PCS
28.07.2015, 19:07
Wie viele Einwohner Turkus wohl Deutsch sprechen? Ehrlich gesagt, ich weiß es nicht. Einige Worte allerdings, da bin ich mir sicher, wird in der finnischen Stadt sicherlich jeder kennen. “Wohlfühlen” etwa. Oder “Erlebnisse”. “Gastfreundschaft” und “Herzlichkeit” wahrscheinlich auch. Warum gerade die? Weil sie überdimensional groß am Rumpf der Mein Schiff 4 zu lesen sind.
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Mein Schiff 4 im Hafen von Stockholm
Zwei Neubauten hat die inzwischen zum Meyer Konzern gehörende Werft bereits an TUI Cruises abgeliefert, vier weitere werden folgen, in jedem Jahr eines.
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Alle Informationen auf einen Blick – die Brücke der Mein Schiff 4
Wenn Schiff Nummer sieben und acht in Fahrt kommen, und die dann etwas in die Jahre gekommenen Mein Schiff 1 und 2 ablösen, wird TUI Cruises für die wohl jüngste Flotte weltweit stehen. Doch was macht “Mein Schiff” so erfolgreich? Und kann eine Reise auf Mein Schiff 4 all das halten, was die auf den Rumpf der Schiffe gemalten Begriffe versprechen? Schau’n mer mal, um es mit dem Kaiser zu sagen.
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Erlebnisse
Meine Reise startet in Kiel. Acht Tage soll sie dauern, Helsinki, St. Petersburg, Tallinn und Stockholm stehen auf dem Programm. Spannende Erlebnisse sind da ja quasi schon vorprogrammiert. Auf den Landausflügen etwa, die hier bei TUI Cruises äußerst fair bepreist sind.
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In meinem Fall zum Beispiel der in St. Petersburg, bei dem der dortige Tourguide so kurzweilig und amüsant durch den fast zehnstündigen Ausflug führt, dass es eine wahre Wonne ist.
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Erlebnisse aber auch an Bord. Mit 2720 Passagieren statt der bei Doppelbelegung üblichen 2506 ist das Schiff über-voll, wirkt aber nicht überfüllt. Ein Plätzchen ist eigentlich immer zu bekommen, selbst bei Seetag und schlechtem Wetter. Erlebnisse mit Passagieren sind natürlich auch so an der Tagesordnung, meist äußerst nette Erlebnisse, denn die Stimmung an Bord ist einfach gut.
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Mein schönstes Erlebnis, um das an dieser Stelle gleich vorweg zu nehmen: die Ausfahrt aus Stockholm, durch die Schären bei langsam untergehender Sonne. Mehr geht nicht.
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Staunen
Aus dem Staunen komme ich nicht mehr heraus, betrete ich meine Kabine. Es ist eine Balkonkabine auf Deck 10. Siebzehn Quadratmeter ist sie groß, optimal gestaltet, hinzu kommt noch ein relativ großer Balkon. Was mich ins Staunen versetzt? Es gibt keine Rettungswesten mehr. Diese werden nun direkt an den Sammelstationen vorgehalten.
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Balkonkabine Kat. A
Der Weg dorthin führt mich bei der Seenotrettungsübung an einer ziemlichen Engstelle vorbei. Passagiere stauen sich und auch wenn ich überzeugt davon bin, dass dieses Rettungs-Konzept hier wohldurchdacht ist, empfinde ich die Übung selbst diesmal als zu chaotisch, um mir hier den Ernstfall vorstellen zu wollen.
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O RLY?
Staunen, das wird wohl jeder, der an der Waterkant Bar vorbei kommt. Dort wartet ein Modell der Mein Schiff 4 im Maßstab 1:30. Gigantische zehn Meter ist es lang und wiegt etwa eine Tonne! Hier kann man als “einfacher” Passagier einen Eindruck erhalten, was in den Bereichen des Schiffes vor sich geht, zu denen man keinen Zutritt hat. Knapp 6.000 Arbeitsstunden verschlang das Modell, jede einzelne davon ist es Wert! Sicherlich das Highlight an Bord, zumindest für Shiplovers wie mich.
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Großes Staunen auch oben am Pooldeck. Ganze 25 Meter misst der Außenpool der Mein Schiff 4. Das dürfte selbst Franziska van Almsick, der Taufpatin des Schiffes, zum Training genügen. Für schlechtes Wetter schließt sich, ähnlich wie bei Celebrity Reflection & Co., noch ein recht großer, gläserner Innenpool-Bereich an.
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Gläserner Innenpool
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Außenpool bei Nacht
Ruhe
Noch etwas versetzt mich ins Staunen, passt aber dann doch besser zum Punkt Ruhe. Denn dieses Schiff ist so unglaublich ruhig dass man sich permanent selbst in Erinnerung rufen muss, auf dem Meer unterwegs zu sein. Selbst bei starkem Wind ist nämlich nur ein ganz leichtes Schwanken wahrnehmbar. Wenn überhaupt. Meistens nicht einmal das. So etwas habe ich noch nie erlebt. Selbst An- und Ablegemanöver, erstere normalerweise ein Garant in punkto natürlicher Wecker, sind einfach nicht wahrnehmbar.
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Blick von der Brücke auf das ruhig liegende Schiff
Abgesehen von einer – recht früh endenden – Pool-Party überwiegt auch ansonsten die Ruhe an Bord. Wer feiern will, der besucht abends die Schau-Bar (tendenziell eher für die älteren Semester) oder die Abtanz-Bar (für die Jüngeren, vorausgesetzt, der DJ legt etwas einfühlsamer auf als auf meiner Reise).
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Abtanz-Bar
Ruhe, das bedeutet aber auch dass wer auf Animation, exzessives Feiern, Brauhaus- und Helene-Fischer-Partys steht, an Bord von Mein Schiff vielleicht nicht ganz so gut aufgehoben ist.
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Die weißen Nächte von St. Petersburg – Pool-Party auf Mein Schiff 4
Fernweh
Fernweh stellt sich bei mir regelmäßig bereits beim Anblick eines Kreuzfahrtschiffes ein. Doch nur wenige der großen Mega-Liner schauen so gut aus wie die Mein Schiff 4. Einfach ein schönes Schiff, innen wie außen. Ihr dunkelblauer Rumpf, der große Bug, die zurückversetzten, strahlend weißen Aufbauten, der große Diamant am Heck – dieser Neubau ist einfach kein Vergleich zu den älteren TUI Schiffen.
