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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : In welchen Abständen sollte man seine Rolex überprüfen lassen?



mika-13
20.02.2014, 10:09
Hallo,

kann mir jemand sagen, in welchen Abständen - nach wieviel Jahren - man seine Rolex bei täglichem Tragen beim Uhrmacher überprüfen und evtl. reinigen lassen sollte?

Danke schon mal für die Antworten.

Gruß,
Micha

WUM
20.02.2014, 10:13
in der Regel 10 Jahre




Gruss



Wum

mika-13
20.02.2014, 10:14
Dankeschön. :)

21prozent
20.02.2014, 10:21
10 Jahre klingt gut. Wenn du mit deiner Uhr baden und/oder tauchen gehst würde ich alle ein, zwei Jahre die Dichtheit überprüfen lassen. Ggf. müssen alle drei Jahre die Dichtungen gewechselt werden.

ludicree
20.02.2014, 10:40
Man sagt aktuelle synthetische Öle wären nach 5-7 jahren verdunstet, ab da läufts auf Substanz. Was die drehmomentstarken Rolex Werke auch recht lange können.

Aber neue Ölung nach 5-7 Jahren wäre technisch gesehen dann schon viel besser.

eos
20.02.2014, 10:42
http://www.r-l-x.de/forum/showthread.php/111666-Wie-verh%C3%A4lt-sich-das-%C3%96l-in-unseren-Uhren-K%C3%B6nnen-moderne-%C3%96le-wirklich-noch-verharzen

mika-13
20.02.2014, 10:52
Danke für den Link, Andreas.

kurvenfeger
20.02.2014, 11:19
Meine GMT hatte nach 7 Jahren plötzlich recht starken Vorgang. Da war die Revi fällig...

lactor69
20.02.2014, 11:59
Bei täglichem Tragen wären für mich 5-6 Jahre das Maximum, egal welche mechanische Uhr. Das Problem ist, dass Rolex-Werke sehr lange unauffällig und genau laufen, obwohl einige ihrer mechanischen Komponenten schon "auf dem Zahnfleisch kriechen".

WUM
20.02.2014, 12:03
Werkteile die nicht mehr den Rolexansrüchen genügen werden eh ausgetauscht



Gruss



Wum

hugo
20.02.2014, 12:26
Werkteile die nicht mehr den Rolexansrüchen genügen werden eh ausgetauscht



Gruss



Wum

Und die Preise für eine Revision sind fest,egal ob ein Zahnrad mehr oder weniger,ob nach 6 Jahren oder 10 Jahren ....

Pruzzo
20.02.2014, 14:35
Überprüfen lassen ist der richtige Ansatz! Wenn es bei der Uhr keine Auffälligkeiten (Ganggenauigkeit, Funktionsfehler,…) gibt, empfiehlt die innere Stimme nach geraumer Zeit einen Gang zum Uhrmacher. Einfach einmal professionell das Werk überprüfen lassen, den regelmäßigen Dichtheitstest ausgenommen. Warum nicht nach 10 Jahren? Das ist ein guter Zeitraum, und die Erkenntnisse zum Thema Öl sollten keine unnötige Hast aufkommen lassen.

Das Ergebnis einer professionellen Überprüfung sollte eine Empfehlung sein, nämlich dahingehend, ob ein Service notwendig ist oder auch nicht! Ein guter Uhrmacher kann bzw. könnte diesbezüglich eine profunde Aussage treffen, egal ob freier oder unfreier Profi. Rolex Werke sind keine Raketenwissenschaft und deren simple Funktion nicht nur einem erlauchten Kreis geläufig. Leider wird jedoch der Kreis derer, die Ersatzteile bekommen, immer erlauchter. Und bei vielen neuen Modellen ist man bereits das ganze Uhrenleben lang auf Gedeih und Verderb dem Hersteller ausgeliefert, der allein die Pforte zum Werk öffnen kann und das Werkzeug und die Teile hat, die man braucht. Ich schweife ab, denn das ist eine andere Geschichte.

