Graetz 1907 vorgemacht hat.
Starke Story uebrigens: die erste Durchquerung Afrikas mit dem Automobil (klick (https://de.wikipedia.org/wiki/Paul_Graetz_(Offizier))).
Das ist mal ein außergewöhnlicher Reisebericht, vielen Dank fürs zeigen!:verneig:
technische Info am Rande:
In der einschlägigen Off Road Literatur stösst man auf die sog. Sandformel.
Ihre Anwendung mit den gängigen Fahrzeugparametern führt nach meiner überschlägigen
Prüfung in der Tat zu ganz brauchbaren Ergenissen.
Die Formel lenkt auch den Blick auf die beiden (wegen der Quadrierung) wichtigsten Grössen,
Raddurchmesser und FahrzeugGewicht.
Das erklärt auch ganz gut warum der FJ, mit etwa 250-300kg weniger Masse, sich so wacker schlug.
(aus dem selben Grund dürfte übrigens der rel. schwergewichtige G-Wagon auch ganz schön in
Schwierigkeiten geraten. Jedenfalls als Diesel. Und als Benziner braucht er ws. 1-2 FJs, die ihm die
Benzinkanister nachfahren ;-)
Hier die Mathematik:
Sandtauglichkeit S =
Reifendurchmesser (in Meter) i. Quadrat
x Reifenbreite (in m)
x Zahl der Antriebsraeder
x Motorleistung (in kW)
: FZGewicht (in Tonnnen) i. Quadrat
Und so sieht die Referenzskala aus:
S = 1-10: Pistentauglich
Faktor S = 10-30: Duenentauglich
Faktor S > 30: Rallye Dakar tauglich
Die Fahrzeuge auf unserer Tour dürften meist so zwischen 11 bis 16 gelegen haben, schätze ich.
..oh, muss ich mal meinen Kat durchrechnen...
Eben erst auf diesen Thread gestoßen. Hat sehr viel Spaß gemacht zu lesen und vor allem auch anzuschauen! Coole Tour. Irgendwie scheint mir der hier ab und an erwähnte Arktis-Trip auch durch die Lappen gegangen zu sein. Wenn also jemand einen Link zur Hand hätte...?
Abenteuer Arktis (https://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/171002-SPITZBERGEN-SVALBARD-2018-Abenteuer-Arktis)
lachender
20.05.2018, 18:34
wow. danke für deinen bericht. einfach genial.
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