XDream
04.05.2005, 14:45
Nachdem mehrere Forumsteilnehmer positive Resonanz auf die Mark 11 Infos zeigten, wollte ich zur abwechslung einen noch selteneren exoten vorstellen: Die Mark IX.
IWC baute diese Spezialuhr von 1936 bis 1944. Insgesamt haben wir bis heute 430 Stück registriert. Diese Stückzahl kann sich noch geringfügig nach oben verändern, wenn uns noch nicht registrierte Gehäusenummern bekannt werden. Als wichtigstes Merkmal hatte die Spezialuhr für Flieger eine Drehlünette mit festem Registrierzeiger, der nach beiden Seiten gedreht werden konnte, bis er mit dem Minutenzeiger Deckungsgleich war. Danach konnten nun die Flugminuten abgelesen und zusammen mit Kompass, Karte und Geschwindigkeitsmesser die exakte Position des Flugzeugs bestimmt werden.
Das Uhrengehäuse bestand aus rostfreiem Stahl. Die arabischen Zahlen des mattschwarzen Zifferblattes waren, wie auch die Zeiger, mit Leuchtmasse belegt, um eine Nachtablesbarkeit zu gewährleisten. Da diese Gehäuse noch nicht wasserdicht waren, wurde noch ein zusätzlicher Innenboden als Staubschutz eingesetzt.
Im abgebildeten Originalprospekt sind die aussergewöhnlichen Spezifikationen beschrieben. Abb. 602
Als Uhrwerk wurde das Kaliber 83 – 12’’’ (antimagnetisch) verwendet. Es hat folgende technische Spezifikationen:
18'000 Halbschwingungen pro Stunde
Bimetallunruh mit Breguetspirale
15 + 16 Rubine
4,10 mm Bauhöhe
26,50 mm Werkpassdurchmesser
kleine Sekunde bei 6 Uhr
und wurde von 1930 bis 1947 gefertigt
Die Stammbucheintragungen zu diesen Uhren lauteten z.B.:
Acier staybrite 436 (Modell oder Referenznummer)
Kal. 83 – 12’’’
Cal.(otte) spéciale Avion
Lunette gouge avec réh.(aut) tournant et index soudé
Anse et corner, tube soudé
Ouv.(erture) 30,50 mm
Verkaufsdatum + Detaillist
In der Gehäuseausführung gibt es Varianten mit angelöteten Bandanstössen (frühe Ausführung) und Gehäusemittelteil mit Bandanstössen aus einem Stück. Das Uhrglas wurde bewusst aus Kunststoff hergestellt, um einen Glasbruch im engen Cockpit zu vermeiden.
Die frühen Gehäuse hatten fest verlötete Bandbefestigungsstege, was ein Kleben des Armbandes erforderte. Die späteren Ausführungen wurden dann mit „Federstegen“ ausgeführt und somit wurde der Armbandwechsel ohne Kleben möglich.
http://i5.photobucket.com/albums/y166/Punzhammer/iwc_markIX_1.jpg http://i5.photobucket.com/albums/y166/Punzhammer/iwc_markIX_2.jpg
Gruss
XDream
IWC baute diese Spezialuhr von 1936 bis 1944. Insgesamt haben wir bis heute 430 Stück registriert. Diese Stückzahl kann sich noch geringfügig nach oben verändern, wenn uns noch nicht registrierte Gehäusenummern bekannt werden. Als wichtigstes Merkmal hatte die Spezialuhr für Flieger eine Drehlünette mit festem Registrierzeiger, der nach beiden Seiten gedreht werden konnte, bis er mit dem Minutenzeiger Deckungsgleich war. Danach konnten nun die Flugminuten abgelesen und zusammen mit Kompass, Karte und Geschwindigkeitsmesser die exakte Position des Flugzeugs bestimmt werden.
Das Uhrengehäuse bestand aus rostfreiem Stahl. Die arabischen Zahlen des mattschwarzen Zifferblattes waren, wie auch die Zeiger, mit Leuchtmasse belegt, um eine Nachtablesbarkeit zu gewährleisten. Da diese Gehäuse noch nicht wasserdicht waren, wurde noch ein zusätzlicher Innenboden als Staubschutz eingesetzt.
Im abgebildeten Originalprospekt sind die aussergewöhnlichen Spezifikationen beschrieben. Abb. 602
Als Uhrwerk wurde das Kaliber 83 – 12’’’ (antimagnetisch) verwendet. Es hat folgende technische Spezifikationen:
18'000 Halbschwingungen pro Stunde
Bimetallunruh mit Breguetspirale
15 + 16 Rubine
4,10 mm Bauhöhe
26,50 mm Werkpassdurchmesser
kleine Sekunde bei 6 Uhr
und wurde von 1930 bis 1947 gefertigt
Die Stammbucheintragungen zu diesen Uhren lauteten z.B.:
Acier staybrite 436 (Modell oder Referenznummer)
Kal. 83 – 12’’’
Cal.(otte) spéciale Avion
Lunette gouge avec réh.(aut) tournant et index soudé
Anse et corner, tube soudé
Ouv.(erture) 30,50 mm
Verkaufsdatum + Detaillist
In der Gehäuseausführung gibt es Varianten mit angelöteten Bandanstössen (frühe Ausführung) und Gehäusemittelteil mit Bandanstössen aus einem Stück. Das Uhrglas wurde bewusst aus Kunststoff hergestellt, um einen Glasbruch im engen Cockpit zu vermeiden.
Die frühen Gehäuse hatten fest verlötete Bandbefestigungsstege, was ein Kleben des Armbandes erforderte. Die späteren Ausführungen wurden dann mit „Federstegen“ ausgeführt und somit wurde der Armbandwechsel ohne Kleben möglich.
http://i5.photobucket.com/albums/y166/Punzhammer/iwc_markIX_1.jpg http://i5.photobucket.com/albums/y166/Punzhammer/iwc_markIX_2.jpg
Gruss
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