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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : elektrische Leitfähigkeit von Stahl(uhren)



date7201
13.03.2014, 09:10
Hi,
nachdem da wo ich arbeite viel diskutiert wird wie man Fakes erkennen kann frag ich mich ob die elektrische Leitfähigkeit unserer Lieblingsmarke gegenüber Chinastahl unterschiedliche Werte aufweist...
Bin da leider gar nicht vom Fach, hab kein Messgerät zur Hand und würd ja auch eines kaufen wenns Sinn macht.
Vielleicht kann ein Wissender mich da schlauer machen?

liebe Grüße,

Christian

ehemaliges mitglied
13.03.2014, 09:13
Interessanter Ansatz, der mich auch mal interessiert. Könnte ich mir schon vorstellen. :gut:

Nur was macht das im Network? Gehört das nicht eher in den Tech-Talk? :dr:

date7201
13.03.2014, 09:17
Ja, wenn der Networkgedanke mir ein Messgerät borgt dann ab in den Tech-Talk damit :D
mal sehen wo´s den thread hintreibt ;)

lG,
Christian

steboe
13.03.2014, 10:14
Kann sein das die Widerstände bei unterschiedlichen Legierungen gering unterschiedlich sind. Ich meine aber das die Grösse der Unterschiede im Bereich den Messfehler liegen werden.

OQDD
13.03.2014, 10:24
Es gibt viele Merkmale, um eine echte Krone von einer Fälschung zu unterscheiden. Viele Fake-Bänder sind beispielsweise magnetisch! Die Sache mit der elektrischen Leitfähigkeit ist ein schwieriges Thema:
-> Man benötigt Referenzwerte: welche Legierung liefert mit welchem Messeverfahren wie auch immer geartete Messwerte/Toleranzbänder.
-> Hat jemand schonmal ein Fake-Band in der Hand gehabt, daß es so gut gemacht war, daß man etwa diese Messung benötigt hätte (also ich hatte noch keines in der Hand, das nicht schon vorher mit anderen Prüfmerkmalen durchgefallen wäre).

Aber hochinteressante Sache! Bin mal gespannt, wer von den Metallurgen hier mehr dazu sagen kann (ich bin bloß Elektriker).

VG
Lars

date7201
13.03.2014, 10:50
Also danke mal für die bisherigen Meldungen ... das mit den Messtoleranzen befürchte ich auch... und ich suche nur nach einem völlig neuen Ansatz um Unterschiede zu erkennen ...

aber als "Nichtmetallurg" weiß ich ja nicht mal womit ich messen soll ... die hier sehen mal nicht schlecht aus: http://www.nh-instruments.de/
und ob der Aufwand nicht zu groß dafür ist spielt momentan gar keine Rolle, nur die Möglichkeit zählt (trifft ja auch hoffentlich den Grundtenor dieses Forums :) )...

liebe Grüße,
Christian

steboe
13.03.2014, 11:02
Imho lieber gleich ein Spektrometer;)

date7201
13.03.2014, 11:05
ja, hab ich auch schon gefunden .... nur was wäre da zu erwarten? Unterschiede möglich? hat wer sowas herumliegen und mag mal wieder für "die spinnen die R-L-X´ler" sorgen?

orphie
13.03.2014, 11:47
probiers mal mit einem Ohmmeter...der Leitwert ist nämlich 1/R

Mr Mille Gauss
13.03.2014, 12:29
Servus,

alles dazu findest du hier http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrische_Leitf%C3%A4higkeit
das Thema ist komplex.

Faded1675
13.03.2014, 13:47
Die Idee finde ich durchaus interessant, könnte mir jedoch vorstellen, daß Rolex im Laufe der Zeit auch die Stahllegierungen verändert hat, bzw. dieses ohne ihr Wissen geschehen ist.

Rolex wird Zulieferer für den Stahl haben und auch wenn es gewisse Vorgaben für die Legierungen gibt, könnte ich mir vorstellen, daß es in den einzelnen Margen bzw. Güssen gewisse Streuungen gibt, die hier zu Abweichungen führen?!

Bin aber auch kein Metallurge, nur gefährliches Halbwissen, also wo sind die Profis?