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Und spätestens oben am X-Sonnendeck (Zugang ab Junior-Suite), packt das Fernweh dann selbst die größte Landratte. Blickt man von hier aus auf die Weiten des Meeres, möchte man nur noch immer weiter fahren, immer neue Länder entdecken.
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Konzentration auf der Brücke
Herzlichkeit
Ist man eine Woche oder länger auf einem Schiff, ein zugegebenermaßen nicht ganz billiges Vergnügen, so wünscht man sich auch optimale Betreuung. Dazu gehört auch die Herzlichkeit der Crew. Diese ist in weiten Teilen wirklich großartig, hilfsbereit, zuvorkommend.
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Kapitän und Offiziere der Mein Schiff 4
Manchmal allerdings bekommt man als Passagier Dinge zu hören, die einen leicht verwundert zurück lassen. Einige (wenige) Crewmitglieder sollten sich gerade diesen an die Bordwand geschriebenen Begriff vielleicht noch ein wenig genauer anschauen.
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Da schauste! Erdmännchen der Cracking Art Group
Extrem herzlich hingegen: der Empfang seitens Todd Burgman, dem Kapitän der Mein Schiff 4. Geboren in Omaha, Nebraska – und damit ziemlich weit weg vom nächsten Ozean – kommandierte er neben Passagier- Expeditions- und Containerschiffen auch schon die Mega-Yachten einiger Prominenter.
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Captain Todd Burgman
Genuss
Essen. Der Inbegriff einer Kreuzfahrt. Mein Schiff 4 bietet ein großes Hauptrestaurant, welches streng genommen eigentlich gleich drei Restaurants sind.
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Der Kronleuchter des Restaurant Atlantik geht über drei Decks und besteht aus 70.000 Metallplättchen
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“Kleines” Käsebuffet im Restaurant Atlantik Klassik
Klassische Menüs gibt es im Atlantik Klassik, französisch angehaucht kommt das Atlantik Brassserie daher, im Atlantik Mediterran ist der Name ebenfalls Programm.
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Wunderschön: Marmortisch im Atlantik Mediterran
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Alle drei Restaurants bieten Speisen in hoher Qualität, wunderschön angerichtet und optimal auf sämtliche Allergien und Unverträglichkeiten ausgerichtet. Für mich eindeutig die besten Restaurants auf den Weltmeeren, zumindest in diesem Kreuzfahrtsegment.
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Atlantik Brasserie
Etwas anders allerdings sieht es im Buffetrestaurant, dem Anckelmannsplatz aus. Die Präsentation der Speisen wirkt hier ein wenig lieblos, die Auswahl enttäuscht. Buffet, das können andere besser zelebrieren.
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Mongolisches Buffet im Restaurant Anckelmannsplatz
Gut hingegen: das mongolische Buffet, bei welchem man sich sein Gericht selbst zusammenstellt, das Angebot bei Gosch Sylt und die wirklich tollen Backwaren in der Backstube, allen voran das Artisan-Brot, das beste Brot, was ich jemals auf hoher See gegessen habe.
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Artisan-Brot, frisch aus der Backstube. Noch ein bisschen Butter und etwas Salz dazu – mehr nicht.
Rund um die Uhr essen kann man im Tag & Nacht. Pizza, Currywurst, Schnitzel & Co. sind oft die letzte Rettung, wenn die anderen Restaurants gerade geschlossen sind. Burger gibt es übrigens auch an Bord, im Außenalster Bar & Grill. Und da schau’ her, die sind auch gar nicht mal schlecht.
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Bewacht die Küche des Surf & Turf
Fischliebhaber finden im aufpreispflichtigen Servierbereich des Gosch Sylt diverse Spezialitäten.
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Auch drei komplett aufpreispflichtige Restaurants sind an Bord. Neben Richards – Feines Essen und dem Surf & Turf Steakhouse (jetzt auch mit Außenbereich und -grills) gibt es mit dem Hanami auch japanische Küche.
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Dry-Aged oder Wagyu? Hier hat man die Qual der Wahl
Shabu-Shabu nennt sich das dort am Tisch zubereitete asiatische Fondue. Ein großer Spaß, wenngleich ich persönlich das wirklich hervorragende Sushi diesem jederzeit vorziehen würde.
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Sushi-Theke des Hanami
Wohlfühlen
Ein schwieriges Thema. Oder doch eher ein Leichtes? Denn im Grunde fühle ich mich ja auf jedem Schiff ausgesprochen wohl. Wohlfühlen, das fängt in der Kabine an und geht in den öffentlichen Räumen weiter. All jenen ist auf der Mein Schiff 4 gemein, dass sie äußerst harmonisch gestaltet sind. Grelle Farben, Plüsch, Gold wird man hier vergeblich suchen.
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Den Architekten von CM-Design um Ralf Claussen ist es zusammen mit Wilson Butler Architects, Tillberg, Tihany und dSign gelungen, das Schiff in keiner Weise langweilig wirken zu lassen. Überall gibt es etwas zu entdecken, immer wieder, auch noch nach einer Woche an Bord.
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Poolside – Fotografien von Slim Aarons aus den 50er bis 70er Jahren
Etwa die extrem coolen “Poolside” Fotografien von Slim Aarons im vorderen Treppenhaus oder die vielen anderen Kunstwerke an Bord, wie die Holzskulpturen von Jonas Kötz oder die Erdmännchen und der Pinguin des Designkollektivs Cracking Art Group.
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Wohlfühlen ist auch in meiner Kabine Programm. Und das geht bei ihrer Nummer los. TUI Cruises meinte es bei der Buchung extrem gut mit mir, respektive meinem Gedächtnis. Kabine 10101 – das bekommt man auch nach einer noch so durchzechten Nacht in der Abtanzbar fehlerfrei hin. Moment – was denken die denn nur von mir? Egal.
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Kabine 10101 ist eine Balkonkabine der Kategorie A, und ich fühle mich hier sofort wohl und irgendwie daheim. Das liegt an den auch hier sehr angenehmen Farben, aber auch an Details wie den vielen unterschiedlichen Kissen oder den kleinen und großen Bildchen. “Homing” nennt TUI-Cruises denn auch dieses Konzept. Passender kann man das kaum umschreiben.