Vertrauen ist alles beim Uhrenservice! Die Zeitwaage und ein geschulter Blick auf das Werk lassen eine weitestgehend seriöse Aussage zu, ob denn da bereits etwas zu servieren, oder bis wann grob damit zu rechnen sei. Service ist nicht gleich Service. Manchmal reicht eine simple Reinigung, Ölung und Reglage. Manchmal müssen tatsächlich Teile getauscht werden, wobei man freundlicherweise die ausgebauten Teile bekommen sollte. Und der professionelle Uhrmacher tut das auch, auch der freie. Denn sie sind nicht wieder verwendbar (wie denn auch, sie sind ja defekt). Also besteht keine Gefahr, dass man sich zu Hause damit ein Monster baut. Und ebendieser Uhrmacher gibt sogar 24 Monate Garantie auf seine Arbeit! Zumindest bei Rolex Werken. Da schau her.

Und selten, aber doch, verlässt man nach 5 Minuten tiefenentspannt die Uhrmacherwerkstätte, nachdem der Fachmann die Uhr ganz einfach entmagnetisiert hat. Brutal, was eine simple Magnetisierung mit dem Gang eines Werkes anrichten kann. Und faszinierend, wie schnell und günstig sich der Fehler beheben lässt. Ein Schnelltest mit einem simplen Kompass lässt übrigens bereits zu Hause erste Rückschlüsse zu. Und ich labere schon wieder….

Jedes Kaliber hat seine Stärken und Schwächen, jede Evolutionsstufe seine Eigenheiten, und Langsamschwinger sind hinsichtlich Verschleiß sicher im Vorteil. Bei täglichem Tragen kann man seine Wunder erleben, sowohl in die eine als auch in die andere Richtung.

Nachsatz (mir ist gerade danach): Wäre ich ein schlauer Uhrenfabrikant, so wäre mir jedenfalls sehr daran gelegen, dass alle Uhren, die mein Werk verlassen, zum Service auch wieder in meine Hallen zurückkommen. Zwar nicht zu früh, das würde dem Image schaden, aber so nach 5 Jahren, das wäre schon ein interessantes Geschäftsmodell. Das Öl könnte ja bereits etwas verbraucht sein….

So, das war jetzt mein Redeschwall für´s Quartal.

21prozent
20.02.2014, 14:46
[...]Also besteht keine Gefahr, dass man sich zu Hause damit ein Monster baut.[...]


[...]

So, das war jetzt mein Redeschwall für´s Quartal.

:rofl::rofl:


Grosses Kino, mein Freund :verneig:
Ich bin der erste, der deinen Roman kauft :jump:

Darki
20.02.2014, 15:07
Danke, Claus. Sehr schön, hat mir viele Freude beim Lesen bereitet!

WUM
20.02.2014, 15:10
alles nicht so eng sehen sind nur Uhren....und solang man das normale Zeugs trägt.... alles machbar....einweing aufpassen sollte man bei bestimmten vintage Modellen.....aber da man die nicht so oft trägt ...


Gruss



Wum

TheLupus
20.02.2014, 15:10
Ich lasse jedes Jahr einen WD-Test machen, auch wenn meine Uhren wahrscheinlich eher nie großartig mit Wasser in Berührung kommen. :)
Eine Werksüberprüfung, evtl. Revi, gibt es erst, wenn es Probleme gibt. Jedenfalls solange RSA Langzeitrevisionsintervalle subventioniert. :gut:

Magul
20.02.2014, 15:19
in einem andren Thread habe ich gerade geschrieben, dass meine 16700 aus 1997 noch nie zur Revision war. Sicher, sie wurde im Abstand einiger Jahre beim Besuch am Jungfernstieg bei W. auf Wasserdichtigkeit geprüft und auf die Zeitwaage gelegt. Bisher ist alles noch im grünen Bereich laut Auskunft der netten Uhrmacher vor Ort. Und wie Hugo schon richtig gesagt hat, die Revision kostet immer gleich, egal wieviele Zahnrädchen letztendlich getauscht werden müssen. Mein Fazit: sol lang sie läuft ist es gut, wenn sie nicht mehr läuft, kommt sie zur Revision.

