Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Tipp in Berlin für Aufarbeitung Explorer-Band
Hallo Leute,
Anfänger-Frage, ich weiß, aber ich habe in der Suche heir im Forum nix gefunden.
Ich würde gerne die Satinierung meines Oyster-Bands erneuern lassen. Da sind ein paar oberflächliche, aber hässliche Kratzer, die ich loswerden will.
Geh' ich da am besten zu Wempe oder hat ein Berliner Forumskollege einen Tipp für mich? Und mit welchen Kosten kann ich ungefähr rechnen?
Danke im Voraus,
der Micha
PS: Ich dachte bis vor Kurzem, eine Rolex reicht. Jetzt schiele ich schon nach der zweiten ... Mist. 8o
ohne das ich Erfahrung mit der Thematik habe, würde ich dir eher Lorenz (dort habe ich meine erste Uhr gekauft) empfehlen bevor du zu Wempe gehst...
mehrere Angebote einholen, schadet sicher nicht, um einen realistischen üblichen Preis zu erfahren.
MfG
Überleg dir das noch einmal. Die nächsten kleinen Kratzer sind schneller wieder da, als einem lieb ist.
Hast Du's schon amal mit der grünen Seite von einem Küchenschwammerl versucht?
Würde ich, gerade als Ungeübter, nicht machen. Den Strich der Satinierung bekommt man mit dem Schwamm / Radiergummi / Glasfaserpinsel nur mit Glück oder viel Können (eigentlich eher gar nicht) wirklich parallel und gerade hin. Dann lieber sein lassen, noch eine Weile mit leben und irgendwann bei einer Revi vom Profi machen lassen.
Würd ich so oder so nicht machen !
Schwamm ist gleich Schleifen, das Band wird aber Werksseitig gebürstet :op:
Sieht jeder, der sich etwas auskennt, sofort...
Lieber einen Konzi machen lassen, hat bei meiner Daytona 85€ gekostet und wurde professionell gemacht...
BG
ich habe leider kein "vorher" Foto, aber mein Bruder hat das Ding 2 Jahre lang jeden Tag getragen und komplett misshandelt. Habe mich hier in Berlin an 4-5 bekannte Adresse gewandt um Sie wieder einigermaßen Schlick aussehen zu lassen... Keine hat sich rangetraut. Alle haben mir empfohlen eine neue Lünette zu bestellen.
Dann war ich bei Leopold (meinekestrasse) für eine andere Uhr und ich habe das so nebenbei erwähnt. Er meinte bring vorbei und wie schauen ...
So das war dann das Ergebnis:
http://imageshack.com/a/img673/7914/HUblCR.jpg
Ich denke so kann sich die Uhr wieder sehen lassen... Und Preis war auch noch Top :)
Zum Thema Bürsten und Schleifen gibt es hier (http://www.edelstahl-rostfrei.de/downloads/iser/MB_968.pdf) eine interessante Abhandlung. Vorab nur soviel: Gebürstet wird nicht mit einer Bürste:dr:
Wichtig ist tatsächlich der gerade Strich. Und es kommt natürlich auf die Tiefe der Kratzer an. Und wirklich unrettbar vermasseln kann man die Satinierung auch wieder nicht. Schlechtestenfalls muss dann eben der Fachmann noch mal ran. Insofern sehe ich Olivers Tipp ziemlich unkritisch. Schade dass ich unlängst keine Vorher-Nachher-Fotos vom Band meiner EX II gemacht habe. ;)
Noch ein Nachtrag (weil Bearbeiten nicht mehr geht) für den Fall des Selbstversuchs:
Nicht hin und her rubbeln, als wolle man einen Topf reinigen. Gerade Striche in einer Richtung mit gleichmäßigem Druck. Im Baumarkt gibt es Schleifmatten in verschiedenen Körnungen. Vorher an etwas anderem aus Edelstahl (bei mir war es ein verkratztes Taschenmesser) probieren. Viele hilfreiche Hinweise und Tipps kann man unter "refinish oyster bracelet forum" ergoogeln. :)
pfandflsche
27.01.2015, 03:56
besorge dir einen satineraufsatz für den hoffentlich vorhandenen dremel.gibt es für kleines geld bei obi in der hausmarke lux.