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Für die erste Tasse Kaffee am Morgen steht eine Nespresso Maschine bereit, eine Kapsel pro Tag und Person ist inklusive. Auf eine Minibar wurde allerdings verzichtet. Eine Maßnahme, die täglich 0,33t Kraftstoff einspart, vom Kühlmittel ganz zu schweigen.
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Holzmännchen von Jonas Kötz
Auch fühle ich mich wohl, weil ich merke, dass sich jemand beim Entwurf meiner Kabine Gedanken gemacht hat. Vier freie Steckdosen etwa, davon eine in Bettnähe, ist alles andere als selbstverständlich. Schubladen und Schränke sind mehr als ausreichend vorhanden, einzig der Zimmersafe hätte etwas größer ausfallen können.
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Waterkant-Bar mit Modell der Mein Schiff 4
Riesig hingegen: der Flatscreen von LG, sowie die dortige Programmauswahl. Das Einschalten dauert zwar einen Moment, die Bedienung aber ist sehr leicht verständlich.
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Wohl nie verstehen allerdings werde ich das Konzept der Badezimmerbeleuchtung. Diese lässt sich nur hell und dunkel, aber nie ganz ausstellen und erhellt somit nachts die gesamte Kabine. Einzig der Hauptschalter lässt sie komplett erlöschen, dann funktioniert aber auch kein Nachtlicht mehr.
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Obacht übrigens beim Reisen mit Kindern: zumindest in meiner und einer weiteren Kabine ließ sich die Balkontür auch bei eingestellter Kindersicherung öffnen. Besser also noch einmal selbst checken, ehe man die Kleinen alleine lässt.
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Shuffleboard und Mövenfüttern im Hafen von Stockholm
Inspiration
Inspirierend ist so eine Kreuzfahrt ja für sich genommen schon. Der Wind, die See, die Sonne, diese unendliche Weite – man hat das Gefühl, als setze diese Kombination ganz neue Kräfte in einem frei. Was mich aber viel mehr interessiert ist, woher derjenige seine Inspiration nahm, der die Band für die TUI Bar auf Deck 4 erschuf. Denn diese Band besteht aus vier riesigen Flatscreens.
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Tagsüber zeigen die großen Flatscreens der TUI Bar Landschaften
Über 27 Stunden Videomaterial spielten die verschiedenen Künstler, unter ihnen auch einige aus Casting Shows bekannte Gesichter, ein. Jedes Bandmitglied ist dabei auf einem eigenen Screen zu sehen, in brillanter Qualität. Das Resultat ist eine Band, wie sie nirgendwo anders zu finden ist und die, trotz Virtualität so “live” rüberkommt, dass man sich das ein oder andere Mal fast schon beim Beifall klatschen ertappt.
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Nachts rockt die Band
Es gibt aber noch viele andere schöne Ideen an Bord. Die des Ferienhauses zum Beispiel. Oberhalb des Diamanten am Heck gibt es drei Balkonkabinen, die befreundete Paare oder Familien gemeinsam buchen können. Die Kabinen sind über den 27 Quadratmeter großen Balkon verbunden, auf Wunsch veranstaltet auf diesem dann einer der Köche an Bord auch noch einen gemeinsamen BBQ Abend mit Blick auf das Meer. Herrlich, oder?
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Weite
Die unendliche Weite des Meeres hatte ich ja im letzten Punkt bereits angesprochen. Dehnen wir die Weite daher ein wenig aus. In Weitsicht. Immer mehr Kreuzfahrtschiffe befahren die Weltmeere. Kein Wunder, dass der Aspekt Umweltschutz dabei einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Die Mein Schiff 4 dürfte, ebenso wie ihr im vergangenen Jahr in Dienst gestelltes Schwesterschiff, die Mein Schiff 3, zu den umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffen überhaupt gehören.
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Gigantische Sonnenbrille als Wahrzeichen der Mein Schiff 4
Etwa 30% weniger Kraftstoff als andere Schiffe dieser Größe verbraucht sie, etwa durch einen speziellen Silikonanstrich oder den bereits erwähnten Verzicht auf Minibars in den Standard-Kabinen.
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Weitblick nach unten: blauer Balkon an der Außenalster-Bar
Die Abgase werden durch ein spezielles Nachbehandlungssystem “gewaschen”, was Schwefelemissionen um bis zu 99%, den Partikelausstoß immerhin um 60% senkt. Dank Katalysatoren werden auch Stickoxide um 75% reduziert. Was aus dem Schornstein kommt, ist jede Menge weißer Rauch, der überwiegend aus Wasserdampf besteht.
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Habemus Papam – oder so ähnlich
Eine Schattenseite hat das Ganze, je nach Windverhältnissen ist an manchen Teilen der Außendecks ein etwas unangenehmer Geruch wahrnehmbar. Im Zweifel aber immer noch besser, als Rußpartikel einzuatmen.
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Das Sportdeck
Die Weite des Schiffes selbst erlebt man Tag für Tag auf seinen Wegen zu den Restaurants, Bars, Sonnendecks. Immerhin ist Mein Schiff 4 knapp 300 Meter lang. Und wie das – leider – heutzutage auf fast allen Megalinern dieser Größe üblich ist, gibt es nur noch zwei Haupttreppenhäuser. Diese teilen das Schiff im Verhältnis von etwa 1:2:2. Sprich, wer eine Kabine im hinteren Fünftel des Schiffes bewohnt, der hat gute Karten, die Extraportion am Kuchenbuffet ganz natürlich über den Tag wieder abzutrainieren.
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Gastfreundschaft
“Das geht aufs Haus.” Diese Erfahrung macht man dank des Premium Alles Inklusive Konzepts permanent. Gut, das trügt jetzt ein wenig, denn schließlich hat man Getränke und Trinkgelder mit seinem Passagepreis ja bereits im Voraus abgegolten. Trotzdem, jederzeit an eine der Bars gehen zu können ohne permanent die Endabrechnung vor Augen haben zu müssen ist extrem befreiend.
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Blick hinein in die TUI Bar
Zumal der Umfang der Inklusive-Getränkekarte wirklich äußerst reichhaltig ist. Nun könnte man denken, dass man mit dem Ausschenken der Freigetränke aus Kostengründen ein wenig kleinlich wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall. In wohl keiner Bar bekommt man seine Drinks derart reichhaltig gefüllt auf die Theke gestellt, wie hier. Gastfreundschaft eben.
