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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AP Royal Oak x2: 15202 vs. 15400 im großen Doppel-Review!



PCS
04.12.2014, 15:12
Achtzehn Jahre ist es her, dass ich mir meine erste “gute” Uhr kaufte. Es sollte, so der naive Plan, die einzige Uhr sein, die ich in meinem Leben noch benötigen würde. Die Uhr für’s Leben eben. Knapp 6 Jahre lebte ich so dann auch glücklich und zufrieden in diesem Glauben, bis der Uhrenvirus erneut ausbrach und bis heute nicht wieder erfolgreich bekämpft werden konnte. War ich anfangs blind gegenüber allen Uhren, welche keine fünfzackige Krone auf dem Zifferblatt hatten, begegnete mir im Laufe des Jahres 2004 eine Uhr, die mir meine Scheuklappen abnehmen sollte.


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Audemars Piguet Royal Oak, Ref. 15300ST aus den 2000er Jahren


Sie war so – anders. Und irgendwie faszinierte mich das sofort. Flach, mit achteckiger Lünette, sechseckigen Schrauben, integriertem Band, hoffnungslos Seventies und trotzdem einfach zeitlos. Es war die Royal Oak von Audemars Piguet.


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Deckel aus Stahl – eine Royal Oak 25402 aus den 70ern


Sie war die Uhr, die mich erkennen ließ, dass, um es mit diesem gnadenlos abgedroschenen Spruch zu erklären, andere Mütter eben auch schöne Töchter haben. War das mit der Uhrenleidenschaft zuvor schon schwierig genug, so wurde es mit dieser neuen Erkenntnis erst richtig hoffnungslos.


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AP Royal Oak Ref. 25402ST


Indes, um die die Royal Oak selbst wurde es trotzdem eher ruhig bei mir. Das lag zum einen am dann doch recht exorbitanten Preis für eine Stahluhr, zum anderen aber auch an damaligen Berichten über recht lange Servicezeiten. Klar, alles nur Hörensagen aber viel Geld zahlen und dann im Falle eines Falles eventuell auch noch warten, das erschien mir nicht als der Weisheit letzter Schluss. Nach und nach verschwand die Royal Oak aus meinem Blickfeld.


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Aktuelle Modelle: die 15202ST (links) und 15400ST (rechts)


Als ich mir vergangenen Monat die Highlights der 90. Auktion des Auktionshauses Dr. Crott näher anschaute, waren unter den Exponaten auch zwei AP Royal Oaks. Eine 15300ST aus 2007 und eine 25402ST aus 1976. Als ich letztere um meinen Arm schnallte, war es um mich geschehen. Augenblicklich.


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Fallen in love – again: Audemars Piguet Royal Oak “Jumbo” Ref. 25402ST bei Dr. Crott Auktionen


Diese Gehäuseform, die Art, wie sich das Band ums Handgelenk schmiegt, einmalig schön. So etwa muss sich Sméagol gefühlt haben, als er zum ersten Mal den Einen Ring anlegte. Mein Schatz! Am liebsten hätte ich die 25402ST gar nicht mehr abgelegt. War auch die 15300ST eine großartige Uhr, so hatte das extrem flache Design der 70er doch noch das gewisse Etwas mehr. Schade eigentlich, dass Audemars Piguet diese Uhr heute nicht mehr baut.


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Aktuelle Dreizeigeruhr: die 15400


Doch halt! Das machen sie! Fast jedenfalls. Die Ur-Royal Oak Jumbo heißt heute 15202ST und ist, neben der aktuellsten Inkarnation 15400ST mit Manufakturkaliber, einer der Grundpfeiler der Royal Oak Kollektion. Schande über mich, dass mir das bis dato nicht bekannt war!


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Urahn der ersten Jumbo: die superflache 15202


Diese Woche nun hatte ich die seltene Gelegenheit, mir diese beiden Uhren zusammen anzuschauen. Faszinierend: wäre die 15202ST nicht noch komplett verklebt, man könnte denken, es handele sich tatsächlich um eine 5402ST aus 1972. Größter Unterschied der beiden Uhren ist die Datumsscheibe. Stach sie damals noch als Fremdkörper mit schwarzen Ziffern auf strahlend weißem Grund hervor, sind nun weiße Ziffern zu sehen, auf einer Datumsscheibe, die Ton in Ton zur Farbe des Blattes gehalten ist. So lasse ich mir Evolution durchaus gefallen.


