Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fragen zur Installation einer Ladestation für E-Autos
ehemaliges mitglied
24.07.2017, 22:02
Ich habe in der Tiefgarage einen Stellplatz direkt an der Außenwand und an der Wand zum Hausanschlussraum liegend. Einer fachgerechten Installation einer Ladestation spricht seitens der Miteigentümer und Verwaltung nichts entgegen.
An wen wendet man sich am besten, wenn es um die Installation einer Ladestation geht?
Welcher Aufwand ist erforderlich (zusätzliches Kabel zum Haus oder Abgreifen des Stroms im Hausanschlussraum, etc.)?
Wie kann man flexibel auf unterschiedliche Systeme bei Fahrzeugwechsel reagieren?
Mit welchen Kosten muss man rechnen und gibt es ggf. Förderungen?
Hier haben sich doch bestimmt schon Member mit dem Thema auseinandergesetzt und können meine laienhaften Fragen beantworten und noch mehr zum Thema beitragen. Bestimmt ergeben sich im Laufe des Threads weitere Fragen.
Bedanke mich schon jetzt für eine rege konstruktive Teilnahme.
avalanche
24.07.2017, 22:17
Wenn du über Nacht aufladen kannst, wird in den meisten Fällen ein 220V-Anschluss ausreichen, an welchen du das typenspezifische mobile Ladegerät anhängen kannst. Bei Bedarf nach Schnellladung wird es wohl etwas aufwändiger.
Als Dauerlösung würde ich eine Ladestation mit 11kW, Zugangsberechtigung und festem Kabel empfehlen. Beispiel (https://shop.wallbe.de/de/wallbe-eco-11kw.html) Bei Der Installation sollte jeder ordentliche Elektriker helfen können. ;)
Suerlänner
25.07.2017, 05:04
Im Zweifel wäre Dein regionaler Stromversorger, sprich z.B. Stadtwerke, Dein kompetenter Ansprechpartner, von der Installation bis zur eventuellen Förderung
fireball
25.07.2017, 07:10
1. Frage Wie ist die Garage abgesichert ?
2. Welcher Kabelquerschnitt ist verlegt ?
3. Welche Leistung wird bisher abgenommen ?
4. welcher Lader ist in deinem Auto verbaut
Aus diesem ergibt sich was überhaupt möglich ist, 230v Laden wird nicht umsonst meist als Notladen beszeichnet, die Ladeverluste bei großen Akkus sind heftig. Ein Twizy i.on etc ist das natürlich was anderes.
Wenn du jetzt schon eine Ladestation installierst reize die Möglichkeiten aus, die Akkus werden nicht kleiner werden. Ohne den Stromversorger und einen kompetenten Elektrofachbetrieb wirst du nur schwerlich zum Ziel kommen.
Preislich ist das überhaupt nicht abzuschätzen nach oben da es sehr stark auf die vorhandene Infastruktur ankommt und was du haben möchtest. Eine Absicherung über 63A ist hier bei uns z.b exorbitant teuer vom Versorger in manchem. Neubaugebiet gar nicht möglich. Auch kann es durchaus vorkommen das es gar nicht möglich ist eine Ladestation mit z.b 50kw zu errichten weil keine Kapazitäten mehr am Trafo des Anschlussgebietes vorhanden ist (Auch wenn 50kw für eine private etwas überdimensional ist) in naher Zukunft wird das aber schon bei 11kw Ladestationen der Fall sein. Unserer Stromnetz ist für massenhaft private Ladestationen nicht ausgelegt.
An wen wendet man sich am besten, wenn es um die Installation einer Ladestation geht?
An einen Elektriker.
Welcher Aufwand ist erforderlich (zusätzliches Kabel zum Haus oder Abgreifen des Stroms im Hausanschlussraum, etc.)?
Kommt darauf an wie abgesichert ist. Erkennt der Elektriker aber. Bei mir daheim ist die 22kWh Ladesäule kein Problem. Bei mir im Büro musste an der Straße angezapft werden.
Wie kann man flexibel auf unterschiedliche Systeme bei Fahrzeugwechsel reagieren?
Mit Typ2 Kabel oder Dose solltest Du gut gerüstet sein.
Mit welchen Kosten muss man rechnen und gibt es ggf. Förderungen?
Wenn Du nur eine Säule an ein Kabel hängen musst, dann so ca 300 für den Elektriker und um die 500 für die "Säule" (http://bhkw-shop.info/)
Förderung KfW (http://www.mobilityhouse.com/de/foerderung-fuer-elektroautos-und-ladestationen/#kfw-umweltprogramm)
Förderung Stadt München (http://www.mobilityhouse.com/de/foerderung-fuer-elektroautos-und-ladestationen/#muenchen-foerderung)[/QUOTE]
Hier (http://www.goingelectric.de/forum/ladeequipment/) findest Du auch noch wertvolle Informationen.
Viel Erfolg!
Gruß, Johann
superolli
25.07.2017, 13:33
Die Frage ist ja schon beantwortet. Interessant ist auch folgender Denkansatz:
Was passiert, wenn ein weiterer Stellplatznutzer einen Ladeanschluß installieren möchte? "Gleiches Recht für Alle" oder "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst"
Hier wurden im Neubau 16 Ladesäulen montiert.
Das sollte für den Anfang genügen.
Später könnte man darüber nachdenken, die Ladesäulen nicht fest an einem Stellplatz zu montieren, sondern Ladefläche für's Laden zur Verfügung stellen.
Ggf muss dann halt das geladene Auto nach dem Laden wieder Platz machen. Parkrondell wäre möglich und viele andere Ideen gibt es bestimmt.
Für München und Umgebung habe ich die letzten 5 Jahre den Eindruck gewonnen, dass die Säulenanzahl mit den E-Autos wächst.
Das ich keinen Ladeplatz finde, gibt es praktisch nicht, obwohl sich die Zulassunterlagen verfünffachen.
ehemaliges mitglied
29.07.2017, 09:31
Erst mal danke für die Beiträge.
Was passiert, wenn ein weiterer Stellplatznutzer einen Ladeanschluß installieren möchte? "Gleiches Recht für Alle" oder "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst"
Nee nee, gleiches Recht für alle.
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2025 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.