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Schau-Bar
Wer meint, dies würde so extrem ausgenutzt, dass man auf der Mein Schiff 4 schon am Nachmittag über erste Schnapsleichen stolpern würde, der irrt gewaltig. Passagiere, die diese Gastfreundschaft extrem ausreizen sind mir schon bei meiner Reise auf der Mein Schiff 2 nicht aufgefallen. Hier verhält sich das ebenso.
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Champagner-Treff am Heck
Doch, auch das sollte man wissen, Premium Alles Inklusive hat eine Grenze. Und die findet man – ausgerechnet – in der Großen Freiheit.
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Die große Freiheit – der Diamant von innen gesehen
In allen Bars und Restaurants, die im ikonischen Diamanten am Heck des Schiffes zu finden sind, kosten die Getränke extra. Das ist ok, handelt es sich um Spezialitäten wie Champagner, besondere Kaffees oder meinetwegen auch spezielle Biersorten, die man an anderer Stelle auf dem Schiff nicht erhält.
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Diamant-Bar
Soll man allerdings für das gleiche Getränk, welches man ein paar Meter weiter kostenlos erhält, auf einmal normale Restaurantpreise zahlen, so wirkt das wenig freundschaftlich. Warum dort nicht einfach Ayinger statt Franziskaner ausschenken, Fritz-Cola statt Coca-Cola? Schon hätte man dieses “Problem” elegant gelöst.
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Café-Lounge
Freude
Ganz oben, vorne auf Deck 14, gibt es den ganzen Tag Grund zur Freude. Hier befindet sich die X-Lounge, in der von morgens bis Abends kostenlos Pommery und Pommery Rosé Champagner, sowie Kaviar gereicht wird.
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Dazu gibt es je nach Tageszeit wechselnde Leckereien. Hier kann man ganz ungestört den Blick voraus auf das Meer genießen, bei gutem Wetter auch auf dem dazugehörigen Außendeck oder, ein Deck höher, auf dem X-Sonnendeck.
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X-Lounge und X-Sonnendeck sind nur zwei von zahlreichen Annehmlichkeiten, bucht man eine Junior Suite oder höhere Kategorie. Ebenfalls inklusive ist neben einem Priority Boarding und dem Concierge Service dann auch die Minibar und eine Internet Flatrate.
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Neben Junior-Suiten und “richtigen” Suiten gibt es so genannte Himmel & Meer Suiten, die sich über zwei Geschosse ziehen. Unten Wohn- und Schlafbereich, oben eine 29 Quadratmeter große, private Dachterrasse. Genial!
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Da die höheren Kabinenkategorien mit X-Lounge Zugang äußert beliebt sind, sollte man diese übrigens möglichst frühzeitig buchen. Denn sie sind erfahrungsgemäß immer als erstes “weg”.
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Das Fehlen eines Oberdecks, auf dem man als “normaler Passagier” nach vorne heraus schauen kann – kein Grund zur Freude. Da bleibt als Alternative einzig die ebenfalls sehr schöne Himmel & Meer Lounge auf Deck 12, allerdings ohne Außenbereich.
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Entspannung
So entspannend ein Seetag in der X-Lounge oder auf dem X-Sonnendeck auch sein kann, es geht natürlich noch mehr. Etwa im großen SPA-Bereich. Oder Abends, bei den Konzerten im Klanghaus, einem richtigen Konzertsaal auf See. Und natürlich bei den Shows im Theater. Besonders empfehlenswert hier: die Schlager Show. Ja. Wirklich!
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Klanghaus
Ebenfalls erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang Hans, der Cruise Director, der, alleine schon durch seine Ansagen, jeden Abend zum reinsten Vergnügen macht. Dieser Mann braucht seine eigene Show an Bord. Definitiv!
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Theater
Doch zurück zur Entspannung. Die findet man auch in den wunderschönen, hölzernen Deck-Chairs, die an einigen Plätzen auf Deck 5 aufgestellt sind. Hier kann man Kreuzfahrt noch ganz pur erleben, ganz so wie früher. Sie werden denn auch zu meinem persönlichen Lieblingsplatz an Bord von Mein Schiff 4.
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Tschüss
Tschüss steht am Heck von Mein Schiff 4 und Tschüss sage auch ich an dieser Stelle. Wieder mal viel zu lang ist mein Reisebericht geworden, trotzdem habe ich das Gefühl, nicht einmal die Hälfte von dem angesprochen zu haben, was man an Bord so alles machen kann, was es so alles zu sehen gibt.
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Die Worte am Rumpf von Mein Schiff 4, soviel sollte nach meinen Zeilen fest stehen, sind definitiv nicht bloß leere Worthülsen. Sie stehen für das, was man an Bord erleben kann und auch für das, was an Bord gelebt wird.
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Tschüss, Mein Schiff 4. Es war eine tolle Woche. Tschüss Mein Schiff. Auf ein baldiges Wiedersehen.
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Mein Fazit
Das Mein Schiff Konzept ist nicht von ungefähr so erfolgreich. Es ist einfach die perfekte Mischung zwischen klassischer und moderner Kreuzfahrt. Premium Alles Inklusive lässt einen die Tage an Bord genießen ohne die drohende Endabrechnung im Kopf zu haben, clevere Kabinenkonzepte, tolles Design und gute Restaurants wissen zu begeistern und werden dafür sorgen, dass auch Mein Schiff 5, 6, 7 und 8 mehr als genügend Fans finden.
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Meine persönliche Empfehlung nach dieser Reise allerdings ist eine Kabine der Kategorie Juniorsuite oder höher. Denn kam man erst einmal in den Genuss von X-Lounge und X-Sonnendeck, man möchte sie garantiert nie mehr missen.
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Mein Schiff 4 fährt noch bis September in Nordeuropa und der Ostsee, von Oktober 2015 bis April 2016 wird sie dann auf zwei wechselnden, jeweils siebentägigen Kanaren-Reisen unterwegs sein, die sich auch perfekt kombinieren lassen.
Die Preise beginnen bei 898 Euro in der Innenkabine und 1.078 Euro in der Balkonkabine, die Juniorsuite ist ab 1.639 Euro buchbar (Preise jeweils pro Person für die 7-Tage Kanaren Tour, Saison S, zzgl. Flug).
