Anmelden

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Abrieb an den Stiftschrauben eines aktuellen Oyster-Bands nach 6 Jahren



RLX1470
19.11.2017, 17:06
Hallo Leute,

ich hatte euch vor laengerer Zeit schon mal mein Oyster-Band (Ref. 97200) gezeigt, dass an meiner 2011'er SubD (#116610) ist. Das Band hat recht sichtbaren Stretch, der in Summe fast 5mm ungewollter Verlaengerung des Bandes darstellt. Inzwischen habe ich mir ein neues Band gekauft, ich wollte aber doch noch herausfinden, woher genau der Stretch kommt ... und habe darum gestern mal das alte Band auseinander gebaut (Band #97200, Stiftschrauben lang 32-20687, Stiftschrauben kurz 32-20638).

Dabei konnte ich festellen, dass der Abrieb (und damit der Stretch) von den Stiftschrauben kommt, nicht von den Bohrungen in den Bandgliedern. Die Schrauben haben neu eine Dicke von 1,7mm und meine Schublehre zeigte mir lediglich 1,29mm an den abgeriebenen Stellen. Hier ein Bild der Stifte mit den gut erkennbaren Abriebspuren:

https://imgur.com/vUuyrq0

Ich habe ein paar dieser Stifte jetzt mit neuen ersetzt und festgestellt, dass zwischen den Bandgliedern so praktisch keine Spiel mehr besteht.

Also: 6 Jahre fast taeglich am Arm bei allen Aktivitaeten = 0,4mm Abrieb. Koennt ihr aehnliches berichten?

Im Uebrigen bringt mir das Ganze natuerlich nicht besonders viel, da ich die ersten drei Bandglieder, die fest verpresst sind und das meiste Spiel haben, nicht neu Stiften kann. Aber ich wollte diese Erkenntnis doch mal mit euch teilen.

Kalle
19.11.2017, 17:42
Noch nie so gesehen...

ehemaliges mitglied
19.11.2017, 17:49
Locker getragen und wenig gereinigt würde ich nun einfach unterstellen ....
Chris wird hier sicherlich aufklären können.

RLX1470
19.11.2017, 18:17
Locker getragen und wenig gereinigt würde ich nun einfach unterstellen ....
Chris wird hier sicherlich aufklären können.

Has Du mich gerade ein Dreckschwein genannt...???

:bgdev::bgdev::bgdev:

Locker: ja, schon

Dreck: auch gut moeglich

:D

ehemaliges mitglied
19.11.2017, 18:23
;)
Ich nehme an die Uhr nicht beim Duschen getragen ?
Sieht nach feinem Sand / Staub Schleifgemisch aus , welches sich in den Zwischenräumen festgesetzt hat und denn die Stifte abgeschliffen hat.

Kalle
19.11.2017, 18:30
Meine 116718 die ich 6 Jahre für insgesamt 6 Wochen nicht getragen habe, hatte keinen Abrieb an den Schrauben. Das kann tatsächlich nur mit feinem Sand zusammen hängen. Anders schwer zu erklären.

RLX1470
19.11.2017, 18:38
Auch da bin ich gerne bereit, mich fuer schuldig zu erklaeren. Ich dusche selten mit der Uhr (gehe aber fast taeglich schwimmen) aber wir wohnen seit 5 Jahren 300m vom Strand entfernt. An der Sand-Theorie koennte also was dran sein...

Aber das ist schon recht sehenswert, oder? :D

ehemaliges mitglied
19.11.2017, 18:39
Fall gelöst :gut:

eos
19.11.2017, 18:52
...
Aber das ist schon recht sehenswert, oder? :D

Absolut. Vor allem weil es so perfekt aussieht.

R.O. Lex
19.11.2017, 19:16
Das ist heftig, aber keinesfalls ungewöhnlich. Ich habe schon stärker abgenutzte Stiftschrauben und auch Federstege gesehen, insbesondere bei Jubileebändern. Ein Band hing buchstäblich am "seidenen Faden", denn es ließ sich der ausgebaute Stift ohne Werkzeug oder Kraftaufwand an der abgescheuerten Stelle einfach abknicken.

pille2k7
19.11.2017, 19:17
Ich tipp ja auf Salzkristalle... wenn du täglich im Meer planschen gehst wirste danach die Uhr wohl nicht jedesmal mit der Bürste schrubben:D

Kristian
19.11.2017, 20:36
Nach 6 Jahren sollte ein Stahlband an einer Taucheruhr nicht so verschleißen,
schon gar nicht zum aufgerufenen Preis.

Mit meiner 94er Sub tauchte ich in dieser Zeit und das Band bzw. Stifte sehen nicht so aus.

mactuch
20.11.2017, 14:20
Find ich schon ordentlich krass, wie offensichtlich die Schrauben herunter geschliffen sind. und das nach so kurzer Zeit. Und das bei einer "Professional Watch". Vielen Dank fürs Zeigen, Chris!

neunelfer
20.11.2017, 14:26
Würde mich mal interessieren was Rolex dazu sagt. Schreib denen doch mal eine Mail mit den Fotos im Anhang....

hugo
20.11.2017, 14:51
Nach 6 Jahren sollte ein Stahlband an einer Taucheruhr nicht so verschleißen,
schon gar nicht zum aufgerufenen Preis.