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Ansonsten aber sieht die 15202 aus wie die legendäre erste Royal Oak Jumbo, gute vier Jahrzehnte zuvor. Das gilt auch für das Werk. Denn hier verrichtet nach wie vor das Kaliber 2121 seinen Dienst, ein ultra-flaches Werk, entwickelt von der Manufaktur Jaeger-LeCoultre.

Ein ultra-flaches Werk? Wollen wir dessen Licht nicht unter den Scheffel stellen. Das 2121 basiert auf dem Jaeger-LeCoultre Kaliber 920, dem mit 2,45 Millimetern flachsten Automatik-Werk mit zentralem Aufzugsrotor überhaupt, welches ebenfalls von Vacheron Constantin und Patek Philippe genutzt wurde, nun aber exklusiv Audemars Piguet zur Verfügung steht. Mit Datumsfunktion bringt es das 2121 auf immer noch erstaunliche 3,05 Millimeter.


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Kleiner Wermutstropfen: das 2121 verfügt nicht über eine Datumsschnellverstellung. Zum Glück aber lässt sich das Datum trotzdem relativ schnell verstellen, in dem die Uhrzeit zwischen 10 Uhr und 2 Uhr hin und hergestellt wird.

Im Gegensatz zum Ur-Modell glänzt die aktuelle Jumbo mit einem Glasboden, durch welches das wunderschöne Werk betrachtet werden kann. Hier fällt besonders die Konstruktion des Aufzugrotors auf, bei dem die Schwungmasse fest mit einem das Werk umschließenden Ring verbunden ist und somit kein horizontales Spiel hat.


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Das Kaliber 2121 schwingt mit 19.800 Halbschwingungen pro Stunde, was 2,75 Hz entspricht. Die Gangreserve beträgt 40 Stunden. Auffällig ist, dass die 15202ST keine verschraubte Krone hat. Trotzdem liegt die Wasserdichtheit bei immerhin 50 Metern.


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Mit 39 Millimetern ist der Gehäusedurchmesser nach heutigen Maßstäben fast schon eher zierlich. 1972, als die erste Jumbo auf den Markt kam, sah das allerdings noch ganz anders aus. Die Größe war aber nicht das einzig ungewöhnliche Merkmal der Royal Oak.

Erstmalig wurde ein Uhrengehäuse aus rostfreiem Edelstahl so bearbeitet, wie dies sonst nur für Schmuckuhren aus Gold üblich war. Etliche Kanten und Fasen, die per Hand poliert, angliert und satiniert wurden, um der Uhr ihr außergewöhnliches Finish zu verleihen. Beim Band hatte jedes Glied einer Bandhälfte seine eigene Forum und Größe.


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Und auch die Konstruktion der Uhr selbst ging neue Wege. Die Lünette wurde mit Hilfe von acht Schrauben mit dem Gehäuse fest verschraubt, die große Dichtung unter der Lünette war nach außen hin sichtbar.

Diese ganz spezielle Bauweise wird bei den Royal Oak Modellen bis heute beibehalten. So tragen auch die aktuellen Modelle ihre Dichtung sichtbar nach außen und in der Lünette sitzen die acht Sechkant-Schrauben aus Weißgold, deren Schlitze immer parallel zum Glasrand stehen. Sie sind verschraubt mit Hülsen, die von der Unterseite aus durch das Gehäuse reichen. Konstruktion wie Design stammen von Gerald Genta, dessen Handschrift auch viele weitere ikonische Uhren dieser Zeit tragen.


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Zifferblatt einer 25402ST aus den späten 70er Jahren


Ein weiteres besonderes Merkmal der Royal Oak Modelle war und ist das Tapisserie Zifferblatt, welches noch heute auf den alten Original Maschinen bei Audemars Piguet gefertigt wird. Es gibt mittlerweile verschiedene Varianten, die 15202ST allerdings schmückt heute wieder das Petite Tapisserie Blatt mit unzähligen kleinen Quadraten.