Nach einem Abstecher ins Mittelmeer ist Mein Schiff 4 ab Mai 2016 wieder zurück in Nordeuropa und dem Baltikum, ab Juli dann gemeinsam mit Mein Schiff 5, dem dann neusten Schiff von TUI Cruises.
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Mein Schiff 4 im Hafen von Stockholm
Zwei Neubauten hat die inzwischen zum Meyer Konzern gehörende Werft bereits an TUI Cruises abgeliefert, vier weitere werden folgen, in jedem Jahr eines.
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Alle Informationen auf einen Blick – die Brücke der Mein Schiff 4
Wenn Schiff Nummer sieben und acht in Fahrt kommen, und die dann etwas in die Jahre gekommenen Mein Schiff 1 und 2 ablösen, wird TUI Cruises für die wohl jüngste Flotte weltweit stehen. Doch was macht “Mein Schiff” so erfolgreich? Und kann eine Reise auf Mein Schiff 4 all das halten, was die auf den Rumpf der Schiffe gemalten Begriffe versprechen? Schau’n mer mal, um es mit dem Kaiser zu sagen.
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Erlebnisse
Meine Reise startet in Kiel. Acht Tage soll sie dauern, Helsinki, St. Petersburg, Tallinn und Stockholm stehen auf dem Programm. Spannende Erlebnisse sind da ja quasi schon vorprogrammiert. Auf den Landausflügen etwa, die hier bei TUI Cruises äußerst fair bepreist sind.
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In meinem Fall zum Beispiel der in St. Petersburg, bei dem der dortige Tourguide so kurzweilig und amüsant durch den fast zehnstündigen Ausflug führt, dass es eine wahre Wonne ist.
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Erlebnisse aber auch an Bord. Mit 2720 Passagieren statt der bei Doppelbelegung üblichen 2506 ist das Schiff über-voll, wirkt aber nicht überfüllt. Ein Plätzchen ist eigentlich immer zu bekommen, selbst bei Seetag und schlechtem Wetter. Erlebnisse mit Passagieren sind natürlich auch so an der Tagesordnung, meist äußerst nette Erlebnisse, denn die Stimmung an Bord ist einfach gut.
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Mein schönstes Erlebnis, um das an dieser Stelle gleich vorweg zu nehmen: die Ausfahrt aus Stockholm, durch die Schären bei langsam untergehender Sonne. Mehr geht nicht.
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Staunen
Aus dem Staunen komme ich nicht mehr heraus, betrete ich meine Kabine. Es ist eine Balkonkabine auf Deck 10. Siebzehn Quadratmeter ist sie groß, optimal gestaltet, hinzu kommt noch ein relativ großer Balkon. Was mich ins Staunen versetzt? Es gibt keine Rettungswesten mehr. Diese werden nun direkt an den Sammelstationen vorgehalten.
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Balkonkabine Kat. A
Der Weg dorthin führt mich bei der Seenotrettungsübung an einer ziemlichen Engstelle vorbei. Passagiere stauen sich und auch wenn ich überzeugt davon bin, dass dieses Rettungs-Konzept hier wohldurchdacht ist, empfinde ich die Übung selbst diesmal als zu chaotisch, um mir hier den Ernstfall vorstellen zu wollen.
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O RLY?
Staunen, das wird wohl jeder, der an der Waterkant Bar vorbei kommt. Dort wartet ein Modell der Mein Schiff 4 im Maßstab 1:30. Gigantische zehn Meter ist es lang und wiegt etwa eine Tonne! Hier kann man als “einfacher” Passagier einen Eindruck erhalten, was in den Bereichen des Schiffes vor sich geht, zu denen man keinen Zutritt hat. Knapp 6.000 Arbeitsstunden verschlang das Modell, jede einzelne davon ist es Wert! Sicherlich das Highlight an Bord, zumindest für Shiplovers wie mich.
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Großes Staunen auch oben am Pooldeck. Ganze 25 Meter misst der Außenpool der Mein Schiff 4. Das dürfte selbst Franziska van Almsick, der Taufpatin des Schiffes, zum Training genügen. Für schlechtes Wetter schließt sich, ähnlich wie bei Celebrity Reflection & Co., noch ein recht großer, gläserner Innenpool-Bereich an.
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Gläserner Innenpool
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Außenpool bei Nacht
Ruhe
Noch etwas versetzt mich ins Staunen, passt aber dann doch besser zum Punkt Ruhe. Denn dieses Schiff ist so unglaublich ruhig dass man sich permanent selbst in Erinnerung rufen muss, auf dem Meer unterwegs zu sein. Selbst bei starkem Wind ist nämlich nur ein ganz leichtes Schwanken wahrnehmbar. Wenn überhaupt. Meistens nicht einmal das. So etwas habe ich noch nie erlebt. Selbst An- und Ablegemanöver, erstere normalerweise ein Garant in punkto natürlicher Wecker, sind einfach nicht wahrnehmbar.
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Blick von der Brücke auf das ruhig liegende Schiff
Abgesehen von einer – recht früh endenden – Pool-Party überwiegt auch ansonsten die Ruhe an Bord. Wer feiern will, der besucht abends die Schau-Bar (tendenziell eher für die älteren Semester) oder die Abtanz-Bar (für die Jüngeren, vorausgesetzt, der DJ legt etwas einfühlsamer auf als auf meiner Reise).
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Abtanz-Bar
Ruhe, das bedeutet aber auch dass wer auf Animation, exzessives Feiern, Brauhaus- und Helene-Fischer-Partys steht, an Bord von Mein Schiff vielleicht nicht ganz so gut aufgehoben ist.
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Die weißen Nächte von St. Petersburg – Pool-Party auf Mein Schiff 4
Fernweh
Fernweh stellt sich bei mir regelmäßig bereits beim Anblick eines Kreuzfahrtschiffes ein. Doch nur wenige der großen Mega-Liner schauen so gut aus wie die Mein Schiff 4. Einfach ein schönes Schiff, innen wie außen. Ihr dunkelblauer Rumpf, der große Bug, die zurückversetzten, strahlend weißen Aufbauten, der große Diamant am Heck – dieser Neubau ist einfach kein Vergleich zu den älteren TUI Schiffen.
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Und spätestens oben am X-Sonnendeck (Zugang ab Junior-Suite), packt das Fernweh dann selbst die größte Landratte. Blickt man von hier aus auf die Weiten des Meeres, möchte man nur noch immer weiter fahren, immer neue Länder entdecken.
