Des Modus
17.11.2015, 12:42
Letzte Woche war in Frankreich am Mittwoch eigentlich ein Feiertag. Ich sage bewusst Eigentlich, da das diesmal für mich nicht galt.
Wir hatten in der Firma gerade ausländische Auditoren zu Besuch und da die Firma am Mittwoch geschlossen war, durfte ich die Herrschaften bespaßen. Was liegt da näher als eine knappe Stunde nach Reims zu fahren und Champagnerkeller zu besuchen?
Ich hatte uns bei Ruinart zu einer privaten Führung angemeldet, da es a) in Landessprache der Auditoren sein sollte (die nicht überall angeboten wird) und ich es b) angenehmer fand als mit einer wildfremden Gruppe mit zu laufen.
Anders als bei anderen Häusern fährt man bei Ruinart nicht einfach auf den Hof. Man wird an der Pforte nur reingelassen wenn man angemeldet ist. Direkt nach dem Parken wird man dann auch von der Person empfangen, die uns die nächsten 3 Stunden durchs Haus führen wird. Das Wetter ist morgens noch ein wenig bewölkt, aber ab Mittag sollte die Sonne scheinen.
http://up.picr.de/23734238ut.jpg
Erste Etape: Empfang in einem kleinen gediegenen Salon. Bei Wasser und Gebäck erfahren wir ein wenig über die Anfänge des Hauses Ruinart. Ruinart ist immerhin das älteste existierende Champagnerhaus! Da gibt es schon einiges zu erzählen.
http://up.picr.de/23734232po.jpg
Diese Gläser sind erst für später :jump::
http://up.picr.de/23734267bl.jpg
Aber jetzt geht es erst einmal in den Keller. Der Abstieg geschieht über eine breite Treppe. Kalt und dunkel ist es da, aber das wussten wir vorher und sind bestens ausgerüstet.
http://up.picr.de/23734276tt.jpg
Hier lagern schön nach Cuvée und Jahrgang sortiert tausende Flaschen. Leider kann man den Schildern nicht entnehmen was genau. Aber da sie eh noch auf der Hefe lagern, kommt Mitnehmen sowieso nicht in Frage :ea:
http://up.picr.de/23734297mw.jpg
http://up.picr.de/23734301xn.jpg
http://up.picr.de/23734306du.jpg
Diese Flaschen stehen Kopf und sind bereit fürs Degorgieren.
http://up.picr.de/23734311yx.jpg
Anbei die Rüttelpulte für die besonderen Cuvées, die noch von Hand gerüttelt werden. Die Standardcuvée Brut ohne Jahrgang wird hingegen in Giropaletten verarbeitet.
http://up.picr.de/23734317ws.jpg
http://up.picr.de/23734322js.jpg
Ein bisschen historische Deko gibt’s auch noch zwischendurch.
http://up.picr.de/23734340dk.jpg
Leider kommen die Bilder von den teilweise über 10 Meter hohen Kreidegallerien mit der Telefonknipse nicht gut rüber. Ich erspare euch daher die misslungenen Bilder. Aber es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die Kreidekeller von Ruinart seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören und wirklich sehenswert sind. :gut:
An diesen beiden Stellen, lagern jeweils über 38.000 Flaschen Ruinart!!! Da könnte man ne Weile von trinken 8o
http://up.picr.de/23734352am.jpg
http://up.picr.de/23734361ux.jpg
Und auf dem Rückweg kommen wir noch an den zuvor erwähnten Giropaletten vorbei, wo der „einfache“ Champagner gerüttelt wird.
http://up.picr.de/23734364qg.jpg
Nach vielen Erklärungen über die Champagne, die Champagnerherstellung, die Keller und das Haus Ruinart geht es nach über 1 ½ Stunden Führung wieder in unseren privaten Salon.