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Zifferblatt der aktuellen “Jumbo”, der 15202ST


Nachdem man zwischenzeitlich auch beim Extrathin Modell dazu übergegangen war, das Logo auf 12 Uhr zu setzen, sitzen beim aktuellen Modell die großen AP Lettern wieder dort, wo sie auch bei der Ursprungsversion zu finden waren: auf 6 Uhr. Der 12-Uhr Marker ist als Doppel-Index gesetzt. Im Grunde unterscheidet sich das Zifferblatt der Jumbo anno 2014 nur noch durch den Font des Audemars Piguet Schriftzuges selbst erkennbar vom historischen Original.


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Einen anderen Weg geht da die Ref. 15400ST. Sie ist die moderne Interpretation der Royal Oak. Ihr schwarzes Zifferblatt ist mit einem Grande Tapisserie Muster verziert, das AP Logo sitzt etwas dezenter bei 12 Uhr und sie bringt einen zentralen Sekundenzeiger mit.


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Mit 41 Millimetern Durchmesser ist sie spürbar größer, allerdings ist das Gehäuse auch ein ganzes Stück dicker. Nichts desto trotz geht auch die 15400 als eine verhältnismäßig dünne Uhr durch. Zumindest, solange man die 15202 nicht direkt daneben legt.


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Audemars Piguet Royal Oak 15202ST (oben) und 15400ST (unten)


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Zum Vergleich: die Modelle 15300ST (oben) und 25402 (unten)


Konzept und Finissierung sind auch hier vom Original übernommen und entsprechend über jeden Zweifel erhaben. Im direkten Vergleich bemerkt man auch, dass nicht nur das Gehäuse etwas mehr ‘auf den Hüften’ hat, sondern auch die Bandglieder etwas dicker sind.


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Wunderbare Kanten


Beide Modelle verfügen über die aktuelle verdeckte Doppelfaltschließe mit AP Logo und zwei seitlichen Drückern zum öffnen.


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Band der 15202ST


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Aktuelle Doppelfaltschließe


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Schließe aus den 70ern (links) und den 2000ern (rechts) zum Vergleich


In der 15400ST ist das aktuelle Audemars Piguet Kaliber 3120 verbaut. Es ist ein Manufakturkaliber aus der Feder von Renaud & Papi mit 60 Stunden Gangreserve und einer Frequenz von 3 Hz (21.600 Halbschwingungen pro Stunde).

Im Gegensatz zum Kaliber 2121 verfügt es über eine Zentralsekunde, Sekundenstopp und ebenfalls über eine Datumsschnellverstellung. Die Krone ist hier verschraubt, trotzdem beträgt auch die Wasserdichtigkeit der 15400 verhältnismäßig übersichtliche 50 Meter.


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Zweimal Audemars Piguet, zweimal Royal Oak in Stahl. Zwei Uhren, die sich einerseits so ähnlich sind, sich andererseits dann aber in den Details doch stark unterscheiden.

Nun könnte man sagen, super. AP hat für jeden Geschmack die passende Uhr. Für diejenigen, die auf Vintage stehen, denn die bekommen mit der 15202ST genau die Uhr an den Arm, die sie sich wünschen. Und wer auf eine zeitgemäßere Version steht, für den ist die 15400ST goldrichtig.


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Seitenansichten: die 15400ST...


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… und die ultraflache 15202ST


Doch ganz so einfach ist es dann doch nicht. Denn die Entscheidung fällt in Wirklichkeit unglaublich schwer. Warum? Jede der beiden Royal Oak Modelle für sich genommen ist eigentlich perfekt. Wäre da nicht die jeweils andere.

Die eine hat die grazile, flache Linie, gepaart mit dem wunderschön anzuschauenden Werk, die andere ist dafür der perfekte Allrounder mit dem eigentlich ansprechenderen Durchmesser. Ein echtes Dilemma.