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Konzentration auf der Brücke
Herzlichkeit
Ist man eine Woche oder länger auf einem Schiff, ein zugegebenermaßen nicht ganz billiges Vergnügen, so wünscht man sich auch optimale Betreuung. Dazu gehört auch die Herzlichkeit der Crew. Diese ist in weiten Teilen wirklich großartig, hilfsbereit, zuvorkommend.
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Kapitän und Offiziere der Mein Schiff 4
Manchmal allerdings bekommt man als Passagier Dinge zu hören, die einen leicht verwundert zurück lassen. Einige (wenige) Crewmitglieder sollten sich gerade diesen an die Bordwand geschriebenen Begriff vielleicht noch ein wenig genauer anschauen.
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Da schauste! Erdmännchen der Cracking Art Group
Extrem herzlich hingegen: der Empfang seitens Todd Burgman, dem Kapitän der Mein Schiff 4. Geboren in Omaha, Nebraska – und damit ziemlich weit weg vom nächsten Ozean – kommandierte er neben Passagier- Expeditions- und Containerschiffen auch schon die Mega-Yachten einiger Prominenter.
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Captain Todd Burgman
Genuss
Essen. Der Inbegriff einer Kreuzfahrt. Mein Schiff 4 bietet ein großes Hauptrestaurant, welches streng genommen eigentlich gleich drei Restaurants sind.
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Der Kronleuchter des Restaurant Atlantik geht über drei Decks und besteht aus 70.000 Metallplättchen
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“Kleines” Käsebuffet im Restaurant Atlantik Klassik
Klassische Menüs gibt es im Atlantik Klassik, französisch angehaucht kommt das Atlantik Brassserie daher, im Atlantik Mediterran ist der Name ebenfalls Programm.
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Wunderschön: Marmortisch im Atlantik Mediterran
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Alle drei Restaurants bieten Speisen in hoher Qualität, wunderschön angerichtet und optimal auf sämtliche Allergien und Unverträglichkeiten ausgerichtet. Für mich eindeutig die besten Restaurants auf den Weltmeeren, zumindest in diesem Kreuzfahrtsegment.
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Atlantik Brasserie
Etwas anders allerdings sieht es im Buffetrestaurant, dem Anckelmannsplatz aus. Die Präsentation der Speisen wirkt hier ein wenig lieblos, die Auswahl enttäuscht. Buffet, das können andere besser zelebrieren.
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Mongolisches Buffet im Restaurant Anckelmannsplatz
Gut hingegen: das mongolische Buffet, bei welchem man sich sein Gericht selbst zusammenstellt, das Angebot bei Gosch Sylt und die wirklich tollen Backwaren in der Backstube, allen voran das Artisan-Brot, das beste Brot, was ich jemals auf hoher See gegessen habe.
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Artisan-Brot, frisch aus der Backstube. Noch ein bisschen Butter und etwas Salz dazu – mehr nicht.
Rund um die Uhr essen kann man im Tag & Nacht. Pizza, Currywurst, Schnitzel & Co. sind oft die letzte Rettung, wenn die anderen Restaurants gerade geschlossen sind. Burger gibt es übrigens auch an Bord, im Außenalster Bar & Grill. Und da schau’ her, die sind auch gar nicht mal schlecht.
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Bewacht die Küche des Surf & Turf
Fischliebhaber finden im aufpreispflichtigen Servierbereich des Gosch Sylt diverse Spezialitäten.
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Auch drei komplett aufpreispflichtige Restaurants sind an Bord. Neben Richards – Feines Essen und dem Surf & Turf Steakhouse (jetzt auch mit Außenbereich und -grills) gibt es mit dem Hanami auch japanische Küche.
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Dry-Aged oder Wagyu? Hier hat man die Qual der Wahl
Shabu-Shabu nennt sich das dort am Tisch zubereitete asiatische Fondue. Ein großer Spaß, wenngleich ich persönlich das wirklich hervorragende Sushi diesem jederzeit vorziehen würde.
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Sushi-Theke des Hanami
Wohlfühlen
Ein schwieriges Thema. Oder doch eher ein Leichtes? Denn im Grunde fühle ich mich ja auf jedem Schiff ausgesprochen wohl. Wohlfühlen, das fängt in der Kabine an und geht in den öffentlichen Räumen weiter. All jenen ist auf der Mein Schiff 4 gemein, dass sie äußerst harmonisch gestaltet sind. Grelle Farben, Plüsch, Gold wird man hier vergeblich suchen.
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Den Architekten von CM-Design um Ralf Claussen ist es zusammen mit Wilson Butler Architects, Tillberg, Tihany und dSign gelungen, das Schiff in keiner Weise langweilig wirken zu lassen. Überall gibt es etwas zu entdecken, immer wieder, auch noch nach einer Woche an Bord.
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Poolside – Fotografien von Slim Aarons aus den 50er bis 70er Jahren
Etwa die extrem coolen “Poolside” Fotografien von Slim Aarons im vorderen Treppenhaus oder die vielen anderen Kunstwerke an Bord, wie die Holzskulpturen von Jonas Kötz oder die Erdmännchen und der Pinguin des Designkollektivs Cracking Art Group.
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Wohlfühlen ist auch in meiner Kabine Programm. Und das geht bei ihrer Nummer los. TUI Cruises meinte es bei der Buchung extrem gut mit mir, respektive meinem Gedächtnis. Kabine 10101 – das bekommt man auch nach einer noch so durchzechten Nacht in der Abtanzbar fehlerfrei hin. Moment – was denken die denn nur von mir? Egal.
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Kabine 10101 ist eine Balkonkabine der Kategorie A, und ich fühle mich hier sofort wohl und irgendwie daheim. Das liegt an den auch hier sehr angenehmen Farben, aber auch an Details wie den vielen unterschiedlichen Kissen oder den kleinen und großen Bildchen. “Homing” nennt TUI-Cruises denn auch dieses Konzept. Passender kann man das kaum umschreiben.
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Für die erste Tasse Kaffee am Morgen steht eine Nespresso Maschine bereit, eine Kapsel pro Tag und Person ist inklusive. Auf eine Minibar wurde allerdings verzichtet. Eine Maßnahme, die täglich 0,33t Kraftstoff einspart, vom Kühlmittel ganz zu schweigen.