Jacek
20.02.2014, 16:23
+1

Donluigi
20.02.2014, 17:00
Ich bring meine Uhren weg, wenn sie auffällig werden. Also, wenn sie vor- oder nachgehen oder die Laufdauer nachläßt. Ansonsten seh ich keinen Grund dafür, sie ohne irgendwelche Abweichungen vom Normalzustand nachsehen zu lassen.

ehemaliges mitglied
20.02.2014, 17:06
Werkteile die nicht mehr den Rolexansrüchen genügen werden eh ausgetauscht



Gruss



Wum


Und die Preise für eine Revision sind fest,egal ob ein Zahnrad mehr oder weniger,ob nach 6 Jahren oder 10 Jahren ....



und deshalb gibts bei mir erst eine revision, wenn auffälligkeiten auftreten oder nix mehr geht. das kann in 5 jahren sein, aber auch in 50.

ab und zu abdrucken wegen dichtigkeit ist aber nicht verkehrt.

Sette
20.02.2014, 18:57
Hi,
welches wäre denn ein SICHERES Zeichen für die Notwendigkeit einer Revision?
- Gang ändert sich stärker (vor oder nach?)
- Zeitwaage zeigt eine andere Amplitude (größer oder kleiner?)
- Gangreserve nimmt ab

Oder tritt sowas IMMER NUR in Kombination auf?

lactor69
20.02.2014, 19:06
Ich kann diese Einstellung "Uhr erst zum Service, wenn auffällig" nicht nachvollziehen. Macht ihr das bei euren Autos auch so? Ölwechsel erst, wenn die rote Lampe brennt? Oder Zündkerzen erst wechseln, wenn die ersten Zündaussetzer kommen?

Vielleicht ist der Ersatz irgendwelcher Werkteile bei regelmäßiger Wartung der Uhr ja erst sehr viel später nötig? Und dass es bei Rolex preislich keinen Unterschied macht, ob ein oder 10 Räder getauscht werden, ist doch kein Argument pro oder contra des Sinns einer regelmässigen Wartung, erst recht nicht bei Nicht-Rolex-Uhren (wo dies sehr wohl einen Unterschied macht).

ehemaliges mitglied
20.02.2014, 19:19
der ewige vergleich mit dem auto hinkt doch..

alleine aus dem grund weil ich z.b. ein ganzes dj/sub werk fürn appel & nen ei bekomme sollte es denn nötig sein. beim auto kost nen motor paar € mehr...und wiegesagt egal was gemacht werden muss, rolex = festpreis für alles. wäre schön wenns beim auto auch so wäre :D

ja für mich ist das ein grund.

alle 5 (beispiel) jahre ne revi kommt teurer als einmal nach 20 (beispiel) wenns sein muss.

ludicree
20.02.2014, 19:26
Also wenn das Rotorlager einläuft weil trocken und dann der Rotor die Brücken ramponiert, dann wrd sicher das Lager gerichtet bei der Revision.

Aber die angeschrammte Optik bleibt.

Und der Metallstaub überall in der Uhr kann noch mehr Folgen haben.

Patrick85
20.02.2014, 19:27
mein Dad hatte seine DJ in 23 Jahren nicht beim Service ... vor ca 6 Monaten schaltete dann das Datum nicht mehr um, also wurde sie eingeschickt.

und genau so mach ich's auch - erst wenn iwas nicht mehr geht / spürbare Gangabweichung , dann zum Service.

wieso denn bitte auch vorher?! :ka:

lactor69
20.02.2014, 19:29
Und löst euch doch mal von dem Rolex-Vergleich: Bei AP oder PP (oder oder...) macht es kostenmässig eben doch einen Unterschied, wann und in welchem Umfang eine Komplettwartung erforderlich ist. Nur weil Rolex Festpreise hat, ist es hier vielleicht ökonomisch sinnvoll, das Werk bis zur Verschleißgrenze laufen zu lassen, aber technisch ist es trotzdem Unsinn bzw. schädlich.

CarloBianco
20.02.2014, 19:33
Diess Diskussion kommt ja immer wieder mal auf. Und es gibt eben verschiedene Sichtweisen. Mit der Wartung eines Autos kann man es in meinen Augen aber nicht vergleichen. In erster Linie aus Gründen der Sicherheit, in zweiter da mich eine regelmäßige Wartung vor größeren und teureren Schäden bewahrt. Bei Uhren ist das in der Regel anders.

Wenn die Uhr zuverlässig läuft und sich der Vor- oder Nachgang in vertretbaren Grenzen hält, ist auch für mich alles in Ordnung. Mein Vater hat seinen Navitimer fast 40 Jahre lang ohne Überholung getragen. Alles bestens.