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Royal Oak Extraflach mit faszinierender Optik – ist da überhaupt ein Glas drin?


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Nicht ganz so flach, dafür mit zeitgemäßerem Durchmesser – die 15400ST.00.1220ST.01


Bei der Entscheidung helfen könnte allerdings der Preis. Denn gegenüber der 19.200 Euro, welche man derzeit für die mit vollständiger Referenz 15202ST.00.1240ST.01 lautende Extrathin auf den Ladentisch legen muss, so man denn überhaupt zeitnah eine bekommt, klingen die 14.600 Euro der 15400ST.00.1220ST.01 schon geradezu nach einem echten Schnäppchen.

Zumindest ich bin jedenfalls froh, mich an diesem Tage nicht entscheiden zu müssen. Dumm nur, dass mir seither die Royal Oak wieder einmal nicht mehr aus dem Kopf geht. Welche? Na ratet mal….


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“Mein Schatz!” – die Audemars Piguet Royal Oak 15202ST.00.1240ST.01 “Extraflach”

chronos7
04.12.2014, 15:23
Vielen, vielen Dank für diesen schönen Bericht und die tollen Fotos :verneig:

Uwe

1500
04.12.2014, 15:29
Danke für diesen grossartigen Vergleich, Percy!

Eine Royal-Oak mit JLC-Werk, das wäre auch noch ein Traum für mich.

Grüsse,

Bernd

CarloBianco
04.12.2014, 15:30
Danke dir, sehr schön :gut:

Bin auch ein großer Verehrer der Ur-Royal-Oak und daher ebenfalls von der aktuellen 15202 im Stile der A-Serie. Steht auf meiner Wunschliste recht weit oben.

Hans E.
04.12.2014, 15:30
Sehr schön geschrieben, Percy :gut:

Beide sehr schön, ich müsste wahrscheinlich auch den Vergleich in Natura zu einer Entscheidung heranziehen...

WUM
04.12.2014, 15:32
extraflach forever!!!

71353


Gruss


Wum

PCS
04.12.2014, 15:33
Kommt mir bekannt vor, Wum :gut:

WUM
04.12.2014, 15:36
kann sein... thx :dr:

(ich will ja nix sagen....aber die haben die Lunette verkehrt verkehrt aufgeschraubt :rofl: )



Gruss


Wum

PCS
04.12.2014, 15:38
Das ist mir auch grad aufgefallen. Aber erst auf Deinem Bild. ;)

jk737
04.12.2014, 15:45
Wunderbar, danke, Percy!

Die Royal Oak steht auch auf meiner Wunschliste :ea:

1500
04.12.2014, 16:22
kann sein... thx :dr:

(ich will ja nix sagen....aber die haben die Lunette verkehrt verkehrt aufgeschraubt :rofl: )

Gruss


Wum

Ich sehe nix ? :grb:

Grüsse,

Bernd

adrians_wrist
04.12.2014, 16:30
ich kann diese Faszination absolut nachvollziehen! Vielen Dank für die Bilder

TheLupus
04.12.2014, 19:42
Genialer Bericht! :verneig:

Wie funktioniert das bei dem "Rotor auf Schienen" bei der 15202 genau?

ein michael
04.12.2014, 19:50
Toller Bericht, danke Percy

1325fritz
04.12.2014, 20:26
Bericht und Bilder, klasse. Vielen Dank dafür!!! :top:

PCS
04.12.2014, 20:39
Genialer Bericht! :verneig:

Wie funktioniert das bei dem "Rotor auf Schienen" bei der 15202 genau?

Schau mal, hier ist ein interessanter Artikel über das Kaliber: http://people.timezone.com/library/horologium/horologium631686780396906210

Gerzo
04.12.2014, 20:42
Super sauber scharf gemacht... Und das auch noch vor Weihnachten, danke ;-)

Gerrit

PS: Seit einigen Monaten drehen sich meine Uhrinstinkte bereits in diese Richtung
und diese Bilder bestätigen meine Faszination für dir RO nur noch mehr.

pelue
04.12.2014, 20:46
Toller Bericht, Percy. Danke auch für die Nennung der Preise. So konnte ich anfängliche Gedankenspiele gleich wieder ad acta legen. :D

Bluedial
04.12.2014, 23:26
phantastischer Bericht/ Artikel:gut:
besten Dank

SeeDweller
05.12.2014, 10:43
...danke für diesen schön gemachten Vergleich! Super :gut:

heintzi
05.12.2014, 10:56
Percy, wie immer ein schöner Bericht und klasse Fotos :dr:

Ich liebe meine schwarze 15300, die ist für mich die RO der Wahl.