die eventuell nicht behandlungspflichtigen flächen abkleben und mit geringer drehzahl laufen lassen.wichtig dabei..immer in bewegung bleiben beim führen des werkzeugs.ohne druck..immer in gleicher richtung vor und zurück.
habe damit erfolgreich manche satinierte metalloberfläche behandelt.teilweise sah das hinterher besser aus als einstmals werksseitig geliefert.
ich sammle..bzw. habe gesammelt. laguiole messer.was da aus frankreich kam,musste eigentlich immer nachgearbeitet werden.tragespuren kamen hinzu.
alle halbe jahre mal den dremel angeworfen und feine kratzer in der satinierung verschwanden im nu.
von der küchenschwamm-methode rate ich ausdrücklich ab.
tiefe kratzer,die unter "die haut gehen" schleife ich mit nagelfeilen heraus.dazu verwendet man am besten die dinger,die aus dickerem schaumstoff mit aufgebrachtem schleifmittel versehen sind.schön flexibel und in allen körnungen erhältlich.
TheLupus
27.01.2015, 08:38
Oysterinfo: Workshop: Armband polieren (http://www.oysterinfo.de/ge/workshop/bandaufbereitung/index.php)
... als ungeübter mit einem Dremel auf das Band loszugehen, bringt ähnlich gute Ergebnisse wie mit Küchenschwamm und Co.
Das Problem bei beiden Methoden:
Richtung halten ist schwierig
Parallele Striche über die gesamte Fläche hinweig zu bekommen ist schwierig
Konstanter Druck über die gesamte Fläche hinweg ist schwierig
Die "Korngröße" des Schleif-/Brüstmaterials muss zum original Strich passen
Mann kann das machen und wird vermutlich Ergebnisse erzielen, die aus einem Betrachtungsabstand von 50cm "ok" aussehen, aber wenn man sich die Oberfläche aus der Nähe anschaut, wird das Ergebnis weit neben dem Finish ab Werk liegen. Da muss man nicht mal "Profi" sein, um so etwas zu erkennen.
Es hat schon seinen Grund, dass die Leute, die das wirklich gut abliefern können, sich spezielle Vorrichtungen für die Führung des Werkzeugs gebaut haben.
TheLupus
27.01.2015, 08:49
So sehe ich das auch.
Ich würde es nur vom Profi aufarbeiten lassen. Mein erster Gang wäre zum Konzi.
Ich würde mich auch nicht trauen, da selbst Hand anzulegen 8o
Kann jemand mal ein vorher/nachher Bild einer Bandaufbereitung durch einen Konzi oder Rolex direkt zeigen? Insbesondere wie die Schließe danach aussieht würde mich interessieren.
besorge dir einen satineraufsatz für den hoffentlich vorhandenen dremel.gibt es für kleines geld bei obi in der hausmarke lux.
die eventuell nicht behandlungspflichtigen flächen abkleben und mit geringer drehzahl laufen lassen.wichtig dabei..immer in bewegung bleiben beim führen des werkzeugs.ohne druck..immer in gleicher richtung vor und zurück.
habe damit erfolgreich manche satinierte metalloberfläche behandelt.teilweise sah das hinterher besser aus als einstmals werksseitig geliefert.
ich sammle..bzw. habe gesammelt. laguiole messer.was da aus frankreich kam,musste eigentlich immer nachgearbeitet werden.tragespuren kamen hinzu.
alle halbe jahre mal den dremel angeworfen und feine kratzer in der satinierung verschwanden im nu.
von der küchenschwamm-methode rate ich ausdrücklich ab.
tiefe kratzer,die unter "die haut gehen" schleife ich mit nagelfeilen heraus.dazu verwendet man am besten die dinger,die aus dickerem schaumstoff mit aufgebrachtem schleifmittel versehen sind.schön flexibel und in allen körnungen erhältlich.
Genau der Dremel ist das Werkzeug zum verschlimmbessern.Weg mit dem Dremel beim satinieren.
Danke für all die Tipps, Leute. :gut:
Ich werde sicher nicht selbst Hand anlegen, sondern mich an den von Tm1982 empfohlenen Juwelier oder Wempe wenden.
Merci nochmal,
der Micha
TheLupus
28.01.2015, 18:37
Sehr weise! :gut:
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