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Holzmännchen von Jonas Kötz
Auch fühle ich mich wohl, weil ich merke, dass sich jemand beim Entwurf meiner Kabine Gedanken gemacht hat. Vier freie Steckdosen etwa, davon eine in Bettnähe, ist alles andere als selbstverständlich. Schubladen und Schränke sind mehr als ausreichend vorhanden, einzig der Zimmersafe hätte etwas größer ausfallen können.
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Waterkant-Bar mit Modell der Mein Schiff 4
Riesig hingegen: der Flatscreen von LG, sowie die dortige Programmauswahl. Das Einschalten dauert zwar einen Moment, die Bedienung aber ist sehr leicht verständlich.
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Wohl nie verstehen allerdings werde ich das Konzept der Badezimmerbeleuchtung. Diese lässt sich nur hell und dunkel, aber nie ganz ausstellen und erhellt somit nachts die gesamte Kabine. Einzig der Hauptschalter lässt sie komplett erlöschen, dann funktioniert aber auch kein Nachtlicht mehr.
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Obacht übrigens beim Reisen mit Kindern: zumindest in meiner und einer weiteren Kabine ließ sich die Balkontür auch bei eingestellter Kindersicherung öffnen. Besser also noch einmal selbst checken, ehe man die Kleinen alleine lässt.
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Shuffleboard und Mövenfüttern im Hafen von Stockholm
Inspiration
Inspirierend ist so eine Kreuzfahrt ja für sich genommen schon. Der Wind, die See, die Sonne, diese unendliche Weite – man hat das Gefühl, als setze diese Kombination ganz neue Kräfte in einem frei. Was mich aber viel mehr interessiert ist, woher derjenige seine Inspiration nahm, der die Band für die TUI Bar auf Deck 4 erschuf. Denn diese Band besteht aus vier riesigen Flatscreens.
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Tagsüber zeigen die großen Flatscreens der TUI Bar Landschaften
Über 27 Stunden Videomaterial spielten die verschiedenen Künstler, unter ihnen auch einige aus Casting Shows bekannte Gesichter, ein. Jedes Bandmitglied ist dabei auf einem eigenen Screen zu sehen, in brillanter Qualität. Das Resultat ist eine Band, wie sie nirgendwo anders zu finden ist und die, trotz Virtualität so “live” rüberkommt, dass man sich das ein oder andere Mal fast schon beim Beifall klatschen ertappt.
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Nachts rockt die Band
Es gibt aber noch viele andere schöne Ideen an Bord. Die des Ferienhauses zum Beispiel. Oberhalb des Diamanten am Heck gibt es drei Balkonkabinen, die befreundete Paare oder Familien gemeinsam buchen können. Die Kabinen sind über den 27 Quadratmeter großen Balkon verbunden, auf Wunsch veranstaltet auf diesem dann einer der Köche an Bord auch noch einen gemeinsamen BBQ Abend mit Blick auf das Meer. Herrlich, oder?
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Weite
Die unendliche Weite des Meeres hatte ich ja im letzten Punkt bereits angesprochen. Dehnen wir die Weite daher ein wenig aus. In Weitsicht. Immer mehr Kreuzfahrtschiffe befahren die Weltmeere. Kein Wunder, dass der Aspekt Umweltschutz dabei einen immer größeren Stellenwert einnimmt. Die Mein Schiff 4 dürfte, ebenso wie ihr im vergangenen Jahr in Dienst gestelltes Schwesterschiff, die Mein Schiff 3, zu den umweltfreundlichsten Kreuzfahrtschiffen überhaupt gehören.
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Gigantische Sonnenbrille als Wahrzeichen der Mein Schiff 4
Etwa 30% weniger Kraftstoff als andere Schiffe dieser Größe verbraucht sie, etwa durch einen speziellen Silikonanstrich oder den bereits erwähnten Verzicht auf Minibars in den Standard-Kabinen.
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Weitblick nach unten: blauer Balkon an der Außenalster-Bar
Die Abgase werden durch ein spezielles Nachbehandlungssystem “gewaschen”, was Schwefelemissionen um bis zu 99%, den Partikelausstoß immerhin um 60% senkt. Dank Katalysatoren werden auch Stickoxide um 75% reduziert. Was aus dem Schornstein kommt, ist jede Menge weißer Rauch, der überwiegend aus Wasserdampf besteht.
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Habemus Papam – oder so ähnlich
Eine Schattenseite hat das Ganze, je nach Windverhältnissen ist an manchen Teilen der Außendecks ein etwas unangenehmer Geruch wahrnehmbar. Im Zweifel aber immer noch besser, als Rußpartikel einzuatmen.
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Das Sportdeck
Die Weite des Schiffes selbst erlebt man Tag für Tag auf seinen Wegen zu den Restaurants, Bars, Sonnendecks. Immerhin ist Mein Schiff 4 knapp 300 Meter lang. Und wie das – leider – heutzutage auf fast allen Megalinern dieser Größe üblich ist, gibt es nur noch zwei Haupttreppenhäuser. Diese teilen das Schiff im Verhältnis von etwa 1:2:2. Sprich, wer eine Kabine im hinteren Fünftel des Schiffes bewohnt, der hat gute Karten, die Extraportion am Kuchenbuffet ganz natürlich über den Tag wieder abzutrainieren.
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Gastfreundschaft
“Das geht aufs Haus.” Diese Erfahrung macht man dank des Premium Alles Inklusive Konzepts permanent. Gut, das trügt jetzt ein wenig, denn schließlich hat man Getränke und Trinkgelder mit seinem Passagepreis ja bereits im Voraus abgegolten. Trotzdem, jederzeit an eine der Bars gehen zu können ohne permanent die Endabrechnung vor Augen haben zu müssen ist extrem befreiend.
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Blick hinein in die TUI Bar
Zumal der Umfang der Inklusive-Getränkekarte wirklich äußerst reichhaltig ist. Nun könnte man denken, dass man mit dem Ausschenken der Freigetränke aus Kostengründen ein wenig kleinlich wäre. Doch das Gegenteil ist der Fall. In wohl keiner Bar bekommt man seine Drinks derart reichhaltig gefüllt auf die Theke gestellt, wie hier. Gastfreundschaft eben.
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Schau-Bar
Wer meint, dies würde so extrem ausgenutzt, dass man auf der Mein Schiff 4 schon am Nachmittag über erste Schnapsleichen stolpern würde, der irrt gewaltig. Passagiere, die diese Gastfreundschaft extrem ausreizen sind mir schon bei meiner Reise auf der Mein Schiff 2 nicht aufgefallen. Hier verhält sich das ebenso.