Die Flaschen für die Verkostung werden im selben Moment gebracht.
http://up.picr.de/23734380ku.jpg
:ea::ea::ea:
Die offenen Flaschen sind der Blanc de Blancs ohne Jahrgang und der normale Rosé. Die in Seidenpapier verpackten Flaschen sind respektive der Dom Ruinart Blanc de Blancs 2002 und der Dom Ruinart Rosé 2002. Wir dürfen uns 2 Flaschen aussuchen. Ich bin erstaunt, ob die Frage wirklich ernst gemeint ist? Aber sie war ernst gemeint und unsere ganz ehrliche Antwort war, dass wir natürlich die beiden Dom Ruinarts probieren wollen, wenn es schon angeboten wird :)
Was soll ich sagen: Beide Flaschen waren wirklich großartig. In dieser Preisklasse trinke ich nicht jeden Tag Champagner und man merkt den Unterschied wirklich. Erstaunlicherweise hat mir der Blanc de Blancs besser gefallen als der Rosé, obwohl ich normalerweise mehr Rosé trinke. Aber der weiße war einfach grandios. Der Rosé hätte wahrscheinlich noch davon profitiert etwas länger zu atmen, so komplex ist er. Aber mit solchen Dingen verdirbt man sich einfach den Geschmack. Bilder von der Verkostung gibt ‘s übrigens keine. Ich war einfach zu sehr damit beschäftigt den Champagner zu genießen. :dr:
Am Ende gab’s noch für jeden ein Fläschchen Brut oder Rosé zum Mitnehmen.
Meine Gäste waren begeistert und ich auch. Die private Führung ist zwar nicht ganz billig aber der Service und die Leistung sind wirklich spitze. Bestimmt bieten andere große Häuser das auch an, aber was Ruinart hier geboten hat, war wirklich spitze und ich kann es jedem nur empfehlen selbst einmal auszuprobieren. Ob die Handynummer von unserer blonden Versuchung ähhhh ich meine Führung mit zum Service gehört, muss ich wohl selbst rausfinden. :bgdev:
Und da ich nicht nur Champagner in dieser Preisklasse trinken kann, habe ich bei einer Verkostung am Nachmittag (unter anderem) noch 2 Flaschen Rosé gekauft von einem Winzer, den ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte. Somit kann die beste Ehefrau von allen zumindest auch ein bisschen von meiner Tour in Reims profitieren.
http://up.picr.de/23734398rt.jpg
Wir hatten in der Firma gerade ausländische Auditoren zu Besuch und da die Firma am Mittwoch geschlossen war, durfte ich die Herrschaften bespaßen. Was liegt da näher als eine knappe Stunde nach Reims zu fahren und Champagnerkeller zu besuchen?
Ich hatte uns bei Ruinart zu einer privaten Führung angemeldet, da es a) in Landessprache der Auditoren sein sollte (die nicht überall angeboten wird) und ich es b) angenehmer fand als mit einer wildfremden Gruppe mit zu laufen.
Anders als bei anderen Häusern fährt man bei Ruinart nicht einfach auf den Hof. Man wird an der Pforte nur reingelassen wenn man angemeldet ist. Direkt nach dem Parken wird man dann auch von der Person empfangen, die uns die nächsten 3 Stunden durchs Haus führen wird. Das Wetter ist morgens noch ein wenig bewölkt, aber ab Mittag sollte die Sonne scheinen.
http://up.picr.de/23734238ut.jpg
Erste Etape: Empfang in einem kleinen gediegenen Salon. Bei Wasser und Gebäck erfahren wir ein wenig über die Anfänge des Hauses Ruinart. Ruinart ist immerhin das älteste existierende Champagnerhaus! Da gibt es schon einiges zu erzählen.
http://up.picr.de/23734232po.jpg
Diese Gläser sind erst für später :jump::
http://up.picr.de/23734267bl.jpg
Aber jetzt geht es erst einmal in den Keller. Der Abstieg geschieht über eine breite Treppe. Kalt und dunkel ist es da, aber das wussten wir vorher und sind bestens ausgerüstet.
http://up.picr.de/23734276tt.jpg
Hier lagern schön nach Cuvée und Jahrgang sortiert tausende Flaschen. Leider kann man den Schildern nicht entnehmen was genau. Aber da sie eh noch auf der Hefe lagern, kommt Mitnehmen sowieso nicht in Frage :ea:
http://up.picr.de/23734297mw.jpg
http://up.picr.de/23734301xn.jpg
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Diese Flaschen stehen Kopf und sind bereit fürs Degorgieren.
http://up.picr.de/23734311yx.jpg
Anbei die Rüttelpulte für die besonderen Cuvées, die noch von Hand gerüttelt werden. Die Standardcuvée Brut ohne Jahrgang wird hingegen in Giropaletten verarbeitet.