Und wenn jeder seine Uhr alle sechs Jahre bedingungslos zur Revi gegeben hätte, würden wir die vielen schönen und originalen Uhren hier wohl nicht zu Gesicht bekommen.

Aber jeder wie er mag :dr:

ehemaliges mitglied
20.02.2014, 19:36
klar bei anderen marken könnte es schon sinnvoll sein anders an die sache ranzugehn ;)

bei rolex sollte man aber locker bleiben, ich sag mir immer die ganzen alten dinger von vor 30 oder mehr jahren laufen auch noch top.


glaub dieser revihype ist irgendwie ne sache der neuzeit. also ob die inne 80er mit ihrer 18038 etc. alle 5 jahre nach rolex zur revi gerannt sind :D

trophy
20.02.2014, 22:08
Also Uhren lasse ich laufen bis wirklich Auffälligkeiten an den Tag kommen. Man kennt doch die eigene Uhr mit Ihrem bekannten Vor- oder Nachgang. Wenn sich hier etwas ändert sollte man wachsam sein. Bei einem Auto ist ein Motorschaden bitter und durch regelmäßigen Service auch vermeidbar. Neben den unnötigen Kosten bei einer zu frühen Uhrenrevision habe ich zudem den Nachteil das unnötig Staub in die Uhr kommen kann. Never change a Running Uhrwerk wäre meine Devise. Gilt allerdings nicht für Dichtungen! Wer schwimmt, taucht etc. sollte sich diesem Fakt bewusst sein!

Analyst
21.02.2014, 14:02
ich bringe meine Kronen auch erst zur Revi, wenn es Auffälligkeiten gibt. Wenn man mehr als eine Rolex hat, kann das bei regelmäßiger Revi ein teurer Spass werden. Aber das muß jeder für sich entscheiden. Nochmal zum Vergleich Auto. Wenn das stehen bleibt, kann das unangenehm werden. Wenn meine Uhr stehen bleibt, dann schaue ich aufs Smartphone.

Gruß Hans

mika-13
21.02.2014, 14:56
Wenn meine Uhr stehen bleibt, dann schaue ich aufs Smartphone.

Gruß Hans


:rofl:

Kristian
22.02.2014, 10:33
Auch Omega hat Festpreise :dr:

Meine Uhren lasse ich laufen, bis nichts mehr läuft ;)

Spongehead
22.02.2014, 15:03
Die Hinweise, die Dichtungen häufiger zu tauschen, versteh ich nicht so richtig.
Um die Dichtungen zu tauschen, muß das Gehäuse auf, das Werk raus und Arbeiten am Gehäuse vorgenommen werden.

Kronendichtung und Glasdichtung ??? fallen mir noch ein.

Wenn ich das machen lasse, kann ich doch auch gleich das Werk warten lassen.

Oder hab' ich da 'nen Denkfehler ?


(Ich mach Revisionen in etwa in nem 10-Jahres-Abstand).

ehemaliges mitglied
22.02.2014, 15:42
Mhmm. Werk entnehmen und vorher Uhr aufdrehen ist glaube ich günstiger als das ganze Werk auseinander nehmen zu lassen. Wenn die Dichtungen hin sind und das Werk noch in Schuss, warum extra ne Revi? Soll auch Leute geben, denen 400€ plus oder minus (pauschal setze ich mal 200€ für Dichtungswechsel an.. was bestimmt schon viel zu hoch ist) schon was ausmachen, trotz Rolex am Arm. :ka:

Bei mir geht die Uhr freiwillig zumindest nicht zur Revi, dank Pauschalsatz. :dr:

Analyst
22.02.2014, 16:43
ja, Pauschalsatz ist auch bei mir das Argument, dass die Uhr nur zur Revi geht, wenn sie nicht mehr richtig läuft.
Getreu dem Motto (mache ich auch beim Auto so): Geht oder geht nicht, da kann man ggf. viel Geld sparen, zugegeben geht das natürlich auch mal in die Hose, aber bei dem Ausfall einer Uhr, schaue ich, wie gesagt dann aufs Smartphone.