Gruß
Falko

orphie
13.03.2014, 14:34
da gibts doch eigene Nummern..zb Edelstahl 1.4301 :grb:

hugo
13.03.2014, 14:52
viel Spass beim messen und auch schön auf die Temperatur achten ...

http://de.wikipedia.org/wiki/Spezifischer_Widerstand

shocktrooper
13.03.2014, 19:11
Vielleicht programmiert ja mal einer ne Fake-App. App an, Uhr scannen, fertig. Wenn kein Fake, gleich referenziert auf Vergleichsangebote bei Chrono24..

löwenzahn
13.03.2014, 19:48
Ich habe mir mal mein gutes Fluke 89 IV geschnappt und das zu erwartende Meßergebnis war:;) Kapitaler Kurzschluß, was sonst. Meßergebnis nahe 0 Ohm. Gemessen am Gehäuse einer Rolex und an einer Seiko.

EDIT: Wenn Ihr also einen unendlichen Widerstand am Gehäuse messen solltet, ist das Teil aus Kunststoff. Damit wäre ein Rolex Fake eindeutig bestimmt.:D

LG

Michael

paperle
13.03.2014, 21:02
Messbar! Unterschiedliche Legierung=unterschiedlicher Leitwert.
Messbar nach Öffnen des Armbandes und Messung vom Ende A zum Ende B.

...aber: leider nur theoretisch

Denn bei der kurzen Distanz wird wohl selbst bei einem guten Messeisen, welches sogar kalibriert ist, nur 0 Ohm angezeigt. Selbst wenn es sehr genau wäre und die sechste Stelle hinter dem Komma brächte, sind die unterschiedlichen Faktoren des Messfehlers derart groß, dass nur Quark dabei herauskäme!

Handhabungsfehler, Kontaktwiderstand der Messspitzen, Korrosion, Feuchtigkeit, Armbandlänge, Übergangswiderstand an beweglichen Teilen wie Stegen, Anstößen. Und dann auch noch bei jedem Model ein anderer Referenzwert. Jeder Faktor bringt bereits ein anderes Ergebnis hervor, alle zusammen...

Daher, gerne mal probieren und verzweifeln :bgdev:

Wer misst, misst Mist!

KSamanek
14.03.2014, 09:10
Nicht machbar, da alleine durch Reste an der Oberfläche von Schweiss, Polierpaste, Handcreme, Sonnenschutz o.ä. der Widerstand stärker beeinflusst wird als durch die verschiedenen Legierungen selbst.
Gruß, Karl

hugo
14.03.2014, 10:47
Was für Glück für die VK :bgdev:

hoppenstedt
14.03.2014, 23:48
(...) wie man Fakes erkennen kann frag ich mich (...)

Wie wäre es mit dem guten alten Konzimeter? :D :bgdev:

OQDD
15.03.2014, 16:50
Die Idee finde ich durchaus interessant, könnte mir jedoch vorstellen, daß Rolex im Laufe der Zeit auch die Stahllegierungen verändert hat, bzw. dieses ohne ihr Wissen geschehen ist.

Rolex wird Zulieferer für den Stahl haben und auch wenn es gewisse Vorgaben für die Legierungen gibt, könnte ich mir vorstellen, daß es in den einzelnen Margen bzw. Güssen gewisse Streuungen gibt, die hier zu Abweichungen führen?!

Bin aber auch kein Metallurge, nur gefährliches Halbwissen, also wo sind die Profis?

Gruß
Falko

Was ??? Rolex hat keine eigenen Bergwerke und Schmelzöfen? Ach motz, jetzt bin ich desillusioniert :kriese:

nand
16.03.2014, 16:50
Schmelzöfen schon, Bergwerke nicht direkt, sie beziehen aber alles innerhalb der Schweiz, sofern möglich. Rolex setzt ja als einer der wenigen auf 904er Stahl und die Fakeuhren setzen auf 316er Stahl. Auch viele echte Uhren anderer Marken haben 316er Stahl im Einsatz. Der 904er Stahl ist wohl schwierig zu verarbeiten, zu bekommen, was auch immer. Aber alleine diese Tatsache das Rolex fast exklusiv solchen 904er Stahl einsetzt, sollte man doch für solche Messungen nutzen können?

1500
16.03.2014, 22:42
Ihr tickt doch nicht richtig !!!

:rofl::rofl::rofl::rofl::rofl:

Grüsse,

Bernd

date7201
17.03.2014, 08:47
so, Wochenende vorbei und mein ursprüngliches Anliegen wurde beantwortet, Ohmmeter schließt kurz bzw. bei 0 wenn ich das richtig verstanden habe...
Intern sind wir bei der Röntgenfluoreszenzanalyse als Diskussion angelangt (rein hypothetischer Ansatz mal), aber da muss man anscheinend schon vorher wissen nach was man sucht (Inhaltsstoffe der Legierung)...

aber anscheinend doch diskussionswürdig,
Danke fürs Feedback soweit,

lG,
Christian