Mit meiner 94er Sub tauchte ich in dieser Zeit und das Band bzw. Stifte sehen nicht so aus.


Find ich schon ordentlich krass, wie offensichtlich die Schrauben herunter geschliffen sind. und das nach so kurzer Zeit. Und das bei einer "Professional Watch". Vielen Dank fürs Zeigen, Chris!


Würde mich mal interessieren was Rolex dazu sagt. Schreib denen doch mal eine Mail mit den Fotos im Anhang....

Verschleiß halt,nach 6 Jahren in Salz und Sand für mich nicht verwunderlich.Was soll Rolex schon dazu sagen ??

Vor allem wie sehen Bandschrauben anderer Hersteller in der selben Zeit aus.Ich kenne keinen Hersteller der auch nur annähernd so dicke und somit auch stabile
Schrauben und auch Federstege verwendet.

mactuch
20.11.2017, 15:58
Kann man geteilter Meinung sein, Udo. Wir alle wissen nicht genau, wie die Uhr Umwelteinflüssen ausgesetzt war. DASS eine solche Uhr Umwelt- i.S.v. maritimen Einflüssen ausgesetzt werden können MUSS, ohne nennenswerten Schaden davon zu tragen (zumindest nicht schon nach 6 Jahren), sollte sich jedoch von selbst verstehen. :op:
Ich möchte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, deswegen ist die Frage nach dem Vergleich zu anderen Herstellern eher zweifelhaft für mich. Ich weiß nicht, wie sich eine fifty fathoms, eine smp Professional, eine GP Sea Hawk oder Breitling Diver schlägt. Wenn man ein Qualitätsprodukt kauft, dass für den Einsatz in widrigem Umfeld extra konzipiert wurde und das dann nicht tut was es soll (bzw. nur sehr kurze Zeit selbiges tut...), dann passt das nicht! :op:

eloysonic
20.11.2017, 17:01
Kann man geteilter Meinung sein, Udo. Wir alle wissen nicht genau, wie die Uhr Umwelteinflüssen ausgesetzt war. DASS eine solche Uhr Umwelt- i.S.v. maritimen Einflüssen ausgesetzt werden können MUSS, ohne nennenswerten Schaden davon zu tragen (zumindest nicht schon nach 6 Jahren), sollte sich jedoch von selbst verstehen. :op:
Ich möchte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, deswegen ist die Frage nach dem Vergleich zu anderen Herstellern eher zweifelhaft für mich. Ich weiß nicht, wie sich eine fifty fathoms, eine smp Professional, eine GP Sea Hawk oder Breitling Diver schlägt. Wenn man ein Qualitätsprodukt kauft, dass für den Einsatz in widrigem Umfeld extra konzipiert wurde und das dann nicht tut was es soll (bzw. nur sehr kurze Zeit selbiges tut...), dann passt das nicht! :op:

+1

Wie sagte dem letzt mein Uhrmacher: An die Verarbeitungsqualität der alten Rolex Kaliber kommen die neuen nicht dran, dort waren alle Teile gehärtet.

Series3 ExMoD
22.11.2017, 08:41
Kann man geteilter Meinung sein, Udo. Wir alle wissen nicht genau, wie die Uhr Umwelteinflüssen ausgesetzt war. DASS eine solche Uhr Umwelt- i.S.v. maritimen Einflüssen ausgesetzt werden können MUSS, ohne nennenswerten Schaden davon zu tragen (zumindest nicht schon nach 6 Jahren), sollte sich jedoch von selbst verstehen. :op:
Ich möchte auch nicht Äpfel mit Birnen vergleichen, deswegen ist die Frage nach dem Vergleich zu anderen Herstellern eher zweifelhaft für mich. Ich weiß nicht, wie sich eine fifty fathoms, eine smp Professional, eine GP Sea Hawk oder Breitling Diver schlägt. Wenn man ein Qualitätsprodukt kauft, dass für den Einsatz in widrigem Umfeld extra konzipiert wurde und das dann nicht tut was es soll (bzw. nur sehr kurze Zeit selbiges tut...), dann passt das nicht! :op:


naja, werden Uhren tatsächlich professionell genutzt, werdn die wahrscheinlich jedes jahr gecheckt!(neue Dichtung etc.)
Ich glaube nicht, dass die Comex-Uhren 6 Jahre ohne Überprüfung im Meer getragen wurden.

Kristian
22.11.2017, 20:02
Die 6-stelligen werden doch nicht mehr professionell genutzt.