Smile
05.12.2014, 11:53
Absolut genialer Post, Percy !!!

Und ja, seit über 10 Jahren gehört die AP RO zu meinen absoluten Favorites! Ich hatte schon einige Modelle, Stand heute ist:

1) DER Klassiker 5402 - über alle Zweifel erhaben, forever ++ WUM, congrats !!!!

2) Lange Zeit war die 15202 meine ultimative AP - wenn man liebt, muss man die Uhr andauernd tragen, und da war mir die leicht modernere Variante lieber

3) Die 15400 - ja, ich mag das Wort 'Zeitgeist' oder eben 'zeitgemäss' nicht. Das gibt es auch nicht, es gibt nur Moden, und die sind bekannter massen recht schnell vergänglich. TOP verarbeitete Uhr, keine Frage, aber dann für mich doch nur Anbiederung an eine 'Mode' !

4) Mein privates Stiefkind war immer die 15300, viele Jahre, es gab ja die 15202, also 'brauchte' ich sie nicht. Das war ein Fehler! Jetzt, wo es sie nicht mehr gibt, ist sie für mich in den Fokus gerückt. Unter allen AP RO hat sie die grösste Potenz am Arm, sie wirkt stark und elegant, die Grösse ist perfekt. Für mich ist die 15300 der Klassiker von morgen, eine geniale Uhr!

5) Es ist schade, dass die 36mm RO so in den Hintergrund geraten, die sind ebenso unglaublich sexy!

Btw: so schön die Uhren sind, die Bänder der AP RO sind für mich die schönsten der Uhrengeschichte!

TheLupus
05.12.2014, 12:42
Schau mal, hier ist ein interessanter Artikel über das Kaliber: http://people.timezone.com/library/horologium/horologium631686780396906210

Danke!
Due Außenkante des Rotors läuft also auf Rubinrädern. Geniale Idee, die dem Rotor eine hohe Stabilität verleiht, obwohl er so grazil ist. Ein ausschlagen der Rotorachse ist damit eigentlich unmöglich. :top:

PCS
05.12.2014, 17:01
Jep. Fand ich auch ziemlich faszinierend. :gut:

rosédaydate
06.12.2014, 03:36
auch von mir Danke Percy, klasse Bericht, mir gefällt die 15202 auch richtig gut

SDC
07.12.2014, 11:26
Wenn man sich für eine dieser beiden Uhren entscheiden will/muss, kann ich nur dringend dazu raten beide Uhren am Handgelenk auszuprobieren. Die jeweilige Gehäusegrösse in Verbindung mit dem nicht gerade flexiblen Stahlband beeinflusst den Tragekomfort doch gewaltig. Mir persönlich passt die 15202 perfekt, das Band schmiegt sich sehr schön um das Handgelenk, der Tragekomfort ist super. Die 15400 geht bei mir gar nicht, sie ist für mich einfach zu groß, da kann ich bei angelegter Uhr einen Finger unter das Stahlband (im Übergangsbereich, da wo die Uhr ins Band übergeht) schieben. Das Band schmiegt sich einfach nicht ans Handgelenk.

Die Ästhetik spielt natürlich auch eine Rolle bei der Entscheidung, das Datumsfenster ist meiner Meinung nach bei der 15400 viel zu weit innen. AP hat sich bei der 15400 zu sehr dem Zeitgeist angepasst und wollte unbedingt eine größere Royal Oak, dieser Schuss ging in den Augen vieler Royal Oak-Fans nach hinten los. Da war die 15300 doch viel harmonischer.��

Tickende Grüße
SDC

hartenfels
09.12.2014, 18:31
Absolut genialer Post, Percy !!!