Janufer
23.02.2014, 07:48
Das Problem ist hier, dass der Uhrmacher einem Laien und das sind ja 95% der Kunden, natürlich ne Menge erzählen kann, warum die Uhr Revisioniert werden muss. Nachprüfen ob die Aussage jetzt stimmt oder nicht, können wie gesagt nur die Wenigsten. Ein Schelm wer Böses dabei denkt:D


Grüsse Jan

antonfreund
23.02.2014, 21:31
Bei der letzten WD-Prüfung zeigte meine 16610 aus 1992 eine Amplitude von 295 Grad, sie hatte 2005 eine Rolexrevi, mehr bisher in ihrem Dasein nicht.

Meine 14060, ebenfalls aus 1992, zeigt bisher ohne Revi eine Amplitude von 265 Grad. Meine Uhrmacherin sagt, unter 240 Grad soll ich die Uhren bloß zu lassen und nichts machen. Und sie ist Konziuhrmacherin.

Hingegen sagt einem Wempe, egal wie die Amplitude ist, Revi alle 5 - 7 Jahre. Finde ich Quatsch.

hoppenstedt
24.02.2014, 00:42
Never open a running movement.*

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Mit meiner 2007er Datejust nach knapp 7 Jahren erstmalig pflichtschuldig zum Konzessionärsuhrmacher und ein gutes Zeugnis über Wasserdichtheit / Zustand und Austauschbedarf der Dichtungen & Revisionsbedarf bekommen (2x "kein Bedarf" + KVA für Revision nach Rolex-Vorgaben, wenn ich mich gegen den fachlichen Rat dafür entscheide).

Heißt für mich gerne wiederkommen so in 2 - 3 Jahren, also könnte das mit den 10 Jahren ein ganz guter Richtwert sein beim "normalen Zeugs" lt. WUM :D
--------------------------------


*(But have it checked regularly.)

hoppenstedt
24.02.2014, 00:48
(...) Meine Uhrmacherin sagt, unter* 240 Grad soll ich die Uhren bloß zu lassen und nichts machen. Und sie ist Konziuhrmacherin. (...)

Das bestätigt meine jüngsten Erfahrungen - ebenfalls Konzessionär.

*Frage: Meinem bescheidenen technischen Verständnis nach müsste es doch "über 240°" heißen - oder?

antonfreund
24.02.2014, 08:55
sorry, mein Fehler beim Schreiben: "über" soll es natürlich heißen, die Grenze nach unten, wo dann ne Revi notwendig wird sind die 240 Grad...

Le Rolexier
24.02.2014, 10:38
Genauso hat man mich hier in Oldenburg beim Konzessionär beruhigt. Solange die Gangwerte stimmen sollte man die Uhr nicht öffnen und sozusagen gar nichts anstellen. Auch die im Beiblatt von Rolex empfohlene Maßnahme "ab und zu braucht Ihre Uhr etwas ÖL..." (Wiedergabe sinngemäß..) sollte man nicht wörtlich nehmen, so der freundliche und immer wieder hilfbereite Uhrmacher...

Meine DJ und die Geschichte habe ich hier auch schon mal an anderer Stelle geschrieben, habe ich fast 17 Jahre beinahe ohne Unterbrechung getragen und dabei nichts ausgelassen wie Bauarbeiten usw. Die Uhr ging noch einwandfrei mit etwas Vorlauf und war mit den ersten Dichtungen noch wasserdicht. Allerdings waren die Federstege nahezu durchgescheuert.

Analyst
24.02.2014, 19:44
never touch a running system.

rolimai
24.02.2014, 20:37
In meine Rolex-Erlebniswelt passen keine Vorsorgeuntersuchungen. Ich will den Beständigkeits- und Verlässlichkeitsmythos, der mich zum Kauf veranlasst hat, nicht ohne Not in Frage stellen.

hoppenstedt
24.02.2014, 22:05
Und löst euch doch mal von dem Rolex-Vergleich: Bei AP oder PP (oder oder...) macht es kostenmässig eben doch einen Unterschied, wann und in welchem Umfang eine Komplettwartung erforderlich ist. Nur weil Rolex Festpreise hat, ist es hier vielleicht ökonomisch sinnvoll, das Werk bis zur Verschleißgrenze laufen zu lassen, aber technisch ist es trotzdem Unsinn bzw. schädlich.Das sind die Preise direkt aus der heute aufgerufenen Preisliste für Service von Patek Philippe.
Also hat die PPCo. auch Quasi-Festpreise, denn das sind die Maxima in CHF (ohne Steuern):