Cleanerco.
22.11.2017, 20:38
Nur noch in der Badewanne, Pool oder am Schreibtisch:bgdev:

ligthning
22.11.2017, 21:00
Somit wäre das hier die maximale Belastung für die Profi-Modelle :grb: :ka: :bgdev:

http://up.picr.de/31025699ed.jpg

Lostinspace
23.11.2017, 14:43
Schönes und bekanntes Bild Helmut :gut: und ich bin noch immer heil froh das so viel Schaum auf dem Wasser schwimmt. :D

ligthning
23.11.2017, 14:53
Was glaubst Du wohl sonst zu sehen? Hab auch in der Wanne immer die Hosen an ....... :verneig: :bgdev:

Giulietta
23.11.2017, 19:04
Danke fürs zeigen. Ich dachte erst, das soll so...schaut so regelmäßig aus. Heftig.

hugo
23.11.2017, 19:14
Schaut übrigens bei St/G Oysterband auch so aus,obwohl 750er G sehr weich ist ;)

Son Goku
24.11.2017, 10:40
Dabei konnte ich festellen, dass der Abrieb (und damit der Stretch) von den Stiftschrauben kommt, nicht von den Bohrungen in den Bandgliedern. Die Schrauben haben neu eine Dicke von 1,7mm und meine Schublehre zeigte mir lediglich 1,29mm an den abgeriebenen Stellen. Hier ein Bild der Stifte mit den gut erkennbaren Abriebspuren:

https://imgur.com/vUuyrq0

Ich habe ein paar dieser Stifte jetzt mit neuen ersetzt und festgestellt, dass zwischen den Bandgliedern so praktisch keine Spiel mehr besteht.

Das ist ja heftig!
Haben denn Stifte und Bandglieder unterschiedliche Stahlgüten? Ich frage mich das, weil der Abrieb doch eigentlich im Bandglied ähnlich stark sein müsste. Die Bohrungen der Glieder sind quasi ohne Schaden?

Kristian
24.11.2017, 10:51
Ein NATO und gut ist ;)

ludicree
24.11.2017, 16:15
Ist doch super wenn die Schrauben nachgeben statt der Bandglieder. Vielleicht ein Feature...

ligthning
24.11.2017, 17:17
Genau - Sollbruchstelle ?(

hugo
24.11.2017, 17:18
Das ist ja heftig!
Haben denn Stifte und Bandglieder unterschiedliche Stahlgüten? Ich frage mich das, weil der Abrieb doch eigentlich im Bandglied ähnlich stark sein müsste. Die Bohrungen der Glieder sind quasi ohne Schaden?

Kleine Berührungsfläche (Schrauben) und hohe Belastung=viel Abrieb,große Berührungsfläche und somit verteilte Belastung=wenig Abrieb.

Kristian
24.11.2017, 17:28
Das alte Klapperband an meiner 16610 hat nun nach fast 24 Jahren, trotz Tauchbetrieb und viel Salzwasserkontakt,
nicht so viel Stretch und auch keine so verschlissenen Stifte.
Aber die Alten sind ja noch Toolwatches ;)

hugo
24.11.2017, 17:31
Dort haben Schraube und mittleres Bandelement ja auch sehr viel mehr Spiel,dadurch auch weniger Reibung,der Dreck wird durch die offenen Mittelteile leichte ausgespült ..... Von der Konstruktion her nicht vergleichbar.

Kristian
24.11.2017, 17:36
Also sind die alten Klapperbänder besser für Salzwasserkontakt etc. geeignet?

hugo
24.11.2017, 17:42
Meiner Meinung nach ja,ebenso die alten Jubilebänder.Schließen ist wiederum ein anderes Thema.

Edmundo
25.11.2017, 00:01
Federstege sehen oft auch nicht besser aus.

166208

pelue
25.11.2017, 07:48
Bandteile und Stifte nutzen sich über die Jahre schon ab. Hier von einem Faltband aus den 70ern.


gebogenes Mittelglied

http://up.picr.de/31044079ww.jpg

http://up.picr.de/31044080fj.jpg


Stift vom Schließenblech

http://up.picr.de/31044081ew.jpg

http://up.picr.de/31044082pd.jpg

Kristian
25.11.2017, 08:07
Aber doch nicht nach 6 Jahren.

pelue
25.11.2017, 09:05
Nee, nach 6 Jahren finde ich das schon heftig. Aber vielleicht hängt es wirklich mit dem Salzwasser zusammen.

Ich war nie wirklich von der Überlegenheit der massiven Bänder überzeugt. Von der Robustheit und Langlebigkeit geht meiner Meinung nach nichts über Klapperbänder mit SEL.

Schnauzer
25.11.2017, 17:45
Hallo Gemeinde,

dass die neuen Bänder aus 904L (WStNr 1.4539) sind, ist bekannt. Weiß jemand, aus welchem Material die Stiftschrauben gefertigt sind ? Das selbe Material wäre äußerst unwahrscheinlich, und je nach Materialpaarung könnte die Stiftschraube durchaus das kalkulierte Opfer sein.

Vielen Dank im Voraus, Schnauzer

uhrenfan_rolex
25.11.2017, 20:47
Die Schrauben sollten aus demselben Material sein.