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Champagner-Treff am Heck
Doch, auch das sollte man wissen, Premium Alles Inklusive hat eine Grenze. Und die findet man – ausgerechnet – in der Großen Freiheit.
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Die große Freiheit – der Diamant von innen gesehen
In allen Bars und Restaurants, die im ikonischen Diamanten am Heck des Schiffes zu finden sind, kosten die Getränke extra. Das ist ok, handelt es sich um Spezialitäten wie Champagner, besondere Kaffees oder meinetwegen auch spezielle Biersorten, die man an anderer Stelle auf dem Schiff nicht erhält.
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Diamant-Bar
Soll man allerdings für das gleiche Getränk, welches man ein paar Meter weiter kostenlos erhält, auf einmal normale Restaurantpreise zahlen, so wirkt das wenig freundschaftlich. Warum dort nicht einfach Ayinger statt Franziskaner ausschenken, Fritz-Cola statt Coca-Cola? Schon hätte man dieses “Problem” elegant gelöst.
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Café-Lounge
Freude
Ganz oben, vorne auf Deck 14, gibt es den ganzen Tag Grund zur Freude. Hier befindet sich die X-Lounge, in der von morgens bis Abends kostenlos Pommery und Pommery Rosé Champagner, sowie Kaviar gereicht wird.
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Dazu gibt es je nach Tageszeit wechselnde Leckereien. Hier kann man ganz ungestört den Blick voraus auf das Meer genießen, bei gutem Wetter auch auf dem dazugehörigen Außendeck oder, ein Deck höher, auf dem X-Sonnendeck.
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X-Lounge und X-Sonnendeck sind nur zwei von zahlreichen Annehmlichkeiten, bucht man eine Junior Suite oder höhere Kategorie. Ebenfalls inklusive ist neben einem Priority Boarding und dem Concierge Service dann auch die Minibar und eine Internet Flatrate.
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Neben Junior-Suiten und “richtigen” Suiten gibt es so genannte Himmel & Meer Suiten, die sich über zwei Geschosse ziehen. Unten Wohn- und Schlafbereich, oben eine 29 Quadratmeter große, private Dachterrasse. Genial!
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Da die höheren Kabinenkategorien mit X-Lounge Zugang äußert beliebt sind, sollte man diese übrigens möglichst frühzeitig buchen. Denn sie sind erfahrungsgemäß immer als erstes “weg”.
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Das Fehlen eines Oberdecks, auf dem man als “normaler Passagier” nach vorne heraus schauen kann – kein Grund zur Freude. Da bleibt als Alternative einzig die ebenfalls sehr schöne Himmel & Meer Lounge auf Deck 12, allerdings ohne Außenbereich.
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Entspannung
So entspannend ein Seetag in der X-Lounge oder auf dem X-Sonnendeck auch sein kann, es geht natürlich noch mehr. Etwa im großen SPA-Bereich. Oder Abends, bei den Konzerten im Klanghaus, einem richtigen Konzertsaal auf See. Und natürlich bei den Shows im Theater. Besonders empfehlenswert hier: die Schlager Show. Ja. Wirklich!
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Klanghaus
Ebenfalls erwähnt werden muss in diesem Zusammenhang Hans, der Cruise Director, der, alleine schon durch seine Ansagen, jeden Abend zum reinsten Vergnügen macht. Dieser Mann braucht seine eigene Show an Bord. Definitiv!
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Theater
Doch zurück zur Entspannung. Die findet man auch in den wunderschönen, hölzernen Deck-Chairs, die an einigen Plätzen auf Deck 5 aufgestellt sind. Hier kann man Kreuzfahrt noch ganz pur erleben, ganz so wie früher. Sie werden denn auch zu meinem persönlichen Lieblingsplatz an Bord von Mein Schiff 4.
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Tschüss
Tschüss steht am Heck von Mein Schiff 4 und Tschüss sage auch ich an dieser Stelle. Wieder mal viel zu lang ist mein Reisebericht geworden, trotzdem habe ich das Gefühl, nicht einmal die Hälfte von dem angesprochen zu haben, was man an Bord so alles machen kann, was es so alles zu sehen gibt.
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Die Worte am Rumpf von Mein Schiff 4, soviel sollte nach meinen Zeilen fest stehen, sind definitiv nicht bloß leere Worthülsen. Sie stehen für das, was man an Bord erleben kann und auch für das, was an Bord gelebt wird.
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Tschüss, Mein Schiff 4. Es war eine tolle Woche. Tschüss Mein Schiff. Auf ein baldiges Wiedersehen.
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Mein Fazit
Das Mein Schiff Konzept ist nicht von ungefähr so erfolgreich. Es ist einfach die perfekte Mischung zwischen klassischer und moderner Kreuzfahrt. Premium Alles Inklusive lässt einen die Tage an Bord genießen ohne die drohende Endabrechnung im Kopf zu haben, clevere Kabinenkonzepte, tolles Design und gute Restaurants wissen zu begeistern und werden dafür sorgen, dass auch Mein Schiff 5, 6, 7 und 8 mehr als genügend Fans finden.
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Meine persönliche Empfehlung nach dieser Reise allerdings ist eine Kabine der Kategorie Juniorsuite oder höher. Denn kam man erst einmal in den Genuss von X-Lounge und X-Sonnendeck, man möchte sie garantiert nie mehr missen.
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Mein Schiff 4 fährt noch bis September in Nordeuropa und der Ostsee, von Oktober 2015 bis April 2016 wird sie dann auf zwei wechselnden, jeweils siebentägigen Kanaren-Reisen unterwegs sein, die sich auch perfekt kombinieren lassen.
Die Preise beginnen bei 898 Euro in der Innenkabine und 1.078 Euro in der Balkonkabine, die Juniorsuite ist ab 1.639 Euro buchbar (Preise jeweils pro Person für die 7-Tage Kanaren Tour, Saison S, zzgl. Flug).
Nach einem Abstecher ins Mittelmeer ist Mein Schiff 4 ab Mai 2016 wieder zurück in Nordeuropa und dem Baltikum, ab Juli dann gemeinsam mit Mein Schiff 5, dem dann neusten Schiff von TUI Cruises.
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