Zitate Webseite PPCo. 24.02.2014:

"Maximaler Endkundenpreis ohne Steuern:

Batteriewechsel 130
Quarz (Level 2) 550
Mechanisch (Level 2) 700
(Automatik (Level 2) 800
Komplizierte Uhr I (Level 3) Jahreskalender, Travel Time, Mondphase, usw. 1050
Komplizierte Uhr II (Fortgeschrittener Level) Ewiger Kalender, Chronograph 1500
Grande Complication ( Fortgeschrittener Level Genf) Tourbillon, Doppelchronograph (Rattrapante), (Rücklaufzeiger (Retrograd), Minutenrepetition, usw. Kostenvoranschlag
Klassische Kollektion (mehr als 20 Jahre alt) Kostenvoranschlag
Objekte Kostenvoranschlag
Abgelehnte Kostenvoranschläge 130

Es gelten die üblichen Zahlungsbedingungen

Bitte denken Sie daran, dass ein Auffrischen von Gehäuse und Armband nicht in den Servicepreisen enthalten ist, aber auf Wunsch angeboten wird.
(...)

Gehäuse oder Armband: Alle Modelle 120 Aquanaut/Nautilus 170
Gehäuse und Armband: Alle Modelle 240 Aquanaut/Nautilus 340

(Stahl, Gelb- / Roségold, Weißgold (nicht rhodiniert), Platin)


Weißgold (rhodiniert) - in o.a. Reihenfolge 170 220 340 440".
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Verglichen mit Rolex also gar nicht mal so unmäßig :D - wir sind hier ja oftmals recht schmerzarm... :D :D

1500
06.03.2014, 20:51
Äh, ich bin ja echt baff über die PP Servicepreise. Hätte die sehr viel höher eingeschätzt.

Wie komm ich bloss drauf? Habe ich mal was von hohen AP-Servicepreisen aufgeschnappt und das ganze verwechselt?

Kann jemand was zu den AP-Servicepreisen sagen?


Grüsse,

Bernd

löwenzahn
13.03.2014, 19:58
Gestern beim Konzi: 10 Jahre alte 14060M überprüfen lassen. Gangwerte perfekt, Wasserdichtigkeit perfekt. Beim besten Willen konnte mir der Uhrmacher keine Wartung verkaufen.

Bei Auffälligkeiten im Gang, oder wenn es zum Tauchen geht, sollte ich wiederkommen.

LG

Michael

hoppenstedt
16.03.2014, 10:02
Ja, Michael, so sollte es sein.
Naturgemäß liegt es auch am Gebrauch und dessen Intensität, wie oft man seine wertvolle Uhr zum Revisions-Service gibt.
Anhaltspunkte wurden ja nun genannt...
...und dann wird dir auch kein seriöser Uhrmacher / Konzessionär eine Revision "vor der Zeit" verkaufen wollen, denn dafür gibt es Prüfgeräte und -methoden.

trophy
16.03.2014, 10:40
Kann die regelmäßige Benutzung eines Uhrenbewegers eigentlich eine Revision hinauszögern? Das alte Argument das Uhrwerke verharzen können bei längerem Nichtgebrauch ist doch nicht mehr zeitgemäß. :grb:

newharry
16.03.2014, 14:02
Zu dieser hier bereits oft diskutierten Frage wirst Du viele Meinungen hören, die teilweise stark konträr sind. Persönlich frage ich mich, ob dieses Mysterium vielleicht sogar technisch objektiv beantwortbar wäre, diese Antwort aber dann im praktischen Leben vielleicht doch gar keine meßbare Relevanz hätte ;)

Spongehead
16.03.2014, 15:25
Könnte mir vorstellen, daß ein "sowohl als auch" die Antwort sein könnte.

Ich nutze meinen Beweger bei einer Uhr, welche ein fummeliges Kronengewinde hat. Dadurch brauche ich sie nicht so oft neu öffnen und wieder verschrauben. Evtl. verzögere ich damit die Intervalle (in diesem Fall für neue Kronengewinde).

Andererseits verschleißt nicht, was sich nicht bewegt. Also wird man in den häufigsten Fällen die Serviceintervalle mit einem Beweger wohl eher verkürzen.

Verharzende Öle sind laut vieler Aussagen Geschichte.