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Ein bisschen historische Deko gibt’s auch noch zwischendurch.
http://up.picr.de/23734340dk.jpg
Leider kommen die Bilder von den teilweise über 10 Meter hohen Kreidegallerien mit der Telefonknipse nicht gut rüber. Ich erspare euch daher die misslungenen Bilder. Aber es sei an dieser Stelle noch erwähnt, dass die Kreidekeller von Ruinart seit 2015 zum Weltkulturerbe der UNESCO gehören und wirklich sehenswert sind. :gut:
An diesen beiden Stellen, lagern jeweils über 38.000 Flaschen Ruinart!!! Da könnte man ne Weile von trinken 8o
http://up.picr.de/23734352am.jpg
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Und auf dem Rückweg kommen wir noch an den zuvor erwähnten Giropaletten vorbei, wo der „einfache“ Champagner gerüttelt wird.
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Nach vielen Erklärungen über die Champagne, die Champagnerherstellung, die Keller und das Haus Ruinart geht es nach über 1 ½ Stunden Führung wieder in unseren privaten Salon.
Die Flaschen für die Verkostung werden im selben Moment gebracht.
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:ea::ea::ea:
Die offenen Flaschen sind der Blanc de Blancs ohne Jahrgang und der normale Rosé. Die in Seidenpapier verpackten Flaschen sind respektive der Dom Ruinart Blanc de Blancs 2002 und der Dom Ruinart Rosé 2002. Wir dürfen uns 2 Flaschen aussuchen. Ich bin erstaunt, ob die Frage wirklich ernst gemeint ist? Aber sie war ernst gemeint und unsere ganz ehrliche Antwort war, dass wir natürlich die beiden Dom Ruinarts probieren wollen, wenn es schon angeboten wird :)
Was soll ich sagen: Beide Flaschen waren wirklich großartig. In dieser Preisklasse trinke ich nicht jeden Tag Champagner und man merkt den Unterschied wirklich. Erstaunlicherweise hat mir der Blanc de Blancs besser gefallen als der Rosé, obwohl ich normalerweise mehr Rosé trinke. Aber der weiße war einfach grandios. Der Rosé hätte wahrscheinlich noch davon profitiert etwas länger zu atmen, so komplex ist er. Aber mit solchen Dingen verdirbt man sich einfach den Geschmack. Bilder von der Verkostung gibt ‘s übrigens keine. Ich war einfach zu sehr damit beschäftigt den Champagner zu genießen. :dr:
Am Ende gab’s noch für jeden ein Fläschchen Brut oder Rosé zum Mitnehmen.
Meine Gäste waren begeistert und ich auch. Die private Führung ist zwar nicht ganz billig aber der Service und die Leistung sind wirklich spitze. Bestimmt bieten andere große Häuser das auch an, aber was Ruinart hier geboten hat, war wirklich spitze und ich kann es jedem nur empfehlen selbst einmal auszuprobieren. Ob die Handynummer von unserer blonden Versuchung ähhhh ich meine Führung mit zum Service gehört, muss ich wohl selbst rausfinden. :bgdev:
Und da ich nicht nur Champagner in dieser Preisklasse trinken kann, habe ich bei einer Verkostung am Nachmittag (unter anderem) noch 2 Flaschen Rosé gekauft von einem Winzer, den ich bis dato nicht auf dem Schirm hatte. Somit kann die beste Ehefrau von allen zumindest auch ein bisschen von meiner Tour in Reims profitieren.
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