Und ja, seit über 10 Jahren gehört die AP RO zu meinen absoluten Favorites! Ich hatte schon einige Modelle, Stand heute ist:

1) DER Klassiker 5402 - über alle Zweifel erhaben, forever ++ WUM, congrats !!!!

2) Lange Zeit war die 15202 meine ultimative AP - wenn man liebt, muss man die Uhr andauernd tragen, und da war mir die leicht modernere Variante lieber




Vielen Dank für den sehr schönen, liebevoll geschriebenen Vergleich, Percy!!:gut:

Was vielen nicht präsent oder gar unbekannt ist, ist die Tatsache, dass hinsichtlich Eleganz und der Präsentation beeindruckender Flachheit keine der Nachfolgerinnen der 5402 an diese herankommt.

Diese einmalige Eleganz ist vor allem auf die Gehäusehöhe zurückzuführen, die bei der 5402 nur sagenhafte 7,0 mm und bei allen anderen (15202 alt und aktuell, 14802 etc.) 8,1 mm beträgt (das sind immerhin rund 15% mehr, die deutlich sichtbar sind). Die Optik am Arm ist bei der 5402 - auch wegen der feineren Tapisserie auf dem Zifferblatt - nochmal eleganter und "filigraner" als bei der (alten) 15202.

Wir sollten nicht vergessen, dass die RO damals nicht nur wegen des Preises und des ungewöhnlichen Materials für eine Luxus-Uhr sondern vor allem wegen des Designs und der erheblichen technischen Herausforderungen bei der (von Gerald Genta und AP vorgegebenen) kompromisslosen Umsetzung des Entwurfs "revolutionär" war. Und einer der wesentlichen Kernpunkte dieses Designs war die Flachheit der Uhr. Man sucht sich kein superflaches (3,05 mm) Automatic-Werk für die Uhr aus, um dann mit einem dicken Gehäuse diesen (sehr teuren) Vorteil wieder zu verspielen...

Die neue 15202 mag in einigen Details (Zifferblattfarbe, feine Tapisserie) näher an der 5402 sein, hat aber - meines Erachtens - mit dem deutlich massiver/dicker gewordenen Band die Chance verspielt, in Sachen zurückhaltender Noblesse an die 5402 anzuknüpfen. Auch wenn die 15300 und 15400 wahrlich keine hässlichen Uhren sind;) - mit den wahren "Jumbos" können sie m. E. trotz ihrer Präsenz am Arm nicht mithalten.

Beste Grüße

Heiko

mactuch
14.12.2014, 15:34
Für mich ist die 15202 eine perfekte Reinkarnation der 5402. Sie ist freilich einen Millimeter dicker, dafür geht das Band nun ordentlich ins Gehäuse über (oder umgekehrt), die Schließe ist massiver und wertiger, dunkle Datumscheibe, Sichtboden. Ich find Sie heute im Detail noch perfekter!

Mister B
25.12.2014, 22:06
Erst jetzt entdeckt, toller Bericht Percy, besten Dank dafür:gut:

pixelpirat
27.12.2014, 19:52
Vielen Dank für Deinen tollen, sehr schön bebilderten Vergleich. Das macht gleich Lust auf mehr AP.

davvman
24.07.2015, 10:14
Ganz große Gefühle - offenbar bei dir, aber wohl ganz sicher bei mir - danke für den schönen Beitrag. Das mit der sichtbaren Dichtung war mir neu; again what learned.
Zwischendurch hatte ich heimlich gehofft, dass du bald aufhörst; du verstehst, wie ich meine.

Die Jumbo ist einfach der größte Wurf ever.

LG vom Dave

watch344
24.07.2015, 19:31
Toller Bericht und super Fotos! Ich liebe die RO, für mich die perfekte Uhr. Ein Grund warum ich mir eine 15400er geholt habe. Mir gefällt die 41mm Variante einfach besser, auch wenn die 39mm ebenso toll sind! Am liebsten hätte ich beide :)

Mit freundlichen Grüßen
Christoph